Motorprobleme - Wasser im Tank oder doch nicht? Wer kann bei der Diagnose helfen?
Liebe Mitglieder,
ich stehe vor einer verzwickten Situation und hoffe auf eure Erfahrung und Ratschläge. Während meiner Rückreise aus den Ferien in Süditalien trat ein schwerwiegendes Problem mit meinem X1 F48 18d auf. Hier ist eine Zusammenfassung der Ereignisse:
Tankstopp vor der Abfahrt: Vor der Abfahrt haben wir in Süditalien getankt an einer Tankstelle getankt
Erster Halt: Nach rund 500 km auf der Autobahn, haben wir an einer Raststätte angehalten, nur um uns zu verpflegen und Toilette, also nicht getankt!
Auftreten von Problemen Als wir von der Raststätte wieder losfuhren, nach etwa 500 m, erschien eine Fehlermeldung, und das Auto ging aus. Darauf liess es liess sich nicht mehr einschalten.
Abschleppdienst und Werkstatt: Unsere Versicherung hat darauf den Wagen zu einer Partnerwerkstatt abgeschleppt. Dort wurde angeblich Wasser im Diesel festgestellt (in Form von Bläschen und angeblich zu heller Farbe). Die Diesel-Pumpe und der Filter wurden ersetzt, aber das Problem bestand weiterhin - Auto sprang nicht an.
Übergabe an BMW: Am Ende ihres Lateins, liess die Partnerwerkstatt anschliessend das Fahrzeug zur BMW-Vertretung transportieren (zu diesem Zeitpunkt waren wir bereits zu hause -> Arbeit). Nach dem Zerlegen des Motors (Zylinderkopf abgenommen), wurde ein beunruhigender Befund erstellt (siehe Bilder). Die Injektoren waren verstopft, es gab seltsame Rückstände im Abgaskrümmer, die Hochdruckpumpe ist defekt/ verstopft, und auf Zylinder 4 gibt es anscheinend keine/wenig Kompression. Weiter seien die Kolbenringe und Ventil(e) auf Zylinder 4 verklebt. Mehr Infos habe ich derzeit nicht...
Niemand kann mit Sicherheit sagen, was genau passiert ist. Die Rückstände im Motor seien nicht üblich für Wasser. Auch stand im Raum, ob wir fälschlicherweise AdBlue getankt haben - dies kann ich jedoch mit Sicherheit ausschliessen. Ein Freund von mir meinte nun auch, dass derzeit ein Rückruf aufgrund von Kühlflüssigkeit im AGR Ventil/Wärmetauscher ansteht und ob dadurch vielleicht Kühlwasser in den Motorraum gelangt ist. BMW meint zwar dies kann mit Sicherheit ausgeschlossen werden - wäre für mich jedoch im Falle einer Motorrevidierung/ einem Motoraustausch durchaus relevant, damit das Triebwerk nach der Reparatur nicht gleich nochmals schaden annimmt...
Ich bin echt am verzweifeln und weiss nicht wie weiter und das Auto steht nun seit einem Monat in Italien - deshalb meine Fragen an Euch:
1. Wie würdet ihr in meiner Situation vorgehen?
2. Hat jemand von euch bereits so etwas erlebt?
3. Wenn Ihr die Bilder anschaut, was könnten die Rostähnlichen, schon fast Karamellisierten Ablagerungen sein (dabei kommt mir gerade Zucker in den Sinn😕🙄😰 könnte es Zucker im Tank sein?) und was könnte so etwas verursacht haben? (Entschuldigt die unscharfen Fotos, aber BMW hat es nicht geschafft bessere zu senden...)
Jeder Ratschlag oder Hinweis wird sehr geschätzt. Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung!
34 Antworten
Zitat:
@Gianni92 schrieb am 21. Dezember 2023 um 12:08:41 Uhr:
Zitat:
@Grufty_2 schrieb am 21. Dezember 2023 um 09:23:23 Uhr:
Den Beleg von der Tankstelle in Italien hast nicht mehr? Da könnte man ja belegen, welcher Treibstoff getankt wurde.Leider nicht 🙁
Auch keine Kreditkarten-Abrechnung? Dann hättest Du unter Umständen Anspruch auf eine Nacherstellung des Belegs. Ich hatte so etwas mal andernorts in Europa. Da war auf dem Tankbeleg der falsche Kraftstoff aufgedruckt!!! Ich habe daher im Nachgang bei der Tankstelle angerufen und die haben mich dann auf die Website der Tankstellen-Kette verwiesen, über welche ich per E-Mail eine neue (korrigierte) Rechnung anfordern konnte.
Zitat:
@noVuz schrieb am 21. Dezember 2023 um 12:10:56 Uhr:
Ich meine die Verhandlung mit deiner KFZ Versicherung. Motorschaden durch schlechten Sprit müsste normal die Versicherung der Tanke zahlen aber jede Spur dahin ist verwischt. Also bleibt dir nur das Schadenbild selbst. Da muss nun ein Gutachter feststellen, dass das ein Betriebsschaden ist. Rede am besten mit deiner Versicherung, evtl stellen die einen Gutachter und/oder kümmern sich auch um den Rücktransport.
Dass die Werkstatt den Sprit entsorgt hat finde ich extrem dumm. Je nachdem was die Versicherung sagt würde ich die dafür in die Mangel nehmen.
Warum sollte die Kasko-Versicherung das bezahlen?
Ich habe mal erwogen so etwas abzuschließen bei meiner Kasko. Hörte sich erst gut an: Versicherung von Fehlbetankungen. Bei genauerem Lesen entpuppte sich die beworbene Leistungsart als REINER Schwindel. Es waren nur die unmittelbaren Schutzmaßnahmen nach einem Fehlbetanken wie das Auspumpen und dgl. versichert und auch das nur mit einer Obergrenze. Das EIGENTLICHE - die weiterfressenden Schäden am Motor, etc., waren ausdrücklich ausgeschlossen. Das ist reiner Nepp. Es gibt wahrscheinlich kaum Versicherungen, die so etwas seriös anbieten. Auch bei Allianz steht, dass nur der "Krampf" wie das Abpumpen versicherbar ist - nicht aber genau das, dessentwegen man so eine Versicherung abschließen würde. https://www.allianz.de/.../
Gianni kann sich also trösten, dass er da kaum Vorsorge hätte treffen können.
Was die Tankstelle angeht, bin ich mir nicht so sicher, ob jede Spur dahin "verwischt ist".
Irgendwas muss doch noch im Tank enthalten sein? Oder wurde der gereinigt? Und selbst wenn im Auto nichts mehr zu finden sein sollte: Es müssten mehrere Autos betroffen sein. Vielleicht mal die Tankstelle per Anwalt anschreiben lassen? WENN mehrere Autobesitzer betroffen sein sollten, wird die Tankstelle vielleicht nicht so frech sein und die Regulierung ablehnen? Vielleicht Werkstätten der Umgebung anrufen? Regionale Zeitungen anrufen? Internet: Auf regionalen Websiten einen Hinweis einstellen? Etwa der Art: "Am x.y.z habe ich in der Ortschaft Diesel getankt, ein paar hundert Kilometer später Motorschaden mit Verdacht auf Verunreinigungen des Treibstoffs. Wer hat eine ähnliche Erfahrung gemacht oder kennt jemand mit einem ähnlichen Schaden. Belohnung 250,-- Euro bei schriftlicher Bestätigung und technischer Dokumentation gleichen Schadens mit der gleichen Tankstelle (Name der Tankstelle wird bei Kontakt ausgetauscht)" Den Namen der Tankstelle besser nicht vorher öffentlich nennen, um nicht wegen Rufschädigung verklagt zu werden.
Natürlich schadet es trotzdem nicht, mit der Versicherung mal Kontakt aufzunehmen. Das sollte Gianni unbedingt tun...
Zitat:
@Gianni92 schrieb am 21. Dezember 2023 um 11:25:58 Uhr:
Zitat:
@Ebble schrieb am 21. Dezember 2023 um 06:36:24 Uhr:
Das mit dem AdBlue scheint mir irgendwie unwahrscheinlich - ich dachte, AdBlue wird erst nach der Verbrennung in die Abgase gespritzt. Oder täusche ich mich?
Eine Treibstoffanalyse ist leider nicht mehr möglich, da die Werkstatt den Treibstoff in unserer Abwesenheit entsorgt hat - ja, ich war auch dumm und habe nicht das Mögliche getan, um mir eine Probe zu sichern....
Ich weiß das nicht sicher. Aber ich habe im Netz einmal gelesen, dass selbst AdBlue, das über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus befüllt wird, im schlimmsten Fall einen Motorschaden auslösen kann.
Zitat:
@Ebble schrieb am 21. Dezember 2023 um 12:39:30 Uhr:
Zitat:
@Gianni92 schrieb am 21. Dezember 2023 um 12:08:41 Uhr:
Leider nicht 🙁
Auch keine Kreditkarten-Abrechnung? Dann hättest Du unter Umständen Anspruch auf eine Nacherstellung des Belegs. Ich hatte so etwas mal andernorts in Europa. Da war auf dem Tankbeleg der falsche Kraftstoff aufgedruckt!!! Ich habe daher im Nachgang bei der Tankstelle angerufen und die haben mich dann auf die Website der Tankstellen-Kette verwiesen, über welche ich per E-Mail eine neue (korrigierte) Rechnung anfordern konnte.
Barzahlung 🙁
Ähnliche Themen
Zitat:
@Ebble schrieb am 21. Dezember 2023 um 12:58:39 Uhr:
Zitat:
@noVuz schrieb am 21. Dezember 2023 um 12:10:56 Uhr:
Ich meine die Verhandlung mit deiner KFZ Versicherung. Motorschaden durch schlechten Sprit müsste normal die Versicherung der Tanke zahlen aber jede Spur dahin ist verwischt. Also bleibt dir nur das Schadenbild selbst. Da muss nun ein Gutachter feststellen, dass das ein Betriebsschaden ist. Rede am besten mit deiner Versicherung, evtl stellen die einen Gutachter und/oder kümmern sich auch um den Rücktransport.
Dass die Werkstatt den Sprit entsorgt hat finde ich extrem dumm. Je nachdem was die Versicherung sagt würde ich die dafür in die Mangel nehmen.Warum sollte die Kasko-Versicherung das bezahlen?
Ich habe mal erwogen so etwas abzuschließen bei meiner Kasko. Hörte sich erst gut an: Versicherung von Fehlbetankungen. Bei genauerem Lesen entpuppte sich die beworbene Leistungsart als REINER Schwindel. Es waren nur die unmittelbaren Schutzmaßnahmen nach einem Fehlbetanken wie das Auspumpen und dgl. versichert und auch das nur mit einer Obergrenze. Das EIGENTLICHE - die weiterfressenden Schäden am Motor, etc., waren ausdrücklich ausgeschlossen. Das ist reiner Nepp. Es gibt wahrscheinlich kaum Versicherungen, die so etwas seriös anbieten. Auch bei Allianz steht, dass nur der "Krampf" wie das Abpumpen versicherbar ist - nicht aber genau das, dessentwegen man so eine Versicherung abschließen würde. https://www.allianz.de/.../
Gianni kann sich also trösten, dass er da kaum Vorsorge hätte treffen können.
Was die Tankstelle angeht, bin ich mir nicht so sicher, ob jede Spur dahin "verwischt ist".
Irgendwas muss doch noch im Tank enthalten sein? Oder wurde der gereinigt? Und selbst wenn im Auto nichts mehr zu finden sein sollte: Es müssten mehrere Autos betroffen sein. Vielleicht mal die Tankstelle per Anwalt anschreiben lassen? WENN mehrere Autobesitzer betroffen sein sollten, wird die Tankstelle vielleicht nicht so frech sein und die Regulierung ablehnen? Vielleicht Werkstätten der Umgebung anrufen? Regionale Zeitungen anrufen? Internet: Auf regionalen Websiten einen Hinweis einstellen? Etwa der Art: "Am x.y.z habe ich in der Ortschaft Diesel getankt, ein paar hundert Kilometer später Motorschaden mit Verdacht auf Verunreinigungen des Treibstoffs. Wer hat eine ähnliche Erfahrung gemacht oder kennt jemand mit einem ähnlichen Schaden. Belohnung 250,-- Euro bei schriftlicher Bestätigung und technischer Dokumentation gleichen Schadens mit der gleichen Tankstelle (Name der Tankstelle wird bei Kontakt ausgetauscht)" Den Namen der Tankstelle besser nicht vorher öffentlich nennen, um nicht wegen Rufschädigung verklagt zu werden.
Natürlich schadet es trotzdem nicht, mit der Versicherung mal Kontakt aufzunehmen. Das sollte Gianni unbedingt tun...
Ja, das mit diesen Versicherungen ist so eine Sache. Ich kenne das von der Reiseversicherung – wie Ebble sagt, immer sehr gut lesen.
Der Tank wurde nicht gereinigt, sondern geleert und neu befüllt. Meinst du, so etwas ist noch nachweisbar, wenn es so verdünnt ist?
Zum Thema mit der Tankstelle: Das Dorf ist klein. Ich hätte vermutlich Wind davon bekommen, wenn dies mehrere Autos betroffen hätte, denn ich habe bereits mit diversen Personen gesprochen. Ich werde jedoch auf jeden Fall hier nochmals nachrecherchieren bei Verwandten und Kollegen, ob sie etwas gehört haben. Eventuell werde ich doch noch den Anwalt einschalten (wollte dies vorerst sein lassen, da ich ehrlich gesagt wenig Hoffnung habe und mich lieber auf die Reparatur bzw. Rückführung konzentrieren wollte). Aber ich glaube, du hast mich motiviert, doch noch einen Versuch zu wagen.
Was und ob deine Versicherung etwas abdeckt musst du klären. Manche decken Betriebsschäden ab und andere nur Unfallschäden. Manche Vollkasko deckt Manipulation Dritter ab oder eben auch nicht. Klär das ab und wenn etwas abgedeckt ist kannst du einen Gutachter holen. Wenn nicht bleibst du vermutlich eh auf dem Schaden sitzen, wenn es nicht eine Versicherung der Tankstelle zahlt. Aber, dass es an dessen Sprit lag und dass du dort getankt hast kannst du eh nicht mehr nachweisen.
Der AGR Rückruf wäre noch eine Option. Dafür sollte aber auch ein Gutachter drauf schauen. Schau lieber, dass du dein Auto von der Werkstatt weg kriegst. Das entsorgen des Treibstoffs macht sie für mich nicht sehr vertrauenserweckend
AdBlue wurde demzufolge nicht auch unlängst nachgefüllt?
Es gibt speziell auf Kfz-Recht spezialisierte Anwälte. Einen solchen würde ich mal konsultieren. Die haben meist auch Kontakte zu Gutachtern und können erfragen, was sich noch feststellen lässt und was nicht. Ich würde vermuten, dass ein Experte auch jetzt noch feststellen kann, was für eine Verunreinigung das ist. Alles nur eine Frage der (verhältnismäßigen) Kosten. Wenn das Gutachten 10.000 Euro kostet, kann man es auch lassen.
Vielleicht auch mal bei Zentrale von BMW anfragen
.. Vielleicht interessiert die der Fall und sie übernehmen die Kosten der Ursachenforschung...?
Ich würde mal alle Hebel in Bewegung setzen...
Zitat:
@Ebble schrieb am 21. Dezember 2023 um 15:06:27 Uhr:
Vielleicht auch mal bei Zentrale von BMW anfragen
.. Vielleicht interessiert die der Fall und sie übernehmen die Kosten der Ursachenforschung...?Ich würde mal alle Hebel in Bewegung setzen...
Ähhhh, ich steh grad auf dem Schlauch. BMW ist ein Hersteller und will Geld verdienen.
Was sollen die für ein Interesse haben, warum der Motor hops gegangen ist?
Geschweige denn auch (eigene) Gutachter damit belästigen? Die haben eher (wie jeder andere auch) höchstens Interesse daran, einen neuen Motor verkaufen zu können.
Ich denke das die Entwicklungsabteilung solche Bilder und deren Ursachen bestens kennt, denn solche Forschungen wurde schon vor Jahren betrieben. Werkstätten bleiben diese Erkenntnisse aber vorenthalten und werden nur in Salamitaktik in Form von Reparaturanweisungen zur Verfügung gestellt in einem Kontext, der nicht so ohne weiteres verknüpfbar ist mit anderen Ursachen.
Ist zwar hart, aber so läuft es in der westlichen Welt.
Also ich sehe in dieser Richtung schwarz.
Ok, wahrscheinlich hast Du Recht : -(.
Ich habe sehr unterschiedliche Erfahrungen mit BMW gemacht.
"Werkstätten bleiben diese Erkenntnisse aber vorenthalten und werden nur in Salamitaktik in Form von Reparaturanweisungen zur Verfügung gestellt in einem Kontext, der nicht so ohne weiteres verknüpfbar ist mit anderen Ursachen."
Das wusste ich nicht... aber wirklich verwunderlich ist es nicht ??
Zitat:
@Ebble schrieb am 21. Dezember 2023 um 15:44:40 Uhr:
Ok, wahrscheinlich hast Du Recht : -(.
Ich habe sehr unterschiedliche Erfahrungen mit BMW gemacht."Werkstätten bleiben diese Erkenntnisse aber vorenthalten und werden nur in Salamitaktik in Form von Reparaturanweisungen zur Verfügung gestellt in einem Kontext, der nicht so ohne weiteres verknüpfbar ist mit anderen Ursachen."
Das wusste ich nicht... aber wirklich verwunderlich ist es nicht ??
Ich teile hier die Ansicht von Lutscher bezüglich den Interessen von BMW. Mir wurde vorgeschlagen, einen neuen Motor inklusive eines frischen Kraftstofftanks zu verbauen für 20.700€. Bedenkt man die Umstände in Italien, wo derartige Prozesse mit verschiedenen beteiligten wie Anwälten, Gutachtern und Werkstätten mühsam, bürokratisch und unzuverlässig sind und ich zudem auf 700km Entfernung bin, fo-kussiere ich mich derzeit mehr auf die Behebung des Problems.
Bereits habe ich Rückmeldungen von Kollegen in Süditalien erhalten, die bisher keine Kenntnisse über weitere beschädigte Motoren haben. Dies bereitet mir jedoch gewisse Sorgen, da ich bereits mit einigen Überholungsexperten gesprochen habe, die bereit wären, den Schaden zu reparieren. Doch was nützt mir das, wenn der Schaden erneut auftritt, bedingt durch technische Defekte am Fahrzeug selbst? Es besteht bei mir in gewissem Masse auch die Befürchtung, dass BMW den technischen Defekt möglicher-weise verschleiern möchte, um den Ruf zu wahren und keine Kulanzanfrage zu riskieren. Das sind jedoch alles Mutmassungen. Hätte ich klare Beweise schwarz auf weiss, dass der Schaden tatsächlich durch kon-taminierten Kraftstoff entstanden ist, würde ich sofort Massnahmen ergreifen und den Motor instandset-zen lassen. Bei lediglich 40.000 Kilometern erscheint es mir schade, einen Austauschmotor zu erwerben.
Zitat:
@noVuz schrieb am 21. Dezember 2023 um 14:31:21 Uhr:
Was und ob deine Versicherung etwas abdeckt musst du klären. Manche decken Betriebsschäden ab und andere nur Unfallschäden. Manche Vollkasko deckt Manipulation Dritter ab oder eben auch nicht. Klär das ab und wenn etwas abgedeckt ist kannst du einen Gutachter holen. Wenn nicht bleibst du vermutlich eh auf dem Schaden sitzen, wenn es nicht eine Versicherung der Tankstelle zahlt. Aber, dass es an dessen Sprit lag und dass du dort getankt hast kannst du eh nicht mehr nachweisen.
Der AGR Rückruf wäre noch eine Option. Dafür sollte aber auch ein Gutachter drauf schauen. Schau lieber, dass du dein Auto von der Werkstatt weg kriegst. Das entsorgen des Treibstoffs macht sie für mich nicht sehr vertrauenserweckend
Ich hatte die Versicherungsangelegenheit bereits geklärt, jedoch übernehmen sie keine Kosten. Möglicherweise besteht eine geringe Chance, dass die Versicherung der Tankstelle einspringt, aber wie bereits besprochen, erscheint das wenig aussichtsreich oder bereits zu spät.
In Bezug auf die Werkstattwahl hatte ich leider keine Entscheidungsfreiheit, da meine Versicherung dies vorgab. Obwohl sie mir viele Nerven gekostet hat, blieb mir keine andere Wahl. Werde aber den X1 sobald es geht holen 🙁🙁
Wie viele KM ist der X1 denn gelaufen? Immer Langstrecke oder viel Kurzstreckenbetrieb?
Zitat:
@cycroft schrieb am 22. Dezember 2023 um 21:39:30 Uhr:
Wie viele KM ist der X1 denn gelaufen? Immer Langstrecke oder viel Kurzstreckenbetrieb?
Hallo cycroft - Das Fahrzeug hat 48'000km und die Tendenz war eher Kurzstrecke.
Zitat:
@Gianni92 schrieb am 22. Dezember 2023 um 22:54:05 Uhr:
Zitat:
@cycroft schrieb am 22. Dezember 2023 um 21:39:30 Uhr:
Wie viele KM ist der X1 denn gelaufen? Immer Langstrecke oder viel Kurzstreckenbetrieb?Hallo cycroft - Das Fahrzeug hat 48'000km und die Tendenz war eher Kurzstrecke.
Sehr komisch. Das ist ja eine sehr kurze Laufleistung. Kurzstrecke könnte natürlich ein Problem sein.
Ich würde BMW freundlich schreiben und nach Kulanz fragen. Notfalls einen Anwalt nehmen.
Alternative: einen gebrauchten X1 für 20-25 Tausend EUR kaufen.
Der Kraftstoff-Filter existiert auch nicht mehr? Der wäre ja noch am aussagekräftigsten, wenn Schadstoffe von außen zugeführt worden sein sollten.
Übrigens ist es wohl gar nicht so, dass etwas Zucker oder Sand in den Tank gefüllt, gleich zu einem kapitalen Motorschaden führt. Regelmäßig filtert der Ölfilter das eben raus. Bei Wasser sieht es dagegen wohl etwas anders aus.
Falls wirklich jemand böswillig einen Anschlag verübt haben sollte, könnte sich die Frage nach der Haftung durch die Versicherung für einen derartigen Vandalismus-Schaden doch neu stellen.
Es kann übrigens auch sein, dass Profis den Tank öffnen können, ohne dass der Wagen entriegelt ist. Auch gibt es wohl bei zugänglichem Kofferraum eine Möglichkeit zur Notentriegelung - auch, wenn sonst alles andere verriegelt sein sollte, wenn ich die entsprechenden Youtube-Videos richtig verstehe.
Fachanwalt und Gutachter. Anders wird man nicht weiterkommen.
Ich stimme ansonsten auch cycroft zu, dass ich etwas Zweifel habe, ob sich die Reparatur bei Kosten von 20.000 Euro wirklich lohnt. Ein paar tausend Euro sollte der Wagen beim Schrotthändler wohl auch noch bringen.
FALLS die bisherige Unterstützung durch BMW aber wirklich richtig schlecht war, würde ich das Geld aber wahrscheinlich nicht mehr in einen BMW, schon gar nicht einen F48, investieren.
Ich drücke Daumen, dass es noch gut oder glimpflich ausgeht. Falls nein, kann man zum Trost nur feststellen, dass es weit Schlimmeres im Leben gibt - das früher oder später leider auch eintritt.