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Motorgeräusche Mercedes 250 D

Themenstarteram 14. Oktober 2002 um 10:59

Hallo ihr Lieben,

ich habe folgendes Problem:

Seit ca. einem Jahr macht mein Mercedes 250 D (BJ. 92) im Bereich des vorderen Zylinderkopfes (undefinierbarer Bereich im mittleren bis hinteren Abschnitt des Zylinderkopfes) klappernde, metallische Geräusche.

Die Geräusche existieren nur im Leerlauf und verschwinden beim Gasgegen ab ca 2.000 UPM. Im Leerlauf schüttelt sich der Motor ein wenig.

Die Geräusche treten nur bei warmer Maschine auf. Warm bedeutet hier: Warmes Öl! Wenn lediglich das Kühlwasser warm ist, tritt das Phänomen noch nicht auf.

 

Technische Daten:

 

Wagentyp: Mercedes 250 D (W 124) Kat.

Laufleistung: 235.000 km

 

Seit 15.000 km Betrieb mit 100 % Rapsöl (nicht RME!) ohne Beimengung von Diesel.

Das Geräusch verschwindet beim Betrieb mit Diesel nicht.

Kein Ölverbrauch.

Kein Wasserverbrauch.

Rapsölverbrauch ca. 8-9 Liter/100 km (Automatik)

Keine Abgasfahne.

Kein Brodeln im Kühlwasserausgleichsbehälter.

Öl ist schwarz und ohne Beimengungen.

Kühlwasser hat vollkommen normale Konsistenz.

Alle Einspritzdüsen wurden vor zwei Monaten überholt und für den Betrieb mit Rapsöl auf einen höheren Abspritzdruck eingestellt.

Es trat jedoch keinerlei Verbesserung ein.

Öldruck sinkt bei heisser Maschine auf ca. 1,5 bar ab (siehe Film), steigt beim Gasgeben jedoch sofort an.

Normaler Leistungsverlauf (subjektiv).

Ich kann mir nicht vorstellen, daß dieses Geräusch von der Steuerkette kommt, da ganz vorne am Motor Ruhe ist.

Die komplette Keilriemenspannmechanik wurde von mir vor ca drei Monaten gewechselt.

Hier könnt ihr Euch das ganze anhören bzw. angucken...

*** Wer hat eine Idee??? ***

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27 Antworten

Ich würde auf die hydraulischen Ventilspielausgleichselemente (tolles Wort) tippen! Sind die kaputt dann klapperts im Leerlauf!

Die Dinger sind nicht teuer und lassen sich auch selbst austauschen!

Hallo,

ich vermute dein Motor hat keinen mech .Schaden-ist wohl eher ein Druckproblem ( Einpritzpumpe) oder es gelangt Luft in das Kraftstoffsyst zb.eingerissene Ventilhalter der E-Pumpe.

Waren die Vetilhalter der E-Pumpe noch nicht undicht?Gerade bei nativem Rapsöl ( kein PME) kann ich mir vorstellen das Probleme mit der Einspritzug auftreten.Möglicherweise schafft die E-Pumpe ,gerade bei leerlaufdrehzahl,die nötigen Drücke nicht.

Gruss,

Brochet

Nachtrag:

Higgi hat gut zugehört- die Hydroelemente, macht Sinn die als erstes zu überprüfen.

Gruss,Brochet

Themenstarteram 14. Oktober 2002 um 12:51

Wo gibt´s Ventilhalter bei der DB-Reiheneinspritzpumpe?

 

Hi,

die DB-Reiheneinspritzpumpen gelten als ideal für den Betrieb mit Rapsöl und es wurde noch nie von Problemen seitens der Einspritzpumpe berichtet. Bist Du sicher, daß bei dem Konstruktionsprinzip der Reihen-ESP derartige Probleme auftauchen können?

Grüsse

Themenstarteram 14. Oktober 2002 um 12:55

Hydro-Elemente sind 15.000 km alt!

 

Hi,

Die Hydro-Elemente wurden alle 10 vom Vorbesitzer gewechselt, und zwar unmittelbar, bevor ich den Wagen kaufte.

Grüsse

Hallo,

unter den Ventilhaltern befinden sich die Druckelemente der E-Pumpe.Es ist sicher richtig ,daß die Reihen EP. ideal für den Betrieb mit Rapsöl ist.Aber bei dem Betrieb mit reinem Rapsöl sind sicher umfangreiche Umbauarbeiten am Motor erforderlich. Bei PME hingegen ist oft nur ein Austausch von div. Dichtungen nötig.Mir ist bekannt ,daß bei dem Betrib mit RME/PME vor allem Dichtungen Probleme machen . Oft werden die EP ( bei ca. 350 000 km) an den Ventilhaltern undicht :Kraftstoff tritt aus.Die Arbeiten ,die erforderlich sind um die Halter neu abzudichten müssen sehr sorgfältig ausgeführt werden.( Drehmoment,Sauberkeit..)Meine Erfahrungen beziehen sich auf normalen Dieselbetrieb .

Hatte aber schon Probleme mit ReihenEP vor allem nach hohen Laufleistungen Ab 350000 KM. Nicht das die Prob. zu Totalausfällen führen aber die Pumpen sind dann einfach mech. verschlissen: Nocken abgelaufen-Folge: Hub der Pumpe zu gering.Lief der motor vor dem 1. Gebrauch von Rapsöl genauso?

Gruss

Themenstarteram 15. Oktober 2002 um 6:08

Geräusch kam sehr schnell nach Betrieb...

 

mit Rapsöl. Vorher war nix davon zu merken...

Ich würde das jedoch nicht uneingeschränkt auf den Rapsölbetrieb schieben. Auch die Lichtmaschine ging direkt nach der Umstellung auf 100 % Rapsöl kaputt ;-)

also;

als elektriker kann ich keinen zusammenhang zwischen rapsöl und kautter licht masch. finden...

Wirlich reines Rapsöl ?

 

Hallo,

wirklich reines Raosöl? so etwas würde ich in keinen meiner konv. Diesel reinschütten.PME/RME -aber nur wenn die Tech.Zuverlässigkeit zu 100% gewährleistet ist.Wo kaufst du den deinen Spritt ? Möglicherweise Pflanzenrückstände -für jede E-Pumpe der sichere Tod.Wasser ,Fremdstoffe...bei reinem Pflanzenöl - durchaus möglich.Natives Rapsöl unterliegt keiner tech. Kontrolle kommt direkt von der Mühle - zäh wie Harz ( je nach Temp.) oder irre ich mich.

Auf jeden Fall hört dein Motor sich wirklich ungesund an -aber

meiner Meinung nicht mechanisch -eher Kraftstoff.Das mit der Lichtmaschine war sicher ein Zufall aber das mit deinem Motorgeräusch/Leerlaufverhalten?Der verwendete Treibstoff hat sicher direkten Einfluss auf das gesamte Einspritzsyst. - insbesondere die Fliesfähigkeit von reinem Rapsöl.

Dort muss ein echter Vielstoffmotor ans Werk ,ich kann mir nicht vorstellen das ein "normaler " Diesel das lange mitmacht . Muß aber gestehen : bisher keine Erfahrungen mit Pflanzenöl -das ein oder andere gelesen.

Mein Fazit:

Wenn die Geräusche / Laufverhalten nach dem 1. betanken mit reinem Rapsöl aufgetreten sind steht die Ursache für mich fest.Falls dieE- Pumpe oder ein anderes Bauteil dadurch schon beschädigt wurden bringt eine anschließende betankung mit Diesel sicher auch nichts mehr.

Aber-das ist meine Meinug.

Gruss

Brochet

Hi,

 

also wollte dann auch nochmal was schlaues dazuschreiben. Es könnte vielleicht auch der Kettenspanner sein. Habe ich auch schon gehabt und mich totgesucht.

Gruß Mr.Fx

am 16. Oktober 2002 um 15:18

Motorengeräusch 250D

 

Hallo, mein Bester,

wie ich auf Ihrem Kurzfilm gesehen habe, handelt es sich um den 5 Zylindermotor OM 602. Meiner Meinung nach kommt das Geräusch sicher von den hydro.-Tassenstößeln verursacht jedoch durch eine defekte Zylinderkopfdichtung. Die Schadenstelle liegt genau zwischen dem Steuerkettenkasten und der Bohrung des 1. Zylinders. Hier befindet sich nämlich die Bohrung,bzw die Ausfräsung des Ölkanales für die Schmierung der Steuerkette und die Steuerung der Hydrotassenstößel. Im Leerlauf ist der Verbrennungsdruck hoch genug,das Schmieröl zurückzudrücken.Wird die Motordrehzahl jedoch erhöht, so ist der Öldruck wieder im Stande an seine vorgesehenen Schmier.-Steuerstellen im Zylinderkopf zu gelangen. Bei abgenommenem Zylinderkopf diesen auf Verwerfung prüfen und die Kanten der Ausfräsung unbedingt brechen!!(Durch die bei Temperaturänderung sich ändernde Lage des Zyl.Kopfes wird sonst wieder mit der Kante der Ausfräsung die zyl.Kopfdichtung beschädigt!!)

Viel Spass beim Schrauben!

Themenstarteram 17. Oktober 2002 um 6:14

Ein paar Antworten...

 

Hallo Ihr Lieben,

zunächst mal vielen Dank für die z.T. sehr ausführlichen Antworten.

Vor dem 250 D hatte ich ´nen 240 D (W 123), und diesen fuhr ich 20.000 km ohne jegliche Probleme mit purem Rapsöl, und das ohne Kraftstoffvorwärmung!

Es gibt im Internet diverse Foren, in denen der Betrieb von Diesel-KFZ mit Rapsöl ausführlich diskutiert wird. (z.B. www.fmso.de). Als Ergebnis ist festzuhalten, daß die Baureihe W 124 von DB als der geeignetste Autotyp für den betrieb mit Rapsöl zu sein scheint. Bislang wurde von keinerlei Motorschäden oder Einspritzpumpendefekten berichtet. So gibt es einen 200 D, der mittlerweile seit über 40.000 km ohne jegliche Probleme mit Rapsöl fährt. Dies liegt einzig und allein an den Kostruktionsvorteilen der verwendeten Reiheneinspritzpumpe. Bei Verteilereinspritzpumpen oder gar bei TDI-Motoren geht´s nicht ohne Umbau (2-Tank-Konstruktionen für die Beimischung von Diesel bzw. aufwendige Spritheizungen.

Der W 124 hat `ne serienmässige Spritheizung. Dort habe ich lediglich das Thermostat überbrückt, so daß jetzt immer die volle Menge Rapsöl über einen Wärmetauscher fliesst.

Zur Zylinderkopfdichtung:

Auf der DB-Werkstatt-CD habe ich ähnliches gelesen, wie von Martin beschrieben. Wie bereits angedeutet, ist das Geräusch aber eher am hinteren Ende des ersten Drittels zu hören.

Martin, kennst Du eventuell weitere Prüfverfahren für diesen speziellen Defekt, ohne daß der ZK runter muß?

Grüsse, Adebrasel

Themenstarteram 23. Oktober 2002 um 12:36

Letzte Idee: Steuerkettenspanner erlahmt

 

Hi fans,

hier noch eine weitere mögliche Schadensvariante:

Der Kettenspanner könnte erlahmt sein. Ich habe erfahren, daß bei einem erlahmten Kettenspanner am Kettenspanner selber in der Regel Ruhe herrscht. Jedoch soll es dann im Bereich des Einspritzpumpenzahnrades (welches auch von der Steuerkette angetrieben wird) Geräusche geben.

Ich habe daraufhin nochmals genau hingehört, und bin nun der Meinung, daß das Geräusch durchaus aus dem Gebiet des Einspritzpumpenantriebes kommen könnte.

Ich werd´ nun wahrscheinlich auf Verdacht einen neuen Kettenspanner einbauen, da dieser wahrscheinlich billiger als die ganze Prüferei ist (Kompressionstest, Druckverlusttest).

Ich werd´ dann berichten...

 

Grüsse, Adebrasel

alos ein kompressionstest geht rellativ einfach und schnell.

würde ich dir sowieso mal empfehlen wenn du den motor mit RME fahrst um sicherzustellen das du keinen kompressionsverlust hast.

ich habe meinen 250D (OM 602) eine zeit lang mit salat öl gefahren (allerdings im mix und nicht pur)

das hat er ganz gut vertragen. aber letztlich hab ics bleiben lassen. ich hab in einem buch gelesen das da ein mechaniker ende der 70er jahre den sogenannten ELSBETT motor oder so ähnlich entwickelt hat der rein mit pflanzenöl arbeitet. was draus geworden ist weis wohl keiner so genau...

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