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Motorenvergleich 107er: 350 vs 500

Mercedes SL
Themenstarteram 4. Dezember 2011 um 19:34

Habe mal etwas in meinen nostalgischen auto, motor und sport-Heften geblättert und erstaunliches gelesen.

Im Heft 20/1976 ein 350 SLC

Im Heft 08/1986 ein 500 SL

350 SLC

Leistung 200 PS

0-100 11,8 :(

0-160 29,0

Vmax 211

Testverbrauch 19,6 :(

500 SL

Leistung 245 PS

0-100 7,7 :eek:

0-160 19,5

Vmax 228

Testverbrauch 14,7

 

Das erstaunte mich in dieser Deutlichkeit dann doch.

Nominal nur 45 PS Differenz. In der Realität bei Verbrauch und Beschleunigung Welten.

Anmerkung: der SL ist aerodynamisch deutlich schlechter als ein SLC.

Ein 500 SLC (mit nominal "nur" 240 PS) wurde sogar mit 238,4 km/h und 0-160 in 18,2 s gemessen (Quelle: Engelen).

Beste Antwort im Thema

Das mir den "Sekundenzählern" war doch gar nicht böse gemeint.

Wollte damit eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass Beschleunigungswerte bei einem älteren Auto, wie es ein 350 SL nun mal ist, doch eher sekundär sind. Und dann hab ich mich auch noch anfängermäßig verhaut bei den Motorentypen, schäm' mich ja eh schon :-)

Aber der 117M50 ist halt doch schon in zig Details fast schon sowas wie eine high-end-Evolutionsstufe des 117ers, da sage ich einfach - toll, Spritverbrauch ist um 5 Liter runter, stimmt. Als Technikfreak finde ich aber z.B. die Literleistung viel interessanter - der 350 hat 57 PS/L, der 500er erreicht nicht ganz die 50-PS-Linie, die der 450er gerade so kratzt (zumindest in der Euroversion). Vom 560er SL mit 41 PS/L mal nicht zu reden. Ziemlich entspannt ist da z.B. der 6.9 im W116, der belässt's auch mal bei entspannten 41 PS/L.

Der aktuelle 6.3 Sauger dagegen bringt's auf knapp 85 PS/L, das ist schon beinahe state-of-the-art im Großserien-Motorenbau. Getoppt wird der AMG-Daimler da trotzdem noch, klar, aber lassen wir die Fremdmarken (BMW M-Power, Italiener, Japaner, etc.) einfach mal weg.

Also, kein Streß, lasst uns einfach freuen an unseren Autos, uns geht's doch gut dabei.

Gruß an alle

(speziell auch an thoelz; schätze Deine comments durchaus.)

Dietmar

7 weitere Antworten
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7 Antworten
am 5. Dezember 2011 um 7:00

Die miserable Beschleunigung liegt wohl an den schlechten alten Automatikgetrieben in den 70ern, die Werte mit Schaltung ( ja auch die gab es zumindest beim 350er ) waren um Klassen besser, auf jeden Fall unter 9 Sekunden.

Der Spritverbrauch hat sich mit den neuen Motoren um Welten nach unten bewegt, wäre ja sonst auch ein Armutszeugnis für die Daimleringenieure.:)

Der 350er dürfte wie mein 450 SE noch die alte 3 Gang-Automatik gehabt haben.

Vom 450 SE (W116) zu meinem 500 SEL (W126) gabs auch mehrere Liter Verbrauchsvorteil, also völlig normal, was da an Testergebnissen herauskam.

 

lg Rüdiger:-)

Den frühen 350er mit einem moderneren 500er zu vergleichen, hinkt etwas. Auch wenn es beide M117 sind. Immerhin beträgt die Hubraumdifferenz schlappe eineinhalb Liter, und die Ingenieure beim Daimler hatten ja auch ein paar Jahre Zeit, die Effizienz zu verbessern.

Auch stimmt, dass die alten 117er meist mit der 3-Gang-Automatik gekoppelt waren, die übrigens auch beim 6.9 im W116 verbaut wurde. Gerade verzahnt, vertrug sie deutlich mehr Drehmoment, schluckte aber vergleichsweise viel Leistung, verglichen mit einem 4-Gang-Automaten.

Trotzdem hat auch ein 3-Gang-Automat seinen ganz besonderen Reiz. In Verbindung mit einem 450er Motor merkt man echt noch was vom Drehmoment, wenn man aufs Gas latscht, und das Auto einfach zieht und zieht und zieht, ohne dass sich die Drehzahl groß verändert ..... Gummiband-Effekt nannten das die Tester damals in den 70ern. Da sind die reinen Messwerte in sec. eher Makulatur.

Die Sekundenzähler sollten vielleicht doch andere Autos fahren.

Nix für ungut ....

Gruß

Dietmar

Dietmar, der 350 SL hatte einen M116, der 450er hatte den M117, der aus dem M116 entwickelt wurde. Und den 350er konnte man mit Schaltgetriebe haben, die 450er immer nur mit der 3 Gang Automatik.

Gruß

Martin

Da hast Du natürlich recht, Martin,

der 350er ist ein M116, kein 117. Auch richtig, dass von den damaligen V8 der nur der 350er wahlweise mit Schaltung oder Automat gebaut wurde.

Entschuldigung für das Versehen, und danke für die Richtigstellung.

Gruß

Dietmar

(117er mit 3-Gang-Automat ;-)

Themenstarteram 8. Dezember 2011 um 19:36

Zitat:

Original geschrieben von ML430

Den frühen 350er mit einem moderneren 500er zu vergleichen, hinkt etwas. Auch wenn es beide M117 sind. Immerhin beträgt die Hubraumdifferenz schlappe eineinhalb Liter, und die Ingenieure beim Daimler hatten ja auch ein paar Jahre Zeit, die Effizienz zu verbessern.

Auch stimmt, dass die alten 117er meist mit der 3-Gang-Automatik gekoppelt waren, die übrigens auch beim 6.9 im W116 verbaut wurde. Gerade verzahnt, vertrug sie deutlich mehr Drehmoment, schluckte aber vergleichsweise viel Leistung, verglichen mit einem 4-Gang-Automaten.

Trotzdem hat auch ein 3-Gang-Automat seinen ganz besonderen Reiz. In Verbindung mit einem 450er Motor merkt man echt noch was vom Drehmoment, wenn man aufs Gas latscht, und das Auto einfach zieht und zieht und zieht, ohne dass sich die Drehzahl groß verändert ..... Gummiband-Effekt nannten das die Tester damals in den 70ern. Da sind die reinen Messwerte in sec. eher Makulatur.

Die Sekundenzähler sollten vielleicht doch andere Autos fahren.

Nix für ungut ....

Gruß

Dietmar

Danke für Deinen Beitrag (bis auf die letzten anderthalb Sätze).

Da die klassisch schöne Anmutung der R 107er wohl hinlänglich bekannt und auch von der Motorvariante und Baujahr weitgehend unabhängig ist, wollte ich die enormen Verbesserungen in sämtlichen o.g. Disziplinen mal aufzeigen.

7,7 statt 11,8s von 0 - 100 und dabei ca 5 Liter (!) Minderverbrauch finde ich nicht nur für "Sekundenzähler", sondern auch für Freunde des technischen Detaillschliffs erwähnenswert.

Und besonders beachtlich, weil sich die Technik (auf den ersten Blick!) ja gar nicht so bahnbrechend änderte. Die Leichtmetall V8 gingen ja aus den Graugußvorgängern hervor und das Auto an sich blieb ja in Gewicht und Luftwiderstand fast unverändert.

Offenbar wirkten sich die Änderungen im Detail (Leichtmetallmotoren, Energiekonzept mit zahlreichen Maßnahmen wie lange Übersetzungen und sehr niedrige Leerlaufdrehzahlen, Viergangautomatik etc) in der Summe doch erheblich aus.

In einem anderen, emotionalen, Punkt jedoch schneiden die alten Gußmotoren besser ab: dem angenehm dezenten, herrlich dumpfen Gebrabbel.

Das mir den "Sekundenzählern" war doch gar nicht böse gemeint.

Wollte damit eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass Beschleunigungswerte bei einem älteren Auto, wie es ein 350 SL nun mal ist, doch eher sekundär sind. Und dann hab ich mich auch noch anfängermäßig verhaut bei den Motorentypen, schäm' mich ja eh schon :-)

Aber der 117M50 ist halt doch schon in zig Details fast schon sowas wie eine high-end-Evolutionsstufe des 117ers, da sage ich einfach - toll, Spritverbrauch ist um 5 Liter runter, stimmt. Als Technikfreak finde ich aber z.B. die Literleistung viel interessanter - der 350 hat 57 PS/L, der 500er erreicht nicht ganz die 50-PS-Linie, die der 450er gerade so kratzt (zumindest in der Euroversion). Vom 560er SL mit 41 PS/L mal nicht zu reden. Ziemlich entspannt ist da z.B. der 6.9 im W116, der belässt's auch mal bei entspannten 41 PS/L.

Der aktuelle 6.3 Sauger dagegen bringt's auf knapp 85 PS/L, das ist schon beinahe state-of-the-art im Großserien-Motorenbau. Getoppt wird der AMG-Daimler da trotzdem noch, klar, aber lassen wir die Fremdmarken (BMW M-Power, Italiener, Japaner, etc.) einfach mal weg.

Also, kein Streß, lasst uns einfach freuen an unseren Autos, uns geht's doch gut dabei.

Gruß an alle

(speziell auch an thoelz; schätze Deine comments durchaus.)

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