Motorenschaden bei 65000 km? - 1.2 TSI

Seat Leon 3 (5F)

Hallo zusammen

Neuling hier, mit einer Frage, die so natürlich schwer zu beantworten ist - wäre aber froh um euere Meinung und Erfahrung.
Mein Seat Leon mit knapp fünf Jahren und ca 65000 km ist gestern auf der Autobahn liegen geblieben.
Gemäß meiner Seat Garage scheint es sich um einen ‘gröberen Motorenschaden’ zu handeln, und der ganze Motor müsse ersetzt werden! Der Servicetechniker hat gleich selber zugegeben, dass das bei so wenigen km selten sei (er habe das so noch nicht erlebt). Entsprechend teuer wird das Ganze...
Zudem musste vor ca 4 Monaten das Radlager ersetzt werden - auch hier die Aussage, dass es das eigentlich erst am 200’000 km gibt, das hätte er so noch nicht erlebt!
Ich bin natürlich ziemlich schockiert... Garantie habe ich nicht mehr, aber hier ist doch wohl etwas nicht in Ordnung, oder? Hat hier jemand Erfahrung mit einem ähnlichen Fall? Für mich sieht das nach Materialfehler / ‘Montagsauto’ aus. Ist SEAT in solchen Fällen kulant? Wie muss ich hier vorgehen?

Danke für jedes Feedback,
Amira

Beste Antwort im Thema

Würde mal nachfragen wollen, was war den nun mit dem Motor?

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@Sabre_Wulf
jawoll 🙂

Selbstbehalt: 1350€ für die Arbeit der Werkstatt. Ich hoffe, das war´s für die nächsten 2-3 Jährchen mit größeren Schäden...

Hallo zusammen,
letzten Donnerstag hat es mich erwischt. Bei meinem Leon ST (EZ 12/2014 - 1.2 TSI - 110 PS ) ist jetzt nach knapp 55T.KM erstmal Schluss. Gebrochene Schrauben am Nockenwellenversteller, dadurch kapitaler Motorschaden. So wie man ließt, kommt sowas bei den 2014er Motoren ja manchmal vor und angeblich gab es bei einigen 2014er Modellen auch einen Rückruf/ eine TPI seitens VW und angeblich auch von Seat!?!.
Eigentlich schon ärgerlich genug, aber jetzt kommt´s:
Ich habe den Wagen in 02/2016 mit 11T.KM bei einem Seat-Händler gekauft. Da ich mich im Vorfeld über eventuelle Schwächen bei dem Motoren informiert habe, hatte ich den Händler gezielt (per Mail) nach der TPI15e7 gefragt (Tausch Nockenwellenversteller). Bei Fahrzeugübergabe wurde mir noch versichert (mündlich), dass alles o.k. sei. Ich habe es geglaubt.
Den anschließenden Service (sowie einige Garantiereparaturen) habe ich dann bei einem Seat-Händler in meiner Nähe durchführen lassen. Auch hier keine Anstalten, dass ggf. der fehlerhafte Nockenwellenversteller verbaut sein könnte.
Letzte Inspektion bei Seat war im November 2017. Letzter Besuch der Seat-Werkstatt im Mai 2018.
Anschließend Ölwechsel in einer freien Werkstatt. Luft- und Innenraumfilter habe ich selbst zwischenzeitlich getauscht. Daher klar, dass ich Kulanz seitens Seat wohl vergessen kann. Ich werde mit daher von meiner freien Werkstatt schnellstmöglich einen Austauschmotor einbauen lassen.

Letztendlich bin ich noch froh, dass mir das auf der Landstraße passiert ist und ich mit getretener Kupplung ausrollen konnte. Bei hoher Geschwindigkeit auf der linken Spur auf der Autobahn wäre das ohne Servo-Lenkung nicht so lustig gewesen.
Aber wie kann es sein, dass Seat in meinem Fall mal so überhaupt nicht im Vorfeld reagiert, obwohl die doch wissen, dass da Mist in den Motoren verbaut ist?????? Für mich völlig unverständlich.

Ich werde mir jetzt genau überlegen, wie ich weiter vorgehen werde.
Einfach so akzeptieren will ich das jedenfalls nicht, auch wenn der Wagen "schon" knapp 5 Jahre alt ist.
Über Meinungen und Infos bin ich euch allen daher sehr dankbar.

Gruß

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Motorschaden bei 55T.KM - 1.2 TSI - Nockenwellenversteller' überführt.]

Nockenwellenversteller
Motorkennbuchstabe

Es ist einfach ne (Riesen-)Sauerrei, da das bei VAG bekannt und trotzdem kein Rückruf erfolgt ist. Die Guten NWV haben auf der schwarzen Abdeckung dann den Buchstaben *M* aufgeklebt.

Ich würde allen 1.2ern Bj 14 und 15 dazu raten, in der Werkstätte vorstellig zu werden und abchecken zu lassen. Wenn ich mich recht erinnere, werden die Schrauben beim NWV locker oder brechen....

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Hallo Bundschuh,

gerade falls du über eine Rechtsschutzversicherung mit entsprechendem Deckungsumfang verfügen solltest, könnte sich in deinem Fall der Gang zum Anwalt lohnen. Deine gezielte Nachfrage vor dem Kauf, ob dein Fahrzeug betroffen ist und die Aussage, es sei alles okay, könnten als arglistiges Verschweigen eines Mangels zu werten sein. Auch, wenn der Händler das nur „ins Blaue hinein“ und ohne böse Absicht gesagt hat. In diesem Fall könnte sich der Händler nicht darauf berufen, dass die reguläre Gewährleistungsfrist schon abgelaufen ist. Etwas ungünstig ist natürlich, dass die Aussage lediglich mündlich erteilt wurde. Günstig dagegen, dass du per Mail und damit nachweisbar nachgefragt hast. Das lässt deine Version jedenfalls nachvollziehbar klingen.

Wichtig: Wenn du Ansprüche gegenüber dem
Händler geltend machen willst, solltest du ihm unbedingt zunächst selbst Gelegenheit zur Reparatur geben. Direkt zu einer anderen Werkstatt zu gehen und sich hinterher die Kosten erstatten lassen, geht im Regelfall nicht.

Hallo zusammen,
auch wenn der Beitrag schon älter ist, stelle ich meine Erfahrung als Forums-Neuling hier mal dazu, um ein Doppelposting zu vermeiden.
Ich habe gerade mein Auto im Profil angelegt. Ich freue mich jeden Tag über mein gebrauchtes Leon-Coupe (EZ 09/2014), und leide ständig unter einem Problem, das ich vorstellen will.
Gerade erst mit 51000km gekauft, war ich im Frühjahr 2020 mit ca. 53000km bei der Werkstatt meines Gebrauchtwagenhändlers und bei der Seat-Werkstatt vorstellig geworden, weil der Motor ein Geräusch von sich gab, als wenn etwas schleifen oder schaben würde. Gleichzeitig änderte sich der Kraftverlauf, unten rum zog er nicht mehr. Einen Schub konnte ich nicht mehr ab ca 1700 U/min wahrnehmen, sondern erst ab 2300 U/min. Paradoxerweise gab es keine Veränderung im Spritverbrauch. Zudem war der Motor akustisch präsenter im Betrieb. Im Leerlauf war eine Art von Klingeln zu hören, unter Last röhrte er auf einmal merkbar. Beide Werkstätten überprüften den Fehlerspeicher und machten eine Probefahrt, ich wurde mit der Beruhigung nach Hause geschickt, dass technisch alles in Ordnung sei. Das ärgerliche Fahrgefühl blieb.
Im August 2020 wurde bei ca. 5800km im Rahmen einer Rückrufaktion von Seat der Nockenwellenversteller getauscht. Nach dem Tausch des Nockenwellenverstellers gingen die Symptome nicht ganz, aber weitgehend zurück.
Nach einiger Zeit hatte ich unverhoffterweise das Glück, dass der Motor wieder sehr früh Kraft entwickelte und unmerkbar leise lief. Es war eine Freude, früh zu schalten und den Anzug zu genießen.
Jetzt das ABER: im April dieses Jahres gab es nach dem Starten des Motors, noch vor dem Losfahren, einen hörbaren Knacks aus dem Motorrau. Augenblicklich war wieder die frühere Symptomatik da: wenig Durchzug untenrum, geänderte Akustik, diese aber wenigsten nicht mehr ganz so stark wie früher.
Nachfrage beim Werkstattmeister in der Bosch-Werkstatt: kein Fehler auffindbar, Fehlerspeicher ausgelesen. Aber die Bestätigung, dass er nicht richtig durchzieht. Ich bilde mir das also nicht nur ein.
Jetzt meine FRAGE: Auf dem ständigen Fehlerspeicherauslesen will ich mich nicht ausruhen. Folgende Dinge treiben mich um:
1. Gibt es, außer dass der Nockenwellenversteller schon wieder defekt wäre, noch andere Erklärungsansätze?
2. Wenn es der Nockenwellenversteller wieder wäre, schadet dann nicht eine wenn auch noch so kleine Verstellung der Nockenwelle nicht über einen schlechten Verbrennungsprozess langfristig dem Motor?
3. Bevor ich auf Verdacht und gegen entsprechende Kosten den Motor öffnen lasse, gibt es niederschwellige Untersuchungsmethoden? Mal als Laie dumm gefragt: kann man so etwas evtl. endoskopieren? Muss ich mich vielleicht an einen Sachverständigen wenden?
Ich wäre unendlich erleichtert und dankbar, wenn mir ein Weg zur Lösung aufgezeigt werden kann und würde das bei Erfolg auch nach Absprache sehr gern honorieren.
Ich freue mich auf Eure Anregungen, Hinweise, Links, Erfahrungsberichte und grüße aus dem Breisgau

Zuallererst solltest Du einmal angeben, welcher Motor verbaut ist. Also Hubraum, Leistung und am besten der Motor-Kennbuchstabe (findest Du normalerweise im Wartungsheft auf einem Aufkleber ziemlich weit vorne im Heft).

Danach kann man weiter philosophieren welches Problem bestehen könnte.

Danke für die schnelle Antwort. Ich habe Fotos des wartungsheftes beigefügt. Demnach müsste unter 3 die motornummer für einen Leon CYVB sein. Es ist der 1.2 tsi, 110 PS.
Gruß
Gerald

20220619
20220619
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