Motorenöl auch massiv teuer geworden ?

Opel Vectra B

Moin,
hab grad von letztem Jahr meine Ölrechnung gefunden von Megal SAE 5W30 New Generation. 20l = 95,-
Damals ne günstige Alternative statt Mobil1 ( danke nochmal an Marco 🙂 ).
Nun sind die 20l langsam wech und ich wollte mal frühzeitig gucken, ob ich mir wieder das Öl dort hol ( Oilportal ).
Jetzt kostet exakt das gleiche Öl 20l = 130,-
Hab ich was verpasst ?
Bei Ebay kostet Mobil1 ect. fast immer noch das Gleiche, wie letztes Jahr. 130,- für Megol, da kann ich ja fast schon Mobil1 reinkippen fürs gleiche Geld 🙄

Ich bin eigentlich zufrieden mit dem Öl, hab keinerlei Unterschiede zum Mobil1 feststellen können, vielleicht noch ein besserer Spritverbrauch.
Der Wechsel zum Mobil1 hat man schon gemerkt, aber so langsam fahr ich schon öfters mal unter 6l/100km. Ölverbrauch ist wie immer top, noch nie seit Kauf des Wagens was nachgekippt 😎

Wäre schön, wenn hier vielleicht jemand alternativen kennt, gerade vielleicht Marco. Vielleicht gibts ja ne neue Homepage, die auf sich aufmerksam machen will.

Gruß

31 Antworten

Das vollsynth. Megoil kann ich sonst auch sehr empfehlen. Ist so ziemlich das beste, was man als Privatperson für so wenig Geld bekommt. Habe ich während meiner Arbeitslosigkeit auch 1x gekauft. Inzwischen sitze ich aber in der Werkstatt praktisch direkt an der Quelle. Und bekomme Öl von elf .... den Preis darf ich hier gar nicht posten. Zur Orientierung ..... 1 Liter 5W40 ungefähr zum Preis von 2 Liter CocaCola. 😁 😁

Machst du auch Großeinkäufe? 😁

Leider nicht. Nur Familie, Freunde, alte Schulkollegen, Mitglieder des örtlichen Fußballvereins, Nachbarn, Verwandte, Postbote.... 😁 😁 😁

Also verwandt sind wir im biblischen und im entwicklungsbiologischen Sinne doch alle, Nachbarn auf weitere Sicht auch - und der Postbote könnte es ja auch verteilen 😁 😁 😁

EDIT: Freunde geht auch schnell, musst nur auf "+ Buddy" drücken. 😛

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Hi zusammen,

Hades86, wenn dich dc-viper nicht als Buddy möchte 😁, dann findest das Meguin 5W-40 Super-Leichtlauf vollsynthetisch gerade bei eBay. 20 Liter für 100 Euro inklusive Versand. Einmal ist der Artikel noch drin, also solltest du dir nicht zu viel Zeit lassen. Habe auch gerade zugeschlagen.

LINK

Wobei auch das Motoröl in Anbetracht der Rohölpreise eigentlich tendenziell wieder günstiger werden müsste. 🙄

Grüße,
Flasher

Zitat:

Original geschrieben von hades86


New Generation ist 1. nur teilsynthetisch (Hydrocrack) und 2. ist das ein 5W30 und somit für mich unbrauchbar. Ich will dieses: http://www.internetprodukte.de/.../shop.php?...

stimmt, aber warum willst du unbedingt dein gepostetes ? was ist daran besser ?

ich weiß es nicht mehr genau, marco hatte es mir damals gut erklärt, aber das von mir gepostete öl hat z.b. bessere "freigaben" bei mercedes.

Zitat:

Original geschrieben von Flasher@Vectra



Wobei auch das Motoröl in Anbetracht der Rohölpreise eigentlich tendenziell wieder günstiger werden müsste. 🙄

Grüße,
Flasher

Naja, wenn`s danach gehen würde..... Der Sprit müsste auch schon längst 10 cent/Liter billiger sein. 😉

Bis sich das auf die Öl-Preise in den Läden auswirkt.... 🙄 .... da wird erstmal damit kommentiert, dass man seine Öllager grade aufgefüllt hat, als das Öl teuer war und deswegen jetzt keinen Verlust einfahren möchte.

Zitat:

Original geschrieben von Flasher@Vectra


wenn dich dc-viper nicht als Buddy möchte 😁

Muss ja nicht, aber wenn das doch Bedingung ist für eine Ölbestellung...

Zitat:

Original geschrieben von frostixxl


stimmt, aber warum willst du unbedingt dein gepostetes ? was ist daran besser ?
ich weiß es nicht mehr genau, marco hatte es mir damals gut erklärt, aber das von mir gepostete öl hat z.b. bessere "freigaben" bei mercedes.

Ich habe das jetzt drin und gute Erfahrungen gemacht, da will ich kein anderes.

5W30 dünnt für den X16XEL zu stark aus wenn es heiß wird - jedenfalls hat meiner 5W30 bei längeren Autobahnfahrten einfach weggeschluckt.

Vollsynthetisches will ich, weil er das beim Kaltstart (typisches X16XEL-Problem wegen den zu klein dimensionierten Kolbenringen) nicht so stark mitverbrennt, weil vollsynthetisches Öl besser an den Bauteilen haften bleibt und nicht herunterläuft - was auch dazu führt, dass die Hydrostößel nicht leerlaufen und die Ventilschaftdichtungen (!) Dauerschmierung haben, von denen ich vermute, dass die bei mir nicht mehr ganz die besten sind. Jünger wird der Motor halt nicht.

Die Freigaben erhält ein Öl auch nur, wenn es konform zu diesen geprüft wird. Eventuell könnte es sein, dass das vollsynthetische sogar bessere Freigaben erhalten würde, aber nicht darauf getestet wurde, weil es z. B. schon länger auf dem Markt ist, als die Freigabe existiert.

Zitat:

Original geschrieben von hades86


Ich habe das jetzt drin und gute Erfahrungen gemacht, da will ich kein anderes.

Ein sehr gutes Argument für Dein Öl - aber kein echtes Gegenargument gegen das Öl von Frosti 😉

Nichts desto trotz:

Zitat:

Original geschrieben von hades86


5W30 dünnt für den X16XEL zu stark aus wenn es heiß wird - jedenfalls hat meiner 5W30 bei längeren Autobahnfahrten einfach weggeschluckt.

Leute neigen dazu, Öle einer SAE Viskosität pauschal über einen Kamm zu scheren. Das ist natürlich Unsinn. Dein Öl hat einen Viskositätsindex von 168, das Öl von Frosti dagegen "nur" 166 - im Prinzip dünnen beide also ziemlich gleich stark aus.

Darüber hinaus spukt in vielen Köpfen das aus den Anfangszeiten der Leichtlauföle stammende Misstrauen herum, dass xW30er Öle aufgrund eines abgesenkten HTHS nicht wirklich belastbar sind (VW und Audi hatten reihenweise Motorschäden wegen ihrem Hausöl). Aber auch in dieser Hinsicht kann man bei Frostis Öl mit einem HTHS von 3,5 Entwarnung geben, auch wenn Dein Öl mit einem HTHS von 4,0 da sicherlich mehr Spielraum bietet.

Zitat:

Original geschrieben von hades86


Die Freigaben erhält ein Öl auch nur, wenn es konform zu diesen geprüft wird. Eventuell könnte es sein, dass das vollsynthetische sogar bessere Freigaben erhalten würde, aber nicht darauf getestet wurde, weil es z. B. schon länger auf dem Markt ist, als die Freigabe existiert.

Stimmt, die MB 229.51 ist eine recht neue Freigabe. Wenn Dein vollsynthetisches Öl heute bei einem erneuten Test diese höchste Freigabe von MB erhalten würde, hätte es zuvor aber sicher nicht die MB 229.3, sondern die bessere 229.5 bekommen - die gibt es ja schon einige Jahre 😉

Im Prinzip sagt das aber nur aus, dass das teilsynthetische Öl von Frosti (dank sehr hochwertigem Additivpaket) sauberer verbrennt und ein höheres Spritsparpotential bietet. In Sachen Performance sehe ich leichte Vorteile bei Deinem Öl, wobei man selbst unter Volllast mit Frostis Öl im Vectra-B sehr sicher unterwegs ist. Die Öle unterscheiden sich auf sehr hohem Niveau.

Zitat:

Original geschrieben von hades86


Vollsynthetisches will ich, weil er das beim Kaltstart (typisches X16XEL-Problem wegen den zu klein dimensionierten Kolbenringen) nicht so stark mitverbrennt, weil vollsynthetisches Öl besser an den Bauteilen haften bleibt und nicht herunterläuft.

Dieses Argument ist mir gänzlich neu. Aber wenn es denn so sein sollte, kann man die Ölhaftung denn auch pauschal auf das verwendete Grundöl reduzieren? Welche Rolle spielen die Additive bei diesem Aspekt? Ich wäre vorsichtig, solche Aussagen pauschal zu treffen. Dass das Öl von Frosti als teilsynthetisches Öl die höchste Freigabe von MB erhalten hat und damit in der Liga der allerbesten vollsynthetischen Motoröle mitspielt, liegt bestimmt nicht am Grundöl, sondern v.a. an den Additiven. Das lässt mich zumindest daran zweifeln, dass Frostis Öl die von Dir beschriebenen Probleme beim X16XEL hat - wenigstens nicht in dem Ausmaß, dass man bloß die Finger von dem Zeug lassen sollte. 😉

Viele Grüße

Marco

Das Thema Motor-Öl scheint ja hier bei MT mittlerweile zur Wissenschaft mutiert zu sein... 😉

Hi Marco,

ich wollte doch gar kein Gegenargument finden. 🙂 Ich wollte lediglich rechtfertigen, warum ich unbedingt dieses Öl haben möchte.

Zitat:

Leute neigen dazu, Öle einer SAE Viskosität pauschal über einen Kamm zu scheren. Das ist natürlich Unsinn. Dein Öl hat einen Viskositätsindex von 168, das Öl von Frosti dagegen "nur" 166 - im Prinzip dünnen beide also ziemlich gleich stark aus.

Darüber hinaus spukt in vielen Köpfen das aus den Anfangszeiten der Leichtlauföle stammende Misstrauen herum, dass xW30er Öle aufgrund eines abgesenkten HTHS nicht wirklich belastbar sind (VW und Audi hatten reihenweise Motorschäden wegen ihrem Hausöl). Aber auch in dieser Hinsicht kann man bei Frostis Öl mit einem HTHS von 3,5 Entwarnung geben, auch wenn Dein Öl mit einem HTHS von 4,0 da sicherlich mehr Spielraum bietet.

Absolut richtig, bloß als grobe Orientierung finde ich die SAE-Klassifizierung durchaus brauchbar. Kenne ich das Datenblatt nicht, lasse ich die Finger von XW30. Und da ich nicht mit absoluter Sicherheit sagen kann, woran es genau lag, dass mein Motor das GM 5W30 einfach weggefressen hat und ich leider nicht so viel Geld habe, einfach auf gut Glück einen Kanister von dem New Generation zu kaufen, lasse ich das besser. Vollsynthetischen Ölen wird aber doch generell soweit ich weiß ein niedrigerer Verdampfungsverlust zugeschrieben.

Zitat:

Wenn Dein vollsynthetisches Öl heute bei einem erneuten Test diese höchste Freigabe von MB erhalten würde, hätte es zuvor aber sicher nicht die MB 229.3, sondern die bessere 229.5 bekommen - die gibt es ja schon einige Jahre 😉

Kann schon sein, war auch nur eine Hypothese. Ich meine aber irgendwo gelesen zu haben, dass Öle tatsächlich nur auf eine bestimmte Freigabe getestet werden. Wird vom Hersteller in Auftrag gegeben: "Testet nach MB 229.3", dann wird auch nur danach getestet. Ich habe die Quelle allerdings nirgends mehr gefunden. Wenn du dazu genaueres weißt, dann nur raus mit der Sprache, du hast da zweifelsohne die besseren Kompetenzen.

Zitat:

Dieses Argument ist mir gänzlich neu. Aber wenn es denn so sein sollte, kann man die Ölhaftung denn auch pauschal auf das verwendete Grundöl reduzieren? Welche Rolle spielen die Additive bei diesem Aspekt? Ich wäre vorsichtig, solche Aussagen pauschal zu treffen. Dass das Öl von Frosti als teilsynthetisches Öl die höchste Freigabe von MB erhalten hat und damit in der Liga der allerbesten vollsynthetischen Motoröle mitspielt, liegt bestimmt nicht am Grundöl, sondern v.a. an den Additiven. Das lässt mich zumindest daran zweifeln, dass Frostis Öl die von Dir beschriebenen Probleme beim X16XEL hat - wenigstens nicht in dem Ausmaß, dass man bloß die Finger von dem Zeug lassen sollte. 😉

Das hat, soweit ich irgendwo gelesen habe, mit der Molekülstruktur zu tun. Angeblich unterscheidet die sich von Ölen auf mineralischer Basis und die Moleküle haben eine stärkere Bindung zueinander. In wiefern sich das jetzt darauf auswirkt, dass es nicht so schnell vom Bauteil herunterläuft, weiß ich nicht. Von diesem Standpunkt aus würde ich auch - natürlich nicht 100%ig darauf pochend - behaupten, dass es mehr vom Grundöl abhängt, als von den Additiven. Was aber immer noch zu beweisen wäre, ich bin kein Chemiker.

Ich werde mal einen Versuch starten und eine Schraube in teilsynthetisches Öl und eine in das vollsynthetische LM-Öl eintauchen. Ich glaube, das einzige, was uns in der Richtung in der Wahrheitsfindung wirklich weiterhilft ist praxisnahe Forschung 😉

Ich würde niemals behaupten, dass das New Generation schlecht für den Motor sein sollte (ich hoffe mal, das war kein Versuch, mir das "in den Mund zu legen"😉 - ich freue mich nur, dass ich mit dem vollsynthetischen Öl meinen Ölverbrauch wieder drastisch reduzieren konnte. Und dafür muss es irgendeine Erklärung geben - die von mir gegebene erscheint mir zumindest logisch.

Einen schönen Abend

Zitat:

Original geschrieben von hades86


Vollsynthetischen Ölen wird aber doch generell soweit ich weiß ein niedrigerer Verdampfungsverlust zugeschrieben.

Das ist korrekt - aber Verdampfung und Verbrennung sind zwei unterschiedliche Aspekte.

Zitat:

Original geschrieben von hades86


Kann schon sein, war auch nur eine Hypothese. Ich meine aber irgendwo gelesen zu haben, dass Öle tatsächlich nur auf eine bestimmte Freigabe getestet werden. Wird vom Hersteller in Auftrag gegeben: "Testet nach MB 229.3", dann wird auch nur danach getestet.

Hm. Möglich, dass das so ist. Wäre ich Ölhersteller, ich würde ein wirklich gutes Öl aber nicht unter Wert klassifizieren lassen - hohe Freigaben sind verkaufsfördernd. Es sei denn, mein Mittelklasseöl erweist sich unerwarteterweise als qualitativ sehr gut und mein im gleichen Produktportfolio platziertes Spitzenöl hat dadurch nicht den erhofften qualitativen Vorsprung, der vor dem Kunden den teuren Preis rechtfertigen soll. Dann könnte man sicher hingehen, das Mittelklasseöl unter Wert verkaufen und damit die Marktposition des Spitzenöls stärken. Aber sonst?

Zitat:

Original geschrieben von hades86


Das hat, soweit ich irgendwo gelesen habe, mit der Molekülstruktur zu tun. Angeblich unterscheidet die sich von Ölen auf mineralischer Basis und die Moleküle haben eine stärkere Bindung zueinander.

Das ist aber eine Eigenschaft, die auch sehr positiv sein kann: nämlich dann, wenn es darauf ankommt, dass der Schmierfilm nicht abreisst.

Zitat:

Original geschrieben von hades86


Ich werde mal einen Versuch starten und eine Schraube in teilsynthetisches Öl und eine in das vollsynthetische LM-Öl eintauchen. Ich glaube, das einzige, was uns in der Richtung in der Wahrheitsfindung wirklich weiterhilft ist praxisnahe Forschung 😉

Genau, tu das mal 😁

Vergiss dabei aber nicht, das Öl auf Betriebtemperatur zu erhitzen. 😉 😁

Zitat:

Original geschrieben von hades86


ich freue mich nur, dass ich mit dem vollsynthetischen Öl meinen Ölverbrauch wieder drastisch reduzieren konnte. Und dafür muss es irgendeine Erklärung geben - die von mir gegebene erscheint mir zumindest logisch.

Ja, eine mögliche Erklärung ist das. Eine andere Möglichkeit wäre aber vielleicht auch die, dass die Additive im 5W30 alten Ölschlamm in Deinem Motor gelöst haben, die dann eben verbrannt wurden. Das ist ein durchaus üblicher Effekt, den das Umölen auf höherwertiges Öl mit sich bringen kann. Logischerweise hängt das aber stark vom vorher verwendeten Öl ab. Wenn kein Ölschlamm da war, kann auch nichts gelöst und verbrannt werden. Wie Dein Motor gewartet wurde, kannst Du denke ich am besten beurteilen. 🙂

Viele Grüße
Marco

die diesel neigen dazu auch viel öl zu verbrauchen, aber meiner nimmt sich nix.
daher bleib ich auch gerndem mittelchen treu, wobei meiner aber auch noch nie öl verschlang, egal welches öl ich ihm gab.
bei der laufleistung geb ich ihm das genannte 5W30, was von der freigabe her verdammt gut ist und der liter kostet mich grad mal 4,-
mobil1 hatte mich früher 8,- gekostet, war aber 0w-irgendwas, vollsynthetik. ich weiß nicht warum, aber mein spritmonitor wurde nicht sofort besser, aber es kam irgendwann und ich hab nicht wirklich was am auto geändert, was das sonst hätte bewirken können.
früher hat es mich aufgeregt, daß er soviel braucht, weil ich so extrem langsam fahre und nun verbrauch er wenigstens das, was er grob auch sollte.

So, neues von der Forschungsfront 😁

Versuchsanordnung:
Zwei Schrauben M6x40 in ein Stück Pappkarton gesteckt. Gewindegänge nach oben. Beschriftet, auf welche Schraube welches Öl kommt. Einmal das vollsynthetische 5W40 von Meguin, einmal das teilsynthetische 5W30 von GM.
In etwa die gleiche Menge Öl von oben auf die Schraube gegeben und zugeschaut, wie es herunterläuft.
-3°C Außentemperatur, Öllagerungstemperatur identisch.

Ergebnisse bisher:

Meguin: sofort an der Schraube heruntergelaufen, aber alle Gewindegänge mit einem durchgängigen Film verschlossen und die Umrisse der Schraube sind jetzt komplett gerade. Heißt, die Schraube ist komplett verhüllt mit Öl - wenn man gegen das Licht hält, kann man schön sehen, dass die Gewindegänge komplett mit Öl gefüllt sind.

GM: Tja, nicht viel passiert bisher. Nach 10 Minuten hängt die Soße immer noch gerade mal bis zur Mitte der Schraube, oben ein dicker Klotz und die Gewindegänge sind auch nicht richtig zu, sondern man kann immer noch gegen das Licht die Umrisse der Schraube sehen.
Verhält sich also bisher eher zäh wie Honig, bloß bleibt es nicht anständig an der Schraube hängen. Wo es bisher hingekommen ist, hat es die Gewindegänge auch nicht richtig verschlossen.

Ich folgere daraus:
Meguin hat die deutlich besseren Durchölungseigenschaften und bisher auch die besseren Haftungseigenschaften (Gewindegänge verschlossen) bei niedrigen Temperaturen. Unter Haftungseigenschaften sollte man m. E. nämlich verstehen, dass das Material mit Schmierfilm überzogen ist und auch bleibt und nicht, dass es einen Klumpen wie Honig oben am Material gibt, der dann (wenn es kalt ist) nicht herunterläuft.
So, jetzt die Frage, warum das so ist, wenn doch beide Öle laut SAE mit dem Kaltviskositätsindex 5 klassifiziert sind?

Zitat:

Vergiss dabei aber nicht, das Öl auf Betriebtemperatur zu erhitzen. 😉 😁

Betriebstemperatur werde ich leider nicht ohne Weiteres hinbekommen, aber ich habe das Teil jetzt mal auf die Heizung gestellt und werde weiter berichten, was noch passiert. Nach meiner Theorie dürfte das GM-Öl langsam an der Schraube runterlaufen und dann aber irgendwann gar nicht mehr dran sein, wobei sich beim Meguin jetzt nicht mehr so viel tun dürfte. Wir werden sehen...

Auch wenn mein kleiner Versuch eher belächelt werden sollte und nicht viel mit "echter" wissenschaftlicher Arbeitsweise zu tun hat, hat er dennoch schon verwertbare Ergebnisse gebracht, oder nicht? 🙂

Zitat:

Eine andere Möglichkeit wäre aber vielleicht auch die, dass die Additive im 5W30 alten Ölschlamm in Deinem Motor gelöst haben, die dann eben verbrannt wurden. Das ist ein durchaus üblicher Effekt, den das Umölen auf höherwertiges Öl mit sich bringen kann. Logischerweise hängt das aber stark vom vorher verwendeten Öl ab. Wenn kein Ölschlamm da war, kann auch nichts gelöst und verbrannt werden. Wie Dein Motor gewartet wurde, kannst Du denke ich am besten beurteilen.

Vorher war auch vollsynthetisches 5W40 drin - aber von VW.

Zitat:

Original geschrieben von hades86


So, neues von der Forschungsfront 😁

Versuchsanordnung:
Zwei Schrauben M6x40 in ein Stück Pappkarton gesteckt. Gewindegänge nach oben. Beschriftet, auf welche Schraube welches Öl kommt. Einmal das vollsynthetische 5W40 von Meguin, einmal das teilsynthetische 5W30 von GM.
In etwa die gleiche Menge Öl von oben auf die Schraube gegeben und zugeschaut, wie es herunterläuft.
-3°C Außentemperatur, Öllagerungstemperatur identisch.

Genial! Du machst also ernst!

Deine Versuchsanordnung finde ich klasse.Auf die Idee muss man erstmal kommen!

Zitat:

Original geschrieben von hades86


Ich folgere daraus:
Meguin hat die deutlich besseren Durchölungseigenschaften und bisher auch die besseren Haftungseigenschaften (Gewindegänge verschlossen) bei niedrigen Temperaturen. Unter Haftungseigenschaften sollte man m. E. nämlich verstehen, dass das Material mit Schmierfilm überzogen ist und auch bleibt und nicht, dass es einen Klumpen wie Honig oben am Material gibt, der dann (wenn es kalt ist) nicht herunterläuft.
So, jetzt die Frage, warum das so ist, wenn doch beide Öle laut SAE mit dem Kaltviskositätsindex 5 klassifiziert sind?

Keine Ahnung. Dummerweise hast Du Dir genau das 5W30er Öl als Vergleich ausgesucht, zu dem nirgends Datenblätter zu finden sind. Vielleicht kannst Du Dich mit frosti mal kurzschliessen und er schickt Dir 20mL seines 5W30 zu Vergleichszwecken zu. Da kennen wir die Datenblätter, nach denen - was die Fliesseigenschaften angeht - das vollsynthetische nur leichte Vorteile hat. Wenn Du den Vergleich wirklich machen willst,vergiss nicht, Photos davon zu posten! 😁

Zitat:

Original geschrieben von hades86


Betriebstemperatur werde ich leider nicht ohne Weiteres hinbekommen, aber ich habe das Teil jetzt mal auf die Heizung gestellt und werde weiter berichten, was noch passiert.

Ich schmeiss mich weg! Der Spruch ist klasse, kann den mal wer für die "Best of MT" von Kitekater nominieren?!? 😁

Zitat:

Original geschrieben von hades86


Auch wenn mein kleiner Versuch eher belächelt werden sollte und nicht viel mit "echter" wissenschaftlicher Arbeitsweise zu tun hat, hat er dennoch schon verwertbare Ergebnisse gebracht, oder nicht? 🙂

Jein. Er sagt leider gar nichts über die Fliesseigenschaften bei Betriebstemperatur aus. Wir kennen ja noch nicht einmal den Viskositätsindex des Opel-Öls. Wir wissen nur, wie sich die Öle im kalten Zustand verhalten. Direkt am Kolben/Zylinder wird es aber schon nach wenigen Sekunden ziemlich warm.

Ich habe noch eine Verständnisfrage zu Deiner These:

Zitat:

Original geschrieben von hades86


Vollsynthetisches will ich, weil er das beim Kaltstart (typisches X16XEL-Problem wegen den zu klein dimensionierten Kolbenringen) nicht so stark mitverbrennt, weil vollsynthetisches Öl besser an den Bauteilen haften bleibt und nicht herunterläuft - was auch dazu führt, dass die Hydrostößel nicht leerlaufen und die Ventilschaftdichtungen (!) Dauerschmierung haben, von denen ich vermute, dass die bei mir nicht mehr ganz die besten sind.

Wenn ich als vollsynthetisches Motoröl eine starke Haftung hätte, müsste ich dann nicht, wenn der Kolben am runtersausen ist, an der Zylinderwand kleben bleiben und mich auch ziemlich gut gegen das Abstreifen durch die etwas zu kleinen Kolbenringe behaupten? Würde ich durch meine Haftungseigenschaften dann nicht viel eher in den totbringenden Brennraum geraten???

Viele Grüße
Marco

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