Motorbremse: Manuell runterschalten oder besser bleiben lassen?

VW Phaeton 3D

Moin moin

Vor kurzem habe ich einen Bericht gesehen, dass Bremsen schonendes Fahren erreicht werden kann wenn man viel mit der Motorbremse arbeitet.

Die Frage ist ob das Getriebe darunter leidet wenn ich auf manuell die Gänge einzeln herunter schalte? Ich meine mal gelesen zu haben, dass es Getriebe nicht so mögen wenn man beispielsweise an der Ampel von D auf N schaltet.

Hat damit jemand Erfahrung?

Danke :-)

Beste Antwort im Thema

Würde ich nicht empfehlen, lieber das Automatik-Getriebe schonen als die Bremsen.
Der Austausch von Bremsen und Belögen ist deutlich günstiger zu haben als eine Getriebesanierung.

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Das benutzen der Motorbremse an sich ist ja auch nicht schadhaft fürs Getriebe, nur das manuelle "rumrühren"!

Die ganze Diskussion hatten wir hier schon mehrfach und der allgemeine Tenor ist daß man einfach nicht in die "Automatik" eingreifen sollte. Der Name des Getriebes an sich sagt das ja eigentlich auch schon aus!

Auch ZF in Dortmund vertritt diese Meinung und teilt sie auch gerne jedem mit der sie hören möchte. Ich vertrete auch, wie ZF, die Meinung das ich mir lieber ein paar neue Bremsen verbaue als ein teures Getriebe zu schreddern.

MfG

MXPhaeton

Nun, auch dass "manuelles rumrühren" per se schadet, bezweifle ich. Ich glaube auch nicht, dass ZF das so aussagt. Natürlich kann man durch manuelles Schalten große Drehzahlsprünge und Lastwechsel provozieren. Wobei auch da die Automatik nicht alle Wechsel zulässt z.B. wenn die Drehzahl zu hoch oder niedrig würde. Ich behaupte mal, dass es schonender sein kann, manuell bei geringer Last herunterzuschalten, als ein Kick-Down. Im Gegensatz zur Automatik weiß ich nämlich, was ich als nächstes tun möchte und wie sich die Steigung der Strasse voraus verändert etc., da kann ein entsprechender manueller Eingriff schonender und auch vom Fahrkomfort besser sein.

Ich gebe aber auch zu, dass ich zu 99% nicht eingreife. Ich finde nur ein prinzipielles "Verteufeln" des manuellen Eingriffs übertrieben.

Aber wie schon gesagt, wurde das alles hier schon x-mal diskutiert.

Gruß,

tottesy

Jeder so wie es ihm beliebt. Ich persönlich richte mich nach der Aussage vom ZF Meister.

MfG

MXPhaeton

Genau!
Ich bilde mir gerne meine eigene Meinung…

Schönen Abend noch,

tottesy

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Da ich heute eh einen Getriebeölwechsel bei einem Getriebespezialist machen lasse habe ich vorab den Chef nach seiner Meinung gefragt. Er sagt, dass das dem Getriebe absolut nicht schadet. Schliesslich schaltet die Automatik ja auch durch die Gänge was eben einen normalen Betrieb entspricht.

Er meinte jedoch, dass man auf das Wechseln D auf N zb an einer Ampel verzichten sollte.

Scheinbar scheiden sich ja nun die Geister was gut und was schlecht ist.......

Ein Automatikgetriebe wechselt bei Bergabfahrt durch Zunahme der Drehzal automatisch in den nächst höheren Gang. Damit ist die Bremswirkung wieder weg. Um die Bremswirkung des Motors zu nutzen, MUSS man in den Handbetrieb schalten. Das macht diesem Monstergetriebe eines 2to Phaetons garnichts aus. Es wäre sogar ein Armutszeugnis den Ingenieuren von ZF gegenüber, hier den Konstrukteuren von VW ein schwächliches Automatikgetriebe empfohlen zu haben. Ich verstehe nicht, warum meine seit Jahren praktische Erfahrung so in Zweifel gezogen wird. Das Automatikgetriebe des Phaeton von ZF ist eines der robustesten auf dem Markt.

Zitat:

Er meinte jedoch, dass man auf das Wechseln D auf N zb an einer Ampel verzichten sollte.
Scheinbar scheiden sich ja nun die Geister was gut und was schlecht ist.......

Da kann was nicht stimmen! N ist ganz normal der Leerlauf. Da kannst du stundenlang den Motor laufen lassen. Dabei verriegelt er noch nicht. Ich bin mir absolut sicher, er hat die Stellung P = Parken gemeint.

Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Bitte den Grund dafür auch erwähnen!

Bei der Stellung P, wird im Getriebe eine Standverriegelung eingelegt. Wenn jemand dann auf den Phaeton auffährt, wird diese Verriegelung gewaltsam zerstört - Folge: Getriebereparatur.

Eben so darf auf keinen Fall auf P geschaltet werden so lange sich dieser 2 tonner noch minimal bewegt. Das hat ebenfalls die Zerstörung der Standverriegenung zur Folge.
Hinweise dazu im Phaeton-Manual. Bitte lesen!

Traumgleiter,
diese Diskussion hatten wir kürzlich u.a. hier:
https://www.motor-talk.de/.../...beoelwechsel-bei-zf-t4695916.html?...

Es geht eindeutig um das das Wechseln von D auf N, wie von Jumbes beschrieben.

LG
Udo

Zitat:

@Traumgleiter schrieb am 4. Oktober 2017 um 13:19:20 Uhr:



Zitat:

Er meinte jedoch, dass man auf das Wechseln D auf N zb an einer Ampel verzichten sollte.
Scheinbar scheiden sich ja nun die Geister was gut und was schlecht ist.......


Da kann was nicht stimmen! N ist ganz normal der Leerlauf. Da kannst du stundenlang den Motor laufen lassen. Dabei verriegelt er noch nicht. Ich bin mir absolut sicher, er hat die Stellung P = Parken gemeint.
Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Bitte den Grund dafür auch erwähnen!
Bei der Stellung P, wird im Getriebe eine Standverriegelung eingelegt. Wenn jemand dann auf den Phaeton auffährt, wird diese Verriegelung gewaltsam zerstört - Folge: Getriebereparatur.

Eben so darf auf keinen Fall auf P geschaltet werden so lange sich dieser 2 tonner noch minimal bewegt. Das hat ebenfalls die Zerstörung der Standverriegenung zur Folge.
Hinweise dazu im Phaeton-Manual. Bitte lesen!

Traumgleiter - es geht hierbei nicht um das stundenlange laufen lassen in N, sondern um die unnötigen Wechsel von D auf N und zurück.

Zitat:

@Traumgleiter schrieb am 4. Oktober 2017 um 13:01:25 Uhr:



Es wäre sogar ein Armutszeugnis den Ingenieuren von ZF gegenüber, hier den Konstrukteuren von VW ein schwächliches Automatikgetriebe empfohlen zu haben.

Bei meinem ersten Besuch mit dem P bei ZF in Dortmund hat mir der Meister genau das gesagt. "Er weiß nicht warum VW dieses Getriebe für den doch recht schweren Phaeton(bei mir 3,0 tdi) genommen hat. Da hätte es Alternativen gegeben, die mehr Drehmoment vertragen!"

Gruß Martin

Andersherum, mit welcher Motivation sollte ZF in Dortmund mir/uns erzählen das es NICHT gut ist im Getriebe "rumzurühren"? Wenn doch jemand Interesse daran hat das die Getriebe über kurz oder lang ihren Dienst quittieren, dann doch wohl letztenendes ZF. Genausowenig verstehe ich die Aussage von VAG, daß es sich bei der Ölfüllung im Getriebe um eine "Lebenslange" handeln soll, wenn ZF diese doch empfiehlt bzw. auch anbietet. Fakt ist ja hierbei, daß es bei allen die einen Ölwechsel haben machen lassen, zu erheblichen Verbesserungen Seitens des Schaltverhaltens geführt hat.

MfG

MXPhaeton

Für die Fahrzeughersteller muss das Getriebe 160000 km halten. Das ist für die ein Autoleben. Das schaffen fast alle Getriebe ohne besondere Wartung.
Und wenn im Wartungsrythmus ein nicht unerheblicher Getriebeservice enthalten ist und doch jemand die Kosten dafür in seine Kalkulation einplant, wer kauft so was noch. Und das ist bei allen Herstellern so. Auf meiner letzten Rechnung für den P stand nach 80-100km den nächsten Getriebeservice machen lassen.
Bei dem 5 HP 24 im 7er hatte man mir noch 120tkm als Serviceinterval angegeben.

Und die Aussage "lebenslang" bezieht sich laut Aussage ZF nur auf das ÖL. Der Verschleiß der anderen Komponeten im Getriebe wird seitens der Fahrzeughersteller ignoriert.

Und das schalten von D auf N auf P und dann wieder auf D an der Ampel soll man tunlichst unterlassen, da es im Getriebe zu Druckspitzen kommt, die diesem schaden.
Sind alles Aussagen von ZF, die ich persönlich für mich befolge und einfach mal hoffe, dass sie das Getriebe wenigstens so lange halten lassen wie den Rest des Phaetons.

Gruß M

Wer unbedingt schalten will, kann sich doch einfach einen der seltenen Fätöner mit 6 Gang Getriebe holen und die Diskussion hat sich erledigt... 😉

Im 7 er Forum gab's auch mal einen Beitrag,wo ein 740i (4.4) auf das M5 Getriebe vom e39 umgebaut wurde,weil der Halter unbedingt schalten wollte.

Ich kann aufs schalten verzichten(zwischenzeitlich darf ich nur noch Automatik fahren) und mir genügt die Fahrstufe D völlig aus. In den letzten 55tkm mit dem Phaeton hab ich vielleicht 3 oder 4 mal S benutzt. Die Tiptronik hab ich glaube ich noch nie genutzt.

Es fährt jeder wie er möchte" und das ist auch gut so"
Gruß Martin

Soll ja auch jeder machen, wie er will. Mir will es nur nicht in den Kopf, dass Fachleute von ZF prinzipiell davon abraten, weil es dem Getriebe schaden soll.

Ich hatte ja schon geschrieben, dass es m.E.n. das Getriebe sogar eher schonen sollte, wenn man vor der Steigung (Gefälle, Kurve,…) im lastarmen Zustand einen Schaltvorgang manuell auslöst, als wenn das Getriebe dann mitten in der Steigung unter hoher Last (automatisch) schaltet (um die Geschwindigkeit zu halten). Jetzt habe ich gelesen, dass modernere als das unsrige Automatikgetriebe genau das machen (Quelle). Hoffentlich gehen die jetzt nicht reihenweise kaputt – sorry, konnte ich mir nicht verkneifen.

Ich gehe also weiterhin davon aus – auch zur Erhaltung meines Glaubens an Fachleute – dass der ZF-Meister diese Aussage nicht so pauschal gemacht hat, sich missverständlich ausgedrückt hat,…

Gruß,

tottesy

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