Motor zicken und Getriebegeräusche

Mercedes C-Klasse W203

Hallo,

vielleicht kann mir einer hier weiterhelfen. Zuerst was ich fahre. Mercedes W203 T-Modell C180. Bj.2001. Umgerüstet auf Gas seit ca. 3 Wochen. Bin mittlerweile ca 3tkm damit gefahren. Im warmen Zustand hat er keine Probleme, aber....

Mein Motor zickt etwas. Und zwar läuft er gelegentlich, also nicht immer, nach dem Starten extrem unrund. Drehzahl schwankt zwischen 700 und 1200 Umdrehungen. Allerdings nicht immer. Das macht er seid letzter Woche. Ausserdem klingt er, als wenn er im Benzinbetrieb teilweise schlecht verbrennt. Klingt fast wie ein Diesel im kalten Zustand. Er nimmt dann auch das Gas schlechter an, ruckelt beim beschleunigen. Alles nur während der Warmlaufphase.

Frage ist, Zündkerzen? (evtl. abgebrannt, dadurch daws ich jetzt LPG fahre(heißere Verbrennung)), oder was anderes. Zündkerzen sind jetzt seid 10tkm neue drin, allerdings relativ günstige von Beru mit Kupferkern.
Ich weiss, das meine Hydrostössel beim starten klappern. Ob die damit/bzw. etwaige Geräuschebildung was zu tun haben?
Wie gesagt, im warmen läuft er wie ne eins, egal ob Gas oder Benzin.

Des Weiteren höre ich ein ganz leises Rasseln sobald ich einen Gang beim fahren einlege. Egal, ob ich die Kupplung trete oder nicht, passiert, wenn der Wagen rollt. Höre ich aber nur, wenn wirklich alles andere im Auto aus ist.

Also, wenn er kalt ist zickt er, im warmen ist alles gut. Leistungsverlust habe ich keinen Wahrnehmen können.

Ich weis ja auch nicht, was bei dem Auto normal ist, und was nicht. Hatte sonst immer nur Fronttriebler. Das ist der allererste mit Heckantrieb.

DAnke schonmal für eure Hilfe

9 Antworten

Noch ein Nachtrag:

Hab jetzt die Zündkerzen gewechselt. Habe danach den Wagen gestartet. Unrunder Lauf war immernoch da, des weiteren spritzte Wasser aus dem Auspuff (es kam auch kurzzeitig weisser Qualm). Nach 2 - 3 Minuten hatte es sich gebessert. Mal sehen wie es morgen dann ist.

Zum Kerzengesicht der alten Zündkerzen: Waren verrußt. Auf Zyl. 1 und 2 war der Isolator am unteren Anfang leicht bräunlich verfärbt.

War heute bei einer MB Werkstatt. Zu meinen Getriebegeräuschen meinte der Meister, könnte vom Getriebe oder Ausrücklager kommen. Ersteres könnte man mal nachsehen, ob Spanabrieb im Öl des Getriebes zu finden ist. Werd ich erstmal in betracht ziehen und prüfen. Mal sehen ob was rauskommt.

Zum Motor konnte er nichts sagen. Der war leider Warm und lief entsprechend einwandfrei. Da ich keinen Leistungsverlust habe, schließe ich die Mechanik aus. Kann also entweder was Elektrisches sein oder vielleicht Falschluft.

Allerdings weiss ich nicht wie ich das Prüfen kann. Elektrisch ist klar, da kann man mit dem Tester ran, wober ich glaube, das da nicht allzuviel bei rumkommen würde.

Wäre echt super, wenn mir einer hier etwas helfen könnte, gerade was Falschluft angeht.

MFG

Guten Morgen!

Für Dein konkretes Fehlerbild könnte die Drosselklappe verantwortlich sein. Eine fehlerhafte Klappe sorgt beim Kaltstart für eben diese Sympthome.
Wenn ich mich nicht total irre, dann hast Du den M 111er Motor mit 2.0 Litern Hubraum und 129 PS, richtig? Wenn richtig, dann würde ich dringend auch mal den Nockenwellensensor prüfen lassen und das berühmte Ölstoppkabel verbauen lassen (wenn noch nicht passiert).
Notwendige Infos gibt es u.a. hier:
http://www.mercedes-forum.com/.../index.php?...

Das Wasser aus dem Auspuffendrohr kommt ist übrigens völlig normal. Da sammelt sich während der Standzeit Kondenswasser, dieses fließt dann beim nächsten Start raus. Weißer Qualm ist beim Kaltstart ebenfalls normal. Ist auch das angesammelte Wasser, welches beim Erwärmen verdampft.

Grüße
Superlolle

Danke,

ja, ist der 111 Motor. Dann werd ich mal die Drosselklappe in betracht ziehen. Hab nochmal nachgelesen und es klingt wie mein Problem. Wäre die Frage, bei Verschmutzung reinigen und wenn ja mit was, oder gleich ganz austauschen?

Müsste ein Tester nicht eine Fehlfunktion anzeigen?

MFG

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Reinigen kannst Du z.B. mit Bremsenreiniger oder auch Benzin. Ich würde es erstmal so versuchen. Tauschen geht dann ja immer noch.
Bin mir in Sachen Störmeldung gerade unsicher. Weiß nur, der Fehler taucht schon mal auf, daher sollten MB-Werkstätten eigentlich relativ zügig darauf kommen.

So, reinigen der Drossekklappe hab ich jetzt mal gemacht. War garnicht so schwer. Lass mich jetzt mal überraschen, wie er im kalten Zustand startet. Bin danach zwar gefahren, allerdings war die Zwischenzeit zur letzten Tour zu klein um Fehler zu bemerken. Generell finde ich schon, das er ruhiger läuft, hatte dennoch ein zwei mal Ausssetzerscheinungen. Soll heissen, bin gefahren und bei geringfügig mehr Gas geben, also leichtes beschleunigen, gab es, nicht häufig eher sporadisch mal, einen Schlag, wie als wenn ein Zahnrad kurz blockiert, einen Widerstand überwindet und dann weiterläuft. So um sich das mal vorstellen zu können.

Es ist wirklich schwer zu sagen, was es ist, selbst wenn ich den an den Freundlichen gebe, ist es nicht ein Garant, das der was findet, da es sehr unregelmässig auftritt.

Können solche Symptome auch entstehen, wenn er sich irgendwo falschluft zieht, z.B. der Schlauch oben ausm Kopf (neben dem Deckel, wo die Zündkerzen sind) zurück vor die Drosselklappe ( ist das auch Abgasrückführung?? Sieht so aus). Dieser ist nämlich an einem Anschluß leicht eingerissen, wohl bei irgendeiner Demontage.

Habe auch mal nach dem Flügelzellenversteller geschaut, Stecker ist tatsächlich verölt. Die Kabel hintenraus sind aber noch trocken, also geh ich mal davon aus, das es hier zumindest noch nicht so teuer wird. Wie soll den dieses eine Kabel (Öl-Stopp-Kabel) eingebaut werden? Weiss das einer?

Kann der Flügelzellenversteller die gleichen Symptome aufweisen wie ich sie habe?

Anonsten schonmal vielen Dank für diesen Tipp an Superlolle.

Hi,

das Ölstoppkabel wird einfach dazwischengesetzt. Wo jetzt Stecker alt/alt gesteckt sind, wird dann einfach alt/neu/neu/alt gesteckt. Aber: ich vermute, dass Dir ein freundlicher MB-Händler das Ding in zwei Minuten dazwischenklemmt, ohne Bezahlung. Kostenpunkt Kabel: ca. 17 €. Dazu kommt noch der Austausch/Abdichtung des Verursachers, also des NW-Verstellers. Kostenpunkt mit Dichtmasse, Einbau etc. gute 100 bis 140 € inkl. Ölstopp-Kabel. Die Arbeitskosten variieren, je nachdem ob die Werstatt den reduzierten Stundensatz (weil häufiger Fehler und eigentlich Konstruktionsmangel von MB) in Rechnung stellt oder voll hinlangt.
Die Ausfallerscheinungen bei "Öl im Kabelbaum" reichen von/bis. Je nach Fortschritt der Verölung. Am Ende landet das Öl im Steuergerät, der Lambdasonde etc. Dann gibt es einen komplett "schrottigen Lauf". Würde das Kabel ganz dringend einbauen!!
"Falsche" Luft kann den Motorlauf natürlich extrem negativ beeinflussen. Einen brüchigen Schlauch also fix austauschen.
Ich würde grundsätzlich mal zu MB fahren. Auto über Nacht stehen lassen und dann morgens einen ordentlichen Kaltstart am Diagnosegerät. Ist einfach sicherer und ob wir alles via Ferndiagnose finden? Schwer!
Grüße Superlolle

Also,

erstmal danke für die Hilfe. Einen Teil der Fehler konnte ich stark eingrenzen. Das eine war tatsächlich die Drosselklappe, reinigen hat geholfen. Das Ruckeln kommt von der Gasanlage. Werde nächsten Dienstag mal zum Umrüster fahren. Wahrscheinlich hat die sich verstellt, was das Einspritzen angeht. Zumindest vermutet man das. Im Benzinbetrieb ist es weg.

Habe gestern mein Getriebeöl wechseln lassen. Es war nur ca 1 Liter Öl drin, hatte auch Abrieb am Magneten. Ob, und in wie weit jetzt ein größerer Schaden am Getriebe ist, bzw. die Geräusche von demselben kommen, konnten wir, sprich der Meister und ich, leider so nicht feststellen.

Puh, Bastler und Forscher....

alles nicht schön. War jetzt am Dienstag beim Umrüster, an der Gasanlage liegt das ruckeln nicht. Die läuft tadellos. Er vermutet die Zündanlage, evtl. eine oder mehrere Zündspulen. Habe heute erstmal den elektrodenabstand der Zündkerzen geändert. Gas braucht eine höhere Zündspannung. Eine neue Zündspule hab ich jetzt drin gehabt, bis dato ohne Erfolg. Bin dann heute mit den alten Zündspulen und den geänderteten Zündkerzen auf Gas gefahren und hatte dann heute sogar eine Zylinderabschaltung. Zu dumm, weiss nur nicht welchen.
Ansonsten habe ich heute noch auf Anraten meinen Magneten der Nockenwellenverstellung erneuert und neu abgedichtet, sowie dieses Ölstopkabel dazwischengeklemmt. Ging einfacher als gedacht. Habe dafür feststellen müssen, dass das Motorsteuergerät ölig ist. Das ist nicht gut. Kann ich morgen gleich mit dem Patienten meine Lambda-Sonde untersuchen lassen. Hoffentlich hat die noch nichts abbekommen. Bin echt froh, den Tipp bekommen zu haben.
Wenn das MSG nur leicht ölig ist, kann man da eigentlich noch was machen oder war es das dann mit dem MSG?

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