Motor will nicht mehr nach einiger Zeit. Und dann doch wieder ...
Hallo, hat jemand Tipps wie ich dieses Problem angehe?
1600er Käfermotor (AS44...) mit unbekannter Vorgeschichte.
Lief ein Jahr recht gut. Neulich ca. 5 km nach dem Tanken fängt der Motor an zu stottern, bringt keine Leistung. Im Leerlauf lässt er sich noch hochdrehen, aber kann den Wagen nicht bewegen. Und geht dann ganz aus. Ab an zu lässt er sich starten, geht aber wieder aus. Nach ca. 1 Stunde ist der Spuk vorbei, als wenn nichts gewesen wäre, schnell nach Hause. Verdacht: Beim Tanken hat sich Dreck gelöst. Benzinfilter eingebaut (Glas). Läuft heute erstmal ganz gut, aber dann nach ca. 10 km wieder genau dasselbe Phänomen :-( Und nach Abwarten und etlichen vergeblichen Versuchen geht's plötzlich wieder weiter, als wenn nichts gewesen wäre ...
Woran kann das liegen, wo fange ich an? Dreck in der Benzinleitung oder im Tank-Filter (sofern vorhanden, keine Ahnung)? Vergaser verschmutzt? Benzinpumpe defekt? Was mir aufgefallen ist als er gerade gar nicht mehr wollte: Im Benzinfilter war kaum Benzin zu sehen, aber richtig voll sah der vorher auch nicht aus. Achja, und die Zündspule war recht warm, also gerade so dass man sie noch kurz anfassen kann.
33 Antworten
Jo, Spritleitung dicht war auch meine erste Vermutung, aber die hatte ich damals freigeblasen.... im übrigen kriegt man die Spritleitung wieder schön frei, wenn man mit nem Bowdenzug (gibt es als Meterware im Fahrradladen und nem Akkuschrauber durchfräst) anschlissend sind die wieder Blitzblank ....
Zitat:
@HD_Juergen schrieb am 12. April 2021 um 10:28:23 Uhr:
Jo, Spritleitung dicht war auch meine erste Vermutung, aber die hatte ich damals freigeblasen.... im übrigen kriegt man die Spritleitung wieder schön frei, wenn man mit nem Bowdenzug (gibt es als Meterware im Fahrradladen und nem Akkuschrauber durchfräst) anschlissend sind die wieder Blitzblank ....
Freiblasen ging bei meiner damals nicht, war nach dem Versuch dann komplett dicht. Das Provisorium hat dann aus purer Faulheit noch einige Zeit gute Dienste getan bis der Wagen seinen neuen Besitzer gefunden hat. 😁
Viel weiter bin ich noch nicht. Das Problem tritt trotz Filter immer noch auf. Wenn der Motor warm geworden ist, stockt die Benzinzufuhr:
- Kaum Benzin im Benzinfilter
- Schwimmerkammer ist leer!
- Entlüftung scheint nicht das Problem zu sein
Der Tank sieht innen gar nicht schön aus, da könnte es Probleme geben. Den werde ich demnächst austauschen, und Benzinleitung durchpusten. Aber das würde ja nicht erklären, dass das Problem nur bei warmem Motor auftritt.
BENZINPUMPE? Weiter oben hat ja magicoption so etwas beschrieben. Aber ich habe Muffe daranzugehen, ich lese von heruntergefallenen Stößeln und zerbröselten Bakelitsockeln. Kann mir jemand Mut machen?
wo ist das Problem ? unten am Getriebe am Rahmentunnel den Schlauch abziehen, dann muss von allein Sprit kommen rein durch Schwerkraft kommt da nix ist der Tank oder Leitung das Problem..... erst wenn da alles kommt muss der Fehler weiter hinten liegen......
Gebrochene Bakelitsockel ? Wenn dann ist der jetzt schon gebrochen.... der bricht nicht wenn du die Pumpe runternimmst und der Stößel kann auch nirgends hin.....
Im Internet sind einfach zuviele Leute die von nix ne Ahnung haben aber wertvolle Tips geben....
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Gerade dies hier gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=eU6aVBW71Es
Das erklärt genau dieses Verhalten, Motor geht aus wenn warm. Aber oh Graus, zur Reparatur muss der Benzinpumpenflansch raus. Und das ist wohl auch für erfahrene Leute ein Problem. Tipps in der Hinsicht?
wo liegt da das Problen bitte ?
Es wird gesagt dass dich der Stößel in dem Bakelit-Flansch festklemmt. Insofern ist der Titel irreführend, mit Dampfblasen hat das ja nichts zu tun ...
ich bin raus... ;-)
Moin,
also der Jürgen meint hoffentlich nicht mich......mit den zuvielen Leuten die von nix ne Ahnung haben ;-)
Also anno 1982 hatte ich ein 1500er Cabrio. Da hatte ich dieses Problem. Motor richtig warm, Motor ging aus, halbe Stunde warten, starten - und ging wieder. 100%ig kann ich mich nicht mehr erinnern... Damals ging ich immer zum hiesigen Käfer-Pabst. Dem Werner Schweinesbein. Ich kann mich aber noch genau erinnern, wie er mir riet, das Bakelitstück aufzureiben. Dann sollte ich "hinter ins Lager" gehen und mir von ner gebrauchten Pumpe ein anderes holen weils vielleicht besser passte. Hab ich gemacht, getauscht, lief. Das war halt dieser Zwischenflansch.
Ob ich jetzt noch nach 40 Jahren in meiner Erinnerung richtig liege, kann ich nicht beschwören. Aber, vielleicht kann mir das jemand sagen, ob das so theoretisch möglich wäre, dass der Stößel da rin klemmt...? Einfach Interessehalber...
@magicpotion Ein schwergängiger Stößel im Zwischenflansch ist durchaus eine mögliche Ursache des Problems.
@crisssi Der Aubau der Pumpe ist jetzt nicht wirklich kompliziert. Besorge Dir doch eine Repartaturanleitung für den Käfer und mache dich darin mit den Innereien des Motors vertraut. Die Anleitungen im Netz sind teilweise mit Vorsicht zu geniessen (Jürgens Aussage). Als ich bei meinem Golf den Faltenbalg am Antriebsgelenk wechseln musste hatte ich auch ein Video gefunden in dem ein "Spezialist" den Balg über das Gelenk gewürgt hat. Nachdem er aber Stifte mit einem Schraubendreher herausgeschlagen hat sind mir doch Zweifel an seiner Kompetenz gekommen und ich konnte das Gelenk dann ohne größere Probleme von der Antriebswelle abdrücken.
Zum Ausbau der Benzinpumpe (Benzinschläuche vorher entfernen und die Ansaugleitung verschliessen) müssen ja nur zwei Muttern gelöst werden. Der Zwischenflansch kann ja zuerst im Motor bleiben. Wenn der Stößel nicht sehr leichtgängig wieder nach unten fällt zuerst den Stößel und dann den Zwischenflansch herausziehen.
Warum "sehr Erfahrene" damit Probleme haben sollten erschlisst sich mir nicht.
Werner
ist ja gut, wenn man weiß was möglich ist und was nicht....hilft dann schon bei einer zukünftigen Fehlersuche
30 km gefahren, keine Probleme. Benzinpumpe ausgebaut: Stößel läuft frei, hat sogar Spiel. Der Flansch lässt sich leicht rausziehen. Also kommt ein Festklemmen des Stößels bei Erwärmung wohl eher nicht in Betracht. Die obere Dichtung am Flansch ist verkehrt, sieht aus wie die untere. Das werde ich korrigieren, aber ob das solche Probleme erzeugt?
Also wird demnächst der Tank ausgewechselt, der hat's wirklich nötig. Sieht von innen übel aus ...
Alternativ kannst Du den Tank auch entrosten und versiegeln.
Das eine kostet (neu) 200 EUR oder mehr, das andere braucht ein wenig Zeit, Steine, eine Mischmaschine und Spanngurte sowie etwas Kreem Rot.
In einen Käfertank kann man reinschauen und sieht was ist. Bei den älteren Modellen muß man nur den Tankdeckel aufdrehen und reinschauen - bei den neueren Modellen mit seitlichem Einfüllstutzen muß man nur den "Geber" für die Tankanzeige demontieren.
Ein rostiger Tank hat meiner Erfahrung nach, immer verlässlich zu Störungen geführt, bei mir sogar noch als Spätfolge, als längst ein Neuer implementiert war.
Feine Partikel drangen mühelos durch das Benzinfilter, um ziemlich gezielt in der Beschleunigerpumpe zu sedimentieren.
Auf dem Wege zur Erkenntnis ist doch, was HD_Jürgen vorgeschlagen hat, das Schnellste und Effizienteste. Mach das doch einmal- noch vor den Bakelitflanschen und Pumpenstösseln.
Liebe Grüße aus dem fernen nächtlichen Wien