Motor warm fahren wenn man keine Öltemperaturanzeige hat
Wenn ihr keine Öltemperaturanzeige ab Werk habt würde mich es mal interessieren, was in euren Beriebsanleitungen zum Thema warm fahren steht.
Bei mir (Yamaha) steht:
Zitat:
"Der Motor ist ausreichend warm gelaufen, wenn er spontan auf gasgeben anspricht."
Wörtlich genommen heisst das, Yamaha meint, nach rund 5 Sekunden ist ein moderner Einspritzermotor ausreichend warm.
Was steht in euren Büchern?
Und warum schreibt Yamaha so einen Scheiß?
Beste Antwort im Thema
Nach alldem hat der TE garnicht gefragt. Der wollte nur wissen ob die Hersteller bei Moppets ohne Temperaturanzeige etwas zum Warmfahren schreiben und wenn ja was.
68 Antworten
Zitat:
@Natriumdampflampe schrieb am 23. November 2016 um 17:50:16 Uhr:
ich glaube, ich habe das was ich meine nicht richtig ausgedrückt. Ich spreche nicht vom warm laufen lassen vor dem losfahren, sondern von "wann ist der Motor warm genug für hohe Drfehzahlen und hohe Last".Und da geht es mir darum, was die Hersteller als Maßgabe in ihre Handbücher schreiben.
Nix, feste Werte gibts nicht pauschal für alle Modelle eines Herstellers. Fahren Sie immer 10min oder 10KM den Motor warm.... Egal welche Außentemp und welche Drehzahl... Merkste was?
Beim Piaggio MP3 wird auf die Kühlwassertemperatur-Anzeige verwiesen.
Opel hat diese Frage zum Warmfahren ja mal folgendermaßen beantwortet:
Zitat:
Hier die meistgestellten Fragen - und als erstes die Antwort auf die häufigste aller Fragen: Warum hat der Astra keine Kühlwassertemperaturanzeige mehr? Moderne Motoren brauchen das heute nicht mehr, die sind auch im kalten Zustand vollgasfest. So gesehen ist die Wassertemperaturanzeige ein Relikt aus alten Zeiten. Für zu hohe Temperaturen bzw. Kühlwasserverlust gibt es weiter eine unübersehbare Warnanzeige. Nebeneffekt: Durch das Weglassen konnten unsere Designer das Cockpit übersichtlicher gestalten, mussten nur drei Instrumente (Tacho, Drehzahlmesser, Tankanzeige) unterbringen.
http://www.autobild.de/artikel/telefon-aktion-zum-neuen-opel-astra-44811.html
Die Frage ist nicht allgemeingültig zu besntworten. Abhängig von Umgebungstemperatur, Ölmenge/Viskosität, Motorbauart, Drehzahl/Last unter "Warmfahrbedingungen", Kapazitäten der Wasser-/Ölkühler usw.
Letztlich kann kein Handbuch oder eine schriftliche Anleitung den Verstand und das Gefühl für den Motor ersetzen. Mittlere Drehzahlen ohne zu untertouren für ca. 10 Kilometer, dann Feuer frei. Damit hat selbst meine olle 150er Emme 70.000 Kilometer gehalten und meine Knubbel jetzt über 90.000 km ohne Motorproblem geschafft.
Ach ja - was dazu im Handbuch steht, das weiß ich nicht mal. Der Motor muss sich einfach "wohlfühlen"
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Wäre die Frage nicht ganz einfach zu beantworten mit einer Öltemperaturanzeige und einer bestimmten Temperatur? Ich meine, was ist ein warmer Motor? Wenn das Motoröl eine bestimmte Temperatur hat. Oder wie wird sonst ein warmer Motor im Sinne von Vollgasfest definiert? (Das peinliche Geschwätz von Opel aus 2004 mal beiseite gelassen)
@TE
Wie lange fährst du denn schon Motorrad?
Du scheinst mächtig Angst vor kalten Motoren zu haben bzw. diese dadurch zu zerstören.
Fahr einfach, wenn kaputt, reparieren oder was anderes kaufen.
Das steht bei mir in der BA.
Einleuchtend oder?
Für jemanden der ein bisschen Grips hat ist das Einleuchtend, andere brauchen eine Anzeige.
Ich brauche auch keinen Drehzahlmesser um ein Motorrad zu fahren.
Das muss man halt ein bisschen im Gefühl haben.
Wie fühlt man die Öltemperatur?
Wie alle Alten Hasen hier: Auf 5° genau mit dem Finger und auf 2° genau mit der Zunge.
(Nur Piloten sind zu blöd dafür, die brauchen eine Anzeige, wann sie Startleistung geben dürfen.)
Zitat:
@0016 schrieb am 23. November 2016 um 21:34:31 Uhr:
@TE
Wie lange fährst du denn schon Motorrad?
Du scheinst mächtig Angst vor kalten Motoren zu haben bzw. diese dadurch zu zerstören.
Fahr einfach, wenn kaputt, reparieren oder was anderes kaufen.
a) Mich interessiert einfach, was die Hersteller an Vorgaben machen. Mich interessiert es, ob die Hersteller "warm fahren" überhaupt noch für nötig erachten.
b) Ich habe ein Mopped mit Kühlmittel/Öl-Wärmetauscher. Dazu eine Kühlmitteltemperatur-Balkenanzeige (Ohne Werte) mit Warnanzeige, die anzeigt, wenn das Kühlmittel zu kalt ist für Vollast.
Beides zusammen eine Kombination, mit der man sich bezüglich der Temperatur des Motoröls eigentlich keine Sorgen machen sollte. Nach einem Kaltstart heizt das relativ schnell warm werdende Kühlmittel das ansonsten sehr langsam warm werdende Öl auf. Die Warnanzeige für kaltes Kühlmittel erlischt ab 60 Grad. Runde Sache, oder?
Leider hat dieses Mopped folgende Eigenart: Fährt man bei sehr kalten Temperaturen und/oder im Regen, kann es vorkommen, dass mitten im Betrieb bei geringer Last (nach z.b. ner halben Stunde gemächlich auf der Autobahn oder Landstraße) die Kühlwasserwarnung angeht. Heisst: Das Kühlmittel hat weniger als 60 Grad. Da Kühlmittel und Öl durch einen Wärmetauscher verbunden sind, stellen sich da für einen Vielfahrer, der 20.000km im Jahr reißt und nicht alle 80.000km neu kauft , schon Fragen. Darf ich den Bock nun hochjodeln oder nicht?
Thermostat ist geprüft, Fehlerspeicher ohne Befund. In einem anderen Forum wurde mir bestätigt, dass das bei dem Modell "normal" sei.
Zitat:
@AMenge schrieb am 23. November 2016 um 21:53:32 Uhr:
Wie fühlt man die Öltemperatur?
Nackte Hand an das Getriebegehäuse (nicht Kupplungsgehäuse), wenn die Griffel nach einer Sekunde weh tun, ist es schon mal nicht schlecht. Das ist während er Fahrt allerdings keine sehr praktikable Lösung.
Darüber hinaus möchte nochmals anmerken, dass ich im Jahr rund 20.000 km fahre. Das ist beruflich bedingt. Alle meine Motorräder habe ich bisher mit weit über 100.000km abgegeben (von Verkaufen kann man da kaum mehr sprechen) und ich mache alle Reperaturen bis auf wenige Ausnahmen selbst. Alle meine Motorräder haben mehr als 100.000 km erreicht, allerdings nur Zwei von vier ohne kleinere oder mittlere Schäden am Motor. Das ist der Hintergrund. Bei einem Auto wäre ich nicht so penibel. Die sind aber auch auf wesentlich höhre Laufleistungen ausgelegt. Bei meinem 2 Liter Saugbenziner schere ich mich ums Warmfahren eher weniger - einen Motorschaden (Und sei es nur verminderte Kompression auf einem Topf) hatte ich bei Autos bisher noch nie. In Automotoren habe ich - auch aufgrund der wensentlich geringeren Literleistung - daher einfach mehr Vetrauen.
Das Thermostat funktioniert einwandfrei??
Das ist normal,dass die Wassertemp. bei niedrigen Außentemperaturen auch unter 60° sinkt - wenig Last und eisige Luft kühlen das Wasser eben ganz schnell runter. Das hat mit dem Öl dann weniger zu tun. Wenn man Düse deswegen bekommt, dann kann man die Kühler im Winter partiell abkleben - ist nur doof, wenn man viel Stadtverkehr mit Stop/Go hat. Wenn der Motor einmal warm ist, dann ist er auch vollgasfest.
Macht es doch mal nicht so kompliziert 😉
Zitat:
@0016 schrieb am 23. November 2016 um 21:50:23 Uhr:
Für jemanden der ein bisschen Grips hat ist das Einleuchtend, andere brauchen eine Anzeige.
Ich brauche auch keinen Drehzahlmesser um ein Motorrad zu fahren.
Das muss man halt ein bisschen im Gefühl haben.
Ich brauche auch keine Anzeige.
Aber die ist nun mal da.
Der TE hat aber nicht nach Grips oder Erfahrungen gefragt.
Also hab ich meine BA mal rausgeholt und gelesen. Das War das Einzige was ich gefunden habe.