Motor-Totalschaden durch BlowBy-Effekt

Kia Sorento 1 (JC)

Hallo,

ich fahre einen Sorento EX 2,5 CRDI mit Schaltgetriebe, Leder, NAVI-Festeinbau, Erstzulassung Dezember 2008, den ich selber als Neuwagen gekauft habe, top gepflegt, technisch und optisch 1a. Der Wagen wurde überall auch nach 4,5 Jahren immer für ein Neufahrzeug gehalten und war bzw. ist für mich mit dem Alter und der Laufleistung quasi neuwertig und gerade erst aus der Garantie. Am Sonntag den 07.07.2013 ist mein Sorento bei Kilometerstand 89787 km auf der Autobahn liegengeblieben. Plötzlich ging die Motorleistung weg, ich war mir nicht sicher, ob ich ein Geräusch aus dem Motorraum vernehme, bin vorsichtshalber vom Gas gegangen und habe die Kupplung getreten. Daraufhin ist der Motor mit einem ganz leichten Ruck ausgegangen. Auf dem Pannenstreifen stehend ließ sich der Motor bei Startversuchen nicht mehr starten, der Anlasser rückte zwar ein, wurde dabei knallheiß, drehte sich aber keinen Millimeter. Da ich mit dem KIA/Mitsubishi Vertragshändler hier in Aachen äußerst unzufrieden war (u.a. wiederholt den defekten Bremslichtschalter gegen ein bereits durch Rückrufaktion ausrangiertes Teil ausgetauscht, immer wieder Fehlerspeicher zurückgesetzt bzw. gelöscht inkl. Rahmendaten ohne Fehlerdiagnose, ...), habe ich den Wagen am Sonntag erst mal vom ADAC zu mir nach Hause schleppen lassen.

Erste Untersuchungen ergaben, dass der Motor total blockiert ist, die Kurbelwelle sich weder vor noch zurück drehen lässt, weder durch den Anlasser noch durch Schieben mit eingelegtem Gang noch mit Werkzeug direkt am Motor. Beim Auslesen des Fehlerspeichers war wie so oft in der Vergangenheit die Fehlermeldung P0234 "Turbolader/Kompressor – Ladedruck zu hoch" als anstehender Fehler hinterlegt. Da das Fahrzeug in diesem Zustand nicht mehr fahrbereit war, habe ich daraufhin mit unserem Zweitwagen, also ohne den Sorento, eine KIA-Vertragswerkstatt aufgesucht und den Fall geschildert. Aus dem Ärmel sagte man mir, dass die Reparatur 12000€ kosten würde. Als ich nachgefragt habe, was denn demnach defekt sei, erhielt ich abweisende Antworten bishin zu dem Satz: Wenn Sie so anfangen, gehen Sie lieber wo anders hin. Konkrete Fragen, wie:

Wie können wir weiter verfahren?
Wie sieht es in solchen Fällen mit Kulanz-Anträgen aus?
Gibt es ähnliche Symptome an anderen Fahrzeugen gleichen Typs bzw. gleichen Motors?
Gibt es bei diesem/n Fahrzeug/en bekannte Probleme oder Fehler, die plötzlich zum Blockieren der Kurbelwelle führen z.B. an Zweimassenschwungrad, Kupplung, Kurbelwellenlager, Pleuellager, Kolben, …

wurden alle verneint und wer nicht bereit war 12.000 € zu zahlen ohne zu wissen wofür, dem wurde auch nicht geholfen. Im Nachhinein sehr verdächtig!

Ich dachte mir, auf zu einer anderen KIA-Vertragswerkstatt hier in der Nähe: Reparatur kostet 12.000 €, .... Das gleiche Spiel wieder. Ein Dritter wiederum hatte vermeintlich keine Ahnung, was die Ursache sein könnte, hätte aber nach eigenen Angaben wegen Betriebsferien nicht in einem angemessenen Zeitraum reparieren können.

Da ich 12.000 € nicht mal eben so aus der Prortokasse nehmen konnte, selbige bezogen auf den Zeit- bzw. Wiederverkaufswert auch nicht unbedingt lohnenswert erschienen und ich von den KIA-Vertragswerkstätten mehr oder weniger abgewiesen wurde, habe ich mich nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, die genaue Ursache für den Defekt erst mal selber zu ermitteln.

Da die Ursache von außen nicht erkennbar war, ich durch weitere Untersuchungen eine Blockierung von Getriebe/Kupplung her ausschließen konnte, habe ich eine Kollision von z.B. Kolben mit Ventilen durch eine gerissene Steuerkette vermutet. Nach der Demontage der Steuerkettenkästen und des Ventildeckels war aber keine Ursache erkennbar. Die Ölwanne ließ sich im eingebauten Zustand zwar abschrauben, aber auf Grund von Platzmangel nicht entfernen. Um also von unten auf den Kurbeltrieb schauen zu können, musste der Motor raus.

Daraufhin habe ich einen 2-Tonnen-Flaschenzug in meiner Garage installiert und den Motor ausgebaut. Nun offenbarte sich das gesamte Disaster:

Die Ölwanne gleicht einem Schrottplatz voller Metallteile (im zuvor abgelassenen Öl waren noch keine Späne erkennbar > Ölablassschraube sitzt nicht am tiefsten Punkt), Pleuellager vom 1. Zylinder blau angelaufen und auf der Kurbelwelle festgefressen, Pleuel am 1. Zylinder um 45° geknickt, Lager der Ausgleichswelle komplett zerstört, Ausgleichswelle und deren Lagersitz blau angelaufen, .... Zur Beweissicherung habe ich alle abgebauten Teile fein säuberlich in Tüten verpackt, sämtliche Flüssigkeiten wie Motoröl und Kühlwasser sauber abgefüllt und aufgehoben, auch die Späne und Metallteile der aufgelösten Lagerbüchsen und natürlich Fotos erstellt (s. angehängte Bilder).

Auch wenn ich einen derartigen Motorschaden bei dieser Laufleistung, gerade wegen der peinlichst genauen Wartung, ohne äußeren Einfluss (fehlendes Motoröl, Kühlwasser, Fehlbedienung, Überlastung, ...) nicht für normal halte, dachte ich zunächst, Pech gehabt, Garantie gerade abgelaufen, musst du selber zahlen. Wegen der anstehenden Instandsetzung des Motors kam beim ersten Kontakt mit einem renommierten Motoreninstandsetzer hier in Aachen heraus, dass er dieses Schadensbild genauestens kennt (zu diesem Zeitpunkt genauer als ich), da er nach eigenen Angaben über die gesamte Bauzeit des Sorente JC im Schnitt pro Tag mindestens 1 Sorento-Motor mit diesem Schadensbild als KIA-Garantie-Instandsetzer, beauftragt direkt von KIA, wieder aufgebaut hat. Also im Jahr mehrere Hundert Stück!!!.

Total irritiert, habe ich mich an einen weiteren renommierten Motoreninstandsetzer diesmal in Köln gewendet, der prompt zugab, genau wie der in Aachen, als KIA-Garantie-Instandsetzer tätig zu sein, sogar immer noch, und ebenfalls im Jahr mehrere Hundert KIA 2,5 CRDI Motoren überholt hat. Auch hier glänzte mein Ansprechpartner mit excellentem Wissen sowohl über Aufbau als auch Schadensbild am Sorento Motor.

Jetzt wurde ich langsam skeptisch. Bei einer erneuten Betrachtung meines geöffneten Motors und der abgebauten Teile erkannte ich das verstopfte Ölsieb, nachdem das Öl nun vollständig abgetropft war. Ich konnte mich erinnern, dass ich dieses Bild schon einmal gesehen hatte und glücklicherweise konnte ich mich auch erinnern wann und wo. Und zwar bei Recherchen rund um die Problematik mit dem Bremslichtschalter, von der wir ja dank unsere "fähigen" KIA/Mitsubischi-Vertragswerkstatt hier in Aachen mehrfach betroffen waren. Dabei habe ich ein Jahr zuvor, vermutlich aus dem sogenannten KIA Global Information System ( https://www.kiatechinfo.com ) ein original KIA Dokument gefunden „Servicetipp : Ersatz und Ausbau der Injektoren / Turboladedefekte", welches sich auf mein Fahrzeug bezog allerdings mit dem Bremslichtschalter nichts zu tun hatte. Deswegen habe ich es, im Nachhinein betrachtet zum Glück gespeichert, denn KIA hat dieses Dokument wohl inzwischen aus dem Internet entfernt (s. Dateianhang "KTI 76-2009 Servicetipp Ersatz und Ausbau der Injektoren- Turboladerdefekte.pdf"😉.

Dieses Dokument beschreibt ausführlich und für jedermann verständlich, in Text und Bild, wie es durch den sogenannten Blow-By-Effekt zu genau diesem unseren Motorschaden kommt. d.h. einer oder mehrere Injektoren werden zum Brennraum her undicht, Abgase entweichen in den Zylinderkopf, das Öl verklumpt auf Grund der eingeleiteten heißen Abgase und das Ölsieb setzt sich mit diesen Klumpen zu. Letztendlich ist der Motor ohne Öl gelaufen, obwohl in der Ölwanne 8,5l feinstes vollsynthetisches Öl vorhanden waren, aber durch das verstopfte Ölsieb keines mehr angesaugt werden konnte. Dadurch bekommt man den besten Motor kaputt, und zwar alles, was am Ölkreislauf hängt, also auch den Turbolader. Die Öldrucklampe hat bei mir nie gebrannt, da entweder wie in diesem Thread schon mal erwähnt der Öldruckschalter bei einem viel zu nierdrigen Druck schaltet oder aber, der Öldruckschalter durch den am Injektor entwichenen Kompressions- und Verbrennungsdruck betätigt wird.

KIA wusste die ganze Zeit von der Problematik, das original KIA-Dokument ist schließlich vom 11.02.2009 und erklärt nicht nur die Problematik bis hin zum endgültigen Schadensbild , sondern war für alle Vertragswerkstätten gedacht, dass sie darauf Acht geben sollen, spätestens bei Arbeiten an den Injektoren.

Da es in diesem Zusammenhang auch eine Rückrufaktion gegeben hat (siehe Dateianhang "Rückrufaktion Injektorbefestigung www.autobild.de.pdf"😉, habe ich mir am vergangenen Dienstag die Mühe gemacht und bin zu einem anderen KIA-Vertragshändler gefahren, dem ich noch halbwegs vertraue, um verschiedene Informationen wie z.B. das genaue Produktionsdatum meines Fahrzeugs, in Erfahrung zu bringen.

Das hat sich gelohnt, denn dort habe ich die bei KIA im System hinterlegten Daten zu meinem Fahrzeug schriftlich bekommen. Es ist viel schlimmer als vermutet, denn es handelt sich bei meinem Fahrzeug definitiv um eines von der bereits erwähnten Rückrufaktion betroffenen. Aus den bei KIA im System hinterlegten Daten zu meinem Fahrzeug ergibt sich, das an meinem Fahrzeug bereits am 23.07.2008, also ca. 4,5 Monate bevor ich das Fahrzeug als Neufahrzeug gekauft habe, der Rückrufaktion mit der Nummer 080010 entsprechend, die Befestigungsschrauben der Injektorklammern ausgetauscht wurden. Das heißt, ich kann jetzt beweisen, dass an den Injektoren herumgeschraubt wurde, weil ja eben bei dieser Arbeit alle 4 Injektoren gelöst und mit neuen/anderen Schrauben wieder ordnungsgemäß befestigt oder sogar ausgebaut und wieder ordnungsgemäß eingebaut werden mussten. Nunmehr ist also mit absoluter Sicherheit davon auszugehen und aus meiner Sicht von immenser Bedeutung, dass genau wie in den bereits vorliegenden Unterlagen „Servicetipp : Ersatz und Ausbau der Injektoren / Turboladedefekte" hierbei der Grundstein für den späteren Motor-Totalschaden gelegt wurde. Die Unterlagen beschreiben ausführlich, dass genau durch diese Arbeiten im späteren Verlauf der vorliegende Motorschaden entstehen kann.

Tatsache ist auch, dass schon lange während der Garantie die gleichen Symptome und Fehlermeldungen aufgetreten sind, der Sache aber in der Werkstatt nie ordentlich nachgegangen wurde und Fehlermeldungen einfach ignoriert wurden, indem selbige lediglich zurückgesetzt bzw. samt der sog. Rahmendaten (gespeicherte Rahmenbedingungen um den Fehler zu analysieren) gelöscht wurden.

Trotz alle dem lässt KIA Deutschland mich ohne Begründung aber dafür mit viel Geschwafel abblitzen. Eine Kostenübernahme wird abgelehnt. Dabei bin ich felsenfest davon überzeugt, dass sowohl KIA Deutschland als auch die von mir besuchten KIA-Vertragswerkstätten von Anfang an genauestens Bescheid wussten (kostet 12.000 € aber man sagt nicht wofür) und ich gehe auch davon aus, dass die mich betreuende KIA/Mitsubishi-Vertragswerkstatt hier in Aachen vorsätzlich darauf spekuliert hat, das der "worst case" wahrscheinlich erst nach der Garantiezeit eintritt. Mein Fahrzeug war insgesamt bestimmt 20 mal in dieser Werkstatt. Der ganze Sachverhalt hat für mich auch nichts mehr mit Garantie oder Kulanz zu tun. Hier gibt es erstens noch die Produkthaftung, und zweitens hat KIA mich und wahrscheinlich auch viele andere Sorento-Fahrer mit besonderer Arglist ins Verderben laufen lassen.

Mein Rechtsanwalt hat mir geraten, jetzt nachdem KIA im Guten nicht wollte, mit dieser Angelegenheit in voller Bandbreite an die Öffentlichkeit zu gehen, was ich von nun an Schritt für Schritt machen werde, und bereitet parallel eine Klage vor.

Fortsetzung folgt garantiert!

Da ich hier leider nicht alle Dateianhänge hochladen kann, siehe auch hier http://www.sorentoforum.net/index.php?...

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ich fahre einen Sorento EX 2,5 CRDI mit Schaltgetriebe, Leder, NAVI-Festeinbau, Erstzulassung Dezember 2008, den ich selber als Neuwagen gekauft habe, top gepflegt, technisch und optisch 1a. Der Wagen wurde überall auch nach 4,5 Jahren immer für ein Neufahrzeug gehalten und war bzw. ist für mich mit dem Alter und der Laufleistung quasi neuwertig und gerade erst aus der Garantie. Am Sonntag den 07.07.2013 ist mein Sorento bei Kilometerstand 89787 km auf der Autobahn liegengeblieben. Plötzlich ging die Motorleistung weg, ich war mir nicht sicher, ob ich ein Geräusch aus dem Motorraum vernehme, bin vorsichtshalber vom Gas gegangen und habe die Kupplung getreten. Daraufhin ist der Motor mit einem ganz leichten Ruck ausgegangen. Auf dem Pannenstreifen stehend ließ sich der Motor bei Startversuchen nicht mehr starten, der Anlasser rückte zwar ein, wurde dabei knallheiß, drehte sich aber keinen Millimeter. Da ich mit dem KIA/Mitsubishi Vertragshändler hier in Aachen äußerst unzufrieden war (u.a. wiederholt den defekten Bremslichtschalter gegen ein bereits durch Rückrufaktion ausrangiertes Teil ausgetauscht, immer wieder Fehlerspeicher zurückgesetzt bzw. gelöscht inkl. Rahmendaten ohne Fehlerdiagnose, ...), habe ich den Wagen am Sonntag erst mal vom ADAC zu mir nach Hause schleppen lassen.

Erste Untersuchungen ergaben, dass der Motor total blockiert ist, die Kurbelwelle sich weder vor noch zurück drehen lässt, weder durch den Anlasser noch durch Schieben mit eingelegtem Gang noch mit Werkzeug direkt am Motor. Beim Auslesen des Fehlerspeichers war wie so oft in der Vergangenheit die Fehlermeldung P0234 "Turbolader/Kompressor – Ladedruck zu hoch" als anstehender Fehler hinterlegt. Da das Fahrzeug in diesem Zustand nicht mehr fahrbereit war, habe ich daraufhin mit unserem Zweitwagen, also ohne den Sorento, eine KIA-Vertragswerkstatt aufgesucht und den Fall geschildert. Aus dem Ärmel sagte man mir, dass die Reparatur 12000€ kosten würde. Als ich nachgefragt habe, was denn demnach defekt sei, erhielt ich abweisende Antworten bishin zu dem Satz: Wenn Sie so anfangen, gehen Sie lieber wo anders hin. Konkrete Fragen, wie:

Wie können wir weiter verfahren?
Wie sieht es in solchen Fällen mit Kulanz-Anträgen aus?
Gibt es ähnliche Symptome an anderen Fahrzeugen gleichen Typs bzw. gleichen Motors?
Gibt es bei diesem/n Fahrzeug/en bekannte Probleme oder Fehler, die plötzlich zum Blockieren der Kurbelwelle führen z.B. an Zweimassenschwungrad, Kupplung, Kurbelwellenlager, Pleuellager, Kolben, …

wurden alle verneint und wer nicht bereit war 12.000 € zu zahlen ohne zu wissen wofür, dem wurde auch nicht geholfen. Im Nachhinein sehr verdächtig!

Ich dachte mir, auf zu einer anderen KIA-Vertragswerkstatt hier in der Nähe: Reparatur kostet 12.000 €, .... Das gleiche Spiel wieder. Ein Dritter wiederum hatte vermeintlich keine Ahnung, was die Ursache sein könnte, hätte aber nach eigenen Angaben wegen Betriebsferien nicht in einem angemessenen Zeitraum reparieren können.

Da ich 12.000 € nicht mal eben so aus der Prortokasse nehmen konnte, selbige bezogen auf den Zeit- bzw. Wiederverkaufswert auch nicht unbedingt lohnenswert erschienen und ich von den KIA-Vertragswerkstätten mehr oder weniger abgewiesen wurde, habe ich mich nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, die genaue Ursache für den Defekt erst mal selber zu ermitteln.

Da die Ursache von außen nicht erkennbar war, ich durch weitere Untersuchungen eine Blockierung von Getriebe/Kupplung her ausschließen konnte, habe ich eine Kollision von z.B. Kolben mit Ventilen durch eine gerissene Steuerkette vermutet. Nach der Demontage der Steuerkettenkästen und des Ventildeckels war aber keine Ursache erkennbar. Die Ölwanne ließ sich im eingebauten Zustand zwar abschrauben, aber auf Grund von Platzmangel nicht entfernen. Um also von unten auf den Kurbeltrieb schauen zu können, musste der Motor raus.

Daraufhin habe ich einen 2-Tonnen-Flaschenzug in meiner Garage installiert und den Motor ausgebaut. Nun offenbarte sich das gesamte Disaster:

Die Ölwanne gleicht einem Schrottplatz voller Metallteile (im zuvor abgelassenen Öl waren noch keine Späne erkennbar > Ölablassschraube sitzt nicht am tiefsten Punkt), Pleuellager vom 1. Zylinder blau angelaufen und auf der Kurbelwelle festgefressen, Pleuel am 1. Zylinder um 45° geknickt, Lager der Ausgleichswelle komplett zerstört, Ausgleichswelle und deren Lagersitz blau angelaufen, .... Zur Beweissicherung habe ich alle abgebauten Teile fein säuberlich in Tüten verpackt, sämtliche Flüssigkeiten wie Motoröl und Kühlwasser sauber abgefüllt und aufgehoben, auch die Späne und Metallteile der aufgelösten Lagerbüchsen und natürlich Fotos erstellt (s. angehängte Bilder).

Auch wenn ich einen derartigen Motorschaden bei dieser Laufleistung, gerade wegen der peinlichst genauen Wartung, ohne äußeren Einfluss (fehlendes Motoröl, Kühlwasser, Fehlbedienung, Überlastung, ...) nicht für normal halte, dachte ich zunächst, Pech gehabt, Garantie gerade abgelaufen, musst du selber zahlen. Wegen der anstehenden Instandsetzung des Motors kam beim ersten Kontakt mit einem renommierten Motoreninstandsetzer hier in Aachen heraus, dass er dieses Schadensbild genauestens kennt (zu diesem Zeitpunkt genauer als ich), da er nach eigenen Angaben über die gesamte Bauzeit des Sorente JC im Schnitt pro Tag mindestens 1 Sorento-Motor mit diesem Schadensbild als KIA-Garantie-Instandsetzer, beauftragt direkt von KIA, wieder aufgebaut hat. Also im Jahr mehrere Hundert Stück!!!.

Total irritiert, habe ich mich an einen weiteren renommierten Motoreninstandsetzer diesmal in Köln gewendet, der prompt zugab, genau wie der in Aachen, als KIA-Garantie-Instandsetzer tätig zu sein, sogar immer noch, und ebenfalls im Jahr mehrere Hundert KIA 2,5 CRDI Motoren überholt hat. Auch hier glänzte mein Ansprechpartner mit excellentem Wissen sowohl über Aufbau als auch Schadensbild am Sorento Motor.

Jetzt wurde ich langsam skeptisch. Bei einer erneuten Betrachtung meines geöffneten Motors und der abgebauten Teile erkannte ich das verstopfte Ölsieb, nachdem das Öl nun vollständig abgetropft war. Ich konnte mich erinnern, dass ich dieses Bild schon einmal gesehen hatte und glücklicherweise konnte ich mich auch erinnern wann und wo. Und zwar bei Recherchen rund um die Problematik mit dem Bremslichtschalter, von der wir ja dank unsere "fähigen" KIA/Mitsubischi-Vertragswerkstatt hier in Aachen mehrfach betroffen waren. Dabei habe ich ein Jahr zuvor, vermutlich aus dem sogenannten KIA Global Information System ( https://www.kiatechinfo.com ) ein original KIA Dokument gefunden „Servicetipp : Ersatz und Ausbau der Injektoren / Turboladedefekte", welches sich auf mein Fahrzeug bezog allerdings mit dem Bremslichtschalter nichts zu tun hatte. Deswegen habe ich es, im Nachhinein betrachtet zum Glück gespeichert, denn KIA hat dieses Dokument wohl inzwischen aus dem Internet entfernt (s. Dateianhang "KTI 76-2009 Servicetipp Ersatz und Ausbau der Injektoren- Turboladerdefekte.pdf"😉.

Dieses Dokument beschreibt ausführlich und für jedermann verständlich, in Text und Bild, wie es durch den sogenannten Blow-By-Effekt zu genau diesem unseren Motorschaden kommt. d.h. einer oder mehrere Injektoren werden zum Brennraum her undicht, Abgase entweichen in den Zylinderkopf, das Öl verklumpt auf Grund der eingeleiteten heißen Abgase und das Ölsieb setzt sich mit diesen Klumpen zu. Letztendlich ist der Motor ohne Öl gelaufen, obwohl in der Ölwanne 8,5l feinstes vollsynthetisches Öl vorhanden waren, aber durch das verstopfte Ölsieb keines mehr angesaugt werden konnte. Dadurch bekommt man den besten Motor kaputt, und zwar alles, was am Ölkreislauf hängt, also auch den Turbolader. Die Öldrucklampe hat bei mir nie gebrannt, da entweder wie in diesem Thread schon mal erwähnt der Öldruckschalter bei einem viel zu nierdrigen Druck schaltet oder aber, der Öldruckschalter durch den am Injektor entwichenen Kompressions- und Verbrennungsdruck betätigt wird.

KIA wusste die ganze Zeit von der Problematik, das original KIA-Dokument ist schließlich vom 11.02.2009 und erklärt nicht nur die Problematik bis hin zum endgültigen Schadensbild , sondern war für alle Vertragswerkstätten gedacht, dass sie darauf Acht geben sollen, spätestens bei Arbeiten an den Injektoren.

Da es in diesem Zusammenhang auch eine Rückrufaktion gegeben hat (siehe Dateianhang "Rückrufaktion Injektorbefestigung www.autobild.de.pdf"😉, habe ich mir am vergangenen Dienstag die Mühe gemacht und bin zu einem anderen KIA-Vertragshändler gefahren, dem ich noch halbwegs vertraue, um verschiedene Informationen wie z.B. das genaue Produktionsdatum meines Fahrzeugs, in Erfahrung zu bringen.

Das hat sich gelohnt, denn dort habe ich die bei KIA im System hinterlegten Daten zu meinem Fahrzeug schriftlich bekommen. Es ist viel schlimmer als vermutet, denn es handelt sich bei meinem Fahrzeug definitiv um eines von der bereits erwähnten Rückrufaktion betroffenen. Aus den bei KIA im System hinterlegten Daten zu meinem Fahrzeug ergibt sich, das an meinem Fahrzeug bereits am 23.07.2008, also ca. 4,5 Monate bevor ich das Fahrzeug als Neufahrzeug gekauft habe, der Rückrufaktion mit der Nummer 080010 entsprechend, die Befestigungsschrauben der Injektorklammern ausgetauscht wurden. Das heißt, ich kann jetzt beweisen, dass an den Injektoren herumgeschraubt wurde, weil ja eben bei dieser Arbeit alle 4 Injektoren gelöst und mit neuen/anderen Schrauben wieder ordnungsgemäß befestigt oder sogar ausgebaut und wieder ordnungsgemäß eingebaut werden mussten. Nunmehr ist also mit absoluter Sicherheit davon auszugehen und aus meiner Sicht von immenser Bedeutung, dass genau wie in den bereits vorliegenden Unterlagen „Servicetipp : Ersatz und Ausbau der Injektoren / Turboladedefekte" hierbei der Grundstein für den späteren Motor-Totalschaden gelegt wurde. Die Unterlagen beschreiben ausführlich, dass genau durch diese Arbeiten im späteren Verlauf der vorliegende Motorschaden entstehen kann.

Tatsache ist auch, dass schon lange während der Garantie die gleichen Symptome und Fehlermeldungen aufgetreten sind, der Sache aber in der Werkstatt nie ordentlich nachgegangen wurde und Fehlermeldungen einfach ignoriert wurden, indem selbige lediglich zurückgesetzt bzw. samt der sog. Rahmendaten (gespeicherte Rahmenbedingungen um den Fehler zu analysieren) gelöscht wurden.

Trotz alle dem lässt KIA Deutschland mich ohne Begründung aber dafür mit viel Geschwafel abblitzen. Eine Kostenübernahme wird abgelehnt. Dabei bin ich felsenfest davon überzeugt, dass sowohl KIA Deutschland als auch die von mir besuchten KIA-Vertragswerkstätten von Anfang an genauestens Bescheid wussten (kostet 12.000 € aber man sagt nicht wofür) und ich gehe auch davon aus, dass die mich betreuende KIA/Mitsubishi-Vertragswerkstatt hier in Aachen vorsätzlich darauf spekuliert hat, das der "worst case" wahrscheinlich erst nach der Garantiezeit eintritt. Mein Fahrzeug war insgesamt bestimmt 20 mal in dieser Werkstatt. Der ganze Sachverhalt hat für mich auch nichts mehr mit Garantie oder Kulanz zu tun. Hier gibt es erstens noch die Produkthaftung, und zweitens hat KIA mich und wahrscheinlich auch viele andere Sorento-Fahrer mit besonderer Arglist ins Verderben laufen lassen.

Mein Rechtsanwalt hat mir geraten, jetzt nachdem KIA im Guten nicht wollte, mit dieser Angelegenheit in voller Bandbreite an die Öffentlichkeit zu gehen, was ich von nun an Schritt für Schritt machen werde, und bereitet parallel eine Klage vor.

Fortsetzung folgt garantiert!

Da ich hier leider nicht alle Dateianhänge hochladen kann, siehe auch hier http://www.sorentoforum.net/index.php?...

43 weitere Antworten
43 Antworten

Grausige Geschichte wenn das so wirklich passiert ist, wie der TO das geschildert hat.

Was ich aber nicht wirklich verstehe ist, wie konnten die Werkstätten 12.000 Euro als Preis nennen, wenn die das Auto gar nicht gesehen haben. 😕 Die wussten ja nicht was da eigentlich kaputt ist und gleich 12.000 Euro als Preis? Das kommt mir echt spanisch vor.

Andere Frage: Wo sollen an einem Neufahrzeug Kohlerückstände an den Injektoren herkommen?

Zitat:

Original geschrieben von EvgeniT


Grausige Geschichte wenn das so wirklich passiert ist, wie der TO das geschildert hat.

Was ich aber nicht wirklich verstehe ist, wie konnten die Werkstätten 12.000 Euro als Preis nennen, wenn die das Auto gar nicht gesehen haben. 😕 Die wussten ja nicht was da eigentlich kaputt ist und gleich 12.000 Euro als Preis? Das kommt mir echt spanisch vor.

Bei einem Motor, der so extrem blockiert hat, dass er nicht mal einen Millimeter bewegt werden kann, muss man vom Schlimmsten ausgehen. Und ein neuer Motor inkl. Arbeitslohn kostet eben diese Summe.

12000 € Motorschaden durch BlowBy-Effekt - verursacht durch KIA?

KIA Motors Deutschland hat bis jetzt immer noch nicht reagiert.

Tatsache ist, das KIA im Juli 2008 eine Rückrufaktion bezüglich der Injektorbefestigung aufgemacht hat, und erst viel später nämlich im Februar 2009, also 7 Monate später mit der besagten KTI 76-2009 veröffentlicht hat, das dabei wohl was schief gehen konnte und in vielen Fällen offensichtlich auch schief gegangen ist. KIA hat die KTI doch nicht wegen einem einzigen Fahrzeug veröffentlicht?

Wer sonst hat denn seinerzeit an seinem Neufahrzeug an den Injektoren rumgeschraubt, außer eben KIA im Rahmen dieser Rückrufaktion von immerhin 8200 Sorentos in Deutschland? Ich gehe davon aus, das die meisten Sorento-Fahrer die Injektoren normalerweise nicht über Nacht mit ins Haus nehmen.

Warum haben die KIA-Vertragswerkstätten nach Erscheinen der KTI denn nicht bei einem der zahlreichen Werkstattaufenthalte (bei mir ca. 20) den Test an der Kurbelgehäuseentlüftung gemacht oder direkt nach den Injektoren oder dem Ölsieb geschaut?

NUR rein zufällig sind im Sorentoforum momentan zeitgleich schon 2 Sorentos, die anhand der eingestellten Fotos und Informationen für jeden Laien nachvollziehbar, aus dem gleichen Grund verreckt sind. In anderen Foren gibt es auch noch Sorento-Motorschäden, die seltsamerweise genau 12.000 € kosteten z.B. autoplenum Sorento BJ 2007 EZ 2008 60000 km 35 Monate alt, aber Garantie schon abgelaufen. Leider habe ich den User dazu noch nicht erreicht.

Warum können zwei verschiedene KIA-Vertragswerkstätten unabhängig voneinander, wie aus der Pistole geschossen, sagen, die Reparatur kostet 12.000 €, nur anhand meiner damaligen mündlichen Fehlerbeschreibung und ohne das Fahrzeug untersucht zu haben?

Warum beantworten beide dieser zuvor genannten KIA-Vertragswerksstätten NICHT die Frage, was denn an dem Motor dran ist und was für 12.000 € repariert bzw. gemacht werden soll, sondern weisen den Kunden, der nachfragt und nicht bereit ist 12.000 € zu zahlen, ohne zu wissen wofür, lieber ab? Eine hat dies sogar schriftlich getan.

Warum hat keine dieser beiden KIA-Vertragswerkstätten einen Kulanzantrag gestellt?

EIN SCHELM, WER NICHTS DABEI DENKT

Warum berichten die KIA-Garantie-Instandsetzer, das KIA in der Garantie immer möglichst schnell reagiert hat, damit keiner das Maulen anfängt und das der Grund für die Motorschäden von KIA absichtlich verschleiert worden wäre?

Warum behauptet die KIA-Kundenbetreuung gegenüber einem anderen Forums-Teilnehmer des Sorentoforums eiskalt, das diesbezüglich keine Probleme bekannt seien?

Warum antwortet die KIA-Kundenbetreung dem selben anderen Forums-Teilnehmer nicht mehr, seit dem er die KTI dorthin gemailt hat?

Auf all diese Fragen gibt es nur eine Antwort: Meiner Meinung nach hat KIA darauf spekuliert, das die meisten Motorschäden erst nach Ablauf der Garantie eintreten. Und dann kann man ja wieder kräftig daran verdienen.

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Ungeachtet der ganzen Berichte muss ich mich "vinni" anschließen.
Es gab diesbezüglich einen Rückruf von Kia. Somit wirst du von denen keinen Cent sehen.
Egal ob er durchgeführt wurde oder nicht.
Wurde er durchgeführt kannst du dich nur an die Werkstatt wenden.

P.S. Im übrigen hast du Unrecht mit der Garantiezeit. Auf Motor und Getriebe sind "7 Jahre" oder 100 000 km Garantie. Also liegt das Problem nicht dort.

Du hattest ja beschrieben, dass diie Fehlermeldung die dieses Problem darstellt oft vorkam, die Werkstatt hat sich da aber keine weiteren Gedanken gemacht. Also war das Problem noch in der Garantiezeit vorhanden.

8200 KIA Sorento - Motorschaden durch BlowBy - verursacht durch KIA?

Wenn man einmal davon ausgeht, das 8200 KIA Sorento (Bauzeitraum 05/2006 - 02/2008) allein in Deutschland definitiv einst von der Rückrufaktion "Injektorbefestigung" betroffen waren, die den Grundstein allen Übels darstellt da sie die Ursache für die jetzt auftretenden Motorschäden durch BlowBy ist und jetzt berücksichtigt, dass einige dieser 8200 Motoren wie von renommierten Motoren-Instandsetzern behauptet schon während der Garantie geplatzt sind, dann bleiben jetzt noch etliche Tausend, nach der Garantiezeit. Auch wenn man jetzt noch davon ausgeht, dass meinetwegen nur die Hälfte der ursprünglichen 8200 bis zum Erscheinen der KTI 76-2009, die ja nicht von ungefähr herausgegeben wurde, tatsächlich betroffen sind, dann reden wir am Ende von vielleicht 3000 Sorentos deren Motor jetzt bei einer Laufleistung von vielleicht 60.000km bis 100000km noch platzen kann. Also geht es KIA unterm Strich nicht um meine 12000 € sondern vielleicht um 3000 x 12000€ und das sind nach Adam Riese

36.000.000 € = 36 Millionen €

Jetzt kann man vielleicht verstehen, warum KIA hier nicht reagiert, aber das stellt keine Rechtfertigung für dieses Verhalten dar, weder sachlich, noch juristisch, noch moralisch. Meiner Meinung nach hat KIA darauf spekuliert, dass die meisten Motorschäden erst nach Ablauf der Garantie eintreten. Und dann kann man ja wieder kräftig daran verdienen.

Andere KIA Diesel, die laut der KTI ja auch betroffen sein können, habe ich bei dieser Betrachtung übrigens nicht mit gerechnet.

Wer mehr wissen will: http://www.sorentoforum.net/index.php?...

Zu diesen Motorschäden kann ich nichts sagen, sehr wohl aber zum Verhalten von Kia Deutschland bei Garantiereparaturen. Dazu gibt es nur einen Ausdruck:

Hochgradig minderwertig, rotzfrech, widerlich, zum Kotzen.

Wir fahren zwei Kias, einen Sportage Modell 2009 und einen Sorento Modell 2010. Sind mit den Fahrzeugen zufrieden, aber die Garantieabwicklung auch bei Kleinstschäden ist katastrophal, geht oft wie bei uns erst nach Einschalten eines Anwaltes. Und wie der Herr, so Gscherr: Die Werkstätten, die ich kennenlernte, waren alle unterste Stufe und passten zu Kia Deutschland.

Ich bin ca. 2,8 Mio. Kilometer mit unterscheidlichsten Fahrzeugmarken gefahren, wurde aber nie mit einer derartigen Ignoranz und Überheblichkeit wie bei Kia behandelt.

Und nun meine Rechnung: Ich kaufe meinen nächsten z.B. Sportage statt für 37.000 Euro anstelle beim (Un-)Freundlichen im I-net für 25.000 Euro, lasse alle Inspektionen in freier Werkstatt machen. Sollte ein größerer Garantiefall eintreten, gehe ich erst gar nicht zu Kia, sondern gleich zum Anwalt. Der sagt denen dann schon, dass sie sogar bei einem Importwagen Garantieleistungen in angemessener Frist zu erledigen haben. Und kleine Dinge bezahle ich selbst, für 12.000 Euro Ersparniss beim Kauf kann das ganz viel sein. Zumal man auch die Fahrtkosten zum meist weit entfernten Händler berechnen muss (ist bei mir so).

Oder ich kaufe mir eben wieder das Produkt einer anderen Firma, wobei es mich schon reizt, Kia Deutschland aus Rache für dieses dreckige Verhalten in unserem Fall dann eine Kopie des Import-Fahrzeugbriefes zukommen zu lassen.

Kia - Auto gut. Kia - Werkstätten borniert und überheblich und Kundenorientierung nicht vorhanden.

Noch eine Anmerkung zu den 12.000 Euro mal der Anzahl der Motorschäden = 36 Millionen: Ich fahre als Zweitwagen einen Honda S2000 mit Hochdrehzahlmaschine. Da gab es schon wahre Spezialisten, die innerhalb von 10.000km 3 Motoren verheizten und Honda hat drei Motoren bezahlt. Ich selbst hatte in meinem Leben noch nie einen Motorschaden zu beklagen, obwohl meine Fahrweise meinem Hobby entsprechend ist (fahre Kartrennen).

Mein S2000 wurde nun am Kopf überarbeitet und ist noch deutlich bissiger als früher. Der Tuner sagte mir auf meine Frage, weshalb Honda bei einem solchen Motor nicht geschmiedete Pleuel und Kolben sowie höchstwertige Ventile verwendet: Die Rechnung ist ganz einfach, denn da Honda die Motoren kpl. selbst baut, fallen pro Rumpfmotor ca. 600 Euro Eigenkosten an. Selbst wenn nun jeder Zweite innerhalb der Garantie einen Motorschaden hat und dies somit incl. Einbau ca. 3.000 Euro kostet, so wird ein Motorschaden nach der Garantiezeit mit reinem Material ca. 6.000 Euro berechnet und bereits nach einem Neumotor sind die Kosten des Garantiemotors incl. Einbaukosten mehr als eingespielt - ein gutes Geschäft, wenn der Motor nicht so langlebig ist. Das wurde mir so genannt und kann von mir nicht nachgeprüft werden. Klingt aber schon logisch.

Da Kia die Motoren Instandsetzen lässt, dürfte das auch nicht erheblich aufwendiger sein.

Danke für die Info zu dem blockiertem Ölsieb durch Blowby.

Bei meinem "neuen gebrauchten" H1 habe ich nur als aller erstes die Injektoren geprüft (einer hatte moderates Blow By) und dann deshalb gleich die Ölwanne ab -- siehe da, das Ölsieb war schon teilweise zu.

Das Ölsieb habe ich über Nacht in Öfenreiniger eingelegt - ist Blitzblank danach.

Hoffe dass Heinz nun problemlos rennt.

Nochmal danke!

Ein Wahnsinn. Vorallem wenn man überlegt, warum das Blowby Gas überhaupt in das Motorgehäuse geleitet werden muss. Bei Mercedes und Ford geht das in den Motorraum. Also ins freie und nicht in das Kurbelgehäuse.

Ich habe einen Bekannten, der erlebt das an seinem gebraucht gekauften Sorento gerade live. Motor ist zum Glück noch nicht kaputt.

Gruss
W.

Hallo es ist gut zu wissen das ich nicht der einzige bin der auch Motorschaden durch abgase im Öl hatte, der erste kia vor drei jahren Bis dahin konnte mir kia Werkstatt nicht sagen warum mein Motor nur hops gegangen ist, erst selber durch lesen und testen, habe damals 6000,00 Euro verloren, habe mir danach wieder ein sorento geholt wegen Ersatzteile, der hat 120000 km weg und es kommen abgase aus der Entlüftung, habe schon termin für Werkstatt

Mein 140PS Sorento zeigt mir seit kurzem nach ca.3 min. Lauf, die Ölkontrollleuchte. Die Werkstatt ist der Meinung, es könnte die Ölpumpe sein, aber wenn ich das hier so lese, lässt sich auf ein verstopftes Ölsieb tippen, da die Injektoren vor ca.6TKM erneurt wurden?!?

Hallo,
wir haben zurzeit riesen Probleme mit unserem Kia Sorent JC 4WD 140 PS BJ 2006. Angefangen hat es damit, dass der Motor einfach abschaltet. Reinigung des Dieselfilters und austausch der Krafststoffpumpe kein Erfolg. fehler trat immer häufiger auf. Wir haben nun einen Rücklaufmengentest machen lassen, 2 Injektoren defekt, es drückt wohl an allen Injektoren Abgase aus. Jetzt schaltet Motor berghoch runter und geht dann aus. Das erste Mal jetzt auch Motorleuchte angegangen. Dazu spinnt die Klima, das Gebläse, die Funkfernbedinung, der Warnblinker. Letztes jahr, hat er einen neuen Turbo bekommen. Wir wissen jetzt echt nicht, ob wir Injektoren wechseln sollen bzw. ob es sich lohnt, da die Werktstatt der Meinung ist, der Motor ist am Arsch. Ihrer Meinung nach, wären Abgase im Öltank. Könnte dass alles zusammenhängen mit obigen und ein Tausch der defekten Injektoren + neue Dichtringe bei den übrigen wären die Lösung ?+

Bei Kia gibt es Konstruktionen wo die Dichtung des Injektors nicht aussen liegt, sondern innerhalb des Zylinderkopfdeckels im Öl Umfeld.
Wenn dem so ist, dann ist nicht der Motor defekt, weil Abgase im Motor sind, sondern die Dichtung.

Die Werkstatt ist zu wechseln.

Da bei Dir soviel anderes noch spinnt, sieht dass nach einem Elektrik Problem aus. Natürlich zusätzlich zu den Dichtungen.

Das hängt nicht zusammen. Sind auf jeden Fall mehrere Fehler.

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