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Motor startet nicht! Keine Masseansteuerung vom Motorsteuergerät zu den Einspritzventilen
Hallo,
ich bin am verzweifeln und brauche eure Hilfe!
Ich habe einen Opel Astra G Baujahr 1998 1.2 mit 65 PS.
Nun zum Problem:
Das Fahrzeug sprang sehr schlecht an (langes Orgeln) und beim Beschleunigen ging die Drehzahl runter.
Daraufhin habe ich mir die Kraftstoffpumpe angeschaut. Da diese beim starten ungleichmäßige Geräusche von sich gab, habe ich diese ersetzt und den Kraftstofffilter gleich mit.
Keine Veränderung!
Mit Zugabe von Bremsenreiniger springt der Motor ohne Problem gleich an und läuft auch gleichmäßig.
Es ist kein Fehlerspeichereintrag im Motorsteuergerät abgelegt.
12Volt liegen an den Einspritzventilen an, aber die Masse wird nicht vom Motorsteuergerät durchgeschaltet.
Folgende Arbeiten/Prüfungen habe ich durchgeführt:
Kraftstoffpumpe ersetzt
Kraftstofffilter ersetzt
Motorsteuergerät inkl. Wegfahrsperre/Lesespule und Schlüsseltransponder gewechselt
Funktion der Einspritzventile mit separater Masse geprüft (i.O.)
Kühlmitteltemperatursensor geprüft (i.O.)
Kurbelwinkelsensor ersetzt
Nockenwellenpositionssensor Spannungsversorgung und Signal geprüft (i.O.)
Kraftstoffpumpenrelais und Motorsteuerungsrelais untereinander getauscht
Drosselklappen-Potentiometer Spannung und Signal geprüft (i.O.)
Leitungen vom Motorsteuergerät zu den Sensoren auf Unterbrechung geprüft (i.O.)
Separate Masse ans Motorsteuergerät gelegt.
Weiß jemand von euch woran es noch liegen kann, dass das Motorsteuergerät keine Masse zu den Einspritzventile schaltet. Und wie gesagt, mit Bremsenreinigen läuft er ohne Probleme.
Ich bin am Verzweifeln.
Ich freue mich auf eure Antworten
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12 Antworten
Zitat:
@Moercy
.... und beim Beschleunigen ging die Drehzahl runter.
Wie meinst du das? Wenn das Auto beschleunigt muss die Drehzahl zwangsläufig hoch gehen.
Meinst du, dass bei Vollgas keine Leistung da ist?
Hast du den Stecker vom LMM mal abgezogen?
Hallo Gerd_7,
Ja das meine ich! Die Drehzahl geht hoch und die Leistung bricht ein. Den Stecker vom LMM hatte ich auch schon abgezogen gehabt. Keine Veränderung, der Motor springt nicht an. Was kann defekt sein, dass das Motorsteuergerät keine Masse zur Ansteuerung der Einspritzventile schaltet aber der Motor trotzdem ohne Probleme mit Startpilot läuft?
Läuft er nach dem Startern dann ohne Statpilot? Startet er besser, wenn er warm ist?
Hast du mal mit einer Prüflampe geschaut, ob tatsächlich nichts an den Ventilen ankommt? Besser wäre eine LED mit Vorwiderstand.
Wenn ich aufhöre den Startpilot einzuspritzen dann geht er aus. Ich habe den Motor einige Zeit mit Startpilot laufen gelassen bis er warm war, es hat sich aber nichts verändert. Ich habe eine LED Prüflampe benutzt um die Ansteuerung der Einspritzventile beim Starten zu überprüfen, diese blinkt/flackert aber nicht.
Wenn du die Stecker von den Ventilen abziehst, sollten Fehler abgelegt werden. Ist das so?
Das habe ich jetzt nicht ausprobiert! Aber wie hilft mir das dann weiter?
Da bin ich der gleichen Meinung wie Gerd,dass man sowas nur mit ner Diodenprüflampe prüfen kann.
Oder haste wenigstens nen KFZ-MULTIMETER mit Frequenzmesser ?
Damit geht's auch.
Und natürlich nur " im Betrieb " messen.
D.h. bei aufgestecktem Stecker auf den Ventilen.
Stecker müssen von hinten angezapft werden
Bei abgezogenem Stecker kannste nur Spannungsversorgung der EV messen.
Zitat:
@Moercy schrieb am 8. September 2021 um 10:11:53 Uhr:
Das habe ich jetzt nicht ausprobiert! Aber wie hilft mir das dann weiter?
Weil man dann weiss,ob das MSG das Einspritzventil ansteuern will,aber nicht kann wegen simulierten Kabelunterbrechung.
Durch den Strom,der durchs Einspritzventil fliesst bzw.die anstehende Spannung an der Endstufe im MSG,kann das MSG " fühlen ",ob die geschaltene Masseleitung intakt ist.
Der Strom kommt ja vom Benzinpumpenrelais zum Einspritzventil bis zum MSG.
Was ich nicht gemacht habe, sind die Einspritzventile selbst zu prüfen auf kurzschluß bzw. Widerstand, da ich mir nicht vorstellen kann das alle vier Einspritzventile gleichzeitig kaputt gegangen sind. Was ich gemacht habe, ist mit einer Diodenprüflampe beim Startvorgang die Ansteuerung der Einspritzventile (mit aufgesteckt Stecker) geprüfte. Die Diodenprüflampe hat nicht geflackert. Als nächstes habe ich die Spannungsversorgung geprüfte. Plus koam über das Relais an, Masse vom Steuergerät für alle vier Ventile nicht.
Dann besorg Dir am besten einen KFZ-MULTIMETER.
Um es vorweg zu nehmen, ich habe den Fehler gefunden!
Aber der Reihe nach.
Ich habe heute Nachmittag nochmal versucht den Motor zu starten, aber mit abgezogenen Stecker der Einspritzventile und anschließend den Fehlerspeicher ausgelesen. Es waren keine Fehler abgespeichert! Ich habe noch ein paar andere Sensoren abgesteckt um zu sehen ob der Fehlerspeicher überhaupt was abspeichert. Drosselklappe Poti hat er gemerkt, Nockenwellensensor hat er auch gemerkt, beim abgezogenen LMM legt der Fehlerspeicher den Geber für Motordrehzahl als Fehler ab, merkwürdig!
Das wollte ich nur mal Kundgeben.
Mir ist dann aufgefallen das ich eine verkehrte Diodenprüflampe beim prüfen des Einspritzsignal benutzt habe. Diese schaltete erst ab 6V Spannung. Ich habe dann nochmal das Einspritzsignal mit einer anderen Prüflampe geprüfte die ab 3V schaltet. Und siehe da, das Signal ist vorhanden. Also habe ich bei meinen Anfangsverdacht weitergemacht, die Kraftstoffversorgung. Da ich den Kraftstoffdruck nicht prüfen kann, weil ich kein Druckmanometer besitze, habe ich die Fördermenge geprüft. Die war zu gering. Selbst aus den Vorlaufanschluss direkt am Tank. Als ich den Verbindungsschlauch zwischen Tankanschluss und Kraftstoffpumpe überprüft habe, stellte ich fest das dieser unter den Gewebeschutzschlauch an einer stelle einen Riss hatte und dadurch einen unzureichenden Kraftstoffdruck.
Danke für die Hilfe!
D.h.
Kraftstoffpumpe umsonst getauscht,weil Fördermenge nicht geprüft wurde.
MSG und KWS ebenfalls umsonst getauscht.
Danke für die Rückmeldung !