Motor springt nicht an, Benzin läuft aus Ansaugrohr

VW Käfer 1303

Hallo,

ich komme mal wieder mit einem Problem ums Eck.

Hab in den letzten Wochen ein paar Dinge am Motor instandgesetzt.
Stößelrohre getauscht, ZK-Muttern abgedichtet und neu angezogen, Ventile eingestellt,Zündkerzen getauscht und noch ein paar Kleinigkeiten erledigt.

Nachdem ich gestern Abend die Auspuffanlage vollends montiert habe, habe ich heute den Versuch gewagt das gute Stück zu starten. Leider ohne Erfolg.

2-3 mal ist er mir angesprungen, die Drehzahl im Leerlauf ist vollgas hochgeschossen und er ist gleich wieder ausgegangen. Seitdem blubbert er bei Startversuchen nur noch vor sich hin.
Danach musste ich feststellen, dass mir das reine Benzin aus der Muffe zwischen dem geraden und dem gekrümmten Ansaugrohr rausläuft.

Meiner Meinung nach stimmt was mit dem Vergaser nicht. Nur hab ich das Ding die letzten Wochen gar nicht angefasst. Hab ich eventuell unabsichtlich was verstellt?

Für Tips wäre ich dankbar...

20 Antworten

Hallo Jan,

hab gestern Abend noch den Vergaser geöffnet wie von Christian beschrieben.
Hab es tatsächlich geschäft nur das Oberteil abzuschrauben. Ist beim Buggy nicht so einfach,
weil man von oben kaum an den Vergaser kommt. Auf jeden Falls ist im Vergaser alles ok.
Schwimmer und SNV funktionieren einwandfrei.

D.h. ich vermute du, Jan, könntest recht haben. Ich hatte tastsächlich die Manschetten demoniert.
Und trotz mehrmaligem Nachziehen kam immer wieder ein wenig Benzin raus sobald ich gestern Abend am Gaszug gezogen hab.

Naja ich habe gestern, die Zünkerzen rausgedreht um mal alles durchtrocknen zu lassen.
Heute Abend werde ich alles wieder montieren und mir die Manschetten nochmal anschauen und überprüfen ob sie beschädigt sind.

Wenn alles gut ist werde ich noch einen Startversuch unternehmen.

Gruß Leo

dann kommt das Benzin was da raustropft aus der Beschleunigerpumpe - was ja zunächst mal auch normal und richtig ist.
Je Hub sollen etwa 1,5cm³ Benzin eingespritzt werden.
Entweder sind's deutlich mehr oder die Manschette ist komplett durchgerissen.
LG
Christian

Tja der gute Jan hat mal wieder recht gehabt.
Nachdem ich die Manschette um 180 Grad gedreht hab, hat mir ein großer klaffender Riss entgegengegrinst....Also bei Bomex 2 neue Manschetten bestellen!

Da aber ein Problem selten alleine kommt, kann ich gleich mal die nächste Baustelle aufmachen.
Wie empfohlen hatte ich ja die Zünkerzen rausgemacht um nach den vielen Startversuchen alles durchtrocknen zu lassen. Beim Rausdrehen der Kerzen hatte ich beim Zylinder 2 schon ein ganz blödes Gefühl. Hab gestern nochmal nachgeschaut und wer hätte es gedacht, das Gewinde ist im A....!

Dachte erst das ist eine Katastrophe, aber nach dürchstöbern des Forums wurde schnell klar, dass
es relativ einfach zu beheben ist,. und das ohne der Motor erneut zerlegen zu müssen.
http://www.motor-talk.de/forum/zuendkerzengewinde-t2817768.html

Also wird die nächste Bestellung bei Westfalia getätigt!
http://www2.westfalia.de/.../426255-gewinde_reparatur_set_14_mm.htm

Hat schon mal jemand mit dem Set gearbeitet? Gibts sonst noch Tips oder Beachtungshinweise, die nicht im o.g. Thread erwähnt sind?

Hi Leo,

ich kann mir nicht so ganz vorstellen, dass man mit 100%iger Sicherheit verhindern kann, dass da Spähne reinfallen, aber wenn die anderen das schreiben, kann mans wohl ohne demontage des Zylinderkopfes machen. - Deine Entscheidung -

Ich habe im Internet eine Anleitung von Westfalia dafür gefunden, da steht aber auch nicht viel mehr drin. s.u.

Ansonsten habe ich noch gelesen, dass man Den Motor so stellen kann, dass das Einlassventil offen und das Auslassventil zu ist und dann mit nem Kompressor oder umgedrehten Staubsauger der Blasen kann nehmen und das ganze "dicht" in den Ansaugkanal setzen und blasen. Dann drückts die Spähne aus dem Bohrloch während des Schneidens ...Und viel Fett, dass die Spähne kleben bleiben... Oder Du nimmst gleich den Kopf ab, da haste nun schon fast Routine drin...

Was mir noch als Tipp einfallen würde, wenn Du es am montierten Motor machen willst: Schau nach, dass der Kolben weit genug unten ist, wenn Du zu bohren anfängst, nicht dass Du den Kolben beschädigst

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Hier ist die Gewindereparatur sehr schön illustriert. Sogar mit Video.

Uwe

Danke für die Tips...

Es ist wohl gängige Praxis die Reparatur bei eingebautem Motor zu machen.
Habe jetzt gehört, dass es auch gar nicht so schlimm ist wenn am Ende der eine oder andere kleien Span im Zylinder bleibt. Da es sich um Alu-Späne handelt sollen die nach den ersten Zündungen bei den hohen Temepraturen recht schnell verglühen.

Ich werde trotzdem mit einem kleinen Staubsaugeraufsatz nochmal ins ZK-Loch fahren.
Und die Idee mit dem Kompressor am Ansaugkanal finde ich auch gut. Die klingt zumindest überzeugender wie einfach in das ZK-Loch zu blasen....

Ich denke die Kombination aus alles Ideen wir einen recht sauberen Zylinder ergeben...

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