- Startseite
- Forum
- Auto
- BMW
- 5er
- 5er F07 (GT), F10 & F11
- Motor ruckelt > 60 km/h zw. 1700 und 2200 U/min
Motor ruckelt > 60 km/h zw. 1700 und 2200 U/min
Servus zusammen,
Ich verzweifle langsam mit meinem 520xd Bj 2014 135tkm. Nach monatelangen Fehlerbehebungen wegen Vibrationen im Leerlauf, gibt es jetzt ein neues Problem.
Der Wagen ruckelt beim moderat Beschleunigen im Bereich von 1700 bis 2200 U/min ab ca. 60 km/h aufwärts. Wenn in diesem Drehzahlbereich voll durchgetreten wird, dann merkt man nichts.
Dieses Ruckeln trat erst nach dem Wechsel der Steuerkette vor knapp 1200 km auf. Also nach dem Wechsel der Steuerkette waren die Vibrationen im Leerlauf weg, aber dieses Ruckeln neu da.
Der Wagen lässt sich auch nur mit Müh und Not unter 8l / 100km bringen. Standard Verbrauch liegt bei 9,8l. Zuviel oder?
Kurz zur Historie was BMW an dem Fahrzeug seit letztem Jahr während der letzten knapp 12tkm gemacht hat:
Wegen Leerlaufruckeln:
Motorlager und Getriebelager
Turbo
AGR Kühler
Div. Drucksensoren
Steuerkette
Ansaugkanäle gestrahlt
Wegen o.g. Ruckeln nach Steuerkettentausch:
Drucksensor
Neue Ansaugbrücke wegen Undichtigkeiten
Ein Injektor neu, da einer kein schönes Spritzbild hatte
Ich habe den anderen Thread wegen dem Ruckeln gesehen, aber eine konkrete Lösung gibt es nicht meine ich. Ein Software Update soll es geben oder?
Was könnte es sonst noch sein?
Ich könnte mit Car Scanner oder BimmerLink Sensordaten auslesen, wenn jemand damit was anfangen kann.
Liebe Grüße!
Ähnliche Themen
29 Antworten
Auf jeden Fall Fehlerspeicher auslesen.
10l/100 km ist auch viel zu viel.
Wenn er dauerhaft Kurzstrecken fährt, wovon ich stark ausgehe, ist nicht zu viel...
Zitat:
@Congo schrieb am 7. Juni 2021 um 09:55:22 Uhr:
Wenn er dauerhaft Kurzstrecken fährt, wovon ich stark ausgehe, ist nicht zu viel...
Lt Spritmonitor gibt es 1 von 775 Einträgen mit über 10 l und 8 mit über 9 l
Die restlichen fast 99% liegen unter 9l.
Und da sollen 10l normal sein?!
Fehlerspeicher hat leider gar nichts hinterlegt.
Pandemie bedingt sind die meisten Fahrten 25km am Stück mit 75% Landstraße und 25% Stadt ohne großen Stopp and Go Verkehr.
Auf gemütlichen längeren Autobahnfahrten mit 110/120 km/h geht er mit Glück auf 7,9l runter.
Wegen dem Ruckeln, was kann man da selbst mal schnell testen um Komponenten auszuschließen? Soweit habe ich in den anderen Threads gelesen mal den LMM oder AGR Ventil Stecker abzuziehen und damit zu fahren.
Gibt es sonst noch Tests die man ohne Ista machen kann?
Zitat:
@hpkhpkhpk schrieb am 8. Juni 2021 um 17:59:59 Uhr:
Fehlerspeicher hat leider gar nichts hinterlegt.
Pandemie bedingt sind die meisten Fahrten 25km am Stück mit 75% Landstraße und 25% Stadt ohne großen Stopp and Go Verkehr.
Auf gemütlichen längeren Autobahnfahrten mit 110/120 km/h geht er mit Glück auf 7,9l runter.
Wegen dem Ruckeln, was kann man da selbst mal schnell testen um Komponenten auszuschließen? Soweit habe ich in den anderen Threads gelesen mal den LMM oder AGR Ventil Stecker abzuziehen und damit zu fahren.
Gibt es sonst noch Tests die man ohne Ista machen kann?
Der Verbrauch ist viel zu hoch. Bei 110-120 müsste der Verbrauch irgendwo bei ca. 5 l, wg. Allrad evtl. 5,5l, liegen.
Mit was für einem Tester/Tool/App wurde der FS ausgelesen?
Vielleicht gibt's einen User, der Ista hat, in Deiner Nähe und hilft aus? Irgendwas ist mit dem Auto nicht in Ordnung.
Eine Frage noch zum Verbrauch: Ist der real ausgerechnet oder aus dem Bordcomputer? Falls nur aus dem BC bitte nachrechnen.
Als mögliche Ursache für das Ruckeln würden mir noch die Injektoren einfallen. Für die laufruhemessung wird aber wieder rheingold benötigt. Einen Rücklaufmengentest könnte man ohne Software machen.
Hi
ausgelesen wurde mit BimmerLink. Mit Ista mal checken wäre super. BMW lässt einen da ja nicht über die Schulter schauen. Angeblich immer alles in Ordnung.
Verbrauch ist über die Gesamtstrecke hinweg real ausgerechnet. BC ist über den Korrekturwert auch angepasst. Meistens ist nach gut 700km wieder wir Tankstelle anzufahren. Mit nem 70l Tank…
Ein Injektor wurde ja kürzlich erst getauscht. Gut möglich dass die anderen auch defekt sind.
Mit kommt nur das Aufkommen des Ruckelns im Zusammenhang mit dem Steuerkettentausch komisch vor. Erst danach war es da.
Dann wurde eben Injektor, Drucksensor und die komplette Ansaugbrücke getauscht. Obwohl diese vorher erst gereinigt wurde in der gleichen Werkstatt.
Stimmt es dass wenn die Stecker von LMM und AGR Ventil abgezogen werden und das Ruckeln immer noch Auftritt, man diese Bauteile dann definitiv ausschließen kann?
Zu Deiner letzten Frage kann vielleicht der User @maxmosley etwas sagen.
Wegen der Steuerkette: vielleicht wurden beim Tausch der Kette die Steuerzeiten verstellt? Nur eine Idee, ob das diese Auswirkungen haben könnte, weiß ich nicht ...
Wenn ein Injektor getauscht wurde, müssten doch eigentlich alle überprüft worden sein, oder? In diesem Zusammenhang ein Tipp: Es gibt revidierte Injektoren zu kaufen, diese kosten ganz grob 120,00 Euro pro Stück. Man muss also keine neuen von BMW nehmen.
...der Verbrauch ist unangemessen hoch.
Das Phänomen spricht für ein schlechte Gemisch im Teillastbereich. Da der Luftsammler ("ASB") getauscht und die Kanäle gestrahlt sind, scheiden Ablagerungen im Ladelufttrakt aus.
Die AGR ist trotzdem eine der Verdächtigen, da das Problem bei hoher Drehmomentanforderung (Gaspedal durchgetreten) nicht auftritt. Bei entsprechendem "Fahrerwunsch" schließt das AGR-Ventil auch schon bei niedrigen und mittleren Drehzahlen.
Um die AGR als Ursache auszuschließen, würde ich testweise den Stecker des AGR-Stellmotors entriegeln und ziehen.
Wenn das Problem behoben ist, könnte eine Fehlansteuerung der AGR die Ursache sein - die Deaktivierung ist Minutensache.
Die AGR-Steuerung ist nicht nur abhängig von Drehzahl und Drehmomentanforderung, sondern auch vom Signal der "Lambdasonde vor Kat". Der gemessene Restsauerstoff im Abgas regelt per Lambdasondensignal im Zuge der "Mengenmittelwertadaption" (MMA) die Gemischqualität, indem der AGR-Anteil an der Ladeluft moduliert wird.
Die MMA ist eine Langzeitadaption.
Die "Lambdasonde vor Kat" liegt - wie der Name sagt - im ungereinigten Abgas und kann verrußen und das Signal verfälschen.
Durch Ziehen des Steckers wird natürlich auch dieser Einfluss unterbunden.
Falsche Steuerzeiten als Folge des Kettentauschs kommen - wie @autoauto2 schreibt - auch infrage - wären aber wegen des Aufwands erst danach zu prüfen.
Danke für die ausführliche Erklärung. Ich werde heute mal eine Testfahrt ohne AGR machen und berichten.
Wie oder was genau BMW bei den Injektoren geprüft hatte weiß ich leider nicht. Es hieß nur, dass einer kein schönes Spritzbild hatte und deshalb auch der Motor so genagelt haben soll. Was mir allerdings vorher nicht aufgefallen wäre. Ich finde eher, dass er jetzt mehr nagelt bzw. wie ein Diesel klingt als vor dem Injektortausch.
Thx
@hpkhpkhpk
BMW checkt wahrscheinlich die gespeicherten Fehlerkorrekturwerte mit denen von den Injektoren. Aber dann sollten die es ja gemerkt und geändert haben.... sollten!
Also ohne AGR keine Veränderungen leider. Ruckeln ist sofort reproduzierbar.
Ich hoffe, dass ich den richtigen Stecker abgezogen habe. Zumindest sind jetzt die folgenden Fehler hinterlegt. MKL geht nicht an. Auch sonst keine Meldung.
Das Nageln ist ohne AGR aber kaum mehr zu hören. Soweit ich weiß ist das aber ein positiver Nebeneffekt eines stillgelegten AGR.
@StevenM
Ja… sollten. Da hast du recht.
Noch ein Update: das AGR ist ja 2020 neu gekommen. Habe mal den Deckel der Kulisse abgemacht. Diese bewegt sich butterweich.
...die Fehlercodes sind normal, wenn die AGR deaktiviert ist.
Die MKL kommt üblicherweise nach 2 Prüfzyklen und bleibt dann permanent, wenn emissionsrelevante Fehler abgelegt sind.
Der Begriff "Prüfzyklen" ist nicht erläutert - es werden wohl Motorstarts und eventuell weitere Randbedingungen (Motortemperatur etc.) sein.
Wenn nun die AGR als Fehlerquelle ausgeschlossen ist und das Phänomen direkt nach dem Steuerkettentausch aufgetaucht ist, sollte man überlegen, was in Zusammenhang mit der Reparatur "angefasst" worden ist.
Ich vermute, dass die Steuerkette bei eingebautem Motor getauscht wurde, indem sie mit Hilfe der alten Kette eingezogen wurde.
Eigentlich kann man dabei - was die Steuerzeiten angeht - nichts falsch machen.
Allerdings sind die Vorarbeiten zur Abnahme der Zylinderkopfhaube umfangreich - der Motorkabelbaum muss gelöst und die Injektoren ausgebaut werden. Ein Defekt an der elektischen/elektronischen Ansteuerung der Injektoren kann natürlich auch Ruckeln verursachen.
Im Wartungssystem gibt es neben der Möglichkeit, die Korrekturwerte der Injektoren zurückzusetzen ein Testmodul "ABL Injektoren" - die Verfahrensschritte werden aber erst in der Durchführung erkennbar, deshalb weiß ich nicht, was dort alles geprüft wird.
Ist der hohe Verbrauch erst nach dem Kettentausch aufgetreten?