Motor kurz ohne Schmierung nach Ölwechsel? Wie verhindern? (Opel 1.4 Turbo)

Hallo!

Beim ersten Start nach dem Ölwechsel hat der Opel ein ganz 'hässliches' Geräusch gemacht für ca. eine Sekunde lang - lief da etwas, womöglich der Turbo, kurz ungeschmiert?

Was hätte ich tun müssen, um das zu verhindern? Öl ablassen, wenn der Motor kalt ist, Ölfilterghäuse füllen mit Öl beim Filtertausch?

Im Voraus vielen Dank!

Beste Antwort im Thema

Der Öldruck ist dem Turbolader pups egal, das sind hydrodynamische Gleitlager und keine Hydrostatischen.
D.h. ist es wichtig einen ausgroßen volumenstrom bereit zu stellen und keinen hohen Öldruck. Solange das Lager ausreichend schmierstoff hat und über die Grenzdrehzahl hinaus geht schwimmt es auf und fertig.
Der Öldruck ist nur das Ergebnis der im Motor herschenden Widerstände. Das sind Lagerungen, wand und Flüssigkeitsreibung.
Das Problem ist man kann einfach den Druck messen, den Volumenstrom nicht.
D.h. bedeutet es Öldruck anliegt fördert die pumpe. Sinkt er unter einen schwellenwert geht man davon aus das die Lagerung verschlissen sind oder ein Problem bei der Pumpe herscht.
Wenn ich in die Ölleitung ein Verschluss mache haben ich spitzen Öldruck, aber null Volumenstrom. Das Lager geht kaputt obwohl der Öldruck doch so hoch war!

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Zitat:

Original geschrieben von där kapitän


Bevor ich irgendwelche Turboschläuche abbaue, mache ich den Ölwechsel ganz normal wie immer.
Warmfahren, ablassen, Schraube drauf mit neuem Dichtring, Filter raus, neuer Filter ins Gehäuse, Öl auffüllen, anlassen, 1-2 Minuten ohne Last, ausmachen, Füllstand kontrollieren, ggf. nachfüllen.
Das passiert alles innerhalb einer Stunde und die Öllampe ist vllt. 2-3 Sekunden länger an. Mache ich schon sehr viele Ölwechsel so und selbst bei unserem Hyundai, wo selbst im Innenraum Aufkleber sind, dass man den Turbo nicht treten soll, wenn er kalt ist oder abstellen, wenn man einen Pass, mit Hänger oder Vollgas gefahren ist. Und auch bei dem das Gleiche. Der hat auch bald die 250.000 km runter und da ist der erste Turbo drin.

Solange ich keine 100 Jahre für den Wechsel brauche, wird immer noch genug Restöl vorhanden sein, dass über drei Sekunden im Standgas nichts passieren sollte.

Vielleicht sollte man hier auch nicht zu viel lesen und alles für bare Münze nehmen, sonst kriegt man vor Angst nicht mal seine Scheibenwischer erneuert. 😉
Vor zehn Jahren hätte ich demjenigen, der mir mal sagt, was ich alles selber machen werde, auch den Vogel gezeigt, und heute tausche ich bei meinen Karren dank superkurzem Intervall Zahnriemen und Wasserpumpe mittlerweile im Schlaf. Wo alle sagen würden "Um Gottes Willen, du bist doch Elektroniker, das hast du doch gar nicht gelernt". Nö. Hab ich nicht. Aber ich mach's trotzdem und meine zu wissen, was ich da tue. Sonst wären die Autos nicht teilweise eine Viertelmillion Kilometer mit mir gefahren. Siehe der Vectra B. Gekauft mit 7 km auf der Uhr...

cheerio

😁😁😁😁😁

Das ist ja immer, was ich feststelle, wenn einer was schreibt, glauben 100 000de, dass der Fehler auch bei ihnen Auftritt und hören dann die Flöhe husten 😁😁

Schön, dass die Philosophen und Analytiker auch zu uns gefunden haben. Dann kann ich ja nun bestimmt endlich darüber aufgeklärt werden, was das Geräusch war. 😉 😉

Ein Auto macht unzählige unterschiedliche Geräusche. Mein Abgaskrümmer tickert auch 30 Sekunden lang bei kalten Temperaturen, bis er warm genug ist. Das macht er seit Jahren und über 80.000 km schon. Trotzdem ist das nicht pathologisch.
Da Du ja nach dem Ölwechsel ganz normal weiterfahren kannst ohne Ruckeln usw. und das Auto kein Öl frisst, das Geräusch nicht mehr auftrat, wird es wohl okay sein.

Ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht, was Du da lesen willst. Geräusche, die meine Mutter als hässlich empfindet, könnte ich für normal halten, weil ich öfter unter einer Motorhaube war als sie. Also ist das auch wieder so ein dehnbarer Begriff...

Ich mach's auf jeden Fall einfach seit Jahren, wie ich's mache, und ich bin von St. Petersburg bis Lissabon gefahren z.B. mit dem Hyundai, der so viele Warnhinweise wegen des Turbos hat. Und dieses Auto kommt ohne Ölnachfüllen über 15.000 km und rennt noch flink die Berge im Gelände hoch. Ende, aus.

cheerio

Das Sprechen übers Geräusch an sich ist recht witzlos, da es hier nicht greifbar ist - ich wollte ja nur abchecken, was ich anders machen kann beim Ölwechsel - vielen Dank noch einmal für die Hinweise und Infos, die ich dazu bekommen habe!

Ich bin weder paranoid, noch hypochondrisch, noch unerfahren. Das Geräusch war ein lautes, mechanisches Geräusch - denjenigen, den das beim eigenen Auto (hier das Auto der Eltern) kalt gelassen hätte, will ich sehen.

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Wenn ein Fehler aufgetreten wäre, könnte man ja nachforschen, aber wenn alles läuft, so wie es soll, dann war es wohl i.O.sein.

Wenn es das nächste Mal wieder kommen sollte, dann kannst Du es ja bei YT hochladen, damit wir hier hören können, was es für ein Geräusch ist.

Von der Beschreibung her, "metallisches Geräusch" können wir hier keine Ableitung auf einen Fehler treffen.

Zitat:

[...]
Von der Beschreibung her, "metallisches Geräusch" können wir hier keine Ableitung auf einen Fehler treffen.

Deshalb halte ich es ja für 'philosophisch', darüber zu sprechen.

Die Einschätzung, dass nichts gewesen sei, weil jetzt kein merklicher Fehler vorliegt, teile ich nicht.

Nach 6 wochen krakenhaus hat mein Chevy auch geklackert brim ersten start. Das waren die roller hydrolifter die druck aufbauten.
Beim normalen oil wechsel, oil raus, wen moglich filter MIT oil auffullen, oil in den motor, starten.
Danach auf correcten oil stand kontrolieren, fertig.
Rudiger

Mal ne bescheidene Frage am Rand: Läuft der Turbo eigentlich im Leerlauf bzw. Standgas? Da wird sich doch nicht viel tun, oder??

Ja. Der läuft zwar nicht volle Lotte, aber er läuft.

Der 1,4T ist kettengesteuert,somit auch ein Faktor beim Ölwechsel.
Wahrscheinlich wird eine schwach gespannte Steuerkette der Grund für das Rasseln gewesen sein.

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 20. November 2021 um 19:56:32 Uhr:


Der 1,4T ist kettengesteuert,somit auch ein Faktor beim Ölwechsel.
Wahrscheinlich wird eine schwach gespannte Steuerkette der Grund für das Rasseln gewesen sein.

Oder kann solche Geräusch auch wegen leere Hydrostössel auftrehten? 🙄

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 20. November 2021 um 19:56:32 Uhr:


Der 1,4T ist kettengesteuert,somit auch ein Faktor beim Ölwechsel.
Wahrscheinlich wird eine schwach gespannte Steuerkette der Grund für das Rasseln gewesen sein.

davon gehe auch mal aus. habe nie bewußt drauf geachtet oder mitgezählt, aber so ziemlich alle opel-kettenmotoren an denen ich ölwechsel gemacht habe, haben nach einen ölwechsel ganz kurz geraddelt.
ist ja auch normal, schließlich ist der öldruck noch nicht ausreichend vorhanden wegen den leeren ölfilter.
das dauert so 1-2 sekunden und danach ist ruhe.
die feder im spanner alleine schafft es eben nicht die kette so zu straffen, dass sie nicht klappert.

und ölfilter habe ich noch nie vorher befüllt. kann man machen, muß aber nicht sein.

daher sage ich: alles gut, kein grund sich n kopf zu machen.

Vielleicht habe ich ein Verständnisproblem.

Nach jedem Abstellen des Motors läuft das Motoröl in die Ölwanne. Je nach Einbaulage des Ölfilters läuft auch dieser vollständig leer.

Bei einem Ölwechsel wird nichts anderes gemacht, als das Öl aus der Ölwanne abzulassen. Im Motor ist da längst nichts mehr (außer dem Öl, dass an allen Oberflächen haftet).

Wo also ist der Unterschied zwischen einem normalen Motorstart und dem Start nach einem Ölwechsel???

guck mal in die ölfiltergehäuse von den kettenmotoren, dann siehst du den unterschied 😉

Zitat:

@ULFX schrieb am 21. November 2021 um 14:46:31 Uhr:


guck mal in die ölfiltergehäuse von den kettenmotoren, dann siehst du den unterschied 😉

Hilfst Du mir, damit ich jetzt nicht raus muss und den Ölfilter aufschrauben?

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