Motor kurz ohne Schmierung nach Ölwechsel? Wie verhindern? (Opel 1.4 Turbo)
Hallo!
Beim ersten Start nach dem Ölwechsel hat der Opel ein ganz 'hässliches' Geräusch gemacht für ca. eine Sekunde lang - lief da etwas, womöglich der Turbo, kurz ungeschmiert?
Was hätte ich tun müssen, um das zu verhindern? Öl ablassen, wenn der Motor kalt ist, Ölfilterghäuse füllen mit Öl beim Filtertausch?
Im Voraus vielen Dank!
Beste Antwort im Thema
Der Öldruck ist dem Turbolader pups egal, das sind hydrodynamische Gleitlager und keine Hydrostatischen.
D.h. ist es wichtig einen ausgroßen volumenstrom bereit zu stellen und keinen hohen Öldruck. Solange das Lager ausreichend schmierstoff hat und über die Grenzdrehzahl hinaus geht schwimmt es auf und fertig.
Der Öldruck ist nur das Ergebnis der im Motor herschenden Widerstände. Das sind Lagerungen, wand und Flüssigkeitsreibung.
Das Problem ist man kann einfach den Druck messen, den Volumenstrom nicht.
D.h. bedeutet es Öldruck anliegt fördert die pumpe. Sinkt er unter einen schwellenwert geht man davon aus das die Lagerung verschlissen sind oder ein Problem bei der Pumpe herscht.
Wenn ich in die Ölleitung ein Verschluss mache haben ich spitzen Öldruck, aber null Volumenstrom. Das Lager geht kaputt obwohl der Öldruck doch so hoch war!
57 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Roadrunner 16V
Die Ölpumpe ist bedarfsgesteuert und das erst wenn der Motor läuft.
Na dann sollte sie bei Ölbedarf ja erst recht arbeiten ...
Wie wird den die Pumpe gesteuert? Also wie ist die Technik dahinter?
Zitat:
Original geschrieben von d.i.b
Na dann sollte sie bei Ölbedarf ja erst recht arbeiten ...Zitat:
Original geschrieben von Roadrunner 16V
Die Ölpumpe ist bedarfsgesteuert und das erst wenn der Motor läuft.Wie wird den die Pumpe gesteuert? Also wie ist die Technik dahinter?
Der Regelkolben in der Pumpe wird elektronisch angesteuert. Ist nicht einfach nur ne Feder hinter die Druck X zulässt.
zum thema "von hand durchdrehen":
bei meine ersten 2 autos habe ich die ölwechsel noch selbst durchgeführt, so etwa alle 10.000km.
nach dem ablassen des warmen öls habe ich, oh frevel, den motor gestartet und ein paar sekunden im leerlauf tuckern lassen. da kam immer noch ein ordenlticher schwall öl raus.
aber ein r4 oder 1.3er kadett motor aus den 70/80ern ist natürlich nicht mit der heutigen hochgezüchteten technik zu vergleichen. würde ich heute auch nicht mehr machen.
den alten kisten hats nicht geschadet, sind beide weit über 200tkm gelaufen und eher wegen rost über den jordan gegangen.😉
letztenendes ist doch jedes anlassen des motors wie nach dem ölwechsel, bis auf das noch leere filtergehäuse.
und wenn man sich mal die videos von vorsätzlichen motorzerstörungen (vollgas ohne öl+wasser) anschaut, sieht man auch, weil lange die kisten eigentlich durchhalten. das ist schon erstaunlich welche notlaufweigenschaften die bauteile so haben.😎
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Ich hab aber mitlerweile schon oft von Motorschäden kurz (innerhalb einer Tankfüllung) nach dem Ölwechsel gehört. Vielleicht gibt es ja doch einen Zusammenhang.
Zitat:
Original geschrieben von Hartgummifelge
Kappillarwirkung in der Leitung zum Turbo?
Mit wieviel µLÖl /sek soll der Turbo geschmiert und gekühlt werden, wenn der Motor läuft?
Der Turbo ist mittels Gleitfilm gelagert. Ohne Öldruck ist das alles nix wert.
Durch das leere Ölfiltergehäuse braucht der Öldruck logischerweise schon etwas länger als nur nach einer Standzeit.
Das durchdrehen lassen mit dem Anlasser sollte schon soweit funktionieren, daß das Gehäuse wieder volläuft, machen tue ich das aber auch nicht.
PS. Jeder start ist schädlich.
Gruß Metalhead
Der Öldruck ist dem Turbolader pups egal, das sind hydrodynamische Gleitlager und keine Hydrostatischen.
D.h. ist es wichtig einen ausgroßen volumenstrom bereit zu stellen und keinen hohen Öldruck. Solange das Lager ausreichend schmierstoff hat und über die Grenzdrehzahl hinaus geht schwimmt es auf und fertig.
Der Öldruck ist nur das Ergebnis der im Motor herschenden Widerstände. Das sind Lagerungen, wand und Flüssigkeitsreibung.
Das Problem ist man kann einfach den Druck messen, den Volumenstrom nicht.
D.h. bedeutet es Öldruck anliegt fördert die pumpe. Sinkt er unter einen schwellenwert geht man davon aus das die Lagerung verschlissen sind oder ein Problem bei der Pumpe herscht.
Wenn ich in die Ölleitung ein Verschluss mache haben ich spitzen Öldruck, aber null Volumenstrom. Das Lager geht kaputt obwohl der Öldruck doch so hoch war!
Zitat:
Original geschrieben von Provaider
D.h. ist es wichtig einen ausgroßen volumenstrom bereit zu stellen und keinen hohen Öldruck.
Naja, wie du selber sagtst, hängt das zusammen.
Zitat:
Wenn ich in die Ölleitung ein Verschluss mache haben ich spitzen Öldruck, aber null Volumenstrom. Das Lager geht kaputt obwohl der Öldruck doch so hoch war!
Das ist mir auch klar. Höherer Druck, bei gleichbleibendem Durchmesser gibt aber automatisch mehr Volumenstrom (solange nix verstopft ist, versteht sich).
Es wird eigentlich überall der Druck als Anhaltspunkt genommen. Öl, Wasser, Gas, ...
Gruß Metalhead
Einfach einen Ölwechsel durchführen und den Motor ganz normal starten und im Leerlauf laufen lassen, Fertig ist der Ölwechsel.
Alles andere ist nur Zeitverschwendung.
Motor warm fahren, abstellen, Ölwechsel durchführen und Frisch geschmiert weiterfahren.
Wenn der Ölwechsel nicht 1 Woche dauert, sind alle stellen im Motor noch genügend geschmiert.
Wenn ein neuer Motor eingebaut wird, der noch nie Öl gesehen hat, werden die Kerzen oder die Injektoren (Je nach Verbrennungsart) ausgebaut/abgeklemmt und der Motor per Anlasser gestartet bis die Öldrucklampe erlischt, damit wird sicher gegangen, dass sich überall genug Öl befindet.
Oh,Zitat:
Original geschrieben von Roadrunner 16V
Die Ölpumpe ist bedarfsgesteuert und das erst wenn der Motor läuft.
is das neu bei Opel ?
Kannst Du das bitte mal genauer erklären 😕
MFG
Zitat:
Original geschrieben von essener1990
Einfach einen Ölwechsel durchführen und den Motor ganz normal starten und im Leerlauf laufen lassen, Fertig ist der Ölwechsel.Alles andere ist nur Zeitverschwendung.
[...]
Betrachte Dich als den linken Pinguin. 😉
Bitte bei solchen Antworten dazuschreiben, was das laute, mechanische Geräusch war, und warum ich mir darum keine Sorgen machen sollte. Danke! 😉
Zitat:
Original geschrieben von Fourring
Betrachte Dich als den linken Pinguin. 😉Zitat:
Original geschrieben von essener1990
Einfach einen Ölwechsel durchführen und den Motor ganz normal starten und im Leerlauf laufen lassen, Fertig ist der Ölwechsel.Alles andere ist nur Zeitverschwendung.
[...]Bitte bei solchen Antworten dazuschreiben, was das laute, mechanische Geräusch war, und warum ich mir darum keine Sorgen machen sollte. Danke! 😉
Läuft Dein Motor noch, wie er immer gelaufen ist ?
Wenn ja, dann mach Dir keinen Kopf drum.
Selbst wenn Du Dir einen Kopf drum machen solltest, was willst Du unternehmen, dass Dein Kopf wieder normal wird ?
Wenn kein Fehler da ist, ist halt keiner da.
An sonsten laß den Motor auseinandernehmen und die Motorenspezialisten nachschauen, ob irgentwo Spuren vorhanden sind.
Nur eben teuer um ggf keine Schäden fest zu stellen.
Zitat:
Original geschrieben von Fourring
Betrachte Dich als den linken Pinguin. 😉Zitat:
Original geschrieben von essener1990
Einfach einen Ölwechsel durchführen und den Motor ganz normal starten und im Leerlauf laufen lassen, Fertig ist der Ölwechsel.Alles andere ist nur Zeitverschwendung.
[...]Bitte bei solchen Antworten dazuschreiben, was das laute, mechanische Geräusch war, und warum ich mir darum keine Sorgen machen sollte. Danke! 😉
Ok, es ist hierzu alles gesagt.
Mein Gesellenbrief sende ich dir gleich per post, kannst dir persönlich damit den Arsc** abwischen.
Viel Erfolg noch beim Nächsten Ölwechsel.
Bevor ich irgendwelche Turboschläuche abbaue, mache ich den Ölwechsel ganz normal wie immer.
Warmfahren, ablassen, Schraube drauf mit neuem Dichtring, Filter raus, neuer Filter ins Gehäuse, Öl auffüllen, anlassen, 1-2 Minuten ohne Last, ausmachen, Füllstand kontrollieren, ggf. nachfüllen.
Das passiert alles innerhalb einer Stunde und die Öllampe ist vllt. 2-3 Sekunden länger an. Mache ich schon sehr viele Ölwechsel so und selbst bei unserem Hyundai, wo selbst im Innenraum Aufkleber sind, dass man den Turbo nicht treten soll, wenn er kalt ist oder abstellen, wenn man einen Pass, mit Hänger oder Vollgas gefahren ist. Und auch bei dem das Gleiche. Der hat auch bald die 250.000 km runter und da ist der erste Turbo drin.
Solange ich keine 100 Jahre für den Wechsel brauche, wird immer noch genug Restöl vorhanden sein, dass über drei Sekunden im Standgas nichts passieren sollte.
Vielleicht sollte man hier auch nicht zu viel lesen und alles für bare Münze nehmen, sonst kriegt man vor Angst nicht mal seine Scheibenwischer erneuert. 😉
Vor zehn Jahren hätte ich demjenigen, der mir mal sagt, was ich alles selber machen werde, auch den Vogel gezeigt, und heute tausche ich bei meinen Karren dank superkurzem Intervall Zahnriemen und Wasserpumpe mittlerweile im Schlaf. Wo alle sagen würden "Um Gottes Willen, du bist doch Elektroniker, das hast du doch gar nicht gelernt". Nö. Hab ich nicht. Aber ich mach's trotzdem und meine zu wissen, was ich da tue. Sonst wären die Autos nicht teilweise eine Viertelmillion Kilometer mit mir gefahren. Siehe der Vectra B. Gekauft mit 7 km auf der Uhr...
cheerio