Motor kalt, Gang vergessen und hochgedreht.
Moin. Ich bin vorhin los und habe den Wagen gestartet. Dann losgefahren und ca. 1km gefahren. Dann ging es bergab und ich hab ihn ohne Gang ca. 1 km. rollen gelassen.
Dann wollte ich wieder Gas geben und der Gang war noch nicht eingelegt. Der Drehzahlmesser sprang auf ca. 4500 Umdrehungen. Ich hab dann natürlich Gas weg gelassen, und einen Gang eingelegt. Die Kühlwassertemperatur war noch minimal, also ca. 50°C. Es ist ein 1.2 Liter Benziner ohne Turbo. Ca. 3500km runter.
Hab ich ihm jetzt merklich geschadet, oder verzeiht die Technik solche Ausrutscher?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Ziachspieler schrieb am 13. Mai 2018 um 15:04:08 Uhr:
Zitat:
@Hempelssofa schrieb am 13. Mai 2018 um 11:44:53 Uhr:
Moin. Ich bin vorhin los und habe den Wagen gestartet. Dann losgefahren und ca. 1km gefahren. Dann ging es bergab und ich hab ihn ohne Gang ca. 1 km. rollen gelassen.Nur mal so aus Neugierde , wieso tut man so was?
Hab nen Steinchen im Reifen gehört. Also alle Fenster runter, Gang raus, ohne Motorbremse Rollen lassen und mit den Ohren heraus hören um zu erahnen, wo das Steinchen sitzt.
96 Antworten
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 14. Mai 2018 um 21:39:03 Uhr:
Dann leg mal den zweiten Gang bei ca. 70 oder mehr ein! Viel Spass!Das geht nicht sanft und mit Gefühl und natürlich dreht der Motor dann sofort, schlagartig hoch eben die Drehzahl die dann auch im Normfall anliegt. Ist die Geschwindigkeit noch höher wird es für die Kupplung noch ungemütlicher und eventuell einen schönen Gruß ans Getriebe, trotz Synchronisierung.
Es ist natürlich selten dämlich, wenn man die Drehzahlanpassung über die Kupplung macht. Da gibt es aber noch so ein Pedal, auf der rechten Seite des Fußraums des Fahrers, mit dem kann man vor dem Einkuppeln die Drehzahl anpassen, so dass die Kupplung kaum schleift.
Ich gehöre zu denen, die in der Vergangenheit häufig mit dem Motor gebremst haben und dazu auch oft mehrere Gänge übersprungen haben. Dass der Motor dann hochdreht (vor dem Einkuppeln auf Drehzahl gebracht) war keine Seltenheit. Daher spreche ich nicht nur theoretisch sondern habe jahrelange reale praktische Erfahrzungen. In der ganzen Zeit habe ich noch nie die Kupplung wechseln müssen oder hatte einen anderen Kupplungsschaden zu beklagen und dabei waren Fahrzeuge, die ich bis 250.000 km gefahren habe.
Falls du also die Drehzahl mit der Kupplung anpasst und nicht vor dem Einkuppeln mit dem Gas, ist das kein Wunder, wenn dann Kupplungen schnell verschlissen wird. Gehe aber bitte nicht davon aus, dass andere ebenso fahren.
Zitat:
@Hempelssofa schrieb am 14. Mai 2018 um 21:55:32 Uhr:
Ohweh... aus einer harmlosen Frage, eine Grundsatzdiskussion.
Das ist hier immer so, nachdem die ursprüngliche Frage zur aller Zufriedenheit beantwortet wurde. 😁
Gruß
Uwe
Sorry, netter Versuch 🙂😁 Wer dreht denn den Motor "genau" auf die "passende" Drehzahl über das Gas, nur um halbwegs "elegant" 🙄 die Kupplung kommen zu lassen, wenn man über einen "passenden" Gang ganz "normal" weiterfahren könnte, ganz ohne einen Drahtseilakt 😛
P.S.: Ich habe Millionen Kilometer Erfahrung, mit Fahrzeugen aller Art und Schaltgetriebe, viele davon früher ohne synchronisiertes Getriebe (BW). Mach das mal mit einem Moped mit einem Leistungsgewicht von 1:1 ;-))
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 14. Mai 2018 um 23:14:16 Uhr:
Sorry, netter Versuch 🙂😁 Wer dreht denn den Motor "genau" auf die "passende" Drehzahl über das Gas, nur um halbwegs "elegant" 🙄 die Kupplung kommen zu lassen, wenn man über einen "passenden" Gang ganz "normal" weiterfahren könnte, ganz ohne einen Drahtseilakt 😛
Genau passend, sicherlich nicht, halbwegs passend ist kein Problem, so halbwegs passend, dass der Kupplungsverschleiß nicht höher (eher geringer) ist, als wenn du normal schaltest und anscheinend keine Drehzahlanpassung vornimmst. Wie gesagt, ich habe es noch nie erlebt, dass Kupplungsbeläge verschlissen waren und das selbst als hohe Standzeiten der Kupplung noch nicht an der Tagesordnung waren, war meine Kupplung bei 250.000 km noch die erste, als das Fahrzeug verkauft wurde. Also so viel kann ich wohl kaum falsch machen bzw. gemacht haben (denn jetzt fahre ich Automatik).
Abgesehen davon, bin ich vor kurzem ein 1er BMW als Leihwagen gefahren, der hat das vollautomatisch gemacht. Sobald man einen Gang eingelegt hat, hat er die Drehzahl exakt passend zur Geschwindigkeit angehoben und somit gab es nahezu kein Verschleiß der Kupplung beim Einkuppeln.
Gruß
Uwe
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 14. Mai 2018 um 23:14:16 Uhr:
Sorry, netter Versuch 🙂😁 Wer dreht denn den Motor "genau" auf die "passende" Drehzahl über das Gas, nur um halbwegs "elegant" 🙄 die Kupplung kommen zu lassen, wenn man über einen "passenden" Gang ganz "normal" weiterfahren könnte, ganz ohne einen Drahtseilakt 😛
Das Auto meiner Frau zum Beispiel.
BMW 118i (Handschalter).
Dreht beim Runterschalten von ganz alleine an die Zieldrehzahl, die Kupplung hat dann nix zu tun.
Gewöhnungsbedürftig zu Beginn, aber eine feine Sache wenn man sich dran gewöhnt hat.
Ob das andere Hersteller so machen weiß ich nicht, habs vorher noch nirgends gesehen.
EDIT: Sehe gerade, es steht schon so im letzten Beitrag.😉
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Bei so einem Fahrzeug mag das dann kein Problem darstellen (kannte ich vorher auch nicht;-)), aber im Normfall dürften die meisten Fahrzeuge auf unseren Straßen so eine Technik nicht haben. Und von denen gehe ich in aller Regel aus. Also bleibe ich dabei ;-))
Zitat:
@Hempelssofa schrieb am 13. Mai 2018 um 11:44:53 Uhr:
Moin. Ich bin vorhin los und habe den Wagen gestartet. Dann losgefahren und ca. 1km gefahren. Dann ging es bergab und ich hab ihn ohne Gang ca. 1 km. rollen gelassen.
Dann wollte ich wieder Gas geben und der Gang war noch nicht eingelegt. Der Drehzahlmesser sprang auf ca. 4500 Umdrehungen. Ich hab dann natürlich Gas weg gelassen, und einen Gang eingelegt. Die Kühlwassertemperatur war noch minimal, also ca. 50°C. Es ist ein 1.2 Liter Benziner ohne Turbo. Ca. 3500km runter.Hab ich ihm jetzt merklich geschadet, oder verzeiht die Technik solche Ausrutscher?
Es ist nicht ideal - aber auch kein „Todesurteil“.
Was Du da gemacht hast, ist kurz - im Sekundenbereich, wenn ich das richtig lese - Hitze und hohe Drehzahl erzeugt.
Denke, diese kurze Zeit im Leerlauf hat nicht schlagartig so viel Hitze bzw. Hitzeunterschied ans Material abgegeben, dass es hier Spannungen geben kann.
Was die Drehzahl betrifft sollte auch bei 50 Grad der Ölfilm nicht abgerissen sein.
Denke, Du kannst da ruhig schlafen.
Was anderes ist, wenn man einen kalten Motor sofort massiv belastet - also unter Last hoch beschleunigt. Das kann dann so viel Hitze erzeugen, dass sich das Motor „innere“ sehr viel schneller erhitzt, als das Äußere und so können dann Spannungen bis „Mikrorisse“ im Material entstehen.
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 15. Mai 2018 um 10:49:36 Uhr:
Und von denen gehe ich in aller Regel aus. Also bleibe ich dabei ;-))
Das kannst du gerne für dich persönlich so handhaben. Du hast aber behauptet, dass es physikalisch belegbar ist, dass, wenn man mit 70 im zweiten Gang einen Berg runterfährt, der Verschleiß der Bremsen, des Motors, des Getriebes und der Kupplung erhöht ist. Wir haben dich gebeten, uns diese physikalische Erklärung hier mitzuteilen. Wir warten aber noch immer. 🙁
Kommt da noch etwas oder war das eine Luftnummer?
Vielleicht habe ich dich ja auch irgendwo missverstanden, daher nochmal:
Wenn man nach dem Einlegen des 2. Gangs und vor dem Kommenlassen der Kupplung die Drehzahl durch etwas Gasgeben etwa anpasst, ist kein erhöhter Kupplungsverschleiß zu erwarten. Weiterhin ist ja auch nur das eine Mal Kuppeln notwendig und danach bleibt der zweite Gang als Motorbremse eingelegt.
Wo da jetzt der erhöhte Verscheiß der Kupplung, des Getriebes und des Motors herkommen soll, ist mir nicht klar. Klar muss der Motor betriebswarm sein, die Drehzahl sollte etwas unter der Maximaldrehzahl liegen und der Motor darf auch nicht überhitzen.
Gruß
Uwe
Sorry, das muss man nicht so genau erklären, das kann sich doch jeder denken. Insbesondere die Nummer mit dem Gang einlegen bei 70 oder mehr, erst noch mit dem Gas das anzupassen ist ziemlich praxsisfremd, weil man dazu mit dem Gas erstmal spielen müsste, um eine ziemlich genaue Drehzahl zu erreichen.
Es ging ja hier darum eben "einen nicht passenden" Gang (zur tatsächlichen Geschwindigkeit) gewählt zu haben, mit dann zu hoch schnellenden Drehzahlen. Das Einkuppeln wird dabei meist viel holpriger sein, als wenn man einen vorher "normal" gewählten Gang, eingelegt hatte.
Muss man dann noch auf andere Gegebenheiten reagieren, bremsen oder schnell Gas geben wird es noch lustiger. es macht einfach keinen Sinn sich so etwas anzugewöhnen.
Und jetzt beende ich das Thema für mich!
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 15. Mai 2018 um 21:00:56 Uhr:
Sorry, das muss man nicht so genau erklären, das kann sich doch jeder denken. Insbesondere die Nummer mit dem Gang einlegen bei 70 oder mehr, erst noch mit dem Gas das anzupassen ist ziemlich praxsisfremd, weil man dazu mit dem Gas erstmal spielen müsste, um eine ziemlich genaue Drehzahl zu erreichen.
Sorry, aber nur weil du das nicht kannst, ist das keinesfalls praxisfremd. Viele Autofahrer bekommen das problemlos hin. Mit dem Gas zu spielen braucht man dazu auch nicht. Aber lassen wird das, dir zu erklären wie das geht, wird an deiner Meinung nichts ändern.
Was ich aber an deinen Ausführungen bedenklich finde, wenn du das mit der Drehzahlanpassung nicht hinbekommst, kannst du auch nicht die maximale Beschleunigung eines Schaltfahrzeugs abrufen, denn dazu ist so eine Drehzahlanpassung auch notwendig. Man zieht die Drehzahl bis zur hohen Drehzahl mit der maximalen Leistung. Wenn man dann den nächsten Gang einlegt, muss man vor dem Einkuppeln auch die Drehzahl auf ein hohes Drehzahlniveau anpassen.
Tut man das nicht, bremst der Wagen ja erstmal stark ab. Wenn das Fahrzeug genug Leistung hat, braucht man die maximale Leistung nicht abrufen, also kein Problem aber hat das Fahrzeug hingegen nur eine sehr kleinen Motor so können solche fehlenden Fahrgrundkenntnisse zum Problem werden. Wie will man mit so einem Fahrzeug dann jederzeit gefahrlos auf die Autobahn auffahren? 🙁
Sorry, aber so muss ich antworten, wenn du steif und fest behauptest, dass eine ungefähr passende Drehzahlanpassung vor dem Einkuppeln praxisfremd ist. Klar geht keine 100%ige Drehzahlanpassung, aber das ist auch nicht notwendig, denn die paar 100 U/min Drehzahlunterschied gleicht die Kupplung problemlos aus. Das ist ja auch nicht anders als beim zügigen Anfahren.
Zitat:
Muss man dann noch auf andere Gegebenheiten reagieren, bremsen oder schnell Gas geben wird es noch lustiger. es macht einfach keinen Sinn sich so etwas anzugewöhnen.
Man muss sich das nicht angewöhnen, sondern vielmehr sollte/muss man es beherrschen, sie mein Beispiel mit dem Auffahren auf die BAB mit einem leistungsschwachen Fahrzeug.
Aber durch dich ist mir klar geworden, warum es so viele Dramen beim Auffahren auf die BAB gibt und nicht selten die Fahrzeuge auf der rechten Spur auf gefährliche Weise ausgebremst werden. Es wird sich ein Auto mit wenig Leistung gekauft und die Fahrer dieser Fahrzeuge sind dann nicht einmal in der Lage diese schon geringe Leistung bei Bedarf auch abzurufen, da sie nicht mit der manuellen Schaltung umgehen können. 🙁
Leute kauft euch doch dann bitte ein Auto mit Automatikgetriebe, denn da braucht man nur aufs Gas zu latschen.
Gruß
Uwe
PS:
Noch immer hast du keine physikalische Erklärung geliefert. Wir warten. 😉 😁
Ich lach mich Fett, ich fahre schon über 40 Jahre Fahrzeuge aller Art, hauptsächlich mit Schaltgetriebe und beherrsche alle Schaltungen (im Schlaf) vom schweren Motorrad, Autos, LKW, Busse, Lokomotiven (Diesel) bis zum Amphibienfahrzeug.
Wer eine Kupplung im zweiten Gang bei Tempo Siebzig kommen lässt hat keinen Einfluss mit dem Gaspedal auf die dann folgende Drehzahl des Motors und Getriebes. Da vesagt vielleicht sogar die Synchronisierung (falls vorhanden;-)) Ein erhöhter Verschleiß die Folge. Weil, physikalisch gesehen, zwei unterschiedliche Kräfte unangepasst aufeinander treffen, sich die Reibung erhöht. Deshalb muss die Drehzahl des Motors und die des Getriebes zusammen passen. Das hat nichts mit Können zu tun!
Und "WER" ist WIR (warten)?!
P.S.: Wozu "komische" Fahrgewohnheiten führen können, kann man doch gut in dem hier eingestellten Video sehen. Zu eine "extremen" Kupplungsverschleiß und ist ein guter Beleg für die "physikalische" Wirkung "extrem" unterschiedlicher Drehzahlen, bei Getriebe (praktisch stehender Kupplung)und Motor!
Deshalb gibt es auch unterschiedlicher Verschleiß, bei unterschiedlichen Fahrweisen und "Fahrern" ;-))
Manche lernen es nie.
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 15. Mai 2018 um 22:34:01 Uhr:
Ich lach mich Fett, ich fahre schon über 40 Jahre Fahrzeuge aller Art,…
…und dann beherrscht du immer noch nicht die Motordrehzahlanpassung vor bzw. während des Einkuppelns. Das ist nicht zum Fettlachen, sondern eher 🙁
Der Fahrer hier hat bestimmt 40 Jahre Erfahrung: Klick mich 😉 😁
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 15. Mai 2018 um 22:34:01 Uhr:
Wer eine Kupplung im zweiten Gang bei Tempo Siebzig kommen lässt hat keinen Einfluss mit dem Gaspedal auf die dann folgende Drehzahl des Motors und Getriebes.
Wieso hat das Gaspedal keinen Einfluss auf die Drehzahl des Motors vor bzw. während des Einkuppelns. Gibt es eine Gewerkschaft, die dem Motor verbietet unter diesen Bedingungen dem Gaspedal zu folgen?
Ansonsten auch hier, du hast eine Behauptung aufgestellt aber die zugehörige physikalische Erklärung missen lassen.
Zitat:
… physikalisch…
Nur die Verwendung des Wörtchens physikalisch ersetzt keine physikalische Erklärung.
Zitat:
Manche lernen es nie.
Selbst nach 40 Jahren nicht, die Drehzahlanpassung vor bzw. während des Einkuppelns. 😉
Gruß
Uwe
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 15. Mai 2018 um 23:05:24 Uhr:
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 15. Mai 2018 um 22:34:01 Uhr:
Ich lach mich Fett, ich fahre schon über 40 Jahre Fahrzeuge aller Art,…
…und dann beherrscht du immer noch nicht die Motordrehzahlanpassung vor bzw. während des Einkuppelns. Das ist nicht zum Fettlachen, sondern eher 🙁Der Fahrer hier hat bestimmt 40 Jahre Erfahrung: Klick mich 😉 😁
Ich lach mich schlapp! Natürlich macht man mit dem Gas beim Schalten eine "leichte "Anpassung, aber eben keine über mehrere tausend Umdrehungen, weil beim (normalen) Schalten die Drehzahl nicht so schnell fällt, oder man wohl zuvor eingeschlafen war oder den Tod fand.😁
Nochmal, wenn ich bspw. bei Tempo 70 oder gar höher, den zweiten Gang einlege und einkupple, wird "zwangsläufig" der Motor hochdrehen. Ein Versuch dieses extreme Drehzahldefizit mit dem Gasfuß auszugleichen klappt niemals so perfekt" (ein völlig "sinnfreier" filigraner Akt😕 ) bzw. ohne "erhöhte" Reibung, da eben schwierig, gut kontrollierbar umsetzbar, "ohne" Kraftschluss.
Ich muss mir das also so vorstellen. Du stehst bei Tempo 70 auf der Kupplung und mit dem Gasfuß wird die Drehzahl des Motors auf ca. 2500 U/pM (je nach Motor und Getriebe) gebracht und dann wird die Kupplung kommen gelassen.
Wäre die Anpassung (Drehzahl, Motor /Getriebe) dann perfekt, mag die Kupplung keinen erhöhten Verschleiß haben. Ob man aber wirklich immer das so hinbekommt wage ich zu bezweifeln, da sich die "tatsächliche" Fahrzeuggeschwindigkeit auch ständig verändern kann. Da reichen dann schon minimale Abweichungen aus um dann doch daneben zu liegen.
Mir erschließt sich auch nicht der Sinn solche Drahtseilakte zu vollziehen.
In Notsituationen könnte es schon mal von Vorteil sein eine bessere Beschleunigung durch herunterschalten zu bewirken, aber wer würde aus dem fünften/sechsten Gang dann ich den "Zweiten" herunterschalten, dann noch mit diesem Prozedere?!
Den Rest Deiner Ausführungen brauch ich hier nicht nochmal gesondert zu zitieren, sollte oben abgehandelt sein.
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 16. Mai 2018 um 13:29:40 Uhr:
Nochmal, wenn ich bspw. bei Tempo 70 oder gar höher, den zweiten Gang einlege und einkupple, wird "zwangsläufig" der Motor hochdrehen. Ein Versuch dieses extreme Drehzahldefizit mit dem Gasfuß auszugleichen klappt niemals so perfekt"
...
(ein völlig "sinnfreier" filigraner Akt😕 ) bzw. ohne "erhöhte" Reibung, da eben schwierig, gut kontrollierbar umsetzbar, "ohne" Kraftschluss.
...
Mir erschließt sich auch nicht der Sinn solche Drahtseilakte zu vollziehen.
Diese ganze Diskussion ist zwar hochgradig am eigentlichen Thema vorbei, aber dennoch muss ich hier jetzt doch mal meine Meinung dazu äußern.
Auch wenn Du nicht müde wirst es zu behaupten, ist es mitnichten ein Drahtseilakt, sondern ein einfache Frage von Konzentration und Gewöhnung. Das im Englischen als "Rev-Matching" bezeichnete Anpassen der Motordrehzahl beim Runterschalten ist grundsätzlich überhaupt kein Problem und, auch wenn sich Dir der Sinn dahinter nicht erschließt, in manchen Situationen durchaus sinnvoll. Beispielsweise hilft es, beim Schalten in Kurven einen Lastwechsel zu verhindern. Es findet eben kein oder kaum Kupplungsschleifen statt, daher gibt es auch keinen Ruck beim Runterschalten, den man beim Einkuppeln spüren würde, wenn man die Drehzahl nicht anpasst.
Sicher gibt es Fahrzeuge, die für eine solche Fahrweise geeigneter sind als andere und ich würde das auch nicht mit jedem Fahrzeug machen, aber pauschal zu sagen, das sei Quatsch, ist eben genau so falsch. Mit einem Golf TDI (Dienstfahrzeug) würde ich sowas eher auch nicht machen, aber mit dem richtigen Auto kann ich sogar bei 50Km/h noch in den ersten Gang zurückschalten (zugegeben, dieses Auto ist ein Extremfall).
Zitat:
Ich muss mir das also so vorstellen. Du stehst bei Tempo 70 auf der Kupplung und mit dem Gasfuß wird die Drehzahl des Motors auf ca. 2500 U/pM (je nach Motor und Getriebe) gebracht und dann wird die Kupplung kommen gelassen.
Ungefähr so, nur dass man nicht auf der Kupplung "steht" sondern sie ganz normal wie bei jedem Schaltvorgang betätigt und während des Schaltens eben durch einen kurzen Gasimpuls die Drehzahl anpasst bevor man wieder einkuppelt. Mehr ist das nicht. Das Ziel ist ein geschmeidiger und gleichzeitig zügiger Schaltvorgang zur Erhöhung des Komforts (ruckfreies Fahren) und der Sicherheit (Lastwechsel) und das erreicht man mit etwas Übung sehr gut.
Zitat:
Wäre die Anpassung (Drehzahl, Motor /Getriebe) dann perfekt, mag die Kupplung keinen erhöhten Verschleiß haben. Ob man aber wirklich immer das so hinbekommt wage ich zu bezweifeln
Kriegt man hin, und zwar ganz locker. Wie gesagt, es kommt auf das Fahrzeug und einen selbst an, wie geübt man im Umgang mit dem Auto ist.
Sehr geübte Fahrer (z.B. Rennfahrer) bekommen es sogar hin, die Drehzahl anzupassen, während sie gleichzeitig bremsen mit der sogenannten "Heel and Toe"-Technik.
Zitat:
@tomato schrieb am 16. Mai 2018 um 20:07:12 Uhr:
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 16. Mai 2018 um 13:29:40 Uhr:
Nochmal, wenn ich bspw. bei Tempo 70 oder gar höher, den zweiten Gang einlege und einkupple, wird "zwangsläufig" der Motor hochdrehen. Ein Versuch dieses extreme Drehzahldefizit mit dem Gasfuß auszugleichen klappt niemals so perfekt"
...
(ein völlig "sinnfreier" filigraner Akt😕 ) bzw. ohne "erhöhte" Reibung, da eben schwierig, gut kontrollierbar umsetzbar, "ohne" Kraftschluss.
...
Mir erschließt sich auch nicht der Sinn solche Drahtseilakte zu vollziehen.Diese ganze Diskussion ist zwar hochgradig am eigentlichen Thema vorbei, aber dennoch muss ich hier jetzt doch mal meine Meinung dazu äußern.
Auch wenn Du nicht müde wirst es zu behaupten, ist es mitnichten ein Drahtseilakt, sondern ein einfache Frage von Konzentration und Gewöhnung. Das im Englischen als "Rev-Matching" bezeichnete Anpassen der Motordrehzahl beim Runterschalten ist grundsätzlich überhaupt kein Problem und, auch wenn sich Dir der Sinn dahinter nicht erschließt, in manchen Situationen durchaus sinnvoll. Beispielsweise hilft es, beim Schalten in Kurven einen Lastwechsel zu verhindern. Es findet eben kein oder kaum Kupplungsschleifen statt, daher gibt es auch keinen Ruck beim Runterschalten, den man beim Einkuppeln spüren würde, wenn man die Drehzahl nicht anpasst.
Sicher gibt es Fahrzeuge, die für eine solche Fahrweise geeigneter sind als andere und ich würde das auch nicht mit jedem Fahrzeug machen, aber pauschal zu sagen, das sei Quatsch, ist eben genau so falsch. Mit einem Golf TDI (Dienstfahrzeug) würde ich sowas eher auch nicht machen, aber mit dem richtigen Auto kann ich sogar bei 50Km/h noch in den ersten Gang zurückschalten (zugegeben, dieses Auto ist ein Extremfall).
Zitat:
@tomato schrieb am 16. Mai 2018 um 20:07:12 Uhr:
Zitat:
Ich muss mir das also so vorstellen. Du stehst bei Tempo 70 auf der Kupplung und mit dem Gasfuß wird die Drehzahl des Motors auf ca. 2500 U/pM (je nach Motor und Getriebe) gebracht und dann wird die Kupplung kommen gelassen.
Ungefähr so, nur dass man nicht auf der Kupplung "steht" sondern sie ganz normal wie bei jedem Schaltvorgang betätigt und während des Schaltens eben durch einen kurzen Gasimpuls die Drehzahl anpasst bevor man wieder einkuppelt. Mehr ist das nicht. Das Ziel ist ein geschmeidiger und gleichzeitig zügiger Schaltvorgang zur Erhöhung des Komforts (ruckfreies Fahren) und der Sicherheit (Lastwechsel) und das erreicht man mit etwas Übung sehr gut.
Zitat:
@tomato schrieb am 16. Mai 2018 um 20:07:12 Uhr:
Zitat:
Wäre die Anpassung (Drehzahl, Motor /Getriebe) dann perfekt, mag die Kupplung keinen erhöhten Verschleiß haben. Ob man aber wirklich immer das so hinbekommt wage ich zu bezweifeln
Kriegt man hin, und zwar ganz locker. Wie gesagt, es kommt auf das Fahrzeug und einen selbst an, wie geübt man im Umgang mit dem Auto ist.
Sehr geübte Fahrer (z.B. Rennfahrer) bekommen es sogar hin, die Drehzahl anzupassen, während sie gleichzeitig bremsen mit der sogenannten "Heel and Toe"-Technik.
Und genau so ein Rennfahrer-Fahrstil (in Deinem Beispiel, was , sorry, extrem hinkt, weil die Schalttechnik in Rennwagen das abhaben können und auch dazu ausgelegt sind) wird in jedem Fall höheren Verschleiß bewirken. Das war das eigentliche Thema. Es geht nicht darum ob es ohne Probleme machbar ist, sondern ob es "im Alltag" (nicht beim Heizen ;-)) sinnvoll wäre.
Also nochmal, ich bin ein überdurchschnittlich geübter Kraftfahrer (lange Zeit berufsmäßig) und könnte das so auch hinbekommen, es ist aber kein normales Prozedere. Gerade bei diesem Beispiel. Mehrere Gangstufen zu überspringen (außer man passt die tatsächliche Geschwindigkeit an ;-)) , egal in welcher Richtung, hoch oder runter. Man schaltet ja auch nicht aus dem ersten Gang in den höchsten, um mal ein noch drastischeres Beispiel zu nennen.😁
Der ältere Herr aus dem hier eingestellten Video, der nach Gehör fährt (oder eben nicht 😁😎, hatte einen extrem erhöhten Kupplungsverschleiß. weil er aus dem Stand heraus den Motor "viel" zu hoch drehte, vor dem Einkuppeln.
Übrigens musste bei mir noch nie eine Kupplung gewechselt werden, bei keinem meiner Fahrzeuge, obwohl meine Frau 😁😛 auch manches öfters bewegt (e). Und selbst bei Gebrauchten, wo man ja nie weis wer da alles so mit Rennen 😁 fuhr.
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 16. Mai 2018 um 21:28:26 Uhr:
Und genau so ein Rennfahrer-Fahrstil wird in jedem Fall höheren Verschleiß bewirken.
Na aber jedenfalls nicht an der Kupplung...
Zitat:
Also, nochmal ich bin ein überdurchschnittlich geübter Kraftfahrer
Das sind wir hier alle bei Motor-Talk. Wusstest Du das etwa noch nicht? 😉