Motor geht aus - Gasannahme funktioniert nicht

Mercedes E-Klasse W124

Hallo,

mein Vater hat ein Problem mit seinem Wagen.
Der Wagen springt an, geht aber sofort wieder aus.
Wenn man das Gaspedal durchdrückt, passiert nichts - man schafft es höchstens den Motor nicht absterben zu lassen, dabei gibt es aber platzgeräusche aus dem motorraum (Hört sich nicht gesund an).

Ich denke, dass sich dieser Fehler schon vorher angedeutet hat, da folgende zwei Sachen ab und zu mal passierten:

1. An der Ampel stehend gab der Wagen sich selbst mehr Gas als nötig. Die Drehzahl war bei etwa 1300U/min

2. Bei einer Geschwindigkeit größer als 160km/h gab es einen Ruck im Motorraum. Danach gab es keine Gasannahme. Wenn man Vollgas hatte, hielt der Wagen aber wenigstens die Drehzahl. Drückte man die Kupplung ist der Wagen, nachdem die Drehzahl auf 0 zurückgefallen ist, ausgegegangen.
Nach dem Neustarten des Motors war der Fehler weg bis man wieder um die 160 fuhr.

Ich habe schon den Kraftstofffilter erneuert und auch das Kraftstoffüberlastungsrelais. Beides hat die Situation jedoch nicht verbessert!

Mir ist nur aufgefallen, dass wenn man den Luftansaugschlauch weglässt und manuell Benzin in den Motor spritzt, der Wagen nicht ausgeht.

Hat jemand schon mal etwas ähnliches gehabt oder kann sagen, woran es u.U. liegen würde.

Ich hab noch die Drosselkappe oder den LMM im Visier, jedoch ist ein Austausch solcher Komponenten sehr kostspielig.
Mercedes will nen Motortest machen, der etwa 300-400€ kostet.

Danke und Gruss,

Beste Antwort im Thema

Hallo,

mein Vater hat ein Problem mit seinem Wagen.
Der Wagen springt an, geht aber sofort wieder aus.
Wenn man das Gaspedal durchdrückt, passiert nichts - man schafft es höchstens den Motor nicht absterben zu lassen, dabei gibt es aber platzgeräusche aus dem motorraum (Hört sich nicht gesund an).

Ich denke, dass sich dieser Fehler schon vorher angedeutet hat, da folgende zwei Sachen ab und zu mal passierten:

1. An der Ampel stehend gab der Wagen sich selbst mehr Gas als nötig. Die Drehzahl war bei etwa 1300U/min

2. Bei einer Geschwindigkeit größer als 160km/h gab es einen Ruck im Motorraum. Danach gab es keine Gasannahme. Wenn man Vollgas hatte, hielt der Wagen aber wenigstens die Drehzahl. Drückte man die Kupplung ist der Wagen, nachdem die Drehzahl auf 0 zurückgefallen ist, ausgegegangen.
Nach dem Neustarten des Motors war der Fehler weg bis man wieder um die 160 fuhr.

Ich habe schon den Kraftstofffilter erneuert und auch das Kraftstoffüberlastungsrelais. Beides hat die Situation jedoch nicht verbessert!

Mir ist nur aufgefallen, dass wenn man den Luftansaugschlauch weglässt und manuell Benzin in den Motor spritzt, der Wagen nicht ausgeht.

Hat jemand schon mal etwas ähnliches gehabt oder kann sagen, woran es u.U. liegen würde.

Ich hab noch die Drosselkappe oder den LMM im Visier, jedoch ist ein Austausch solcher Komponenten sehr kostspielig.
Mercedes will nen Motortest machen, der etwa 300-400€ kostet.

Danke und Gruss,

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menus

hätt da noch nen kandidaten  fürs absterben in der  warmlaufphase.

der thermofühler- der bei zunehmender KW-temperatur (via motorsteuergerät) dafür sorgen soll , dass das gemisch abgemagert werden muss- bleibt dieses aus,  säuft die kiste ab.  (ca 20€-investition)

kannste auch mal ein bild deiner kerzen einstellen ?

vlt sind zusätzlich die Ventilschaftdichtungen hinüber- dann verölt die kerze (ggfs alle) binnen kürzester zeit. mit absterben an einer späteren ampel.

mike

Zitat:

Original geschrieben von chauvi


menus

hätt da noch nen kandidaten  fürs absterben in der  warmlaufphase.

der thermofühler- der bei zunehmender KW-temperatur (via motorsteuergerät) dafür sorgen soll , dass das gemisch abgemagert werden muss- bleibt dieses aus,  säuft die kiste ab.  (ca 20€-investition)

kannste auch mal ein bild deiner kerzen einstellen ?

vlt sind zusätzlich die Ventilschaftdichtungen hinüber- dann verölt die kerze (ggfs alle) binnen kürzester zeit. mit absterben an einer späteren ampel.

mike

Hallo Mike, Danke,

ich folge deiner Logik und prüfe demnächst den Thermofühler (B11/2 der 2-polige) die Werte habe ich. (20 grd ca 2500 Ohm, 80 grd ca 300 Ohm) das ist immerhin ein Bauteil, das mit den 80grd zu tun hat, bei denen die Mot-Probleme ausschließlich auftreten. Bei der Gelegenheit wäre dann auch das Kaltstartventil zu prüfen und der Leerlaufsteller.

Die Ventilschäfte sollten OK sein. Auch deswegen, weil das doch eine Störung wäre die nicht verschwindet bei längerem Betrieb z.B. auf der Autobahn oder nicht auftritt bei nur kurzer Garagenzeit. Oder sehe ich das falsch?

Menus

menus

ein bild der kerzen sagt (mir heute ) mehr aus, als lange theoretische diskussionen.😁

meine VSD ( einer "neu"-anschaffung ) waren mal runter- daran zu merken, dass nach einer fahrstrecke von ca 25km ohne großen halt - die kiste kurz vorm ziel an einer ampel (über mehrere Ampelphasen-mit  nachrücken ) zu stottern begann und wenn sie abstarb nur sehr widerwillig zum laufen zu bekommen war.
neue kerzen waren binnen gut 4 WO genau so mit ölkohle verkleistert wie die ausgebauten.
(zur verkauf hatte der verk. wohl neue kerzen spendiert, denn die sahen top aus )

ist ja nur, um mit wenig aufwand eine potentielle fehlerquelle auszuschließen-

auch nach nem stand-WE startete er damals in der garage unauffällig.😉
(das öl war von der kerze abgetropft ? vor meiner hütte gabs keine ampel- die rückfahrt war -deshalb ?- immer problemlos. )
probleme bei langstrecken ins umland sind mir nicht erinnerlich - AB und BS.

mike

Zitat:

Original geschrieben von chauvi


menus

ein bild der kerzen sagt (mir heute ) mehr aus, als lange theoretische diskussionen.😁

meine VSD ( einer "neu"-anschaffung ) waren mal runter- daran zu merken, dass nach einer fahrstrecke von ca 25km ohne großen halt - die kiste kurz vorm ziel an einer ampel (über mehrere Ampelphasen-mit  nachrücken ) zu stottern begann und wenn sie abstarb nur sehr widerwillig zum laufen zu bekommen war.
neue kerzen waren binnen gut 4 WO genau so mit ölkohle verkleistert wie die ausgebauten.
(zur verkauf hatte der verk. wohl neue kerzen spendiert, denn die sahen top aus )

ist ja nur, um mit wenig aufwand eine potentielle fehlerquelle auszuschließen-

auch nach nem stand-WE startete er damals in der garage unauffällig.😉
(das öl war von der kerze abgetropft ? vor meiner hütte gabs keine ampel- die rückfahrt war -deshalb ?- immer problemlos. )
probleme bei langstrecken ins umland sind mir nicht erinnerlich - AB und BS.

mike
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Mike - OK - ich schau mir die Kerzen an.

die hier üblichen abkürzungen machen mir Probleme: VSD ist wohl die Ventilschaftdichtung, aber Stand WE? und AB und BS ? Letzteres könnte eine Grußformel sein?

Grüße also von menus

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Zitat:

Original geschrieben von Menus



Zitat:


die hier üblichen abkürzungen machen mir Probleme: VSD ist wohl die Ventilschaftdichtung, aber Stand WE? und AB und BS ? Letzteres könnte eine Grußformel sein?

Grüße also von menus

nich so kompliziert denken : stand - WE = Wochenende im Stand

AB - besser BAB = A uto bahn

folglich   BS aus Zusammenhang = B undes strasse

gruß mike
, der das tippen nie gelernt hat und deshalb den AKÜFI hat.

bild de kerzen ? für die 20€ würd ich nix durchmessen , aber darauf achten, ob der kabelanschluss intakt ist -oder sonst in der nähe ein kabelbruch vorliegen könnte - wäre (für mich ) fast noch wichtiger als die ohmzahl rauszubekommen.

@Menu
Also - er geht warm (>=80°C) aus und das nur nach längerer Standzeit...
Defekte Ventilschaftdichtungen mit exzessivem Ölverbrauch machten sich bei mir nicht am Motorlauf bemerkbar - aber die Kerzengesichter sollte man mal nach ordentlicher Warmfahrt begutachten.
Kaltlaufregler ist ein nachgerüstetes Teil, um nur den Steuersatz für echtes Euro-2 zu zahlen. Der machte sich bei mir nur bei kaltem Motor mit Absterben bemerkbar; also eigentlich nicht relevant.
Den Leerlaufsteller würde ich mal ausbauen und prüfen, ob der Drehanker absolut und immer leicht drehbar ist - er darf in keinster Weise haken oder klemmen. Ich konnte zwar in meinem Leerlaufsteller keine Verschmutzungen wie z.B. Ölkohle feststellen, aber es wurde schon mehrfach von schwergängigen Drehankern berichtet. In diesem Fall mit WD-40 ordentlich durchspülen. Theoretisch kann auch die Spulenwicklung gebrochen sein - der Spulenwiderstand muß etwa 16 Ohm (glaub ich) betragen.
Schau Dir mal alle Zündkabel/-stecker, die Verteilerkappe (abnehmen; Haarrisse/stark verbrannt), Verteilerfinger (Haarrisse/stark verbrannt) und Zündspule (Isolation) ganz genau und bei gutem Licht an.
Im Verteilerfinger ist zwischen den beiden Kontakten ein Widerstand eingegossen (glaube 1.000-2.000 Ohm): den Verteilerfinger mal mit Multimeter erst kalt durchmessen und dann mal warm, wenn der Fehler auftritt. Schaut irgendwas von dem Zündgeschirr schrottig aus - durch Neuteil ersetzen (Verteilerkappe und -finger gemeinsam).
Wenn es bei EBay Kraftstoffpumpenrelais (und evtl. auch Überspannungsschutz-Relais) mit passender Nummer gibt - zuschlagen und probehalber austauschen.
Den Ansaugluft-Temperaturfühler im Luftfiltergehäuse (beim M102 vorn) durchmessen - sollen sich auch schon mal welche aufgelöst haben.
Weiterhin den Steckverbinder auf dem KE-Steuergerät abnehmen, die vielen Kontakte auf Gammel prüfen. Außerdem alle Sicherungen im Sicherungskasten bißchen hin- und herdrehen, auf festen Sitz und Korrosion prüfen. (Achtung - nur die originalen Rundsicherungen von MB verwenden; mit anderen, scheinbar identischen Produkten soll Ärger vorprogrammiert sein!)

Danke Lutzedd - da waren eine Menge guter Tips drin auf die man nicht so schnell kommt - ich habe mir Deinen Beitrag rauskopiert und nehm ihn jetzt mit in meine Garage um danach zu arbeiten

Menus

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hier hätteste auch rückmeldung geben können - das du deinen "80°- fehler",  am B11/2= thermofühler- gefunden hast !

statt:  2800/350, bei/von  dir gemessen: 500/100 , prob beseitigt ?

Zitat:

Original geschrieben von chauvi


menus

hier hätteste auch rückmeldung geben können - das du deinen "80°- fehler",  am B11/2= thermofühler- gefunden hast !

statt:  2800/350, bei/von  dir gemessen: 500/100 , prob beseitigt ?

Ob der 80 grad Fehler verschwindet, kann sich ja erst ab morgen zeigen, dann nämlich wenn ich den Ersatz-Fühler von DB bekomme und eingebaut habe. Vorerst war es, wie ich ja auch geschrieben habe, eine Möglichkeit, ein hochverdächtiges Teil auf einfache Art (mit dem Multimeter) zu testen. Bei mir hat sich ja gezeigt dass das Teil fehlerhaft war und dass ein Austausch richtig war. Das muss bei anderen nicht so sein.

Über die Wirkung werde ich natürlich nach entsprechenden Probefahrten berichten.

Menus

daumen drück

Das ist ja ein richtiger Krimi. Bin mal gespannt wie die Sache ausgeht. Scheint ja bei den 124er ein häufiges Problem zu sein.

Hallo,

man soll es nicht für Möglich halten, aber das Problem hatte ich jetzt fast 3 Jahre und konnte es nicht finde - gestern dann hat mir ein Freund geraten mal den OT-Geber zu erneuern.

Geraten, überlegt, getan - hin zu Mercedes, das Teil gekauft 25,67 + MwSt. und eingebaut.

Man glaubt es nicht, der Wagen surrt und schnurrt, fährt ohne Geruckel an der Ampel an, geht nicht mehr aus wenn man an die Ampel oder um die Ecke fährt oder einparkt, es ist ein Traum. Beim Einlegen der Fahrstufe bzw. des Rückfährtsgangs auch kein gezetere mehr, er geht nicht mehr aus.

Vielleicht sollte ja der ein oder andere auch mal diese kleine Investition opfern... Dieses Teil sitzt übrigens ganz hinten am Motor auf der rechten Seite und ist eingeschraubt in den Block und mit einem Stecker versehen.

Gruss
die glückliche
hoffentlich bleibts so....

hallo Anaghim

vom OT-Geber war bei meinem M103 (W124) vor kurzem auch schon mal die Rede. Ein Monteur meinte, er müsse dafür den Motor "nach unten absenken" anders sei da nicht dranzukommen. Ein anderer meinte "so schlimm sei es nicht".
Deshalb meine Frage: Wie kommt man an diesen Geber? Hast Du das mitgekriegt? Oder - welche Arbeitszeit hast du bezahlen müssen? Diese Auskunft würde mir sehr helfen...

Grüße von Menus

Hallo,

gar keine, mein Mann hat das selbst gemacht.

Also er hat den Luftfilter rausgenommen, dann hinten rechts am Motorblock dieses Metallteil (ich glaube das ist um den Motor anzuheben) versucht abzumachen, das ging leider nicht so ganz aber er ist dann doch mit einem normalen Schlüssel drangekommen, rausgeschraubt, neues rein - war zwar etwas gefummel, aber ging dann.

Gruss
Anaghim

Hallo,

hier nochmal meine regelmässigen Symptome:
Schütteln des Motors bei Ampelstops nach längerer Fahrt, ausgehen des Motors, sofortiges Starten immer möglich bis zum nächsten Kupplung treten, dann wieder Schütteln und Motor aus. Gasannahme verzögert oder sprunghaft, Gefühl, als ob irgendein Ventil verklebt sei.

Mein Auto ist ein 124er, 200E, Benziner, EZ 05/93, 100kw

ich war gestern bei einer Mercedesniederlassung und habe einen Motortest machen lassen.

Bei mir liegt der Sachverhalt wohl so:
Zu hoher Messwert an der Lambdasonde, entsprechende Fehlermeldung auch im Fehlerspeichergerät.
Nachdem der Techniker den nachträglich zur Steuerersparnis eingebauten Kaltstartregler abgekabelt hatte, lief der Motor wieder einwandfrei. (das hat der Techniker wohl schon häufiger gehabt)
Anscheinend ist bei dem Teil das Steuergerät defekt und sendet falsche Signale, so dass das Treibstoffgemisch zu sehr abgemagert wird und dadurch der Motor schüttelt und schließlich ausgeht.

Ich hoffe dass es das nun gewesen ist, ich bin riesig froh, das die bei Mercedes das Problem in der Werkstatt hervorrufen konnten, ich war nämlich schon oft in verschiedenen Werkstätten mit dem tollen Vorführeffekt, dass alles rund lief und ausser Spesen nix gewesen war.

Die Sache mit dem ausgefallenen Viskolüfter ist nicht wieder aufgetreten, da scheint kein permanenter Fehler vorzuliegen.

Hoffen wir, dass das bei mir der Fehler nun gewesen ist, der Wagen läuft viel stabiler und ruhiger, muss das aber natürlich noch ein paar Tage beobachten.

Ich denke dass hier viele ihren Wagen nachgerüstet haben, vielleicht liegt es ja bei einigen auch genau an dieser Sache.

Viele Grüße und viel Erfolg bei der Fehlersuche!

jeder sollte hier posten, sobald bei ihm eine Besserung eingetreten ist.

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