Motor - Einspritzanlage defekt
Hallo Insignia bzw. Opelgemeinde,
Ich habe den neuen Insignia 2.0 CDTI 5-t Cosmo (160PS Schalter) Anfang Januar als Firmenwagen bestellt und Anfang März erhalten und bin dabei zwischenzeitlich ~ 4500km sehr zufrieden unterwegs gewesen. Leider ist vor etwa 3 Wochen ein ernsthaftes Problem mit der Einspritzanlage aufgetreten, sodaß ich die Mobilitätsgarantie in Anspruch nehmen mußte. Der ADAC war vorort und diagnostizierte eine defekte Einspritzung. Das gleiche hat dann auch die nächstgelegene Opel-Werkstatt, zu der mein Auto am nächsten Tag abgeschleppt wurde, befunden (2 Einspritzdüsen defekt). Nur zur ergänzenden Information: die nächstgelegene Opelwerkstatt ist nicht mein Opelhändler, was aber nichts Negatives ist oder war.
Die beim Auftreten des Defekts gezeigten Symptome waren: starkes Rütteln und Schütteln des Motors mit äußerst hartem metallischen Motorlauf (klingt und fühlt sich an wie ein alter Traktor) mit starker Abgasqualmentwicklung (schwarzer Rauch), minimales (Bruchteil einer Sekunde) weiteres Beschleunigen trotz Gaswegnahme, wobei die Drehzahl (im Bereich von ~1300 - knapp über 2000 U/min) relativ egal war. Leider hat keine einzige Kontrolleuchte auf einen Defekt oder Problem hingedeutet. Auch nach einem neuen Starten blieb bei den Anzeigen alles normal. Dies zum Fehlerbild.
Nun, bei jedem Auto und Hersteller kann etwas passieren, auch bei neuen Fahrzeugen, Das ist, wenn auch unangenehm, prinzipiell noch nichts Schlimmes, im Besonderen da es ja eine Mobilitätsgarantie gibt, sofern man als Hersteller ordentlich mit dem Schaden umgeht.
Ich hatte als einzig verfügbares Ersatzfahrzeug einen Corsa 1.3 CDTI erhalten, der sicher nicht der Ausstattung meines Insignias gleichkommt, aber für die gedachten 1-3 Tage Reparaturzeit sollte es reichen.
Leider hat sich in der Folge eine durchaus erzählenswerte Story ergeben: Wie ich von der Werkstatt in den folgenden Tage hörte, konnten sie keine Reparatur durchführen, da sich Bosch als Hersteller der Einspritzanlage hinein reklamiert hatte (immerhin sind auf einen Schlag 2 mindestens 2 Einspritzdüsen defekt geworden) und sein Kommen avisiert hat. Bis dahin durfte die Werkstatt nichts unternehmen. Leider wurde offenbar der Besuch der Ingenieure täglich verschoben, woraufhin sich auch die Reparatur des Fahrzeuges immer wieder verzögerte. Nun denn, ich hatte, nachdem ich reklamiert hatte, immerhin am darauffolgenden Dienstag - an diesem Tag war dann auch der Motoringenieur (nach 4 Tagen!) in der Werkstatt - einen Astra Kombi als Ersatzwagen erhalten. Der Motorentechniker hat dann jedenfalls angeordnet, daß das Fahrzeug ins Werk zurück muß. Dies ist leider auch nicht gleich geschehen, sondern erst 2 Tage später, am 30. April. Am darauffolgenden Dienstag habe ich dann, nachdem ich meinen auch meinen Händler informiert habe, von ihm gehört daß man einen neuen Motor einbauen wird, was vermutlich 1-2 Tage in Anspruch nehmen soll. Den ausgebauten Motor mit allen eventuell notwendigen Teilen für die Analyse wird man dann am Prüfstand durchtesten. Somit sollte ich meinen Wagen letzte Woche am Donnerstag 7.5. voraussichtlich wieder in Empfang nehmen dürfen. Dies wäre eine Lösung die ich bei einem Systemproblem auch so erwarten würde. Nun, es kam anders: am Donnerstag habe ich den Anruf erhalten, daß es Probleme macht einen Ersatzmotor zu bekommen (wo denn, wenn nicht im Werk kommt man an Ersatzmotoren, es sei denn es gibt ein generelles Problem damit), aber voraussichtlich werde ich den Wagen bis am Montag, sprich heute 11.5. wieder bekommen. Zwischenzeitlich ist auch durchgesickert, daß neben meinem Fahrzeug, noch andere "Rückläufer" im Werk stehen, offenbar relativ gut abgeschirmt, da nicht alle Opel-Werksmitarbeiter (zumindest die mir zugänglichen), trotz Umhörens, etwas davon mitbekommen haben.
Nun ja, was soll ich sagen, ihr werdet es erraten: nach einem Anruf meinerseits heute in der Werkstatt und beim Händler habe ich erfahren, daß der Wagen noch keinen neuen Motor hat und sich das ganze auf voraussichtlich Mi/Do verschieben wird. Nachdem meine Zufriedenheit mit Opel sehr am Schwinden ist, habe ich heute beim Kundeninfocenter angerufen um eventuell darüber etwas zu bewirken. Leider war es wie es kommen mußte, ich bekam eine Ticketnummer mit dem Hinweis auf einen Rückruf....
Nach diesen Erlebnissen stellen sich mir natürlich einige Fragen:
1.) Hat Bosch wieder ein ähnliches Problem mit Einspritzanlagen wie vor einigen Jahren bei BMW& Co?
2.) Hat eventuell Powertrain ein Problem mit den Motoren - auffällig ist das Nichterhältlichsein des 190PS Diesels, wenn auch dieser naturgemäß nicht die gleichen Peripheriekomponenten haben muß (z.B. Doppelturbo), aber das Grundgerüst vermutlich das gleiche ist.
3.) Wenn auch das Problem vermutlich beim Einspritzanlagenhersteller zu suchen ist, was veranlaßt Opel zu der auf der Webseite unter "Service & Zubehör" -> "Garantie" angegebenen Feststellung "Aus einem Schaden wird im Garantiefall bei Opel kein Problem: Auch hier dürfen Sie immer und überall nur das Beste von uns erwarten." - dies ist de facto keine Bestleistung. Hier ist jedenfalls Dichtung und Wahrheit weit auseinander!
4.) Warum schafft es Opel nicht, wenn es kein eigenes technisches Problem ist, die Zulieferer zeitlich so in die Pflicht zu nehmen, daß zügig an dem Problem gearbeitet wird - die Analyse war sicherlich nicht zügig (s. Warten auf den Motoringenieur)
5.) Werde ich nur hingehalten weil das Problem nicht erkannt wird oder keine kurzfristige Lösung vorhanden ist oder werden mir als Kunde nur Beschwichtigungen/Ausreden über die „Vermittlung“ Werkstatt bzw. Händler präsentiert?
Ich möchte hier ausdrücklich erwähnen, daß ich nicht das Gefühl habe, daß das Problem bei der Werkstatt oder dem Händler liegt, sondern meines Erachtens nach bei Opels Problemmanagement.
Auf jeden Fall komme ich mir zur Zeit sehr hingehalten vor, man könnte es auch deftiger ausdrücken.
Ich habe mich bei der Bestellung des Insignias ganz bewußt für ein einheimisches Fahrzeug und hier für Opel entschieden, da ich der Meinung bin, daß man wenn man die Möglichkeit hat, in der Situation in der sich die Autowirtschaft und insbesondere Opel befindet, einer gewissen Solidarität durchaus Ausdruck verleihen kann.
Nun zur eigentlichen Frage: wer von Euch hat dieses Problem mit dem Motor ebenfalls und kann davon berichten? Wie erwähnt: es stehen offenbar mehrere Fahrzeuge wie meiner als Problemfall im Werk.
Grüße
Ein z.Zt. enttäuschter erstmaliger Opelfahrer
Beste Antwort im Thema
Hallo Insignia bzw. Opelgemeinde,
Ich habe den neuen Insignia 2.0 CDTI 5-t Cosmo (160PS Schalter) Anfang Januar als Firmenwagen bestellt und Anfang März erhalten und bin dabei zwischenzeitlich ~ 4500km sehr zufrieden unterwegs gewesen. Leider ist vor etwa 3 Wochen ein ernsthaftes Problem mit der Einspritzanlage aufgetreten, sodaß ich die Mobilitätsgarantie in Anspruch nehmen mußte. Der ADAC war vorort und diagnostizierte eine defekte Einspritzung. Das gleiche hat dann auch die nächstgelegene Opel-Werkstatt, zu der mein Auto am nächsten Tag abgeschleppt wurde, befunden (2 Einspritzdüsen defekt). Nur zur ergänzenden Information: die nächstgelegene Opelwerkstatt ist nicht mein Opelhändler, was aber nichts Negatives ist oder war.
Die beim Auftreten des Defekts gezeigten Symptome waren: starkes Rütteln und Schütteln des Motors mit äußerst hartem metallischen Motorlauf (klingt und fühlt sich an wie ein alter Traktor) mit starker Abgasqualmentwicklung (schwarzer Rauch), minimales (Bruchteil einer Sekunde) weiteres Beschleunigen trotz Gaswegnahme, wobei die Drehzahl (im Bereich von ~1300 - knapp über 2000 U/min) relativ egal war. Leider hat keine einzige Kontrolleuchte auf einen Defekt oder Problem hingedeutet. Auch nach einem neuen Starten blieb bei den Anzeigen alles normal. Dies zum Fehlerbild.
Nun, bei jedem Auto und Hersteller kann etwas passieren, auch bei neuen Fahrzeugen, Das ist, wenn auch unangenehm, prinzipiell noch nichts Schlimmes, im Besonderen da es ja eine Mobilitätsgarantie gibt, sofern man als Hersteller ordentlich mit dem Schaden umgeht.
Ich hatte als einzig verfügbares Ersatzfahrzeug einen Corsa 1.3 CDTI erhalten, der sicher nicht der Ausstattung meines Insignias gleichkommt, aber für die gedachten 1-3 Tage Reparaturzeit sollte es reichen.
Leider hat sich in der Folge eine durchaus erzählenswerte Story ergeben: Wie ich von der Werkstatt in den folgenden Tage hörte, konnten sie keine Reparatur durchführen, da sich Bosch als Hersteller der Einspritzanlage hinein reklamiert hatte (immerhin sind auf einen Schlag 2 mindestens 2 Einspritzdüsen defekt geworden) und sein Kommen avisiert hat. Bis dahin durfte die Werkstatt nichts unternehmen. Leider wurde offenbar der Besuch der Ingenieure täglich verschoben, woraufhin sich auch die Reparatur des Fahrzeuges immer wieder verzögerte. Nun denn, ich hatte, nachdem ich reklamiert hatte, immerhin am darauffolgenden Dienstag - an diesem Tag war dann auch der Motoringenieur (nach 4 Tagen!) in der Werkstatt - einen Astra Kombi als Ersatzwagen erhalten. Der Motorentechniker hat dann jedenfalls angeordnet, daß das Fahrzeug ins Werk zurück muß. Dies ist leider auch nicht gleich geschehen, sondern erst 2 Tage später, am 30. April. Am darauffolgenden Dienstag habe ich dann, nachdem ich meinen auch meinen Händler informiert habe, von ihm gehört daß man einen neuen Motor einbauen wird, was vermutlich 1-2 Tage in Anspruch nehmen soll. Den ausgebauten Motor mit allen eventuell notwendigen Teilen für die Analyse wird man dann am Prüfstand durchtesten. Somit sollte ich meinen Wagen letzte Woche am Donnerstag 7.5. voraussichtlich wieder in Empfang nehmen dürfen. Dies wäre eine Lösung die ich bei einem Systemproblem auch so erwarten würde. Nun, es kam anders: am Donnerstag habe ich den Anruf erhalten, daß es Probleme macht einen Ersatzmotor zu bekommen (wo denn, wenn nicht im Werk kommt man an Ersatzmotoren, es sei denn es gibt ein generelles Problem damit), aber voraussichtlich werde ich den Wagen bis am Montag, sprich heute 11.5. wieder bekommen. Zwischenzeitlich ist auch durchgesickert, daß neben meinem Fahrzeug, noch andere "Rückläufer" im Werk stehen, offenbar relativ gut abgeschirmt, da nicht alle Opel-Werksmitarbeiter (zumindest die mir zugänglichen), trotz Umhörens, etwas davon mitbekommen haben.
Nun ja, was soll ich sagen, ihr werdet es erraten: nach einem Anruf meinerseits heute in der Werkstatt und beim Händler habe ich erfahren, daß der Wagen noch keinen neuen Motor hat und sich das ganze auf voraussichtlich Mi/Do verschieben wird. Nachdem meine Zufriedenheit mit Opel sehr am Schwinden ist, habe ich heute beim Kundeninfocenter angerufen um eventuell darüber etwas zu bewirken. Leider war es wie es kommen mußte, ich bekam eine Ticketnummer mit dem Hinweis auf einen Rückruf....
Nach diesen Erlebnissen stellen sich mir natürlich einige Fragen:
1.) Hat Bosch wieder ein ähnliches Problem mit Einspritzanlagen wie vor einigen Jahren bei BMW& Co?
2.) Hat eventuell Powertrain ein Problem mit den Motoren - auffällig ist das Nichterhältlichsein des 190PS Diesels, wenn auch dieser naturgemäß nicht die gleichen Peripheriekomponenten haben muß (z.B. Doppelturbo), aber das Grundgerüst vermutlich das gleiche ist.
3.) Wenn auch das Problem vermutlich beim Einspritzanlagenhersteller zu suchen ist, was veranlaßt Opel zu der auf der Webseite unter "Service & Zubehör" -> "Garantie" angegebenen Feststellung "Aus einem Schaden wird im Garantiefall bei Opel kein Problem: Auch hier dürfen Sie immer und überall nur das Beste von uns erwarten." - dies ist de facto keine Bestleistung. Hier ist jedenfalls Dichtung und Wahrheit weit auseinander!
4.) Warum schafft es Opel nicht, wenn es kein eigenes technisches Problem ist, die Zulieferer zeitlich so in die Pflicht zu nehmen, daß zügig an dem Problem gearbeitet wird - die Analyse war sicherlich nicht zügig (s. Warten auf den Motoringenieur)
5.) Werde ich nur hingehalten weil das Problem nicht erkannt wird oder keine kurzfristige Lösung vorhanden ist oder werden mir als Kunde nur Beschwichtigungen/Ausreden über die „Vermittlung“ Werkstatt bzw. Händler präsentiert?
Ich möchte hier ausdrücklich erwähnen, daß ich nicht das Gefühl habe, daß das Problem bei der Werkstatt oder dem Händler liegt, sondern meines Erachtens nach bei Opels Problemmanagement.
Auf jeden Fall komme ich mir zur Zeit sehr hingehalten vor, man könnte es auch deftiger ausdrücken.
Ich habe mich bei der Bestellung des Insignias ganz bewußt für ein einheimisches Fahrzeug und hier für Opel entschieden, da ich der Meinung bin, daß man wenn man die Möglichkeit hat, in der Situation in der sich die Autowirtschaft und insbesondere Opel befindet, einer gewissen Solidarität durchaus Ausdruck verleihen kann.
Nun zur eigentlichen Frage: wer von Euch hat dieses Problem mit dem Motor ebenfalls und kann davon berichten? Wie erwähnt: es stehen offenbar mehrere Fahrzeuge wie meiner als Problemfall im Werk.
Grüße
Ein z.Zt. enttäuschter erstmaliger Opelfahrer
32 Antworten
Naja, so lang sich das nicht so häuft wie bei Daimler mit den Delphi- Düsen...
Hier sinds jetzt wieviel Fzg. in welcher Zeit ??? 2 Stück in einem Jahr ???
Zitat:
Original geschrieben von andy06188
Mir ist nämlich genau das selbe gestern passiert!! Der FOH sagte mir jetzt schon das die
Einspritzdüse spätestens ende nächster Woche lieferbar währe!?!!
Sind in den 1.9 CDTI (Vectra C/Signum, Astra H Zafira B) und 2.0 CDTI (Insignia) die selben Einpritzdüsen verbaut?
Hatte vor kurzem einen defekten Injektor. Musste auch eine Woche warten, da Opel mit der Lieferung nicht nachkam.
Habe mit meinem Corsa 1.7 CDTI GSI ein ähnliches Problem, (BJ 04) er ist einfach nicht mehr angesprungen, ADAC meinte er zieht Luft, bekam darauf hin eine neue Hochdruckpumpe, anfangs war alles gut, dann hat er auf einmal bei jedem 2. Starten kein Gas mehr genommen... Habe dann die Elektronik Kabel am Motor gezogen und wieder drauf gemacht, dann ging er wieder. Ein Monat später hat er während der Fahrt einfach kein Gas mehr genommen und zeigt Elektronikfehler an, darauf wurde das Dieselerwärmungs teil ersetzt, allerdings nimmt er beim Starten trotzdem kein Gas.... Diagnose jetzt Raildruck zu gering, man findet aber keinen Fehler , was soll ich tun, hatte jmd das selbe Problem?