Motor einfahren - E250 CDI die ersten 3.000 KM nicht über 3000 U/min

Mercedes E-Klasse W212

An alle E250 CDI fahrer,

bei der Abholung/Übergabe des neuen Wagens, wurdet ihr darauf hingewiesen, dass der Motor eingefahren werden MUSS? Also die ersten 3 tKm unter 3000 U/min bleiben? Musste jemand was dafür unterschreiben?

Ein Bekannter von mir hat bereits seinen E250 CDI abgeholt und musste unterschreiben, dass er die ersten 3000 Km nicht über 3000 U/min dreht...

Das ein neuer Motor eingefahren werden sollte ist mir klar. Aber wirklich 3000 Km lang?
Ich hol meinen E250 CDI am 9.7 in Sifi ab. Bin mal gespannt was da so kommt.

Danke für eure Antwort
Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von C_Klasse AMG


ich hab mein motor schon mit knapp 1500 km ausgefahren 250 CDI hab so 242 Km/h geschafft bei den neuen motoren ist das nicht mehr mit einfahren.

Also ich fahre meine Motoren immer schön vorsichtig ein.

Wenn er anfängt zu brummen, Gas weg.

Ohne Zuladung und mit geringst möglicher Drehzahl.

Die Oberfläche der Materialien muß sich erst glätten.
Und es sind verschiedene Werkstoffe verbaut die sich bei Erwärmung unterschiedlich schnell
ausdehnen. Die Laufbuchsen sind aus Stahl und die Kolben aus Aluguss.

Wenn der Motor noch nicht richtig eingelaufen ist kann es bei zu schneller Erwärmung durch die Ausdehnung
zum Abriß des Oelfilms kommen, Kolbenklemmer und anschließender ständiger Kompressionsverlust.

Ich fahre meine Motörchen immer schön langsam ein.

Gruß

Andreas

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Womit sind die Kolben der Mercedes Motoren denn beschichtet?
Ist diese Beschichtung nicht ab nach 3000 mal hoch/runter also nach einer Minute?
Oder ist das so eine Wunderbeschichtung aus Keramikgoldteflon?

Geringe Drehzahl, geringer Verschleiß. Was soll daran schädlich sein?

Also meine Motoren musste ich alle einfahren. Man merkt es an der fehlenden
„Gasannahmebereitschaft“. Wenn er beginnt zu brummen, Gas weg.

Und in meinem Corsa habe ich ein 3L V6 Motörchen.

Gruß
Andreas

Wenn Du einen Motor untertourig fährst und stark beschleunigst ist die Belastung der Lager keine so "fließende" Belastung mehr.
Die einzelnen Zündungen/Verbrennungen sind ggü. dem Drehwinkel der Kurbelwelle relativ kurz. Sprich: Die Explosion im Zylinder ist kurz und knackig, der Kolben hat dann aber relativ wenig Strecke zurückgelegt und ist sozusagen gerade erst bei der Abwärtsbewegung hinter dem oberen Totpunkt. Dabei wirkt verstärkt eine senkrecht nach unten gerichtete Kraft auf die Lager von Kolben, Pleuel und Kurbelwellenlager.
Aber heute kann man davon ausgehen (zumindest tue ich das), dass ein moderner Motor auch etwas untertourig gefahren werden kann ohne dass er direkt die Grätsche macht. Bei Leerlaufdrehzahl Vollgas geben ist jedenfalls nicht gut für einen Motor. Ein Automatikgetriebe sorgt normalerweise dafür, dass weder zu hochtourig noch zu untertourig gefaren werden kann. Beim Handschalter sieht das etwas anders aus - logisch.
Bei modernen Triebwerken greift die Elektronik aber meist auch entsprechend ein - die Motorregelung sorgt i.a. dafür, dass dem Motor zu viel abverlangt wird. Dafür gibt es genug Sensoren .... Drehzahl, Temperaturen von Öl, Wasser, Lufttemperatur, Ladedruck, Klopfsensoren, Drehmoment, ....
Bei "alten" Saugern war das noch etwas anderes.

Was die Beschichtung anbelangt.
Such mal nach "Nicasil" - das ist wohl eine extrem harte Graphit-Beschichtung. Ich meine gelesen zu haben, dass Mercedes diese einsetzt. Weiß es aber nicht genau - da gibt es bestimmt noch andere Möglichkeiten (bin da kein Experte)

Wenn der Ölfilm zwischen Kolben/Zylinder abreißt hat man i.a. eine direkte Metallreibung - die Stelle wird heißer, reibt sich auf etc. RFiefen und ggf. ein Fresser ist die Folge.
Diese Nicasil-Beschichtung sorgt dafür, dass selbst wenn der Ölfilm abreißt zumindest eine gewisse Zeit nicht Metall auf Metall reibt. Das reduziert die Gefahr von Kolbenfressern ganz drastisch.
Aber durch die "rauhe" Oberfläche bleibt halt immer ein gewisser Rest-Ölfilm zwischen Kolben und Zylinder.

Ist schon OK, ich würde einen neuen Motor/Fahrzeug auch immer einfahren. Wechselnde Drehzahlen, sämtliche Gänge, extrem unteren und oberen Drehzahlbereich aussparen, vorher warm fahren, etc.
Schaden tut es nicht !!!

Gruß
Hyperbel

PS: V6 im Corsa? Geht wie die Hölle, oder?

Zu Teil glaube ich ja nicht, was ich hier lese: "voll drauftreten" etc. Ich bin selber Maschinenbauingenieur und gerade solche komplexen Wärmekraftmaschinen wie Automotoren sollten am Anfang behutsam eingefahren werden. Alle beweglichen Teile müssen sich mal setzen, der Motor muss sich mechanisch an die neue Situation gewöhnen. Mich würde interessieren, wieviele Defekte auf das Konto von solchen Turbostarts zu verbuchen sind.

Zitat:

Original geschrieben von challenger_ss


Zu Teil glaube ich ja nicht, was ich hier lese: "voll drauftreten" etc. Ich bin selber Maschinenbauingenieur und gerade solche komplexen Wärmekraftmaschinen wie Automotoren sollten am Anfang behutsam eingefahren werden. Alle beweglichen Teile müssen sich mal setzen, der Motor muss sich mechanisch an die neue Situation gewöhnen. Mich würde interessieren, wieviele Defekte auf das Konto von solchen Turbostarts zu verbuchen sind.

Meine Rede.

Aber wer noch niemals einen zerlegten Motor

gesehen hat, träumt eben von irgendwelchen

Daimlerwundermotoren mit Wunderbeschichtung.

Auch wenn sich am Prinzip der Wirkungsweise
seit 100 Jahren nichts veränderthat.

Gruß
Andreas

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Zitat:

Original geschrieben von AndreasA6


Aber wer noch niemals einen zerlegten Motor
gesehen hat, träumt eben von irgendwelchen
Daimlerwundermotoren mit Wunderbeschichtung.

Auch wenn sich am Prinzip der Wirkungsweise
seit 100 Jahren nichts veränderthat.

Hallo Andreas, ich glaube Dir gerne, dass Du schon komplett zerlegte Motoren gesehen hast, mit Laufspuren...

Aber mal ehrlich:
- In den von Dir genannten 100 Jahren haben sich die Laufleistungen der Motoren schon beträchtlich gesteigert😉

- Die Zylinderbahnbeschichtungen / Kolbenbeschichtungen gibt es nicht nur bei MB und es gibt sie wirklich🙂 Schau mal bei Nikasil / Mahle nach...

- Es mag in der Tat Vorteile haben, einen ganz neuen Motor nicht zu plagen...gibt aber eben genügend Vorführwagen und Mietautos, die am Anfang furchtbar getreten werden und KEINEN exorbitanten Ölverbrauch und Kompressionsverlust haben. Wenn dem so wäre, dann hätte jeder Mietwagen ständig einen Motorschaden.

- Ich selber hatte schon einige Neuwagen und bin damit in der Einfahrzeit recht zügig gefahren: Kein messbarer oder kaum Ölverbrauch, keine Motorprobleme, die Motoren haben, wenn die Fahrzeuge nicht vorher verkauft worden sind über 300 000 km und auch mehr gehalten...

...."- Ich selber hatte schon einige Neuwagen und bin damit in der Einfahrzeit recht zügig gefahren: Kein messbarer oder kaum Ölverbrauch, keine Motorprobleme, die Motoren haben, wenn die Fahrzeuge nicht vorher verkauft worden sind über 300 000 km und auch mehr gehalten..."

Okay. Das mag sein. Vielleicht werden die Fertigungstoleranzen wirklich immer geringer.
Ich werde es jedenfalls nicht austesten.
Wer lust hat kann ja mal einen Anhänger an seinen vollbesetzten Neuwagen koppeln
und dann mal den Berg hoch treiben. Das würde mich dann überzeugen. *g*

Und Oelverbrauch kenne ich überhaupt nicht bei meinen bisherigen Autos.

Gruß
Andreas

Also mit 2t Anhänger dahinter nuckelt er locker mal 15-18L auf 100 🙂 je nach Beladungszustand, Strecke und Geschwindigkeit. Also mit knappen 95, voll beladen BAB sind das dann 18L

Das konnte der 280er alles besser.... Ich will meine 6 Zylinder zurück. Der hat nur 10-14l gebraucht mit dem Teil

Unseren W210, den 290er Turbodiesel..., bei dem haben wir mit dem Hänger das Hosenrohr zum glühen gebracht, so dass es irgendwann dem Abgasdruck Platz gemacht hat... Faszinierend.
Also, der Wagen ist nicht der ersteWagen, der mit dem Hänger durch Deutschland gurken darf...

Zitat:

Original geschrieben von AndreasA6


Wer lust hat kann ja mal einen Anhänger an seinen vollbesetzten Neuwagen koppeln
und dann mal den Berg hoch treiben. Das würde mich dann überzeugen. *g*

Und Oelverbrauch kenne ich überhaupt nicht bei meinen bisherigen Autos.

Ich schreibe ja: Zügig eingefahren, von vergewaltigen habe ich nichts geschrieben😉🙂

Die TDI und CDI Dieselmotoren gönnen sich schon alle ca. 10 000 bis 15 000 km einen Liter Öl...manche mehr, manche weniger.

Grüsse

Daniel

..."Die TDI und CDI Dieselmotoren gönnen sich schon alle ca. 10 000 bis 15 000 km einen Liter Öl...manche mehr,
manche weniger."......

Kann ich so nicht bestätigen.
Fahre jetzt einen 3.0TDI. Oelverbrauch 0L bei
200Tkm auf dem Tacho.
Davor hatte ich eine 2,5 TDI, der verbrauchte ebenfalls 0L,
auch bei 280000 km.

Gruß
Andreas

Zitat:

Original geschrieben von AndreasA6


..."Die TDI und CDI Dieselmotoren gönnen sich schon alle ca. 10 000 bis 15 000 km einen Liter Öl...manche mehr,
manche weniger."......

Kann ich so nicht bestätigen.
Fahre jetzt einen 3.0TDI. Oelverbrauch 0L bei
200Tkm auf dem Tacho.
Davor hatte ich eine 2,5 TDI, der verbrauchte ebenfalls 0L,
auch bei 280000 km.

Gruß
Andreas

Hast du überhaupt Öl im Motor? :-)). 0L, das ist ja weniger als fast nichts :-)). Mein Jäger sah das etwas lockerer, so 1L auf 3000km. Deine Angaben kann ich mir nicht vorstellen....

Sorry. Ist aber so.
Meine Motoren wurde ja auch
eingefahren. *g*

Gruß
Andreas

Wie ich schon schrieb, man muss heute nicht mehr so einfahren wie das früher (vor 50 Jahren) mal war. Schaden tut es definitiv nicht. Und AMG empfiehlt auch die ersten 1500km vorsichtig zu fahren (Nein, nicht wegen des Motors sondern wegen des Hinterachsdifferenzials).

Meinen Ex-Fiesta (1,1 Liter Maschine) habe ich nach 285 Tkm verkauft. Selbst da hatt er auf 10Tkm nur etwa 0,5 Liter Ölverbrauch - und die Kiste wurde die letzten 100Tkm sehr strapaziert.

Mit meinen E habe ich auf 20Tkm ebenfalls keinen sichtbaren Ölverbrauch feststellen können.

Zum einen sind heute die Toleranzen deutlich geringer als früher, die Beschichtungen mindern die Reibung und damit auch den Materialabrieb, viele Motoren werden anscheinend nach der Herstellung schon auf dem Prüfstand "eingefahren".

Und bei einem derart massiven Teil wie einem Motor geht heutzutage kaum noch etwas kaputt. Die Motoren hat man gut im Griff. Was kaputt gehen kann und auch kaputt geht ist der ganze Krimskrams drumherum: Düsen, Pumpen, Ventile, Sensoren, Stellmotoren, ...

Aber einfahren ist immer gut - schon deshalb weil es offensichtlich nicht schadet. Und ein Sportler macht sich auch erst mal warm bevor er den 400m Lauf beginnt.

Gruß
Hyperbel

Höchstgeschwindigkeit 250 CDI Schalter:

Bei mir im Fahrzeugschein unter Punkt T steht genau 240 km/h. In den technischen Daten stehen aber 242 km/h.

Wurde ich um 2 km/h belogen?

Mir gehts nicht um die 2 km/h sondern um die Richtigkeit der Ausweisung der technischen Daten.

Zitat:

Original geschrieben von Hawk204


Höchstgeschwindigkeit 250 CDI Schalter:

Bei mir im Fahrzeugschein unter Punkt T steht genau 240 km/h. In den technischen Daten stehen aber 242 km/h.

Wurde ich um 2 km/h belogen?

Mir gehts nicht um die 2 km/h sondern um die Richtigkeit der Ausweisung der technischen Daten.

Gib doch mal Gas, dann weisst Du welches Papier recht hat 😁

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