Motor abkühlen lassen - wie genau?

BMW 3er G20

Hallo,

Habe seit kurzem einen schönen G20. Ich will das auto so gut es geht behandeln. Kurze Frage: wenn der Motor und das Öl warm ist (Sportanzeige), ich den etwas drücke und dann später abstellen will - wie muss ich hier am besten vorgehen ?
Im Stand abkühlen lassen oder 5 Minuten vorher normal fahren?

Beste Antwort im Thema

Das Problem beim Turbo ist dass das Ding mit mehreren 100tsd U/Min läuft. Das Bauteil ist sensibler als viele glauben.
Der Turbo muss, um Verschleiss vorzubeugen, mit kühlerem Medium eflutet werden, aber darfür sorgt nicht primär der Fahrtwind sondern die Abgase im Teillastbetrieb und eben der Ölkreislauf. Wichtig ist dass der Turbo nicht von 180tsd. Umdrehungen innerhalb von 60s auf 0 geht, da gibts ne ganze Batterie an Themen.

Bei Turbo 2.5 Sachen,
1. Piano fahren die ersten 30s und 10s laufen lassen vorm losfahren ist hilfreich
2. Nach Lastbetrieb immer etwas abkühlen lassen. Am besten ist wie oben schon geschrieben 70km/h auf der Landstrasse oder Piano durchs Wohngebiet geht auch, nur halt nicht direkt auf Standgas runter.
2.5 Motor-Aus an der Ampel is auch nur Semi-Zuträglich für die Haltbarkeit.

Die Turbos die es richtig nätig haben, haben gekühlte Turbinen bzw. verdichtergehäuse. Sind aber wenige Applikationen.

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Zitat:

@ag ra schrieb am 1. Dezember 2020 um 09:26:22 Uhr:


Sorry wenn ich das schon wieder lese...
Also wir sprechen hier ja nicht von Rennmotoren und Sibirischen winterlichen Verhältnissen.
Ich hatte es auch schon mal das bei tagelangen Minus 15- 20 Grad es dem Motor nicht gerade geschmeckt hat loszulaufen... Das man hier Vorsicht walten lässt, spricht für sich selbst.

Aber wenn ich Standard losfahre und bei der ersten Kreuzung aufs Gas muss, damit ich noch vor der nächsten Karre einscheren kann.
Dann erwarte ich schon das ein BMW das abkann, ohne das ich mir Sorgen machen muss das der Motor mir das bei 150.000 km nachträglich noch krumm nimmt.
Wozu bezahle ich denn Premium an die Bayrischen MOTORen Werke?

Viele BMW-Fahrer sehen sich halt als Fahrer eines Rennwagens, weil sie einen M-Sticker auf dem Auto haben.
Dabei können die meisten nicht mal den Blinker bedienen. 😁 *duckundweg*

Hallo,

das Auto so gut es geht behandeln und drücken wie man will?
Da hebt das eine das andere ja entsprechend auf.

Man soll und kann nach dem Starten sofort mäßig losfahren, damit er die Betriebstemperatur schnellstmöglich erreicht.
Mittlere und hin und wieder höhere Drehzahlen, mit Hirn, sind nicht schädlich.

Neben warm- und kalt fahren des T.L., ist das A + O gutes Motoröl.
Das uralte Sprichwort: Wer gut schmert, der gut fehrt, ist noch immer zu 100% gültig.

Ein Öl mit einer 0 W vorne sorgt für schnellste, vollständige Durchölung und Schmierung bei niedrigen Temperaturen. Im Alter setzen sich gerne mal die dünnen Ölleitungen /Kanäle nach und nach zu. Schmierungsmangel früher oder später = Turboladertod.
Im Neuzustand sind alle Öle ausreichend, nur bleiben sie nicht so. Dann sind Reserven, Notlaufeigenschaften Schmier- Reinigungseigenschaften etc. gefragt. Gut fährt man z.B. mit original BMW (Shell) vollsyntetisches 0W30 Öl. Bekommt man schon für 8 € je ltr. im Internet.

Freundliche Grüße

Zitat:

@portimao schrieb am 1. Dezember 2020 um 16:23:15 Uhr:


....

Ein Öl mit einer 0 W vorne sorgt für schnellste, vollständige Durchölung und Schmierung bei niedrigen Temperaturen. Im Alter setzen sich gerne mal die dünnen Ölleitungen /Kanäle nach und nach zu. Schmierungsmangel früher oder später = Turboladertod.

Dafür sorgen schon die langen Intervalle von 25.000 km, da kannst du noch so gutes Öl reinkippen.

Zitat:

@bebe1231 schrieb am 1. Dezember 2020 um 16:32:27 Uhr:



Zitat:

@portimao schrieb am 1. Dezember 2020 um 16:23:15 Uhr:


....

Ein Öl mit einer 0 W vorne sorgt für schnellste, vollständige Durchölung und Schmierung bei niedrigen Temperaturen. Im Alter setzen sich gerne mal die dünnen Ölleitungen /Kanäle nach und nach zu. Schmierungsmangel früher oder später = Turboladertod.

Dafür sorgen schon die langen Intervalle von 25.000 km, da kannst du noch so gutes Öl reinkippen.

Genau. Dafür halbiere ich die Tauschintervallen mit eigenen Autos schon immer. Mit dem G20 330i passiert das automatisch, weil ich nur ca. 6-8000 km unterwegs bin - mit dem Zetti geht es auch so. Früher war es 90-100.000 km jährlich...

Jukka

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Hallo,

also zumindest beim Benziner sind die Ölwechselintervalle 30000km, was die Sache allerdings nicht besser macht.

Wer das Risiko nicht eingehen möchte, kann die Intervalle verkürzen und das auch noch relativ preiswert.

Freundliche Grüße

Wenn man das alles so liest mit dem Warmfahren und Abkühlen, dem Zusetzen und den Intervallen, da freue ich mich schon regelrecht auf die Elektromobilität......:-)

Zitat:

@portimao schrieb am 1. Dezember 2020 um 16:56:52 Uhr:


Hallo,

also zumindest beim Benziner sind die Ölwechselintervalle 30000km, was die Sache allerdings nicht besser macht.

Wer das Risiko nicht eingehen möchte, kann die Intervalle verkürzen und das auch noch relativ preiswert.

Freundliche Grüße

Oder so lang drücken bis das Auto frühzeitig Ölwechsel fordert 😉

Ah, habe mich schon gefragt wann die ersten hier mit ihren kürzeren Ölwechselintervallen aufschlagen!

SORRY... frühzeitige Ölwechsel, ich hab noch nie ein intervall auch nur annähernd eingehalten.
Im Gegensatz, bei einem der ersten Golf TDI mit 110 PS und Automatik, ja war 96 ne ziemliche Rakete.
Damit bin ich tausende km fast ohne Öl gefahren, zumindest lag der Ölpeilstab absolut im trocknen...
Und weswegen hab ich das Auto nach ca. 285.000km abgegeben?
Ein 10 Pfennig Simmering im 4-Gang Wandlerautomat.

Den Motor hat es NULL gejuckt.

Ich schaffe es beruflich gar nicht die Intervalle einzuhalten, nur jetzt Homeoffice bedingt hab ich es ein mal in den letzten 10 Jahren pünklich geschafft.
Bzw. nach aufleuchten und Termin vereinbaren keine 2000 km Kundentermine dazwischen geschoben.

Hallo,

da scheint ein falscher Eindruck entstanden zu sein. Ich will mal versuchen es zu relativieren.
Turboladerschäden sind ja relativ selten und meistens durch Schmierungsmangel, (Herstellerübergreifend) ausgelöst. Meistens heißt nicht immer.

Es war von mir beabsichtigt, eine Risikominimierung ohne Mehraufwand, durch einen geringen Mehrpreis, aufzuzeigen. (gute Schmierung + Reinigung).
Im Regelfall reicht das aus.
Sollten mehrere Risikofaktoren hinzukommen, kann man sie durch verkürzte Intervalle minimieren.
Wenn ich meinen Öldeckel abnehme stelle ich fest, daß der Motor innen sauber wie geleckt ist.

Die Turbolader können auch problemlos weit über 200 000 km halten.

Wenn jemand mit trockenem Ölmeßstab fährt und es auch noch schreibt, spricht das ja für sich. Gerade die Marke ins Spiel zu bringen, wo Motorschäden in riesigen Mengen auftraten, eingefrorene Motoren die auch noch nach Einbau von Motorbelüftungsheizungen kaputt gingen. Oder Motoren mit mickrigen Ölabstreifringen, die fast so viel Öl wie Kraftstoff brauchten auch noch nach Reparaturversuchen. Etc. etc. Dazu fiele mir noch sehr viel ein.

Nun hoffe ich alle Klarheiten beseitigt zu haben.
Freundliche Grüße

Zitat:

@portimao schrieb am 3. Dezember 2020 um 14:21:19 Uhr:


...

Wenn jemand mit trockenem Ölmeßstab fährt und es auch noch schreibt, spricht das ja für sich. Gerade die Marke ins Spiel zu bringen, wo Motorschäden in riesigen Mengen auftraten, eingefrorene Motoren die auch noch nach Einbau von Motorbelüftungsheizungen kaputt gingen. Oder Motoren mit mickrigen Ölabstreifringen, die fast so viel Öl wie Kraftstoff brauchten auch noch nach Reparaturversuchen. Etc. etc. Dazu fiele mir noch sehr viel ein.
...

Also das mit dem Ölfressen, kenne ich nur von meinem ersten 320i damals noch als R6.

Der hat original 1 Liter Öl auf 1000km konsumiert.

Da waren die VAGs über die Jahre aber weit genügsamer

Hallo,

also ich meine die absolute Fehlkonstruktion im großen Stil. Und dann der skandalöse Umgang mit den Kunden. Viele Kunden haben lieber bei Motorinstandsetzern reparieren lassen weil sie dann wenigstens danach zu gebrauchen waren; ganz im Gegensatz den sogenannten maßlos überforderten Fachwerkstätten.

Kein Vergleich zu deinem BMW, an dem sehr Wahrscheinlich die Ventilschaftabdichtungen defekt waren und als Einzelfall bezeichnet werden kann.

Freundliche Grüße

Zitat:

@ag ra schrieb am 3. Dezember 2020 um 18:28:00 Uhr:



Zitat:

@portimao schrieb am 3. Dezember 2020 um 14:21:19 Uhr:


...

Wenn jemand mit trockenem Ölmeßstab fährt und es auch noch schreibt, spricht das ja für sich. Gerade die Marke ins Spiel zu bringen, wo Motorschäden in riesigen Mengen auftraten, eingefrorene Motoren die auch noch nach Einbau von Motorbelüftungsheizungen kaputt gingen. Oder Motoren mit mickrigen Ölabstreifringen, die fast so viel Öl wie Kraftstoff brauchten auch noch nach Reparaturversuchen. Etc. etc. Dazu fiele mir noch sehr viel ein.
...

Der hat original 1 Liter Öl auf 1000km konsumiert.

Alter Schwede. Das ist eine Leistung im negativen Sinne.

Ich habs gerade nicht drauf. Gehts um G21?

Hallo bmwfan557,

auch wenn es nicht mehr zum Thema passt, eine kurze Klarstellung.
Wenn die Ventilschaftabdichtungen im Alter defekt sind, weil durch ständige Temperaturwechsel beschleunigt, die Weichmacher entweichen und nicht mehr abdichten; kann das Öl zwischen Ventilschaft und Führung ungehindert angesaugt werden, wenn bei offenen Einlassvenil der Kolben nach unten geht und einen Unterdruck erzeugt.

Das ist bei allen 4 Takt Motoren so, ist ein Defekt und kein Konstruktionsfehler.

Damit möchte ich dieses Thema dann auch beenden und sende
freundliche Grüße

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