Mondeo 2.0 TDCi hat die schlechtesten Abgaswerte!!!

Ford Mondeo Mk5 (BA7)

Laut einem Test der Deutschen Umwelthilfe überschreitet der Mondeo 2.0 TDCi die Abgas-Grenzwerte um das 9,2 fache!!! Das hätte ich jetzt nicht erwartet....aber seht und lest selbst!

http://www.duh.de/pressemitteilung.html?&tx_ttnews[tt_news]=3925#download

Beste Antwort im Thema

Erst Opel und nun Ford! Es ist schon sehr verwunderlich, das bei den Messungen der DUH auf einmal die VAG-Modelle alle im vorderen Bereich liegen.
Außerdem gibt es einen gesetzlichen europäischen Prüfzyklus nach welchen die Fahrzeuge zur Zeit getestet werden. Dort hält der Mondeo ohne Schummel-Software die geforderten Werte ein. Und das ist was zur zeit gesetzlich zählt und nichts anderes. Sonst hätte er auch keine Typenzulassung bekommen.
Ob ich als Verbraucher getäuscht werde, steht auf einem anderen Blatt.
Das der Prüfzyklus nicht den realen Bedingungen entspricht, weiss die Autoindustrie und die Politik in jedem einzelnen Land und EU. Und Schlupflöcher im Gesetz werden nun mal gnadenlos ausgenutzt. Das ist überall so. Da ist der Gesetzgeber selber schuld.
Der neue Pryfzyklus kommt erst 2017. Bis dahin haben alle Hersteller Zeit sich zu bessern. Und ab dann kann von mir aus die DUH messen was sie will.
Und noch etwas an die DUH, es sollten einmal für zwei Tage alle Diesel betriebene Fahrzeuge still stehen (inklusive Bus, LKW, Schiffe, Schienenfahrzeuge). Mal sehen wie weit wir kommen, ohne ÖPNV, Verpflegung und Papier zum Ar... abwischen.
Entschuldigt bitte, aber das ist meine Meinung.

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Zitat:

@gfjm schrieb am 8. September 2016 um 05:40:55 Uhr:


Es wurde ja hier auch schon ausführlich darüber gerätselt, wie die Ford-Diesel ohne Adblue Euro6 schaffen. Offensichtlich ist die Studie jetzt die Antwort auf diese Frage. Abwarten, ob da was nachkommt bzgl. Update der Motorsteuerung. Anzunehmen wäre ja, dass die Hersteller sowas im Stillen vorbereiten.

Die Nutzung eines Speicherkatalysators ("NOx trap"😉, um einen Dieselmotor auf Euro 6 zu bringen, ist ja nun echt nichts Besonderes und momentan noch sehr üblich, vor allem bei kleineren Motoren. Auch viele Motoren mit SCR - System (mit Additiv) emittieren auf der Straße erheblich mehr NOx als erlaubt, weil mit den Einspritzmengen des Ad Blue gegeizt wurde. Interessant wird es übrigens, wenn ein Dieselmotor mit Euro 6 weder einen Speicherkatalysator, noch ein SCR - System hat, so wie bei Mazda.

Na ja, jetzt wird es spannend, bin mal gespannt wie das demnächst beruflich ausschaut wenn man als Diesel-Fahrer bestimmte Adressen nicht mehr anfahren darf, aber soweit ist es ja noch nicht. Ich denke so schlimm wird es wohl nicht werden, obwohl die Richter auch Äußerungen gemacht haben das "Euro6" auch bei vielen Fahrzeugen nicht eingehalten wird.
Aber schauen wir mal was passiert. ;-)

Hier mal ein Zitat aus dem Westen:
"Die Botschaft des Gerichts für die Bezirksregierung Düsseldorf war unmissverständlich: „So schnell wie möglich“ müsse der seit 2013 gültige Luftreinhalteplan für die Landeshauptstadt überarbeitet werden. Oktober 2017 ist die gesetzte Frist, schon Anfang 2018 soll ein neuer Plan gelten. Das eindeutige und den Gesundheitsschutz der Bürger hervorhebende Urteil des Verwaltungsgerichtes Düsseldorf hat möglicherweise Signalwirkung. Denn in Essen, Gelsenkirchen, Köln, Bonn und Aachen werden bald vergleichbare Klagen der Deutschen Umwelthilfe verhandelt.
Der Gesundheitsschutz habe Priorität. „Die Luft ist in Düsseldorf nicht so sauber, wie sie sein sollte und das seit geraumer Zeit“, sagte der Richter. Insgesamt seien sogar 50 Ballungsräume in Deutschland betroffen. Fahrverbote für „Problemautos“ seien sinnvoll. Denkbar seien Einschränkungen für Diesel „unterhalb der Euro 6-Norm“. Aber selbst diese modernen Diesel sind von den Abgas-Manipulationen verschiedener Hersteller betroffen, gab das Gericht zu Bedenken."

Dicke Luft in Innenstädten - Gericht für Diesel-Fahrverbote | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/.../...-diesel-fahrverbote-id12191401.html?...

Dicke Luft in Innenstädten - Gericht für Diesel-Fahrverbote | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/.../...-diesel-fahrverbote-id12191401.html?...

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 14. September 2016 um 01:37:07 Uhr:


Interessant wird es übrigens, wenn ein Dieselmotor mit Euro 6 weder einen Speicherkatalysator, noch ein SCR - System hat, so wie bei Mazda.

Mein Reden. Es geht eben doch mehr als man denkt. Kostet aber Gehirnschmalz, daran fehlte es dann bei VW. Vielleicht war der Ingenieur mit ebendiesem zu teuer für Wikos Budget 😉

Bezüglich Ad-blue geiz. Entweder die Rest-km Anzeige bei Opel kann nicht rechnen, oder er geizt je nach Fahrprofil. Ich hab das Gefühl der Insignia (keine "neue" Software) spritzt auf der Autobahn ein, aber innerorts oder auf der Landstraße kaum. Erstes Mal eine Meldung "Ad-blue Reichweite 1660km" bei etwa 6600km (nach ner 200km Autobahnfahrt) aufm Tacho gekriegt. Dann stagnierte die Reichweite, dann Meldung weg (erscheint ab 2500 bzw. regelmäßig ab 1750km). Zwischenzeitlich eine Tankfüllung verfahren (~1000km), jetzt nach weiteren 400 kommt sie wieder. "Ad-Blue Reichweite 1625km" Ähm 🙄😕 whaaat?

Zitat:

@Etzel88 schrieb am 14. September 2016 um 10:08:02 Uhr:


Denkbar seien Einschränkungen für Diesel „unterhalb der Euro 6-Norm“. Aber selbst diese modernen Diesel sind von den Abgas-Manipulationen verschiedener Hersteller betroffen, gab das Gericht zu Bedenken."

Eben das ist die Krux. Es gibt "saubere" EURO-6 Diesel und einige die dreckig wie (oder dreckiger) wie Euro 5, oder sogar Euro 4 Fahrzeuge sind. Daher wäre die blaue Plakette theoretisch sinnvoll, wenn man jedes Fahrzeug real bemessen und einteilen könnte.
Es ist eben doch schwerer als manch B90-grüner es gerne hätte:/

Bei dem Urteil wird man wohl abwarten müssen was die nächsten Instanzen dazu sagen.

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Zitat:

@Sir Donald schrieb am 14. September 2016 um 20:08:22 Uhr:


Bei dem Urteil wird man wohl abwarten müssen was die nächsten Instanzen dazu sagen.

Darf man sich dann eigentlich freuen, wenn politische Verpenntheit sich rächt?
Alle wundern sich, warum die Luft nicht sauberer wird, trotz Umweltzone und dann treibt es solche Blüten.

Man kann das ja eigentlich derzeit schon in den Wahlumfragen. Ich mag Protestwähler, aber wenn die sich bei der AfD sammeln bringt das immer mindestens ein weinendes Auge mit sich.

Das Problem ist das Grenzwerte und ein Bestrafungskatalog festgelegt wird ohne das irgendein Dödel in der Politik das hinterfragt.
Bevor man Grenzwerte festsetzt sollte man erst mal Ursachenforschung betreiben Wer wann Was in die Luft bläst.
Macht man aber nicht, lieber prügelt man auf privaten Fahrzeugen rum, schikaniert den Verkehr wo nur möglich und verheimlicht das die Werte seit Jahrzehnten konstant sinken, wenn auch nicht mehr so schnell wie Anfangs bei der Einführung der Abgasnormen.
Meiner Ansicht nach wurde aus dem guten und wünschensweren Ansatz des Umweltschutzes in den 80er der zum geregelten Kat führte und den Oxikats beim Diesel mit den Jahren eine ideologische Umweltdiktatur. Es geht nicht mehr um die Umwelt sondern nur noch um Vorschreiben, Verbieten und Gängeln und das nicht nur im Verkehr.
Bei Heizungen wurden vor Jahren Holzheizungen als die umweltfreundliche Heizmethode hochgejubelt. Bis festgestellt wurde das man sich dabei unter Anderem ein gewaltiges Feinstaubproblem eingefangen hat, was gerade in Städten wie Stuttgart zum Problem wurde. Davon abgesehen das sicher auch noch andere Schadstoffe rausgehauen werden, die man dann wieder auf den Verkehr schiebt, den laut grünroter Ideologie kann ein Kfz mit Verbrennungsmotor grundsätzlich nur ein zu verbietender Luftverschmutzer sein. Ander Möglichkeiten werden konsequent ignoriert und abgelent. Es kann nicht sein was nicht sein darf.
Das die Verbauung der letzten Baulücken die für einen Luftaustausch sorgten im Zuge der Nachverdichtung der Verbauung auch noch geschlossen werden macht die Luft auch nicht Besser.

Letztlich rächt sich das Pennen der Politik das Sie nicht rechtzeitig dem Schwachsinn mittels Gutachten entgegengetreten sind. Aber da in der EU wie auch in den Staaten die gleichen Ideologen tätig sind...

😁 Ist Auffällig wie sich Ideologie und Idiotie ähneln.

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 14. September 2016 um 20:37:09 Uhr:


Bevor man Grenzwerte festsetzt sollte man erst mal Ursachenforschung betreiben Wer wann Was in die Luft bläst.
...
Das die Verbauung der letzten Baulücken die für einen Luftaustausch sorgten im Zuge der Nachverdichtung der Verbauung auch noch geschlossen werden macht die Luft auch nicht Besser.
...
😁 Ist Auffällig wie sich Ideologie und Idiotie ähneln.

1. Jo, Grenzwerte schön. Die vom Prüfstand, das ist es das größte Problem = Lückenöffner für Industrie
2. Da pack ich mir an den Kopf. Raumverdichtung. Dann ist der Stadt-Land Unterschied demnächst noch höher. Tropical Nights - demnächst in ihrer deutschen Großstadt.
3. Schönes Resumé. Das ist parteiunabhängig leider häufig so. Lieber gleich die PARTEI wählen und sich ehrlich bekennen 😁

Man sieht ja auch beim neuen Ateca das Adblue eigentlich Pflicht ist. Der 150 PS Fronttriebler hatte ja kein Adblue und wurde deshalb sofort wieder aufgrund von zu hohem Stickoxidausstoß aus dem Programm genommen und soll mit Adblue aufgerüstet werden.

Zitat:

@Fordfan140 schrieb am 21. September 2016 um 20:44:18 Uhr:


Man sieht ja auch beim neuen Ateca das Adblue eigentlich Pflicht ist. Der 150 PS Fronttriebler hatte ja kein Adblue und wurde deshalb sofort wieder aufgrund von zu hohem Stickoxidausstoß aus dem Programm genommen und soll mit Adblue aufgerüstet werden.

Die bringen den mit AdBlue weil sie es anders nicht hinbekommen.
Alle Hersteller schaffen die gesetzlichen Vorgaben (Prüfstand!) ohne Probleme. VW hier nicht.
Ganz ehrlich, das ist ein Treppenwitz und eine Blamage mehr für VW. Da fehlt es technisch an Fähigkeiten, die man zuvor mit Betrug ausgeglichen hat.

Zitat:

@Fordfan140 schrieb am 21. September 2016 um 20:44:18 Uhr:


Man sieht ja auch beim neuen Ateca das Adblue eigentlich Pflicht ist.

Sorry, aber das stimmt so leider nicht, weil neben dem verwendeten Emissionssystem halt auch die Rohemissionen des Motors eine nicht ganz untergeordnete Rolle spielen.

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 14. September 2016 um 20:37:09 Uhr:


Meiner Ansicht nach wurde aus dem guten und wünschensweren Ansatz des Umweltschutzes in den 80er der zum geregelten Kat führte und den Oxikats beim Diesel mit den Jahren eine ideologische Umweltdiktatur. Es geht nicht mehr um die Umwelt sondern nur noch um Vorschreiben, Verbieten und Gängeln und das nicht nur im Verkehr.

Zu oberflächlich betrachtet. Ottomotoren wurden ab spätestens 1993 so sauber, dass es keinerlei Ansatzpunkte für Kritiken mehr gab, demzufolge war es auch viele Jahre lang ruhig - bis Ende der 90er Jahre der große Dieselboom kam. Plötzlich waren die Straßen rußgeschwängert und voll von Stickoxiden. Das Rußproblem ist seit Euro 5 vom Tisch, das Stickoxidproblem ist gerade in Arbeit. Es wird noch eine Weile dauern, bis jeder neu zugelassene Dieselmotor in jedem Lastbereich so schadstoffarm läuft wie anno 1993 ein fabrikneuer Benzinmotor mit Euro 1 - Abgasnorm.

Zitat:

@XLTRanger schrieb am 22. September 2016 um 07:05:52 Uhr:


Sorry, aber das stimmt so leider nicht, weil neben dem verwendeten Emissionssystem halt auch die Rohemissionen des Motors eine nicht ganz untergeordnete Rolle spielen.

Eigentlich ja, aber nur auf dem lastarmen Prüfstandslauf. Sobald die RDE - Messungen ("Real Driving Emissions", also Fahrten auf echten Straßen) mit höherem Lastniveau kommen, wird es nichts mehr ohne SCR, einfach weil es beim Dieselmotor bei höheren Lasten immer eine deutlich erhöhte Stickoxid - Rohemission gibt.

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 24. September 2016 um 21:37:16 Uhr:


Eigentlich ja, aber nur auf dem lastarmen Prüfstandslauf. Sobald die RDE - Messungen ("Real Driving Emissions", also Fahrten auf echten Straßen) mit höherem Lastniveau kommen, wird es nichts mehr ohne SCR, einfach weil es beim Dieselmotor bei höheren Lasten immer eine deutlich erhöhte Stickoxid - Rohemission gibt.

Interessant ist nur, dass es große Unterschiede gibt - egal ob Speicherkat oder SCR mit AdBlue Einspritzung.
Es wäre einfach viel mehr möglich, ohne dieses zusätzliche System zu verbauen.
Will man dann aber im Realbetrieb tatsächlich deutlich unter die derzeitigen Prüfstand-Grenzwerte in Europa, oder sogar die amerikanischen, kommen - dann ja.
Aber auch dann noch wird ein Diesel dreckiger bleiben (abgesehen von global Emissionen -> Co2).

Bin ich froh dass das nicht auf Ford zurück fallen kann.
Immerhin ist der Motor vom PSA Konzern.
Davon mal abgesehen sollten sich die Regierungen in Europa und die EU mal reale Zahlen ansehen, wer wieviel CO2, Feinstaub und Stickoxide emittiert.
Da sind PKW wohl noch das sauberste was es gibt, mal abgesehen von LKW's....

Zitat:

@theDDSE schrieb am 26. September 2016 um 18:08:02 Uhr:


Bin ich froh dass das nicht auf Ford zurück fallen kann.
Immerhin ist der Motor vom PSA Konzern.
Davon mal abgesehen sollten sich die Regierungen in Europa und die EU mal reale Zahlen ansehen, wer wieviel CO2, Feinstaub und Stickoxide emittiert.
Da sind PKW wohl noch das sauberste was es gibt, mal abgesehen von LKW's....

Ja bei den Schiffen brauchen sie auch zu lange, während der Hamburger morgens den Schnodder von der Fensterbank wischen darf.
Aber das Prinzip "solange der darf, darf ich auch noch" funktioniert nicht. Bei allen Emittenten muss angesetzt werden.
Natürlich macht es beim Großen zuerst Sinn 😉

Vor Allem sollte man da ansetzen wo man mit geringen Mitteln sichtbare Erfolge erzielen kann und nicht Hier wo man mit Milliardenkosten am Rande der Messfähigkeit rumeiert.

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