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Mondeo 1,6 zetec - Motor geht nach Kaltstart aus

Themenstarteram 8. Oktober 2002 um 10:13

Hallo Motorexperten,

ich habe ein Riesenproblem mit meinem Mondeo 1,6 Zetec Bj. 96: wenn ich den kalten Motor starte, läuft er zunächst gut an. Wenn ich dann losfahre, merke ich nach etwa 10 Sekunden, das die Leistung rapide abfällt, der Motor (wie mir scheint) nur noch auf 3 Zylindern läuft und wenn ich die Kupplung trete, geht er ganz aus. Nur nach längerem "orgeln" und viel Gas geben springt der Motor wieder an.

Wenn er warmgefahren ist (nach ca. 5 Minuten), läuft der Motor einwandfrei!

Wer weiß, an was dies liegt oder hat vielleicht auch schon so ein Problem gehabt???

Bitte meldet euch.

Meine FORD-Werkstatt sagte zur mir, es könne an verkokten

Hydrostößeln liegen, wobei manche dann "hängenbleiben" können. Die Reparatur würde dann ca. 1000,-- € kosten!

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15 Antworten
am 12. Oktober 2002 um 12:53

Stimmt! Koksablagerungen an den Ventilschäften fürhen dazu, daß die Ventile zeitweise vor allem beim Kaltstart "hängen" bleiben. Dadurch "fehlt" ein Zylinder.

Z-Kopf ab-/anbauen, neue Ventile einbauen, neue Stößel, neues Öldruckventil, dann ist alles o.K.

Probier´s mal mit einer Brennraumreinigung, vielleicht hast Du Erfolg. Und danach Ölwechsel und ein Vollsynthetiköl einfüllen.

Hi

Du mußt den Mondeo richtig scheuchen. Das heißt mal richtig hochdrehen. Fahre mal auf der Autobahn längere Zeit Vollgas. Wir haben festgestellt, daß das Problem bei Fahrzeugen auftritt die nur Kurzstrecken bzw normal langsam gefahren werden. Fahrer die ihr Fahrzeug mit höheren Drehzahlen fahren, haben das Problem nicht. Die Ventile drehen sich im Zylinderkopf, so das sie nicht immer an der selben Stelle aufliegen. Beim Zetec-Motor passiert das leider erst bei einer Drehzahl über ca.4000 1/min. Durch drehen der Ventile wird die Koksablagerung fast unmöglich.

Gruß Oli

hi jöschi,

hast du das problem beheben können ?

ich habe nämlich 100% genau das selbe problem mit genau dem selben motor und dem selben modell (baujahr).

ich habe schon diverse fordhändler abtelefoniert und die haben mir zuerst geraten, einen ölwechsel auf 5w30 zu machen, da bei mir 5w40 drinnen war (hab den wagen erst 1 woche).

dann sollte ich noch zusätzlich etwas inden tank kippen, was die ventile reinigen kann und ca 200 km mit drehzahl über 4000 upm fahren.

nun das additiv ist im tank, der ölwechsel getan....nun muss ich noch ca. 150 km über 4000 upm fahren und dann mal schaun ob alles funktioniert.

eigentlich traurig, das soetwas nomal bei einem motor dieser generation sein soll ... mein bj 88 bmw 2 liter motor hatte solche mucken nie.

am 10. Januar 2004 um 11:48

Also ich hatte das Problem auch vor einem Jahr. Leider kann ich nicht bestätigen das es nur bei Kurzstrecken oder langsamfahren auftritt. Ich fahre täglich 100km und nicht gerade langsam. Das Problem war wie auch schon beschrieben die Verkokung. Reparaturkosten in Fordwerkstatt ca €750.

Gruß

Markus

am 10. Januar 2004 um 13:13

Hallo zusammen,

was Oliver sagt stimmt genau. Wir hatten das Problem auch kürzlich haben unseren Mondi gebraucht gekauft und der Vorbesitzer hat das Auto zu gut gepflegt grins. Also nie hochgedreht. Mein Vater arbeitet in einem Ford Autohaus und der sagt mir das immer wieder das speziell bei den Zetec Motoren aus den ersten Baujahren genau das passiert was oben schon beschrieben worden ist. Das kommt daher weil die Zetec-Motoren aus der Rennsportabteilung kommt oder bessser gesagt abstammen.

Bei den neueren Motoren Duratec soll das meines wissens nicht mehr der Fall sein. Kann mir jemand dazu Auskunft geben?

Danke schonmal für die Antworten.

am 10. Januar 2004 um 14:18

Hallo,

möchte das mit den Hydrostößeln mal erklären:

Die Stößel selbst verkoken nicht, sondern die Ventile. Die Stößel können Probleme mit zu hohem Öldruck haben. Dann werden sie so stark "aufgepumpt", daß die Ventile nicht mehr richtig schließen. Besonders bei kaltem Motor kommt es dann zu Kompressionsverlust, Leistungsabfall und Motorausfall. Außerdem werden bei starker Last die Auslaßventile dann die Wärme nicht an den Ventilsitz abgeben können und brennen durch. Habe da schon einige ZETEC- Motoren reparieren müssen.

Es gibt je nach Baujahr von Ford diverse Änderungen, von geänderten Ventilen, Ventilschaftdichtungen und Stößeln bis zu Änderungen im Ölkreislauf (Überdruckventil etc.), verbunden mit Wechsel auf SAE0W30 oder 5W30. Ich würde mich da informieren und die Änderungen vornehmen.

Durch diese Maßnahmen wird den Ventilen oberhalb der Schaftdichtungen auch weniger Öl vorgelagert, wodurch der Ölverbrauch und somit die Verkokung der Ventile abnimmt. Habe damit die besten Erfahrungen gemacht. Leider ist es ziemlich aufwendig, aber alles andere hat nicht dauerhaft geholfen.

Gruß, Fritz

am 10. Januar 2004 um 16:04

Danke Friedrich,

für die tolle Erklärung. Ich weis nur soviel das die Zetec-Motoren von Rennmotoren abgeleitet wurden. Und das daher das passiert was du geschildert hast, wenn man sie nicht 'hoch' dreht. Weil bekanntlich bei Rennmotoren das ja der Fall ist.

Ansonsten sollen die Zetec-Motoren langlebig sein. Da mein Vater so wie du da arbeitet haben wir natürlich da einen Vorteil.

Hat Ford bei der neuen Motorengeneration da auch Probleme?

Interessiert mich halt grins!!!!

Danke schonmal im Voraus!!!!!!

am 10. Januar 2004 um 16:07

Achja sorry!

kannste mir auch sagen ob wir diese Veränderungen schon drin haben?

Unser Mondeo

1.6 ( 90 PS) Baujahr 1997 (facgeliftet Modell)

am 11. Januar 2004 um 12:56

Das kann ich nicht, da ich nicht bei Ford arbeite. Allerdings kann das jede Ford- Werkstatt, da sie die Unterlagen haben. Dort hole ich auch meine Informationen her.

Dazu ist die exakte Motorbezeichnung mit allen Nummern und Schlüsselcodes erforderlich. Sie befindet sich normalerweise an der oberen Zahnriemenabdeckung.

Diese Motoren sind im Laufe ihrer Historie oft geändert worden. Daher muß hier genau recherchiert werden, welche Änderungen bei Deinem Motor/ Zylinderkopf noch nötig sind. Eine gute Ford- Werkstatt wird dabei behilflich sein.

Gruß, Fritz

am 11. Januar 2004 um 13:13

Danke Fritz,

aber das ist ja nicht mein Auto. Dachte nur du könntest das so vielleicht sagen, ob es nach dem neueren Modell nachgelassen hat mit der Reperatur an dem Motor.

Mein Vater arbeitet selber bei einer Ford-Werkstatt. Also brauche ich auch keine Hilfe aber danke!!!!

Ich interesse mich dafür nur sehr. Kann leider kein Führerschein machen aber Autos sind halt mein hobby grins (erst recht die von Ford).

Ich weis auch das die alle Unterlagen haben aber möchte mein Vater auch nicht immer nerven grins.

Trotzdem Danke!!!!!!!!!

Schönen Tag noch

am 16. Januar 2004 um 14:39

moin,

sorry, daß ich jetzt komme und ne andere Meinung vertrete ...... grins.

Die oben beschriebenen Probleme passen exakt zu denen die ich vor einem halben Jahr hatte. Alle Werkstätten waren sich darin einig, daß sie sich nicht einig waren.

Nur bei R&S in Köln reichte ein Griff - am Motor vorbei - raus kam ein T-Stück ähnlicher kleiner Gummischlauch der im Knick einen Riss hatte. (Motorbelüftung) das Teil drinnen für 2 € gekauft, eingebaut und ..... läuft wieder einwandfrei.

Kleine Sache, grosse Wirkung.

Da war ich dann doch platt nachdem mir verschiedenen "F(l)achmänner" schon eine ziemlich ätzende Rechnung vorhersagten.

Auto - ja ne is klar.

Gruß Marcus

@Marcus

Hallo Marcus,

wäre schön, wenn das so einfach wäre!

Das beschriebene Schlauchstück war auch bei mir defekt. Entdeckt habe ich es, weil ich im Stand bei laufendem Motor ein Zischen aus dem Motorraum vernommen habe (Ich hab für unerklärliche Nebengeräusche ein ziemlich empfindliches Gehör! ;))

Also Schlauchstück getauscht.

Das war irgendwann im August. Jetzt pünktlich zum -nachts kälteren- Herbst ist bei mir das im ersten Beitrag beschriebene Problem wieder da. Und zwar exakt so, wie Jöschi es schildert.

Inzwischen tippe ich auch auf die Hydrostößel und habe deshalb am Freitag einen Ölwechsel beim Schrauber angemeldet. Fahre derzeit 10W40, werde über Winter wohl auf 0W30 und im Frühjahr auf 5W40 wechseln. Da ich fast 40.000 km im Jahr fahre, kommt das ganz gut hin mit dem Ölwechsel!

Gruß

Jens

hallo, sorry dass ich diesen thread aus der versenkung hole, aber ich habe das gleiche problem mit dem unterschied, dass meiner, wenn er auf den ersten metern beim kupplung treten ausgegangen ist, problemlos wieder anspringt, also ohne jedes orgeln. schlüssel rum und an.

problem tritt immer pünktlich auf wenns kalt wird.

motor hat knappe 120000 runter. wurde mir jedenfalls mit 10w40 drin übergeben (bei vw-händler gekauft) und leider auch 1 jahr damit gefahren, seitdem fahre ich gutes 5w40. was der vorbesitzer öl-mäßig hat machen lassen weiss ich nicht.

über 4000 drehe ich aber selten, dass muss ich schon sagen.

kann ich der sache mit "scheuchen" wie oben beschrieben beikommen oder sind da neue hydros und demnächst ventile fällig?

ist ein 1.6er 2er mondeo von 10/96, also einer der ersten nach dem facelift.

Hallo J0ker,

wenn der Motor sofort wieder an geht, würde ich mal tippen, das es kein Problem mit der Kompression ist also auch keins mit den Hydros - Herzlichen Glückwunsch - ich tippe da eher auf eine verstellte Gasanlage (gab es auch mal einen Thread zu) welche die Gemischbildung im Benzinbetrieb so stört, dass das Steuergerät erst wieder neu lernen muß. Da das Starten ja im Benzinbetrieb erfolgt trifft das dann immer mit dem Kaltstart zusammen. Ein Test dafür wäre mal ein Weilchen nur im Benzinbetrieb fahren und schaun ob das Problem beim nächsten Kaltstart trotzdem auftritt.

Eine andere Möglichkeit wäre ein defekter Temperatursensor, so dass die Gemischanfettung bei kalten Temperaturen ausbleibt und deswegen der Motor ausgeht. Wenn ich mich recht entsinne gibt es davon beim Mondeo zwei Stück.

Na dann viel Erfolg beim Fehlersuchen, wenn ich bei meinem weiter gekommen bin sag ich auch Bescheid.

Ciao, woisthorst.

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