Möchte einen S212 als Diesel kaufen - 200 oder 220?

Mercedes E-Klasse S212

Hallo,

ich plane in geraumer Zeit, einen S212 als Diesel zu kaufen, ungefähr in einer Altersklasse von vier Jahren, sprich aktuell einen aus 2012, mit 80.000 bis 100.000 km, vom MB-Händler mit Junge Sterne Garantie.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob es ein 200 oder 220 werden soll und ob Schaltgetriebe oder Automatik.

Das Fahrzeug möchte ich am liebsten mindestens bis zu seinem 10. "Lebensjahr" fahren, als ca. noch 6 Jahre und das möglichst zuverlässig.

Ich fahre im Jahr ca. 40.000 km, zu 90% Autobahn, was bedeutet, dass das Fahrzeug nach geplanten 6 Jahren ca. 300.000 bis 350.000 km gefahren hätte.

Ich wäre dankbar über Tipps und Erfahrungen.

Danke vorab.

Beste Antwort im Thema

Lieber TS… lass Dich nicht verrückt machen. Der W/S 212 ist ein sehr solides Fahrzeug. Es gab 2009 mal Injektorenprobleme aber die wurden behoben. Es handelte sich dabei auch nicht um einen Konstruktionsfehler des Motors sondern fehlerhaft gelieferte Zulieferkomponenten. Ab dem MJ 2011 wäre das auch gegessen.

Mir fällt auf, dass sich immer wieder sog. Experten melden und von den dramatischen Steuerkettenproblemen berichten, sie selber aber nie betroffen waren. Höre da bitte ganz genau hin. Oftmals ist es Hörensagen. Ich hatte mit beiden Fahrzeugen und nach 5 Jahren Nutzung NICHT MAL EIN EINZIGES Problem.

Heute sind noch 60% der Taxen MB. An zweiter Stelle kommt VW (mit dem Touran). Dieser Touran steht im Vergleich zur E-Klasse die dreifache Zeit in der Werkstatt. Ist es beim 212er noch die Ausnahme, werden die Ausfälle bei VW zur Regeln. Alles ANGSTMACHEREI.

Und lass Dir auch keinen Sand von der 6Zylinderfraktion in die Augen streuen. Es mag einen Grund dafür geben (Laufruhe) aber der OM651 hat ebenfalls deutliche Vorzüge. Fakt ist, dass ein 6ender bei mir aufgrund der höheren laufenden Kosten (Werkstatt, Service, Verbrauch, Versicherung, Steuer etc. etc.) nicht in Frage kam.

Versuch mal einen 350er CDI mit 5 Litern/100 Km zu fahren. Die Anschlußgarantie nach der JS ist deutlich teurer (ich glaube ca. 200 Euro p.a.) etc, etc.

Mein Tipp für Dich:
Guck nach einem 220er CDI Avantgarde mit 7Gang (also ab ca. Mitte 2011) bis 80.000Km und JS. Findest Du einen top 200er CDI, kannst Du diesen auch nehmen.

Benz bietet Dir 2 Jahre Garantie. Wenn diese Garantie vorüber ist, kannst Du diese für ca. 500 Euro um ein weiteres Jahr verlängern. Hatte ich schon alleine für den Wiederverkauf immer gemacht… Musst Du aber nicht, da Du Dein Auto ja auch bis zum 10ten Jahr selber fahren möchtest. In den 2 Jahren mit JS wird sich bei Deiner Laufleistung schon zeigen, aus welchem Holz dieser geschnitzt ist.

P.S.
Und da ein JS nochmals einer besonderen Überprüfung unterliegt, ist das mit der Garantie selber auch schon mal ein gutes Gefühl.

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Moin,
ich bin mehrere Hundert tausend km mit einem 220 oder 250 CDI gefahren und hatte keine Probleme mit der Steuerkette.
Nicht bange machen lassen.

Gruß

Zitat:

@Beethoven22 schrieb am 19. März 2016 um 00:51:03 Uhr:


Und warum sollten Gewerbetreibende neue Steuerketten auf Kulanz erhalten, Private dagegen nicht? Mit solchen Stammtischparolen sollte man den TE nicht verunsichern, weil Kulanz von verschiedenen Faktoren abhängt, aber mit Sicherheit nicht davon, ob man Privat- oder Geschäftsmann ist.

Es ist doch wirklich kein Geheimnis, dass Taxiunternehmen von Sonderkonditionen in Werkstätten profitieren. Das wird auch in Zukunft so bleiben, wenn MB nicht noch mehr Kundschaft im Taxigewerbe verlieren will.

Es steht zu lesen

"Gewerbetreibende bekommen auch die x. Kette noch auf Kulanz, aber Privatleute?"

Explizit von Taxiunternehmen steht dort nichts.

Zitat:

@Beethoven22 schrieb am 19. März 2016 um 19:33:36 Uhr:


Es steht zu lesen
"Gewerbetreibende bekommen auch die x. Kette noch auf Kulanz, aber Privatleute?"
Explizit von Taxiunternehmen steht dort nichts.

Selbstständig geführte Taxiunternehmen unterliegen der Gewerbesteuer und sind somit Gewerbetreibende.

Und ja, ein Gewerbe das vom Rollen der 4 Räder lebt wird von den Händlern/Werkstätten umhegt und besonders gepflegt. Dieser Kreislauf fängt an beim Kauf mit Sonderpreisen, Reparaturtermin "sofort", zur Not auch ausserhalb normaler Geschäftszeiten etc. Diese Kundenpflege ist auch damit begründet, dass diese spezielle Kundschaft nicht nur über ein Fahrzeug verfügen, sondern oft über größere Fahrzeugflotten.

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Ich fahre seid 4 Jahren einen 200er mit Schaltgetriebe, da ich meine das der Schalter besser zu dem 200er passt wie die Automatik.

Bis jetzt 80.000 km abgespult ohne Probleme. Fahreigenschaft muss jeder für sich sehen und wie sein Fahrprofil ist, ich fahre ca. 80% in der Stadt.

Mfg Ralf

@joerg_2: Danke für die Belehrung, auch wenn sie daneben geht.

Ein Gemüsehändler oder ein Gastwirt sind auch Gewerbetreibende, aber keine Taxifahrer.

Ergo: jeder Taxiunternehmer ist Gewerbetreibender, aber nicht jeder Gewerbetreibender ein Taxiunternehmer.

Zitat:

@Beethoven22 schrieb am 19. März 2016 um 22:42:41 Uhr:


@joerg_2: Danke für die Belehrung, auch wenn sie daneben geht.
Ein Gemüsehändler oder ein Gastwirt sind auch Gewerbetreibende, aber keine Taxifahrer.
Ergo: jeder Taxiunternehmer ist Gewerbetreibender, aber nicht jeder Gewerbetreibender ein Taxiunternehmer.

Interessant, aber Fehler sind erlaubt.

Dein erster Satz setzt voraus, dass der Gemüsehändler/Gastwirt kein zweites Gewerbe haben kann. Ein Gewerbetreibender kann aber mehrere Gewerbe anmelden, z.B. Gemüsehandel und Taxibetrieb.

Jetzt wirds philosophisch. Die Syllogistik, die Lehre von dem Schluss-Verfahren besagt, dass man aus zwei Sätzen einen logisch richtigen dritten Satz schliessen kann.
Beispiel:
Alle Lebewesen sind sterblich. (Obersatz)
Ich bin ein Lebewesen. (Untersatz)
Ergo: Ich bin sterblich. (Schluss, Ergebnis)

Anderes Beispiel:
Alle Menschen sind sterblich.
Die Gans Emma ist sterblich.
Ergo: Emma ist ein Mensch.

Aristoteles und später auch andere Philosophen des Mittelalters, die Scholastiker, glaubten felsenfest, wir könnten aus unseren Beweisen alle Trugschlüsse ausschalten, wenn wir uns nur streng genug an das Verfahren hielten. Aber das ist leichter gesagt als getan. Denn in die Figuren können sich, wie du siehst, schnell Fehler einschleichen.

Jetzt ist es aber gut, Thema verfehlt, träume weiter.

Zitat:

@E220TCDIBlutec schrieb am 19. März 2016 um 08:55:34 Uhr:


Moin,
ich bin mehrere Hundert tausend km mit einem 220 oder 250 CDI gefahren und hatte keine Probleme mit der Steuerkette.
Nicht bange machen lassen.

Gruß

Das freut mich für Dich.

Vielleicht erklärst Du gelegentlich auch noch, wie viele hunderttausend Kilometer Du mit wie vielen 200er oder 250er CDI gefahren bist, oder besser noch, wie viele hunderttausend Kilometer Du mit einem dieser Fahrzeuge gefahren bist, damit Deiner Aussage auch ein gewisser Erkenntniswert zukommt.

Zitat:

@Beethoven22 schrieb am 20. März 2016 um 01:10:22 Uhr:



Zitat:

@E220TCDIBlutec schrieb am 19. März 2016 um 08:55:34 Uhr:


Moin,
ich bin mehrere Hundert tausend km mit einem 220 oder 250 CDI gefahren und hatte keine Probleme mit der Steuerkette.
Nicht bange machen lassen.

Gruß

Das freut mich für Dich.

Vielleicht erklärst Du gelegentlich auch noch, wie viele hunderttausend Kilometer Du mit wie vielen 200er oder 250er CDI gefahren bist, oder besser noch, wie viele hunderttausend Kilometer Du mit einem dieser Fahrzeuge gefahren bist, damit Deiner Aussage auch ein gewisser Erkenntniswert zukommt.

Moin,
ich bin den W200CDI bis 325.000 km, den S220CDI bis 255.000 km und den S250CDI bis 250.000 km gefahren, um nur die drei letzten Fahrzeuge zu nennen.

Und Probleme mit Steuerkette hatte ich nie!

Alle Fahrzeuge waren durch Mercedes Autohaus gewartet. Vielleicht haben die ja alle nötigen Reparaturen so erledigt, dass es für mich unbemerkt geblieben ist?

Gruß

Hallo,
als Alternative zum 200/220cdi im W212 würde ich einen E300/350cdi empfehlen, wenn es das Budget zulässt.
Oder aber einen W211 als 200/220cdi, da waren die Vierzylinder Diesel mit Duplexkette sehr robust.

Selbstverständlich wurde beim Motor OM 651 im Rahmen einer Inspektion auch nach Kette und Spanner geguckt und dieses Teile ggf. erneuert. Ob davon der wenig technikaffine Kunde was mitbekommt ist fraglich. Mercedes kennt allerdings diese Probleme sehr genau. Es kann sein, dass im Taxibetrieb die Kombination Kurzstrecke, viele Ampelstops und somit ein ständiges Arbeiten der Start-Stop Technik für eine zügige Längung der Kette sorgt. Akzeptabel finde ich dieses Manko keineswegs. Ich kenne immerhin einen Kollegen, der auf 260tkm Laufleistung keine neue Kette benötgit hat. Im Schnitt ist sie um die 100tkm fällig.

LG Christian_HH

Hallo ins Forum,

Zitat:

@E220TCDIBlutec schrieb am 20. März 2016 um 01:20:13 Uhr


:
ich bin den W200CDI bis 325.000 km, den S220CDI bis 255.000 km und den S250CDI bis 250.000 km

mmh, eine Baureihe "W" kenne ich bei Daimler gar nicht 😕. Eine S-Klasse mit dem 220iger-CDI gab's auch nie. Insoweit kann ich diese Erfahrungen nicht wirklich einschätzen.

Viele Grüße

Peter

Zitat:

@212059 schrieb am 20. März 2016 um 22:49:43 Uhr:


Hallo ins Forum,

Zitat:

@212059 schrieb am 20. März 2016 um 22:49:43 Uhr:



Zitat:

@E220TCDIBlutec schrieb am 20. März 2016 um 01:20:13 Uhr


:
ich bin den W200CDI bis 325.000 km, den S220CDI bis 255.000 km und den S250CDI bis 250.000 km

mmh, eine Baureihe "W" kenne ich bei Daimler gar nicht 😕. Eine S-Klasse mit dem 220iger-CDI gab's auch nie. Insoweit kann ich diese Erfahrungen nicht wirklich einschätzen.

Viele Grüße

Peter

Moin,

falsch ausgedrückt!

Die ersten zwei waren zum einen W211 und S211 und der 250CDI war ein S212!

Sorry

Hallo ins Forum,

dann wird's klarer, aber auch nicht besser. Der 211er hatte nämlich eine ganz andere Motorenbaureihe für den R4-CDI. Der OM646 hat technisch nichts mit dem OM651 zu tun, so dass Erfahrungen insoweit nicht übertragbar sind.

Beim 250-CDI, der im 212er war, ist's ein OM651. Hier ist aber das Baujahr entscheidend, ob man die ganz großen Probleme (u.a. Injektoren) abbekommen hat. Auch das Thema der Kette ist je nach Baujahr unterschiedlich intensiv. Wenn Du bei Deinem 250iger nichts davon mitbekommen hast, hattest Du entweder Glück, hast - vielleicht aus Unkenntnis über die Technik - nix mitbekommen oder eine Werkstatt, die die Themen als KDM ohne Info abgearbeitet und so es zum scheinbaren problemlosen Lauf gekommen ist.

Viele Grüße

Peter

Lieber TS… lass Dich nicht verrückt machen. Der W/S 212 ist ein sehr solides Fahrzeug. Es gab 2009 mal Injektorenprobleme aber die wurden behoben. Es handelte sich dabei auch nicht um einen Konstruktionsfehler des Motors sondern fehlerhaft gelieferte Zulieferkomponenten. Ab dem MJ 2011 wäre das auch gegessen.

Mir fällt auf, dass sich immer wieder sog. Experten melden und von den dramatischen Steuerkettenproblemen berichten, sie selber aber nie betroffen waren. Höre da bitte ganz genau hin. Oftmals ist es Hörensagen. Ich hatte mit beiden Fahrzeugen und nach 5 Jahren Nutzung NICHT MAL EIN EINZIGES Problem.

Heute sind noch 60% der Taxen MB. An zweiter Stelle kommt VW (mit dem Touran). Dieser Touran steht im Vergleich zur E-Klasse die dreifache Zeit in der Werkstatt. Ist es beim 212er noch die Ausnahme, werden die Ausfälle bei VW zur Regeln. Alles ANGSTMACHEREI.

Und lass Dir auch keinen Sand von der 6Zylinderfraktion in die Augen streuen. Es mag einen Grund dafür geben (Laufruhe) aber der OM651 hat ebenfalls deutliche Vorzüge. Fakt ist, dass ein 6ender bei mir aufgrund der höheren laufenden Kosten (Werkstatt, Service, Verbrauch, Versicherung, Steuer etc. etc.) nicht in Frage kam.

Versuch mal einen 350er CDI mit 5 Litern/100 Km zu fahren. Die Anschlußgarantie nach der JS ist deutlich teurer (ich glaube ca. 200 Euro p.a.) etc, etc.

Mein Tipp für Dich:
Guck nach einem 220er CDI Avantgarde mit 7Gang (also ab ca. Mitte 2011) bis 80.000Km und JS. Findest Du einen top 200er CDI, kannst Du diesen auch nehmen.

Benz bietet Dir 2 Jahre Garantie. Wenn diese Garantie vorüber ist, kannst Du diese für ca. 500 Euro um ein weiteres Jahr verlängern. Hatte ich schon alleine für den Wiederverkauf immer gemacht… Musst Du aber nicht, da Du Dein Auto ja auch bis zum 10ten Jahr selber fahren möchtest. In den 2 Jahren mit JS wird sich bei Deiner Laufleistung schon zeigen, aus welchem Holz dieser geschnitzt ist.

P.S.
Und da ein JS nochmals einer besonderen Überprüfung unterliegt, ist das mit der Garantie selber auch schon mal ein gutes Gefühl.

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