Mobile Wallbox mit 11KW für 30e
Hallo zusammen,
BMW liefert seit neuestem kein Ladekabel für zu Hause mehr mit (also das, was in die 230V Steckdose gesteckt wird). Ist IMHO ein Witz!
Da ich in der Nähe meiner Garage einen Drehstromanschluss habe, überlege ich mir ob ich anstatt einer "einfachen 230 Volt" Lösung gleich eine 11KW mobile Wallbox kaufe.
Bei Amazon gibt es ja eine riesige Auswahl an asiatischen Boxen, hat da jemand schon eine gekauft und kann positiv darüber berichten oder sollte ich die Finger davon lassen?
Danke!
30 Antworten
Zitat:
@Sattler120i schrieb am 10. Juni 2025 um 13:46:40 Uhr:
Auch wenn ich im überregulierten Deutschland nichts mehr für unmöglich halte, aber warum muss das einstecken eines 16A CEE Steckers in eine entsprechende Dose durch einen Elektriker erfolgen?
Mich darfst du da nicht fragen, halte das genauso wie du für einen Irrsinn.
Ist aber leider so, hat mir mein Stromanbieter so bestätigt, es finden sich in anderen Foren zu E-Mobilität ebenfalls zahlreiche Meldungen mit demselben Statement.
Vermutlich liegt es einfach daran, dass die Box fersteuerbar sein soll, also abschaltbar, wenn die Netzbelastung zu hoch ist.
In den Diskussionen geht es vermutlich eher um die Inbetriebnahme (Anmeldung) einer Wallbox und nicht um das einstecken derselben mittels CEE Stecker.
Und bis zum schriftlichen Beweis des Gegenteils behaupte ich, das jedermann eine Wallbox mittels CEE Stecker einstecken darf und diese lediglich (wenn max. 11 kW Ladeleistung) beim Netzbetreiber anmelden muss; wofür er ebenfalls kein Elektriker sein muss.
Das scheint übrigens sogar für 230 V Ladeziegel zu gelten, wenn man diesem ADAC Beitrag glauben darf:
Wallbox fürs Elektroauto anmelden: Auf was Sie unbedingt achten müssen
Erst über 11 kW Ladeleistung wird die Wallbox genehmigungspflichtig.
Auch ich bin Elektriker + Elektroniker, usw. aber meine Wallbox mit 11 Kw musste beim Netzanbieter förmlich angemeldet werden und zwar nur von einem Elektro-MEISTER und dieser musste auch offiziell registriert sein.
Erforderliche Formulare und Unterlagen für Anmeldung :
1.CE-Certifikat der Wallbox,
2.Datenblatt Wallbox,
3.Lagebplan Standort der Wallbox,
4.VBEW Messkonzept Z1a,
5.VBEW Anmeldung C,
6.Übersichtsplan,
7.Skizze und Shema der E-Installation
Zitat:
@Sattler120i schrieb am 10. Juni 2025 um 14:15:44 Uhr:
In den Diskussionen geht es vermutlich eher um die Inbetriebnahme (Anmeldung) einer Wallbox und nicht um das einstecken derselben mittels CEE Stecker.
Und bis zum schriftlichen Beweis des Gegenteils behaupte ich, das jedermann eine Wallbox mittels CEE Stecker einstecken darf und diese lediglich (wenn max. 11 kW Ladeleistung) beim Netzbetreiber anmelden muss; wofür er ebenfalls kein Elektriker sein muss.
Das scheint übrigens sogar für 230 V Ladeziegel zu gelten, wenn man diesem ADAC Beitrag glauben darf:
Wallbox fürs Elektroauto anmelden: Auf was Sie unbedingt achten müssen
Erst über 11 kW Ladeleistung wird die Wallbox genehmigungspflichtig.
Prinzipiell korrekt, für die bloße Meldung darf eigentlich kein Elektriker gefordert sein.
Das juckt nur viele Netzbetreiber nicht.
Zum Vorteil der Netzbetreiber in dieser Diskussion (Elektriker oder nicht) müssen alle seit 2024 neu installierten 11kW-Wallboxen (egal ob mobil oder fest) allerdings auch als steuerbarer Verbraucher vorgesehen werden. Und spätestens hierfür bedarf es eines Elektrikers + Eklärungen der Steuerbarkeit durch den Elektriker.
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Tja wahrscheinlich alles richtig, ich lasse am Freitag nur eine 16A Dose installieren und kann den go-e Charger 11KW Flex so anschließen, liegt hier vor mir. Die Frage ist, muss er nur einmal angemeldet werden, nutzen kann ich ihn dann an verschiedenen Dosen mit verschiedenen Adaptern, ob Daheim, im Büro……. . In der Betriebsanleitung steht nur etwas über die Schweiz, sonst kein Hinweis, das irgendetwas angemeldet werden muss.
Zitat:
@karategeorgie schrieb am 10. Juni 2025 um 14:38:59 Uhr:
Auch ich bin Elektriker + Elektroniker, usw. aber meine Wallbox mit 11 Kw musste beim Netzanbieter förmlich angemeldet werden und zwar nur von einem Elektro-MEISTER und dieser musste auch offiziell registriert sein.
Erforderliche Formulare und Unterlagen für Anmeldung :
1.CE-Certifikat der Wallbox,
2.Datenblatt Wallbox,
3.Lagebplan Standort der Wallbox,
4.VBEW Messkonzept Z1a,
5.VBEW Anmeldung C,
6.Übersichtsplan,
7.Skizze und Shema der E-Installation
Deutsche Bürokratie, herrlich :-)
@z3haxe
Grundsätzlich bist du per Gesetz (§19 NAV) verpflichtet zu melden.
Es gibt aber kein Bußgeld, wenn du es nicht machst.
Mit der Meldung und Kenntnis wird dann der Netzbetreiber logischerweise auf dich wegen Steuerbarkeit (Vorschrift seit 2024) zukommen. Dann darfst du (in absehbarer Zeit) wieder zum Elektriker, wenn das Thema heiß wird und umgesetzt werden muss.
Ob du das so machst/möchtest, überlasse ich dir.
PS: meine CEE-Dose mit go-echarger ist schon seit 2020 ein (freiwillig) durch den Netzbetreiber steuerbarer Verbraucher.
Update dazu, habe mir jetzt eine "VDLPOWEREU Typ 2 Ladekabel 11kW, EV Ladegerät Dreiphasig CEE 16A | 5M Mobile Wallbox Ladestation" also eine "mobile Wallbox" für ca 170 Euro bei Amazon gekauft. Funktioniert super und ist für meine Bedürfnisse vollkommen ausreichend (die liefern sogar eine "lesbare" deutsche Anleitung mit).
Um nicht gleich meinen örtlichen Stromprovider lahmzulegen, habe ich den Ladestrom auf 10A begrenzt, auch das funktioniert tadellos 😉 Wenn ich das "Gefühl" habe, dass meine 380V Hausinstallation das problemlos verkraftet, dann werde ich mal mit 16A lospowern.
Für mich war das eine schnelle Interimslösung um meinen neuen x30e zu laden, werde mich jetzt in Ruhe nach einem Elektriker umsehen und mal die Fühler nach einer festmontierten Wallbox ausstrecken.
Lädt das Teil denn mit 10A auf 3 Phasen? Die von meinen Eltern läuft über die App Evchargo und wenn man die auf Max setzt lädt sie mit 3 Phasen, stellt man sie auf eine geringere Ampere dann lädt diese nur mit einer Phase.
Zitat:
@Bert-Bernd schrieb am 12. Juni 2025 um 18:13:47 Uhr:
Lädt das Teil denn mit 10A auf 3 Phasen? Die von meinen Eltern läuft über die App Evchargo und wenn man die auf Max setzt lädt sie mit 3 Phasen, stellt man sie auf eine geringere Ampere dann lädt diese nur mit einer Phase.
Tja, gute Frage, wo kann ich das nachprüfen?
Aber eigentlich ist das doch egal, denn bei 10A sollte auch eine einphasige Leitung zurecht kommen und nicht überlastet werden.
Interessant wäre auch, was der X1 selber daraus macht, wenn man autoseitig den Ladestrom begrenzt.
Zitat:
@karategeorgie schrieb am 12. Juni 2025 um 21:21:33 Uhr:
Auf 10A stellen, Amperemeter anbringen und jede Phase messen.
Mir stellt sich immer noch die Frage nach dem Erkenntnisgewinn...
Klar ist es immer unvorteilhaft eine unsymmetrische Auslastung der drei Phasen zu haben aber auch ohne Elektroauto wird das immer wieder vorkommen.
Vor allem bei alten Hausinstallationen, wo das ganze Haus meist nur über eine Phase läuft.
Von daher sehe ich das Thema in meinem Fall recht entspannt ;)
Zitat:
@JeiBie24 schrieb am 12. Juni 2025 um 16:45:57 Uhr:
Um nicht gleich meinen örtlichen Stromprovider lahmzulegen, habe ich den Ladestrom auf 10A begrenzt, auch das funktioniert tadellos 😉 Wenn ich das "Gefühl" habe, dass meine 380V Hausinstallation das problemlos verkraftet, dann werde ich mal mit 16A lospowern.
Wo wohnst du genau, dass du das befürchten magst?
Einem Haushalt (Anschluss) werden in der Regel 30kW zugesprochen. Das sind ca. 43 Ampere pro Phase.
Zitat:
@Xentres schrieb am 13. Juni 2025 um 11:02:17 Uhr:
Wo wohnst du genau, dass du das befürchten magst?
Du hast meinen zwinkernden Smiley "überlesen" 😉 Das war natürlich hauptsächlich übertrieben/sarkastisch gemeint. Um meinen Stromversorger habe ich tatsächlich die wenigsten Bedenken, dass der in die Knie geht. Die Begrenzung habe ich reingenommen für erste Tests, sieht soweit aber alles gut aus und wird nichts warm. Von daher werde ich die nächsten Tage mit 16A laden.
Einem Haushalt (Anschluss) werden in der Regel 30kW zugesprochen. Das sind ca. 43 Ampere pro Phase.
Bei Neubauten wohl schon, das ist aber ein Altbau mit vielen Unzulänglichkeiten und Kompromissen, da bin ich Anfangs immer etwas vorsichtig bei solchen Dingen.
Zitat:
@JeiBie24 schrieb am 13. Juni 2025 um 11:13:08 Uhr:
Bei Neubauten wohl schon, das ist aber ein Altbau mit vielen Unzulänglichkeiten und Kompromissen, da bin ich Anfangs immer etwas vorsichtig bei solchen Dingen.
Bei Neubauten sind wir eher bei 43kW und 63 Ampere, vor allem wenn auch eine Wärmepumpe betrieben wird (wie bei uns).
Aber du kennst dein Gebäude selbst am besten, von daher der richtige Weg.