MMI Update verfügbar

Audi e-tron GE

Hallo Leidensgenossen,

Es steht nun das Update für das MMI zur Verfügung:

"Die Navigationskarten in der App (V3.16) basieren ab sofort auf Google Maps"
"Routen inklusive passender Ladestopps werden deutlich schneller berechnet"

Laut meinem freundlichen muss das Fahrzeug dafür in den Service...

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@chipart schrieb am 5. März 2020 um 07:25:51 Uhr:


Es war schon immer so:
Wenn es um Behebung von Fehlern geht, dann ist der Hersteller in der Pflicht. Deswegen gibt es schon so lange ich denken kann bei Autos Rückrufaktionen (letztes Jahr übrigens über 600), bei denen einzelne systematisch betroffene Teile getauscht werden. Genauso gibt es Softwareupdates, bei denen nicht oder nicht gut funktionierende Funktionen verbessert oder Sicherheitslücken geschlossen werden.

Es ist schade, dass Du in keiner Weise auf meine Kritik oder Punkte eingehst und nur gebetsmühlenartig die Position eines Herstellers vertrittst. Darum habe ich auch bewusst schon beim letzten Mal gefragt, ob Du ein Audi-Troll bist.

Gerade da Du es angesprochen hast, es ist schon der falsche Ansatz hier Hardware und Software auf die gleiche Weise zu betrachten. Wenn es um die Behebung von Hardwarefehlern dann ist das bisherige Mittel der klassischen Rückrufaktion sicher ein probates Mittel. Bei Software muss man anders denken und hier sollten die klassischen Automobilhersteller eben lieber von den Herstellern aus der IT/Telekomunikations-Branche lernen und verstehen, dass Hardware und Software getrennt voneinander entwickelt und Maintaint werden müssen. Während es bei der klassischen Hardware sehr einfach ist, einen Fehler festzustellen (Die Türen gehen nicht richtig auf, dann ist es bei einem neuen Fahrzeug ein Fehler und der muss vom Hersteller nachgebessert werden). Wie sieht es jetzt bei Software aus? Dort steht doch immer in den Lizenzbestimmungen, dass ich gar nicht die Software erwerbe, sondern nur deren Nutzung. Und weil dass so ist, hat sich bei Software eben die Methodik etabliert, dass ich mit dem Erwerb der Lizenz die Softwarepflege mitbezahle und auch in den Genuss der Verbesserung komme, solange ich eine gültige Lizenz besitze. Wenn es dann doch einmal ein Software Release gibt, dann wird mir das entweder bis zu einem bestimmten Grad ebenfalls noch zugänglich gemacht oder aber ich kann eine neue Softwarelizenz kaufen. Was haben jetzt aber die klassischen Automobilhersteller gemacht? Sie verkaufen Software so, wie sie Hardware verkaufen und fühlen sich im Anschluss an den Verkauf außer für Garantie dann nicht mehr verantwortlich. Und jetzt kommt der eigentliche Punkt, wann ist Software ein Garantiefall? Im Grunde genommen deckt die klassische Garantie doch Softwarefehler überhaupt nicht ab. Kommen wir noch einmal auf das MMI zurück. Ist die für ein Elektroauto völlig unbrauchbare e-tron-Routenplanung ein Garantiefall? Rechtlich gesehen wird keiner von uns den e-tron-Routenplaner reklamieren können. Wir sind also auf die Kulanz des Herstellers angewiesen. Und genau so behandelt er uns, er lässt uns am ausgestreckten Arm verhungern, braucht fast ein Jahr um ein Update nachzuschieben, welches von Anfang an hätte dabei sein müssen. Und weil es eben so schwer ist Software vollständig und fertig zu entwickeln hat sich in der IT-Branche eben die Praxis durchgesetzt, dass die Software halb fertig ausgeliefert und weiterentwickelt wird und für einen gewissen Zeitraum allen Kunden diese Weiterentwicklung zugute kommt. Das macht zum Beispiel Tesla und genau da sind sie den bisherigen Herstellern weit voraus. Es ist nicht das "Over the Air" Update, sondern dass sie Software und Fahrzeug weitestgehend getrennt voneinander entwickeln. Das macht übrigens die Softwareentwicklung für die Hersteller sehr viel preiswerter, da sie nicht abertausende Versionen von verschiedensten Fahrzeuggenerationen verwalten und pflegen müssen (Übrigens genau daran ist Nokia damals zugrunde gegangen, weil jedes Telefon damals sein eigenes Softwarerelease hatte. Damals hat das Apple erkannt und beim iPhone anders gemacht). Es ist für mich absolut nicht verständlich, dass die neuen e-tron Sportbacks dann wieder ein anderes Navigationssystem bekommen, dass die Ladepunkte täglich aktualisieren kann. Im Anschluss daran müssen dann beide Navigationssysteme, dass für den bisherigen e-tron und das für den e-tron Sportback gewartet und gepflegt werden. So verliert man dann Konkurrenzfähigkeit. Darüber solltest Du mal nachdenken.

Und na klar kommt irgendwann der Punkt, wann die verbaute Hardware von Bestandsfahrzeugen nicht mehr jedes Feature bekommen kann. Dann würde auch keiner von uns was sagen. Wenn aber mit verlassen des Verkaufsraums meine nicht fertig entwickelte Software eingefroren wird und ich ab da auf das Goodwill des Herstellers angewiesen bin (wenn es denn wenigstens noch der Händler wäre, dann hätte ich als Kunde ja noch ein Standing). Es mir um das Mindset, dass man Software und Hardware nicht auf die gleiche Weise verkaufen darf. Bei der Hardware erwerbe ich das Teil konkret, bei Software aber nur deren Nutzung. Vielleicht wird Dir es jetzt ein wenig klarer warum es diesen "Schwachfug" - das ist übrigens ein Zitat von Dir und nicht von mir - bei den IT Unternehmen mit der Softwareweiterentwicklung und dem Featurezuwachs gibt.

Zitat:

@chipart schrieb am 5. März 2020 um 07:25:51 Uhr:


Nenn es Zweckoptimismus (weil ich mit Software mein Geld verdiene), aber ich bin fest davon überzeugt, dass dieses ziemlich abstruse Mindset, dass sich Konsumenten heutzutage Produkte kaufen, die gar nicht das machen, was sie wollen aber dann die Hoffnung (bei manchen eher eine Forderung) haben, dass der Hersteller doch aber mal bitte zügig nachträglich das Produkt substantiell verändert, relativ bald wieder verschwindet.

Auch wenn Du hier darstellst, dass Du mit Software Dein Geld verdienst (wahrscheinlich verkaufst Du sie) ich verdiene mit Softwareentwicklung mein Geld und habe schon fast 40 Jahre Erfahrung darin. Software ist immer ein Entwicklungsprojekt, sie wird weder richtig fertig, noch wird sie jemals vollständig fehlerfrei. Das ist bisher so gewesen und wird sicher auch in der Zukunft noch so sein. Darum braucht es eben auch Updates und die braucht es auch bei Bestandshardware.

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Und bei der prädikativen Angleichung (Limit Schild wird grün gezeigt) kann man auch höher klicken mit dem linken unteren Lenkstockhebel, diese Vorwahlgeschwindigkeit bleibt dann auch nach Vorbeifahrt am Beschränkungsschild bestehen.

.... aber nur bis zum nächsten erkannten Schild. Ich benutze diese Automatik daher so gut wie nie da einem quasi immer einer im Kofferraum hängt solange man nicht ständig nachregelt.

Zitat:

@Caranthir schrieb am 3. Mai 2020 um 07:34:20 Uhr:


.... aber nur bis zum nächsten erkannten Schild. Ich benutze diese Automatik daher so gut wie nie da einem quasi immer einer im Kofferraum hängt solange man nicht ständig nachregelt.

Nur wenn das nächste erkannte Schild eine andere Geschwindigkeit zeigt (z.B. Von 80er Beschränkung dann auf 60), sonst bleibt es bei der gewählten Einstellung. Das ist nur ein Rastenklick, finde ich vertretbar. Aber ich verstehe wenn man es händisch machen möchte. Geschmacksache.

Ich habe die neueste Soft seit Mittwoch der vergangen Woche drauf. Wie Dirk Himmelmann in seinem Video schon treffend zusammen fasst, ist das System der Routenplanung das erste Mal wirklich brauchbar und zielführend.
Es ist schneller, es erkennt HPC, es ermöglicht gezielt nach HPC zu suchen u. v. m.. Es verarbeitet online Daten.

So ist meine Stammroute Bodensee / Barcelona realitätsnah durchgeplant, mit den IONITYS und einigen Ausweichladern in Südfrankreich. Es werden online Daten und Verfügbarkeit angezeigt. Ob dieses dann in der Praxis tatsächlich so zutrifft, muss sich erst noch herausstellen.

Interessant wird sein, ob bei einem Wechsel der Strategie, auslassen oder vorziehen von vorausgesuchten Ladern, das System sich automatisch aktualisiert und neu berechnet.

Leider gibt es keine Möglichkeit am Zielpunkt eine gewünschte Ladehöhe vorzugeben. So rechnet das System immer pauschal mit dem Zielwert 20 % Akku Endstand. Letztlich kann aber jeder am letzten Ladepunkt vor dem Ziel durch höhere Ladung als vorgeschlagen, dieses manuell beeinflussen.

Die Übersichtlichkeit der Route und Darstellung im einzelnen sind nach meinem Geschmack weiterhin stark verbesserungswürdig. Man merkt halt, dass der Bildschirm letztlich zu klein ist im Vergleich zu dem von Tesla, wo sich wesentlich mehr Informationen auf der obersten Ebene darstellen lassen.

Dennoch, es funktioniert nun und ist endlich einsetzbar ohne dass man zusätzliche Pads und Mobile bemühen muss.

Insofern hoffe ich nun, dass sich das System in der Praxis bewährt und endlich etwas mehr Gelassenheit in die Nutzung bringt. Sprich besseres Bauchgefühl......

Auch sind aus dem Bauch heraus die Routenplanung zutreffender als die von ABRP. Das ist positiv zu beurteilen, denn wie wir alle wissen, ist das die Soft an der man sich messen lassen muss. Meinen Vergleich dazu ziehe ich aus der Praxis der letzten Fernreisen und der Stops die fällig waren. Hier nähert sich Audi nun fast perfekt an die Realität an.

Ich werde weiter berichten.

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Danke für die Einschätzung. Welche Softwareversion ist das jetzt bei Dir?
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Schön, dass Sie jetzt Ladeplätze sehen können die frei sind. Schade, dass dies während der Fahrt nicht möglich ist.

Warum ist das während der Fahrt nicht möglich?
Du kannst jederzeit während der Fahrt nach Sonderziel HPC suchen und dann den Standort wählen um dann unter Details die freien Ladesäulen on the fly anzeigen lassen.
Oder Du schaust Dir im Fall einer Navigation den Routenplan an und wählst dort den nächsten Ladepunkt um dann wieder unter Details die Anzahl der Ladesäulen und deren Status on the fly anzeigen zu lassen. Schon im Routenplan zeigt er Dir stetig aktualisiert mit welchem SOC Du am nächsten Ladepunkt ankommst und wie lange Du dort bis zu welchem SOC laden musst.
Daher nochmal meine Frage, was genau meinst Du?

Wenn ich einen HPC gesucht habe ist „Details“ ausgegraut und wenn ich draufklicke kommt sowas wie „Funktion zur Zeit nicht verfügbar“.

Ich kann bestätigen, dass bei meinem Etron, 2 Wochen alt, neueste Software, die Anzeige "Details" (also die Art und Verfügbarkeit der Ladepunkte) "zu meiner Sicherheit nur im Stand möglich ist". Finde ich seltsam, denn alles andere und jede noch so unwichtige Konfiguration kann ich, bis auf kleine Ausnahmen, während der Fahrt erledigen.

Okay, tatsächlich habe ich es offensichtlich bisher nur im Stand ausprobiert. Ich wäre im Traum nicht drauf gekommen, dass diese Funktion während der Fahrt nicht aktiv ist. Audi, sechs, setzen, Ziel verfehlt.
@XC90-Rdesign jetzt verstehe ich was Du meinst.
Das kann mir doch jetzt keiner mehr erzählen, dass da bei Audi in der Softwareentwicklung nicht Leute arbeiten, die E-Mobilität boykottieren.

Kann man während der Fahrt via Voice Control nach freien HPCs suchen? ZBsp mit dem Command: „zeige mir freie HPC Lader (1) entlang der Route oder (2) in der Umgebung“

Zitat:

@audicle schrieb am 7. Mai 2020 um 09:21:38 Uhr:


Kann man während der Fahrt via Voice Control nach freien HPCs suchen? ZBsp mit dem Command: „zeige mir freie HPC Lader (1) entlang der Route oder (2) in der Umgebung“

Funktioniert bei mir. Auch die Ergebnisse sind seltsamerweise besser. Als ich per Voice "suche schnell laden" anfragte, bekam ich reproduzierbar einen HPC, der über die manuelle Suche im Display (Suche -> Laden Schnell) nicht dabei war(???).

Mit MJ2019 sind jedoch die Verfügbarkeiten der HPC und teilweise der DC-/AC-Ladestationen auf dem MMI ersichtlich. Und das während der Fahrt!
Man muss sich jedoch ca. 1min gedulden bis alle möglichen geladen sind. Siehe Screenshots.
P.S. Details jedoch auch bei mir nur im Stillstand ersichtlich.

Asset.JPG
Asset.JPG

Zitat:

@ruditb schrieb am 30. April 2020 um 23:18:17 Uhr:


Und ich letzte Woche Freitag.
Ich habe die gleichen Funktionen wie Dirk Himmelmann. Die Routenplanung ist jetzt wirklich brauchbar und die Online-Daten der Ladesäulen sind schon eine echte Verbesserung. In einem Punkt kann der e-tron Routenplaner ABRP aber leider nicht schlagen. Man kann im Audi keine Parameter für die Routenplaner verändern. Der e-tron will z.B. immer mit 20% Restladung am Ziel (nicht bei den Ladestopps) ankommen. Aber ansonsten wirklich eine deutliche Verbesserung.
Dabei habe ich noch eine Einstellung für den prädikativen Tempomaten gefunden, die es vorher meines wissens so nicht gab. Auf dem angehängten Photo kann man bei der Tempolimitübernahme angeben mit Toleranz. Aktiviert man das ACC fährt er aber immer noch genauso schnell wie es die Geschwindigkeitsbegrenzung vorgibt. Keine Spur von Toleranz. Weiß jemand von Euch was die Einstellung mit Toleranz genau bedeutet?

Hi,
diese Option ist von Anfang an da und bedeutet lediglich eine Toleranz im Hinblick auf den Zeitpunkt des Erreichens der Sollgeschwindigkeit. D.h. mit Toleranz kann der e-tron schon vor der Geschwindigkeitsbegrenzung, oder auch etwas später die vorgegebene Geschwindigkeit erreichen (Analog Beschleunigung). Ist letztlich Banane - eine richtige Toleranzschwelle würde die Option wirklich brauchbar machen. Ich behelfe mir mit einem "Workaround" indem ich einen Shortcut für dieses Menü erstellt habe und das ganze ausserhalb geschlossener Ortschaften meist abschalte (sonst mit "Toleranz"😉. Dann stelle ich wie früher, "meine" Wunschgeschwindkeit ein und deaktivere das ACC, bevor ich z.B. in eine 70er Zone fahre. Der e-tron verlangsamt dann interessanter Weise die Geschwindigkeit auch aktiv - aber nicht so digital extrem - so dass man im genannten Fall bis ca. 84 rekuperiert und danach lässt er segeln. Vor dem Ende der 70er ziehe ich dann wieder den Hebel und das Auto beschleunigt... Für mich um Welten angenhmeres Fahren als diese On/Off-Beziehung mit Verkehrsschildern. Da kommt man sich ja wie eine Verkehrsblockade vor...

Zitat:

@Autofahrer2015 schrieb am 1. Mai 2020 um 12:19:08 Uhr:


Meines Wissens kann man manuell am Hebel die Geschwindigkeit erhöhen und somit überschreiten. Diese Einstellung wird beim nächsten Durchfahren dieses Geschwindigkeitsbereiches automatisch übernommen sowie die Funktion weiterhin aktiv ist.

Der e-tron merkt sich die Erhöhung in der zone definitiv nicht! Nachtrag: nur bei "Geschwindigkeitsbeschränkung aufgehoben"

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