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MMI Update verfügbar

Audi e-tron GE
Themenstarteram 28. Februar 2020 um 10:20

Hallo Leidensgenossen,

Es steht nun das Update für das MMI zur Verfügung:

"Die Navigationskarten in der App (V3.16) basieren ab sofort auf Google Maps"

"Routen inklusive passender Ladestopps werden deutlich schneller berechnet"

Laut meinem freundlichen muss das Fahrzeug dafür in den Service...

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@chipart schrieb am 5. März 2020 um 07:25:51 Uhr:

Es war schon immer so:

Wenn es um Behebung von Fehlern geht, dann ist der Hersteller in der Pflicht. Deswegen gibt es schon so lange ich denken kann bei Autos Rückrufaktionen (letztes Jahr übrigens über 600), bei denen einzelne systematisch betroffene Teile getauscht werden. Genauso gibt es Softwareupdates, bei denen nicht oder nicht gut funktionierende Funktionen verbessert oder Sicherheitslücken geschlossen werden.

Es ist schade, dass Du in keiner Weise auf meine Kritik oder Punkte eingehst und nur gebetsmühlenartig die Position eines Herstellers vertrittst. Darum habe ich auch bewusst schon beim letzten Mal gefragt, ob Du ein Audi-Troll bist.

Gerade da Du es angesprochen hast, es ist schon der falsche Ansatz hier Hardware und Software auf die gleiche Weise zu betrachten. Wenn es um die Behebung von Hardwarefehlern dann ist das bisherige Mittel der klassischen Rückrufaktion sicher ein probates Mittel. Bei Software muss man anders denken und hier sollten die klassischen Automobilhersteller eben lieber von den Herstellern aus der IT/Telekomunikations-Branche lernen und verstehen, dass Hardware und Software getrennt voneinander entwickelt und Maintaint werden müssen. Während es bei der klassischen Hardware sehr einfach ist, einen Fehler festzustellen (Die Türen gehen nicht richtig auf, dann ist es bei einem neuen Fahrzeug ein Fehler und der muss vom Hersteller nachgebessert werden). Wie sieht es jetzt bei Software aus? Dort steht doch immer in den Lizenzbestimmungen, dass ich gar nicht die Software erwerbe, sondern nur deren Nutzung. Und weil dass so ist, hat sich bei Software eben die Methodik etabliert, dass ich mit dem Erwerb der Lizenz die Softwarepflege mitbezahle und auch in den Genuss der Verbesserung komme, solange ich eine gültige Lizenz besitze. Wenn es dann doch einmal ein Software Release gibt, dann wird mir das entweder bis zu einem bestimmten Grad ebenfalls noch zugänglich gemacht oder aber ich kann eine neue Softwarelizenz kaufen. Was haben jetzt aber die klassischen Automobilhersteller gemacht? Sie verkaufen Software so, wie sie Hardware verkaufen und fühlen sich im Anschluss an den Verkauf außer für Garantie dann nicht mehr verantwortlich. Und jetzt kommt der eigentliche Punkt, wann ist Software ein Garantiefall? Im Grunde genommen deckt die klassische Garantie doch Softwarefehler überhaupt nicht ab. Kommen wir noch einmal auf das MMI zurück. Ist die für ein Elektroauto völlig unbrauchbare e-tron-Routenplanung ein Garantiefall? Rechtlich gesehen wird keiner von uns den e-tron-Routenplaner reklamieren können. Wir sind also auf die Kulanz des Herstellers angewiesen. Und genau so behandelt er uns, er lässt uns am ausgestreckten Arm verhungern, braucht fast ein Jahr um ein Update nachzuschieben, welches von Anfang an hätte dabei sein müssen. Und weil es eben so schwer ist Software vollständig und fertig zu entwickeln hat sich in der IT-Branche eben die Praxis durchgesetzt, dass die Software halb fertig ausgeliefert und weiterentwickelt wird und für einen gewissen Zeitraum allen Kunden diese Weiterentwicklung zugute kommt. Das macht zum Beispiel Tesla und genau da sind sie den bisherigen Herstellern weit voraus. Es ist nicht das "Over the Air" Update, sondern dass sie Software und Fahrzeug weitestgehend getrennt voneinander entwickeln. Das macht übrigens die Softwareentwicklung für die Hersteller sehr viel preiswerter, da sie nicht abertausende Versionen von verschiedensten Fahrzeuggenerationen verwalten und pflegen müssen (Übrigens genau daran ist Nokia damals zugrunde gegangen, weil jedes Telefon damals sein eigenes Softwarerelease hatte. Damals hat das Apple erkannt und beim iPhone anders gemacht). Es ist für mich absolut nicht verständlich, dass die neuen e-tron Sportbacks dann wieder ein anderes Navigationssystem bekommen, dass die Ladepunkte täglich aktualisieren kann. Im Anschluss daran müssen dann beide Navigationssysteme, dass für den bisherigen e-tron und das für den e-tron Sportback gewartet und gepflegt werden. So verliert man dann Konkurrenzfähigkeit. Darüber solltest Du mal nachdenken.

Und na klar kommt irgendwann der Punkt, wann die verbaute Hardware von Bestandsfahrzeugen nicht mehr jedes Feature bekommen kann. Dann würde auch keiner von uns was sagen. Wenn aber mit verlassen des Verkaufsraums meine nicht fertig entwickelte Software eingefroren wird und ich ab da auf das Goodwill des Herstellers angewiesen bin (wenn es denn wenigstens noch der Händler wäre, dann hätte ich als Kunde ja noch ein Standing). Es mir um das Mindset, dass man Software und Hardware nicht auf die gleiche Weise verkaufen darf. Bei der Hardware erwerbe ich das Teil konkret, bei Software aber nur deren Nutzung. Vielleicht wird Dir es jetzt ein wenig klarer warum es diesen "Schwachfug" - das ist übrigens ein Zitat von Dir und nicht von mir - bei den IT Unternehmen mit der Softwareweiterentwicklung und dem Featurezuwachs gibt.

Zitat:

@chipart schrieb am 5. März 2020 um 07:25:51 Uhr:

Nenn es Zweckoptimismus (weil ich mit Software mein Geld verdiene), aber ich bin fest davon überzeugt, dass dieses ziemlich abstruse Mindset, dass sich Konsumenten heutzutage Produkte kaufen, die gar nicht das machen, was sie wollen aber dann die Hoffnung (bei manchen eher eine Forderung) haben, dass der Hersteller doch aber mal bitte zügig nachträglich das Produkt substantiell verändert, relativ bald wieder verschwindet.

Auch wenn Du hier darstellst, dass Du mit Software Dein Geld verdienst (wahrscheinlich verkaufst Du sie) ich verdiene mit Softwareentwicklung mein Geld und habe schon fast 40 Jahre Erfahrung darin. Software ist immer ein Entwicklungsprojekt, sie wird weder richtig fertig, noch wird sie jemals vollständig fehlerfrei. Das ist bisher so gewesen und wird sicher auch in der Zukunft noch so sein. Darum braucht es eben auch Updates und die braucht es auch bei Bestandshardware.

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Zitat:

@Suchlicht schrieb am 4. März 2020 um 12:57:18 Uhr:

Es ist bei Audi ein Mindset, dass Besteandsfahrzeuge nicht mehr gepflegt werden.

Interessante Aussage in einem Thread, der heisst "MMI Update verfügbar".

Was aber richtig ist: Audi macht dem im Handy-Bereich grassierenden Schwachfug nicht mit, dass Kunden ein Produkt nicht deswegen kaufen, was es kann und was verkauft wurde, sondern deswegen, was sie erwarten/vermuten/hoffen/etc. dass es irgendwann mal per Update können wird. Dann sind genau diese Kunden total enttäuscht, wenn die entsprechende Funktionserweiterung doch nicht kommt.

Wer ein Auto mit Wireless CarPlay gekauft hat, der kann zu Recht erwarten, dass es funktioniert. Wer ein Auto ohne Wireless CarPlay gekauft hat, der kann sich nicht beschweren, dass es nicht funktioniert. Ist das so ein verkehrter "Mindset"?

Tatsache ist, dass ich das Interface (u.a. Carplay) bestellt habe. Ja, funktioniert. Aber nur via Kabel. Wireless ist beim MY19 nicht aktiviert und deshalb meine Hoffnung.

Vielleicht erfahren wir das ja bald!

Zitat:

@mandioni schrieb am 4. März 2020 um 16:40:38 Uhr:

Tatsache ist, dass ich das Interface (u.a. Carplay) bestellt habe. Ja, funktioniert. Aber nur via Kabel.

Warum denn "nur"? Wenn es ein MY2019 ist, dann reden wir doch über die Ausstattung "IU1".

Da steht in der Beschreibung:

"Das Audi smartphone interface verbindet Ihr Smartphone mit Ihrem Audi und bringt Ihre Smartphone-Inhalte über USB direkt aufs MMI-Display. ...."

Wenn man daraus die Hoffnung ableitet, dass es vielleicht auch wireless gehen könnte, dann kann man dafür Audi sicher nicht die Schuld geben!

Blöde Frage: Der Myaudi.com Web site tut mich auffördern eine Map update (2019 Gesamt Europa) runter zu laden und via SD karte ins Auto zu installieren.

Weisst Jemand wie es aussieht wenn die neue MMI update fertig installiert ist, tut sich die MMI update alles überschreiben oder umgekehrt das Map update (2019 Gesamt Europa) die neue MMI überschreiben?

Zitat:

@mandioni schrieb am 4. März 2020 um 16:40:38 Uhr:

Tatsache ist, dass ich das Interface (u.a. Carplay) bestellt habe. Ja, funktioniert. Aber nur via Kabel. Wireless ist beim MY19 nicht aktiviert und deshalb meine Hoffnung.

Vielleicht erfahren wir das ja bald!

Bei mir geht Apple CarPlay über WLAN. MY19 US Version

 

Zitat:

@WIRTSCH-ING schrieb am 4. März 2020 um 19:35:56 Uhr:

Zitat:

@mandioni schrieb am 4. März 2020 um 16:40:38 Uhr:

Tatsache ist, dass ich das Interface (u.a. Carplay) bestellt habe. Ja, funktioniert. Aber nur via Kabel. Wireless ist beim MY19 nicht aktiviert und deshalb meine Hoffnung.

Vielleicht erfahren wir das ja bald!

... MY19 US Version

Vielleicht ist das Grund?

Zitat:

@Dr.None schrieb am 4. März 2020 um 19:36:48 Uhr:

Zitat:

@WIRTSCH-ING schrieb am 4. März 2020 um 19:35:56 Uhr:

 

... MY19 US Version

Vielleicht ist das Grund?

Ja, sehr wahrscheinlich kein technisches sondern eher ein Lizenz Problem!

Zitat:

@shortcircuite schrieb am 4. März 2020 um 17:55:46 Uhr:

Blöde Frage: Der Myaudi.com Web site tut mich auffördern eine Map update (2019 Gesamt Europa) runter zu laden und via SD karte ins Auto zu installieren.

Weisst Jemand wie es aussieht wenn die neue MMI update fertig installiert ist, tut sich die MMI update alles überschreiben oder umgekehrt das Map update (2019 Gesamt Europa) die neue MMI überschreiben?

Inwiefern auffordern? Das Kartenmaterial ist ja das alte. Das macht ja keinen Sinn das im Auto zu installieren bzw. wird das Auto sowiso erkennen, dass das Material zu alt ist und nichts installieren.

Ja hab ich probiert und das MMI meldet vorher das das vorhandene Kartenmaterial neuer ist.

Zitat:

@madmax29 schrieb am 4. März 2020 um 23:08:19 Uhr:

Ja hab ich probiert und das MMI meldet vorher das das vorhandene Kartenmaterial neuer ist.

Danke

Zitat:

@chipart schrieb am 4. März 2020 um 14:45:45 Uhr:

Interessante Aussage in einem Thread, der heisst "MMI Update verfügbar".

Was aber richtig ist: Audi macht dem im Handy-Bereich grassierenden Schwachfug nicht mit, dass Kunden ein Produkt nicht deswegen kaufen, was es kann und was verkauft wurde, sondern deswegen, was sie erwarten/vermuten/hoffen/etc. dass es irgendwann mal per Update können wird. Dann sind genau diese Kunden total enttäuscht, wenn die entsprechende Funktionserweiterung doch nicht kommt.

Wer ein Auto mit Wireless CarPlay gekauft hat, der kann zu Recht erwarten, dass es funktioniert. Wer ein Auto ohne Wireless CarPlay gekauft hat, der kann sich nicht beschweren, dass es nicht funktioniert. Ist das so ein verkehrter "Mindset"?

Was bist Du ein Audi-Troll?

Das ist kein Schwachfug der Mobiltelefon Branche, sondern es ist Schwachfug der deutschen Automobilhersteller, dass sie Ihre Pflege der Software für einen Grund halten ein neues Auto zu kaufen. Das zeigt nur einmal mehr, dass die Automobilhersteller keine Ahnung von Software haben und nicht verstehen wollen, dass Software niemals fertig entwickelt sein wird. Und tatsächlich heißt der Titel dieses Threads Update MMI. Da Du ja so sehr auf die verkaufte Funktionalität bestehst. Dieses Update soll nach fast EINEM Jahr zumindest Teile der verkauften Funktionalität nachreichen. Von FOD will ich gar nicht reden. Und Audi erwartet von uns Kunden, dass wir den Totalausfall des e-tron Routenplaner für ein ganzes Jahr einfach so ohne finanziellen Ausgleich hinnehmen, weil ist ja nur Software, brauch doch keiner. Und wenn sich jetzt ein Kunde wünscht, dass die zur Zeit seiner Auslieferung noch nicht fertige programmierte Funktionalität des wireless Apple Car Play nachgereicht wird, soll er sich Deiner Meinung nach gleich ein neues Auto kaufen? Von diesem Mindset sprechen wir, denn Wireless Apple Car Play wird Ihm ja noch nicht einmal als Bezahloption angeboten. Über dieses Mindset kann die deutsche Automobilindustrie noch stolpern, nicht weil sie zu spät auf neue Technologien umgestiegen ist.

Bevor Du also hier solche großen Töne für Audi spuckst solltest Du Dich erst einmal mit den Tatsachen beschäftigen.

Zitat:

@ruditb schrieb am 5. März 2020 um 00:37:54 Uhr:

Zitat:

@chipart schrieb am 4. März 2020 um 14:45:45 Uhr:

Interessante Aussage in einem Thread, der heisst "MMI Update verfügbar".

Was aber richtig ist: Audi macht dem im Handy-Bereich grassierenden Schwachfug nicht mit, dass Kunden ein Produkt nicht deswegen kaufen, was es kann und was verkauft wurde, sondern deswegen, was sie erwarten/vermuten/hoffen/etc. dass es irgendwann mal per Update können wird. Dann sind genau diese Kunden total enttäuscht, wenn die entsprechende Funktionserweiterung doch nicht kommt.

Wer ein Auto mit Wireless CarPlay gekauft hat, der kann zu Recht erwarten, dass es funktioniert. Wer ein Auto ohne Wireless CarPlay gekauft hat, der kann sich nicht beschweren, dass es nicht funktioniert. Ist das so ein verkehrter "Mindset"?

Was bist Du ein Audi-Troll?

Das ist kein Schwachfug der Mobiltelefon Branche, sondern es ist Schwachfug der deutschen Automobilhersteller, dass sie Ihre Pflege der Software für einen Grund halten ein neues Auto zu kaufen. Das zeigt nur einmal mehr, dass die Automobilhersteller keine Ahnung von Software haben und nicht verstehen wollen, dass Software niemals fertig entwickelt sein wird. Und tatsächlich heißt der Titel dieses Threads Update MMI. Da Du ja so sehr auf die verkaufte Funktionalität bestehst. Dieses Update soll nach fast EINEM Jahr zumindest Teile der verkauften Funktionalität nachreichen. Von FOD will ich gar nicht reden. Und Audi erwartet von uns Kunden, dass wir den Totalausfall des e-tron Routenplaner für ein ganzes Jahr einfach so ohne finanziellen Ausgleich hinnehmen, weil ist ja nur Software, brauch doch keiner. Und wenn sich jetzt ein Kunde wünscht, dass die zur Zeit seiner Auslieferung noch nicht fertige programmierte Funktionalität des wireless Apple Car Play nachgereicht wird, soll er sich Deiner Meinung nach gleich ein neues Auto kaufen? Von diesem Mindset sprechen wir, denn Wireless Apple Car Play wird Ihm ja noch nicht einmal als Bezahloption angeboten. Über dieses Mindset kann die deutsche Automobilindustrie noch stolpern, nicht weil sie zu spät auf neue Technologien umgestiegen ist.

Bevor Du also hier solche großen Töne für Audi spuckst solltest Du Dich erst einmal mit den Tatsachen beschäftigen.

Kann hier nur zustimmen!

 

Gerade nach der Diskussion im Lenkassistent Thread :cool:

Zitat:

@ruditb schrieb am 5. März 2020 um 00:37:54 Uhr:

solltest Du Dich erst einmal mit den Tatsachen beschäftigen.

Tatsache ist: Völlig unabhängig davon, ob wir über Software oder Hardware reden ist es ein sehr deutlicher Unterschied, ob es um Behebung von Fehlern oder die Bereitstellung zusätzlicher Funktion geht.

Es war schon immer so:

Wenn es um Behebung von Fehlern geht, dann ist der Hersteller in der Pflicht. Deswegen gibt es schon so lange ich denken kann bei Autos Rückrufaktionen (letztes Jahr übrigens über 600), bei denen einzelne systematisch betroffene Teile getauscht werden. Genauso gibt es Softwareupdates, bei denen nicht oder nicht gut funktionierende Funktionen verbessert oder Sicherheitslücken geschlossen werden.

Andererseits gibt es auch bei bestehenden Produkten ab und zu neue Features, die in die laufende Produktion eingepfliegt werden. Bei Autos nennt man das Modellpflege.

Hier haben jetzt Teile der Konsumenten ein "eher differenziertes" Mindset: Während die meisten verstehen, dass bei physischer Modellpflege Bestandskunden leer ausgehen (oder, wie Du es schreiben würdest: "der Schwachfug, dass ich mir nur weil ich auch die zusätzlichen zwei Knöpfe am Lenkrad will gleich ein neues Auto kaufen muss") - gibt es bei neuen Softwarefeatures bei deutlich mehr Kunden offenbar die Einstellung "ist ja nur Software, dann müssen wir das doch Alle bekommen".

Nenn es Zweckoptimismus (weil ich mit Software mein Geld verdiene), aber ich bin fest davon überzeugt, dass dieses ziemlich abstruse Mindset, dass sich Konsumenten heutzutage Produkte kaufen, die gar nicht das machen, was sie wollen aber dann die Hoffnung (bei manchen eher eine Forderung) haben, dass der Hersteller doch aber mal bitte zügig nachträglich das Produkt substantiell verändert, relativ bald wieder verschwindet.

Ich habe den Audi bestellt, obwohl ich die Lenkung etwas indirekt halte - und zwar, weil ich ihn als Gesamtpaket trotzdem allen anderen Alternativen überlegen finde. Und ich werde ihn mit dieser indirekten Lenkung fahren und nicht überall Krawall schlagen, dass Audi doch gefälligst die Lenkung an meinem Auto verbessern muss - das geht doch mit Software heutzutage und muss deswegen sofort geschehen!

Zitat:

@Alpharetta schrieb am 5. März 2020 um 07:23:39 Uhr:

Kann hier nur zustimmen!

Gerade nach der Diskussion im Lenkassistent Thread :cool:

Weil nach der unausgesprochenen Logik von Internetforen jeder, der nicht auf den Hersteller schimpft oder sogar mal was gut findet, was der Hersteller macht, ein Troll sein muss? Na dann...

P.S.: Es gibt immer noch keinen "Lenkassistent" für den eTRON

Es geht IMHO auch darum, dass man eine konstruktive Diskussion zulässt. Ich bin auch Audi Fan, das heißt aber nicht, dass ich mit allem einverstanden bin...

... und es ist einfach nicht in Ordnung, andere Foren Mitglieder gleich persönlich anzugreifen, wenn sie mal an einer Funktion (aus ihrer Sicht) berechtigte Kritik äußern.

Zitat:

@chipart schrieb am 5. März 2020 um 07:25:51 Uhr:

Es war schon immer so:

Wenn es um Behebung von Fehlern geht, dann ist der Hersteller in der Pflicht. Deswegen gibt es schon so lange ich denken kann bei Autos Rückrufaktionen (letztes Jahr übrigens über 600), bei denen einzelne systematisch betroffene Teile getauscht werden. Genauso gibt es Softwareupdates, bei denen nicht oder nicht gut funktionierende Funktionen verbessert oder Sicherheitslücken geschlossen werden.

Es ist schade, dass Du in keiner Weise auf meine Kritik oder Punkte eingehst und nur gebetsmühlenartig die Position eines Herstellers vertrittst. Darum habe ich auch bewusst schon beim letzten Mal gefragt, ob Du ein Audi-Troll bist.

Gerade da Du es angesprochen hast, es ist schon der falsche Ansatz hier Hardware und Software auf die gleiche Weise zu betrachten. Wenn es um die Behebung von Hardwarefehlern dann ist das bisherige Mittel der klassischen Rückrufaktion sicher ein probates Mittel. Bei Software muss man anders denken und hier sollten die klassischen Automobilhersteller eben lieber von den Herstellern aus der IT/Telekomunikations-Branche lernen und verstehen, dass Hardware und Software getrennt voneinander entwickelt und Maintaint werden müssen. Während es bei der klassischen Hardware sehr einfach ist, einen Fehler festzustellen (Die Türen gehen nicht richtig auf, dann ist es bei einem neuen Fahrzeug ein Fehler und der muss vom Hersteller nachgebessert werden). Wie sieht es jetzt bei Software aus? Dort steht doch immer in den Lizenzbestimmungen, dass ich gar nicht die Software erwerbe, sondern nur deren Nutzung. Und weil dass so ist, hat sich bei Software eben die Methodik etabliert, dass ich mit dem Erwerb der Lizenz die Softwarepflege mitbezahle und auch in den Genuss der Verbesserung komme, solange ich eine gültige Lizenz besitze. Wenn es dann doch einmal ein Software Release gibt, dann wird mir das entweder bis zu einem bestimmten Grad ebenfalls noch zugänglich gemacht oder aber ich kann eine neue Softwarelizenz kaufen. Was haben jetzt aber die klassischen Automobilhersteller gemacht? Sie verkaufen Software so, wie sie Hardware verkaufen und fühlen sich im Anschluss an den Verkauf außer für Garantie dann nicht mehr verantwortlich. Und jetzt kommt der eigentliche Punkt, wann ist Software ein Garantiefall? Im Grunde genommen deckt die klassische Garantie doch Softwarefehler überhaupt nicht ab. Kommen wir noch einmal auf das MMI zurück. Ist die für ein Elektroauto völlig unbrauchbare e-tron-Routenplanung ein Garantiefall? Rechtlich gesehen wird keiner von uns den e-tron-Routenplaner reklamieren können. Wir sind also auf die Kulanz des Herstellers angewiesen. Und genau so behandelt er uns, er lässt uns am ausgestreckten Arm verhungern, braucht fast ein Jahr um ein Update nachzuschieben, welches von Anfang an hätte dabei sein müssen. Und weil es eben so schwer ist Software vollständig und fertig zu entwickeln hat sich in der IT-Branche eben die Praxis durchgesetzt, dass die Software halb fertig ausgeliefert und weiterentwickelt wird und für einen gewissen Zeitraum allen Kunden diese Weiterentwicklung zugute kommt. Das macht zum Beispiel Tesla und genau da sind sie den bisherigen Herstellern weit voraus. Es ist nicht das "Over the Air" Update, sondern dass sie Software und Fahrzeug weitestgehend getrennt voneinander entwickeln. Das macht übrigens die Softwareentwicklung für die Hersteller sehr viel preiswerter, da sie nicht abertausende Versionen von verschiedensten Fahrzeuggenerationen verwalten und pflegen müssen (Übrigens genau daran ist Nokia damals zugrunde gegangen, weil jedes Telefon damals sein eigenes Softwarerelease hatte. Damals hat das Apple erkannt und beim iPhone anders gemacht). Es ist für mich absolut nicht verständlich, dass die neuen e-tron Sportbacks dann wieder ein anderes Navigationssystem bekommen, dass die Ladepunkte täglich aktualisieren kann. Im Anschluss daran müssen dann beide Navigationssysteme, dass für den bisherigen e-tron und das für den e-tron Sportback gewartet und gepflegt werden. So verliert man dann Konkurrenzfähigkeit. Darüber solltest Du mal nachdenken.

Und na klar kommt irgendwann der Punkt, wann die verbaute Hardware von Bestandsfahrzeugen nicht mehr jedes Feature bekommen kann. Dann würde auch keiner von uns was sagen. Wenn aber mit verlassen des Verkaufsraums meine nicht fertig entwickelte Software eingefroren wird und ich ab da auf das Goodwill des Herstellers angewiesen bin (wenn es denn wenigstens noch der Händler wäre, dann hätte ich als Kunde ja noch ein Standing). Es mir um das Mindset, dass man Software und Hardware nicht auf die gleiche Weise verkaufen darf. Bei der Hardware erwerbe ich das Teil konkret, bei Software aber nur deren Nutzung. Vielleicht wird Dir es jetzt ein wenig klarer warum es diesen "Schwachfug" - das ist übrigens ein Zitat von Dir und nicht von mir - bei den IT Unternehmen mit der Softwareweiterentwicklung und dem Featurezuwachs gibt.

Zitat:

@chipart schrieb am 5. März 2020 um 07:25:51 Uhr:

Nenn es Zweckoptimismus (weil ich mit Software mein Geld verdiene), aber ich bin fest davon überzeugt, dass dieses ziemlich abstruse Mindset, dass sich Konsumenten heutzutage Produkte kaufen, die gar nicht das machen, was sie wollen aber dann die Hoffnung (bei manchen eher eine Forderung) haben, dass der Hersteller doch aber mal bitte zügig nachträglich das Produkt substantiell verändert, relativ bald wieder verschwindet.

Auch wenn Du hier darstellst, dass Du mit Software Dein Geld verdienst (wahrscheinlich verkaufst Du sie) ich verdiene mit Softwareentwicklung mein Geld und habe schon fast 40 Jahre Erfahrung darin. Software ist immer ein Entwicklungsprojekt, sie wird weder richtig fertig, noch wird sie jemals vollständig fehlerfrei. Das ist bisher so gewesen und wird sicher auch in der Zukunft noch so sein. Darum braucht es eben auch Updates und die braucht es auch bei Bestandshardware.

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