Mit dieser Petition können sich Dieselfahrer wehren

Unterschreibt die Petition, wenn Ihr als Dieselsfahrer betroffen seid (auch Benziner-Fahrer können daran teilnehmen):
https://www.change.org/p/...er-dieselstinker-auf-kosten-der-hersteller

Worum geht es bei dieser Petition ?

Es werden 2 Dinge von der Deutschen Umwelthilfe gefordert:

- Die Autoindustrie darf ab sofort nur noch Neufahrzeuge verkaufen die auf der Straße genauso sauber sind wie im Labor! Die Autoindustrie hat kein Recht uns mit den giftigen Stickoxiden zu vergiften und zu töten!
- Alle knapp 9 Millionen Euro 5 und Euro 6 Diesel müssen auf Kosten der Hersteller zurückgerufen und nachgerüstet werden! Diese müssen mit Harnstoff-Katalysatoren technisch so nachrüsten, dass sie im realen Betrieb auf der Straße die Euro 6 Abgaswerte einhalten. Mit dieser Nachrüstung wird der Wertverfall der Fahrzeuge gestoppt und all die Dieselkäufer, die beim Erwerb des Fahrzeugs daran geglaubt hatten ein sauberes Fahrzeug zu erwerben, können Ihre Mobilität erhalten!

Aktuell möchte die Bundesregierung nicht mit uns sprechen – Verkehrsminister Dobrindt verweigert jedes Gespräch! Wenn es uns gelingt mit Ihnen gemeinsam über 100.000 Menschen dazu zu bewegen die Petition zu unterschreiben, dann haben wir eine echte Chance ihn zum Gespräch zu zwingen!

Helft uns, unseren Forderungen Gehör zu verschaffen! Unterschreibt die Petition und sagt es möglichst vielen Freunden und Bekannten weiter!

Diese Initiative ist von Jürgen Resch,
Bundesgeschäftsführer Deutsche Umwelthilfe e.V.

Beste Antwort im Thema

Dummerweise haben die im Kern Recht. Es kann nicht sein, dass ein Unternehmen schlichtweg betrügt. Das ist auf einem Niveau wie Fremdurin bei Dopingkontrollen abzugeben. Und irgendwer muss schließlich kontrollieren, wenns schon das Kraftfahrtbundesamt oder das Verkehrsministerium, geschweige denn das Umweltministerium nicht macht. Seit Jahrzehnten übrigens. Der Touring Club Suisse misst übrigens ab und zu mal nach was hinten rauskommt. Siehe https://www.tcs.ch/.../27-Jahre-Abgasmessungen.pdf ... letztlich konnte sich ein so kleiner Spartenverein nur werbewirksam positionieren, weil dessen Konkurrenz versagt hat. Weil: Was macht der "ökologische" VCD, geschweige denn der ADAC? Erster diskutiert lieber über eine Radhelmpflicht und Lastenfahrräder, der andere verkauft Versicherungen und Rentnerreisen. Und kürt den neuen Golf Diesel wieder mal zum Testsieger, weil der so einen schön großen Kofferraum hat und einen "wertigen Eindruck" vermittelt. Dass dessen Vorgänger reihenweise mit teuren Steuerkettenschäden in den Werkstätten standen - kein echtes Thema. Wie soll man auch Emissionen erfassen, das kostet beim Nachmessen nur Geld und könnte die Werbeeinnahmen aus der "Rentnerwelt" gefährden.

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Dummerweise haben die im Kern Recht. Es kann nicht sein, dass ein Unternehmen schlichtweg betrügt. Das ist auf einem Niveau wie Fremdurin bei Dopingkontrollen abzugeben. Und irgendwer muss schließlich kontrollieren, wenns schon das Kraftfahrtbundesamt oder das Verkehrsministerium, geschweige denn das Umweltministerium nicht macht. Seit Jahrzehnten übrigens. Der Touring Club Suisse misst übrigens ab und zu mal nach was hinten rauskommt. Siehe https://www.tcs.ch/.../27-Jahre-Abgasmessungen.pdf ... letztlich konnte sich ein so kleiner Spartenverein nur werbewirksam positionieren, weil dessen Konkurrenz versagt hat. Weil: Was macht der "ökologische" VCD, geschweige denn der ADAC? Erster diskutiert lieber über eine Radhelmpflicht und Lastenfahrräder, der andere verkauft Versicherungen und Rentnerreisen. Und kürt den neuen Golf Diesel wieder mal zum Testsieger, weil der so einen schön großen Kofferraum hat und einen "wertigen Eindruck" vermittelt. Dass dessen Vorgänger reihenweise mit teuren Steuerkettenschäden in den Werkstätten standen - kein echtes Thema. Wie soll man auch Emissionen erfassen, das kostet beim Nachmessen nur Geld und könnte die Werbeeinnahmen aus der "Rentnerwelt" gefährden.

Zitat:

@GaryK schrieb am 17. September 2017 um 11:18:19 Uhr:


Und kürt den neuen Golf Diesel wieder mal zum Testsieger, weil der so einen schön großen Kofferraum hat und einen "wertigen Eindruck" vermittelt. Dass dessen Vorgänger reihenweise mit teuren Steuerkettenschäden in den Werkstätten standen - kein echtes Thema.

Das waren dann wohl aber die Vorgänger mit Ottomotoren - die Diesel hatten ja Zahnriemen und liefen eigentlich ganz gut und relativ problemlos.

Grüße

Abwarten wenn die AGR Ventile tatsächlich mal benutzt werden. Zudem wird man verschleißende Injektoren bei aktiver Mehrfacheinspritzung früher sehen, da präzise "kleine" Mengen zu dosieren zu höheren prozentualen Dosierfehlern führt als ein größerer Einspritzvorgang.

Ich glaube nicht, dass man beim Software-Update bei den alten Magnetinjektoren den Einspritzverlauf derart ändert, dass mehr Einzeleinspritzungen vorgenommen werden. Von daher wird sich an der Injektorlebensdauer nach dem Update nicht viel ändern.

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Du hast bei Euro-5 und Euro-6 bis b "mit ohne SCR/LNT" nur AGR und Mehrfacheinspritzung als innermotorische Optionen. An der Lebensdauer wird sich nicht viel ändern, nur werden verschleißbedingte Defekte der Einspritzdüsen bei höherer Mehrfacheinspritzung eher auffallen, vor allem "unten" im Drehzahlkeller. 2500 Bar verschleißfrei geht eben nicht, manche alten Wasserstrahlschneider haben weniger.

Meine Prognose, die Soft selbst kenn ich nicht und will die eigentlich auch gar nicht kennenlernen....

Vielleicht lüftet ja mal jemand das Software-Geheimnis...

Der EA189 hatte aber wohl "nur" 1800 bar Maximaldruck.

Grüße

meiner hat die softwareupdate bekommen, nach 3100 km war der agr kaputt in ungarn auf der autobahn, jetzt ist auch der partikelfilter fast voll, 45000km, brauche ich wirklich noch mehr probleme mit der abgasreinigung?

Zitat:

@vucic1960 schrieb am 25. August 2017 um 17:27:57 Uhr:


@ effjottemm => Dann hast Du die Petition falsch verstanden: Alle knapp 9 Millionen Euro 5 und Euro 6 Diesel müssen auf Kosten der Hersteller zurückgerufen und nachgerüstet werden! Diese müssen mit Harnstoff-Katalysatoren technisch so nachrüsten, dass sie im realen Betrieb auf der Straße die Euro 6 Abgaswerte einhalten. Mit dieser Nachrüstung wird der Wertverfall der Fahrzeuge gestoppt und all die Dieselkäufer, die beim Erwerb des Fahrzeugs daran geglaubt hatten ein sauberes Fahrzeug zu erwerben, können Ihre Mobilität erhalten!

Interessant in dem Zusammenhang auch folgendes Video: https://www.youtube.com/watch?v=-R50TyEiZFA

meiner hat die softwareupdate bekommen, nach 3100 km war der agr kaputt in ungarn auf der autobahn, jetzt ist auch der partikelfilter fast voll, 45000km, brauche ich wirklich noch mehr probleme mit der abgasreinigung? irgendwann heist es euro6 ist immer noch nicht sauber genug und dann war das ganze umsonst nur ich bleibe auf die kosten liegen. (agr ventil hat mich in ausland 750 euro gekostet.

Zitat:

@Mindscape schrieb am 17. September 2017 um 06:55:25 Uhr:


Wenn ich schon Deutsche Umwelthilfe lesen.

Bei Unterschrift könnte man 1000 Euro geschenkt bekommen und die würden meine Stimme nicht erhalten.

Klassischer Fall für "von 12 Uhr bis Mittag denken".

Wer hat's verbockt? Die Automobilindustrie.

Wer klagt dagegen? Die Umwelthilfe.

Wer ist also Schuld in den Augen von Hansi Ahnungslos: Klar, die Umwelthilfe.

Ist doch super wenn die Marketingmaschine so gut läuft das man vom eigenen Bockmist ablenken UND auch noch ein neues Feindbild schaffen kann. *applaus* für die Automobilindustrie (bzw. die Marketingkasper dort).

Grüße, Martin

Zitat:

@GaryK schrieb am 18. September 2017 um 13:49:27 Uhr:


An der Lebensdauer wird sich nicht viel ändern, nur werden verschleißbedingte Defekte der Einspritzdüsen bei höherer Mehrfacheinspritzung eher auffallen, vor allem "unten" im Drehzahlkeller. 2500 Bar verschleißfrei geht eben nicht, manche alten Wasserstrahlschneider haben weniger.

Einspritzdüsen können durchaus ewig halten. Die Pumpe-Düse Elemente beim 1.9TDI hatten den selben Einspritzdruck wie heutige CRs und hielten ewig. Da sind/waren 4-500.000KM mit den ersten Düsen keine große Besonderheit. Und immerhin gibts die Dinger schon seit 20 Jahren auf dem Markt.

Zitat:

@GaryK schrieb am 17. September 2017 um 11:18:19 Uhr:


Dummerweise haben die im Kern Recht. Es kann nicht sein, dass ein Unternehmen schlichtweg betrügt.

Nur ein Unternehmen? Ich nehme an, du spielst auf VW an. Bei Realemissionen ist der Hersteller aber (im Vergleich) alles, nur nicht "der" Bösewicht wie oft angenommen.

Wenn ich "wir wurden betrogen!!!" lese, kann ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Den Passat gibt es seit 10 Jahren mit SCR-System, gekauft wurde aber bis zum Ende das NOx-Speicherkat Modell. AdBlue nachfüllen ist ja nervig, außerdem kostet das Ding ja noch nen tausender mehr in der Ausstattung. Lieber nicht. Und am Ende fühlt man sich betrogen und ist ja sonst extrem Umweltfreundlich 🙂

Zitat:

@GaryK schrieb am 17. September 2017 um 11:18:19 Uhr:


Dass dessen Vorgänger reihenweise mit teuren Steuerkettenschäden in den Werkstätten standen - kein echtes Thema. Wie soll man auch Emissionen erfassen, das kostet beim Nachmessen nur Geld und könnte die Werbeeinnahmen aus der "Rentnerwelt" gefährden.

Richtig, dessen "Vorgänger". In Sachen Steuerkette haben einige (Asiatische und auch Europäische) Hersteller ziemlichen Murks produziert. Inzw. hat die neue TSI-Generation seit 2013 einen 240.000KM-Zahnriemen. Die 1.5TSI sind in Sachen Abgaswerte einer der vorbildlichsten Turbo-DI Benziner, und die Euro 6 Diesel VWs sind durchweg vorbildlich - es gibt haufenweise Euro 6 Diesel einiger Importeure, die deutlich dreckiger sind als VWs Euro 5 Schummler, über die sich aber keine Sau beschwert.
Komisch.

Nur blöd das PD nur einen ähnlichen Maximaldruck hatten. Da die aber nockengesteuert sind haben sie eine druckverlauf der ansteigt. Damit ist der mittlere Druck geringer.

Bei den typischen CR-Dieseln steigt der Druck auch mit der Drehzahl 🙂
Gerade iVm DSG, wenn die Drehzahl bei Konstantfahrt unter 2000RPM gehalten wird, ist man ebenso weit von 2000Bar Druck weg. Im Leerlauf typischerweise 250bar.

Weil man sonst die Kleinstmengenzuteilung nicht machen könnte.
https://www.hs-owl.de/.../dieselein.pdf
Seite 7 sieht man den typischen Druckverlauf einen PDE. Wenn man den Mittleren druck wissen will muss man darüber das Integral bilden. Für die PR Abteilung zählt immer nur der Maximaldruck der ab im Einspituverlau nur klurz anliegt und dazu noch am Ende wo die Gemischbildung gar nicht mehr so wichtig ist wie bei entflammung. Es hat schon einen Grund warum dieser Sonderweg nicht mehr verbaut wird.

Und nun überleg mal, wie die NOx Werte bei "nicht funktionierendem AGR" und 250 bar Raildruck aussehen. Fluss durch eine Düse ist etwa proportional Wurzel Druck.

Wer sich um Abgaswerte nicht stört, der hat ne Menge "konstruktive Freiheitsgrade" diverse Euronen einzusparen. Siehe das Thema LNT versus SCR. Was bei "Millionen Stück" schon den ein oder anderen "Sonderweg" mit "kreativer Auslegung von Vorschriften" sehr lukrativ macht.

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