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Mit dem 50ccm-Roller über die Alpen

Guten Abend,

wer hat sowas, siehe Titel, schon mal durchgeführt, und welche Erfahrungen dabei gesammelt? Insbesondere auch mit Blick auf die Bewältigung von Paßstraßen, auf die gefahrene Gesamtdistanz, die Zeitdauer, mit der Ihr am Stück unterwegs gewesen seid.

In Punkto Paßstraßen denke ich dabei an sowas wie Splügenpaß, Col d' Izoard und Col de la Bonette, die ich mit dem Fahrrad schon abgefahren bin; Paßerfahrung als solches ist also vorhanden.

ciao

Wauhoo

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26 Antworten

Tolles Vorhaben - die Alpen mit einem 50ccm Roller zu befahren -- habe damit zwar keine Erfahrung, könnte aber von den Wuppertalerbergen berichten -- habe zZt einen Piaggio der sie ohne murren und so bewältigt :cool:

am 4. September 2011 um 8:50

Ich weiß ja nicht, ob das ganze einen Unterschied macht, ob du jetzt einen Luftgekühlten oder Wassergekühlten Roller fährst. Muss nicht etwa doch die Gemischeinstellung geändert werden aufgrund der Höhenunterschiede ?

Ich muss dir sagen, ich weiß nicht, ob ich mich das trauen würde, mit meiner Wassergekühlten Piaggio den Paß hoch zu fahren. Hätte einfach Angst, das sie überhitzt und dann einen Motorschaden davon trägt.

Ich hatte mal einen Piaggio Quartz, 50ccm LC.

Solo bin ich mit dem alles hochgekommen, mit Sozia dazu überhitzte der und brauchte Abkühlpausen (aber da LC, hat man das rechtzeitig bemerkt).

Gemischaufbereitung mit Vergaser wird in der Höhe immer fetter, aber als Tourist ist man ja nur kurz auf der Paßhöhe und auch bald wieder unten. Solange der Motor läuft bzw. anspringt...

Zitat:

Original geschrieben von michael66869

Ich weiß ja nicht, ob das ganze einen Unterschied macht, ob du jetzt einen Luftgekühlten oder Wassergekühlten Roller fährst.

Da ich derzeit noch gar keinen Roller habe und ich den primär ja auch wegen was ganz anderem suche, habe ich hier eine evtl. Wahlfreiheit bzw. kann dieses bei der Anschaffung mit berücksichtigen.

@uuHuu

Besten Dank für die Links, die mir zumindest bildlich die Frage schon beantworten und eindeutig sagen, daß es geht. Alle anderen Fragen nach Verbrauch, Unterwegsreparaturen etc. bleiben freilich noch offen.

@Ronsdorfer1

Zitat:

habe damit zwar keine Erfahrung, könnte aber von den Wuppertalerbergen berichten

Dann tue es; einiges kann man Deinen Schilderungen sicherlich auch entnehmen. Berg ist Berg, (obwohl die Aussage Unsinn ist, da jeder Berg sein Eigenleben hat), nur das die Alpen etwas höher sind.

Das ist kein Problem - so wirklich krasse Auffahrten gibt es ja kaum noch - es ist sicher klar, dass eine Reise (und dann mit Steigungen) immer eine Dauerbelastung ist.

Stundenlang Vollgas ist natürlich übel für die kleine Maschine und ihre Dichtungen, ich denke, da muss man vorsichtig sein. Von den Autos heute ist man ja total verwöhnt, die haben einfach Kraft, Kühlung und Bremspower ohne Ende - solange man keinen Wohnwagen zieht

Aber wenn du Geduld hast und den Roller nicht quälts - geht es sicher - einfach Pausen einplanen und nicht immer Vollgas fahren. Schwierig ist sicher auch, wenn jemand den Roller "schnell" gemacht hat - dann produziert der noch mehr Drehzahl und Hitze. Also ein Racer, der immer top-speed fährt und sich daran hochzieht, dass er an der Ampel schneller als die Autos ist, kriegt einen Roller bei einer Alpentur bestimmt kaputt. Aber das bist du ja nicht :)

 

Ob man als rollendes Verkehrshindernis so lange auf der Landstrasse unterwegs sein will, weiß ich nicht, ich würde auf jeden Fall Routen mit wenig Verkehr und denoch gedeckter Fahrbahn aussuchen. aber wenn du schon mit dem Rad gefahren bist, kennst du dich ja aus. Ich bin mal mit einem Segway Roller (also die strombetrieben Dinger) über einen (!) Paß gefahren, also für einen Paß oder auch zwei ist das okay, aber mit der Maschinenkraft ist es irgendwie viel öder als mit der Quälmaschine Fahrrad. Und bei schlechtem Wetter fühlt man sich im Nebel mit einem kleinen Maschinchen ziemlich verloren, wenn die Lkws dich überholen. Wie beim Fahrrad halt

Aber ich kann natürlich auch gut reden, ich habe ein Auto und andere Vergleiche. Sonst wie beim Fahrrad: Werkzeug, wichtigste Verschleißteile und Pannenschutz mitnehmen ... aber wenn du die Motordichtung durchglühst stehst du natürlich dumm da - einen Totalausfall gibt es beim Rad ja eigentlich nicht

Zitat:

Original geschrieben von Krakz

Das ist kein Problem - so wirklich krasse Auffahrten gibt es ja kaum noch - es ist sicher klar, dass eine Reise (und dann mit Steigungen) immer eine Dauerbelastung ist.

Freilich ist das klar, denn beim Fahrrad ist's ja nicht anders; auch da sind bzw. waren Pausen alle paar Kilometer an der Tagesordnung. Einerseits für Fotos, andererseits um was zu essen oder eben um was loszuwerden. Wenn ich reise, bin ich nicht auf der Hatz, auch wenn ich mein mir zuvor gestelltes Tagespensum meist durchziehe.

Zitat:

Schwierig ist sicher auch, wenn jemand den Roller "schnell" gemacht hat

Nun, bergauf ist man eh schneller als mit dem Fahrrad und bergab sowieso, einen effektiven Grund, irgendwas am Fahrzeug zu frisieren, gibt es damit nicht.

Zitat:

Ob man als rollendes Verkehrshindernis so lange auf der Landstrasse unterwegs sein will,

Ist mir persönlich herzlichst egal; da mich maßgeblich auch die Landschaft ringsum interessiert, fahre ich eh nicht dort, wo alle fahren, die lediglich schnell von A nach B wollen.

Zitat:

aber mit der Maschinenkraft ist es irgendwie viel öder als mit der Quälmaschine Fahrrad.

Ist eine reine Zeitfrage, und per Muskelkraft bin ich zumindest die meisten schweizer Pässe schon hoch und wieder auf der anderen Seite herunter, nur war ich da knapp 10 Jahre jünger. Gesundheitlich habe ich zwar auch jetzt nicht wirklich Probleme, aber mein damaliger Kniebruch machts sich teils doch stärker bemerkbar.

Zitat:

Und bei schlechtem Wetter fühlt man sich im Nebel mit einem kleinen Maschinchen ziemlich verloren, wenn die Lkws dich überholen.

Nie Probleme gehabt, und den hochfrequentierten, weil ganzjährig offenen Julierpaß würde ich heute eh meiden. Auf den bewältigten französischen Pässen war zudem eh kaum Lkw-Verkehr unterwegs.

Zitat:

Sonst wie beim Fahrrad: Werkzeug, wichtigste Verschleißteile und Pannenschutz mitnehmen ... aber wenn du die Motordichtung durchglühst stehst du natürlich dumm da

Wichtigste Verschleißteile sind sicherlich andere als beim Fahrrad?

Zitat:

- einen Totalausfall gibt es beim Rad ja eigentlich nicht

Doch, vorübergehend schon.

Ich würde mal meinen:

- Reifenpanne zumindest ein vernünftiges Dichtungsspray (Handel für Landmaschinen - das hilft wenigstens)

- alle Sicherungen

- alle Lampen

- Antriebsriemen würde ich nur bei einem älteren gefährt mitnehmen

- Kerzen

- Bremsbelege

und so das übliche NotBesteck: Werkzeug, Lampe, Schellen, Kabelbinder, Tape etc. ach ja und sich ein Montagebuch als pdf besorgen und ausdrucken

du kannst natülich immer mehr aufschreiben: alle Öle, ein Satz Dichtungen etc. aber irgendwann ist das ja ein Korb dann brauchst du einen Beiwagen - kommt auch drauf an wie alt der Roller ist und wieviel KM er runter hat. aber besser ist es natürlich alles vorher zu checken und eventuell zu ersetzen

Zitat:

Original geschrieben von Krakz

Ich würde mal meinen:

- alle Sicherungen

- Antriebsriemen würde ich nur bei einem älteren gefährt mitnehmen

- Kerzen

An sowas würde ich wohl zuletzt denken, weil ich das vom Fahrrad her nicht gewöhnt bin; da ist es wohl sicherer, gleich vorab eine Liste anzufertigen, wo alles evtl. Nötige drinsteht, die man dann beim Zusammenstellen und Packen abarbeitet.

Man kann auch nach Afrika fahren.

http://www.schwalbenflug.com/html/projekt_1.html

Mit meinem Roller, der mich früher im Alltag nie im Stich gelassen hat, würd ich mir so eine Tour über die Alpen zutrauen.

Hat sich bisher noch nicht ergeben.

Einen Roller kann man ja mit relativ wenig Werkzeug zerlegen. Gibt auch ein Film, da ist einer mit dem Mofa nach Malle gefahren, oder mit dem Moped von München nach Monaco.

Wenn der Roller sonst problemlos mehrere Tausend Kilometer gelaufen ist, würde ich mir keine Sorgen machen.

Zitat:

Original geschrieben von redgolf16

 

 

Mit meinem Roller, der mich früher im Alltag nie im Stich gelassen hat, würd ich mir so eine Tour über die Alpen zutrauen.

Hat sich bisher noch nicht ergeben.

Einen Roller kann man ja mit relativ wenig Werkzeug zerlegen. Gibt auch ein Film, da ist einer mit dem Mofa nach Malle gefahren, oder mit dem Moped von München nach Monaco.

 

Wenn der Roller sonst problemlos mehrere Tausend Kilometer gelaufen ist, würde ich mir keine Sorgen machen.

Genau so sehe ich das auch, viele Leute hier fahren täglich steile Passstrassen mit dem Roller um zur Arbeit zu kommen!

Bin selber auch schon mal mit der 50er über das Penser Joch gefahren, man braucht halt etwas Geduld...gehen tut das aber. Sogar mit dem 4takter!

 

Rechtzeitig tanken nicht vergessen, bei Vollgas bergauf ist ein Tank schnell leergenuckelt.....

 

Vorteil in Italien/Frankreich ist denke ich auch, daß fast jeder "Dorfschmied" in der Lage ist, einen Roller zu reparieren.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von michael66869

Ich weiß ja nicht, ob das ganze einen Unterschied macht, ob du jetzt einen Luftgekühlten oder Wassergekühlten Roller fährst.

ich kenn einen der mit ´nem Zoomer (4 Takt, flüssigkeitsgekühlt) ohne Probleme über den GroßGlockner gebrummt ist, als Notausrüstung hatte er nur 3 liter Sprit zusätzlich dabei

Schon für die alte NSU Quickli waren Pässe kein Hindernis

Zitat:

Original geschrieben von sasisoli

Sogar mit dem 4takter!

Wird wohl auch eher ein 4T werden.

Zitat:

Vorteil in Italien/Frankreich ist denke ich auch, daß fast jeder "Dorfschmied" in der Lage ist, einen Roller zu reparieren.

Auch nicht europäische Modelle?

Noch habe ich ja keinen Roller und bin in der Wahl relativ frei, nicht ganz, da ich ihn primär ja für den Job einsetzen möchte und mir nicht jedes Modell dafür praktikabel erscheint. Siehe auch: 50ccm und Zustelltätigkeit.

@michael66869

Zitat:

Muss nicht etwa doch die Gemischeinstellung geändert werden aufgrund der Höhenunterschiede ?

Diese Frage kann ich noch nicht beantworten; die Erfahrung wird es sicherlich zeigen.

Zitat:

Original geschrieben von Wauhoo

Zitat:

Vorteil in Italien/Frankreich ist denke ich auch, daß fast jeder "Dorfschmied" in der Lage ist, einen Roller zu reparieren.

Auch nicht europäische Modelle?

Hier kannst Du etwas über die Gewichtung der Rollermarken in Italien lesen....gibt inzw. mehr Asiaten hier....

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