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Roller Chassis hat Flugrost, wie versiegeln?

Kymco Vitality 50
Themenstarteram 7. Oktober 2023 um 6:27

Bei meiner letzten Inspektion der Elektronik und der Verkabelung habe ich letztens Rostansätze am Chassis zwischen Vorderrad und da wo die Füßen ihren Platz einnehmen gesehen.

Vom Verständnis her ist Rost nie gut am Fahrzeug.

Daher die Frage, wie und mit was kann ich den weiteren Verfall unterbinden, sodass der Roller wenigstens für die kommenden nassen Monate geschützter ist?

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15 Antworten

Seilfett, kettenspray. Hält Super und schützt ohne große Demontage.

Grob abschleifen, Rostumwandler aufbringen, Trocknen lassen, dann Schutzlackierung drauf, alles andere ist nach ein paar Fahrten wieder weg. Es geht um den Wasserspritzbereich.. in verstecketen Bereichen kann das machen, was Emanuel meint,,

Grob abschleifen ist richtig. Anschließend Ovatrol Oel auftragen, danach Branto Korux Nitrofest, im Anschluß Unterbodenschutz auf Wachsbasis, oder grundieren und lackieren. Gibt es alles im Korrosionsschutzdepot. Sehr gute Arikel, die Beratung ist fachmännisch. Siehe Internet.

Kättenspray wäscht sich nicht ab nach paar Fahrten. Bei meinem Fahrzeug hängt es Monatelang dran ohne sich abzuwaschen, das am Fahrwerk und Bremsleitungen.

Ein freundliches Hallo an alle hier,

ich rate dazu, zur Apotheke zu gehen und da 80%ige Phosphorsäure zu kaufen. Die tragt ihr mit einem Pinsel auf die rostigen Stellen auf und seht am nächsten morgen wieder nach...... und siehe da..... der Rost ist wieder zu Eisen geworden.... mit einer dünnen weißlichen glasartigen Schicht darauf. Diese kann nun überlackiert werden.

Die Säure ist sehr teuer, aber dafür verbraucht man nicht viel davon, Der Preis lohnt sich jedenfalls, denn sie arbeitet im Gegentum zu anderen vermeintlichen Rostumwandlern.

Das hält sehr lange.

Ich wünsche euch viel Erfolg.

Gruß Wolfgang

Leute, seid Ihr sicher dass diese aufwändigen Arbeiten bei Flugrost nötig sind?

Ich streiche da "Brunox" auf (gibt es zum Streichen oder Sprühen, streichen lässt sich genauer erledigen) und lackiere ggf. etwas nach.

Nö, das bringt nichts. Brunox verdeckt den Rost nur. Darüber geht es munter weiter. Ausserdemnist ein Fahrzeugrahmen in ständiger Bewegung, abeunox aber null flexibel. Es entstehen Risse, das Rosten geht weiter.

 

Flugrost ist das ausserdem gar nicht, sondern einfach beginnende Korrosion. Googelt dafür den Begriff Flugrost einfach mal.

 

Die bis jetzt gemachten Vorschläge waren gar nicht schlecht.

Es gibt eigentlich nur 2 Möglichkeiten:

 

1.: den Rost abrasiv entfernen. Schwierig, da man ohne Strahlen und guten Lackaufbau sonst direkt wieder Rost hat. Das ist aber natürlich die Profi-Variante und die nachhaltigste. Aber auch kompliziert und man kann sehr sehr viel falsch machen!

 

2.: dem Rost die Luft zum Atmen nehmen. Das geht zum einen sehr gut mit dem genannten Owatrol. Das ist ein Mittel auf Leinölbasis. Es durchdringt den Rost und saugt sich damit voll. Nach mehrtägiger Reaktionsphase mit dem Sauerstoff bildet sich eine harte Firnis, der Rost ist deaktiviert. Günstigere Alternativen sind Leinölfirnis aus dem Baumarkt, welches man noch mit Balsam-Terpentinöl kriechfähiger machen kann zur Grundierung. Es tut es aber auch einfach das bilige Leinölfirnis, mehrfach an mehreren Tagen hintereinander aufgestrichen.

Leinöl braucht nur eben Rost, um zu wirken. Auf blankem Metall ist es Wirkungslos. Also Rostfläche nur reinigen und direkt Leinölplörre druff.

Nach ein paar Tagen kann man die Firnis einfach Überlackieren, um sie weiter zu schützen. UBS auf Wachsbasis geht auch sehr gut, würde auch schon erwähnt.

 

 

 

 

Zum anderen kann man den Rost eben auch einfach mit Fett ersaufen. Das klingt plump, funktioniert aber ganz zauberhaft. Da tut es Lagerfett oder technische Vaseline, Seilfett, Universalfett.... hauptsache dick drauf! Ich schmiere es mit einem Pinsel drauf und lasse es dann mit einem Föhn verlaufen.

Muss man halt immer mal wieder nachbessern (alle 1-2 Jahre) und im Sommer tropft es, aber es rostet nichts mehr.

 

 

Die Aussagen zu Brunox teile ich nicht.

Damit arbeite ich seit 30 Jahren an Autounterböden. Da blättert nichts ab, die Schicht ist dauerelastisch und v.a. lackierbar.

An den üblichen Blätterteigböden stoppt man so die Korrosion weitgehend.

Natürlich ist das keine perfekte Entrostung mit neuwertigem Lackaufbau, aber für einen Rollerrahmen ist das völlig i.O.

Wenn irgendwann die Korrosion so weit fortschreitet, dass man entrosten und lackieren muss, kann man das dann immer noch machen. Brunox bremst den Rost weitgehend, man holt noch etliche Jahre "aus dem Blech raus".

Wenn das betreffende Fahrzeug noch 20 Jahre genutzt werden soll, muss man es natürlich komplett zerlegen, entrosten und danach den Rahmen am besten gleich pulverbeschichten.

Aber das liegt dann im Preisbereich eines neuen Chinarollers.

Vielleicht gibt der TE uns etwas mehr Info zu Modell und geplanter Nutzungsdauer.

Ach ja, an meinem 45 Jahre alten Motorrad gibt es auch ein paar kleine "gebrunoxte" und beilackierte Stellen. Musste ich nie wieder anfassen.

Themenstarteram 10. Oktober 2023 um 18:53

Zitat:

@Kugar schrieb am 10. Oktober 2023 um 05:47:26 Uhr:

Vielleicht gibt der TE uns etwas mehr Info zu Modell und geplanter Nutzungsdauer.

Hallo,

ja gerne.

Einmal vorne weg. Ich bedanke mich für die vielen Tipps wie man den "Flugrost" abbekommt. Mir fiel im ersten Moment keine andere Bezeichnung ein.

Der Kymco Roller ist von 2006 und hat gestern die 32.700 km hinter sich gebracht.

Solange der Roller fährt, möchte ich ihn noch nutzen. Ebenso im Winter, sofern es die Witterung zulässt.

Bei der ersten Sichtung wie in der Erstellung des Threads geschrieben war der Fund an jener Stelle.

Die genauere Definition wäre ein abblättern (1 bis 1,5 cm lose) der "schwarzen Farbe" und der Rost breitet sich wie ein Film an den Stellen aus.

Eigentlich wollte ich das mit dem Rost am kommenden Wochenende in Angriff nehmen, aber wenn mir noch was fehlt, muss ich dies wohl oder übel verschieben.

Ich hoffe, ich konnte Euch weiterhelfen, wie ich für die Zukunft den Roller weiter nutzen möchte.

ps. Hätte ich das Geld für einen neuen Roller, dann brauche ich mir keine Gedanken um den Rost zu machen. :)

Zitat:

Hätte ich das Geld für einen neuen Roller, dann brauche ich mir keine Gedanken um den Rost zu machen. :)

Ökologisch denken und handeln und das Alte so lange bewaren

wie es technisch und finanziell vernünftig ist :)

@kugar

Muss mich entschuldigen. Ich hatte Brunox mit Hammerite verwechselt :D :eek: was benutzt du genau? Brunox Epoxy?

Brunox Epoxy. Richtig.

Das ist genau die richtige Behandlung für einen 2006er Asien-Scooter.

Vorher ein wenig mit 1000er Schmirgelpapier anschleifen, Brunox drauf und nach 3 Tagen mit der Sprühdose beilackieren.

Kostet 30 Euro an Material für die nächsten 10 Jahre.

Bei WInterbetrieb wird man da immer mal wieder ranmüssen, es werden sich neue Roststellen auftun. Aber da geht es um eine Stunde pro Frühjahr.

Natürlich muss ein im Winter genutzter Roller immer mal entsalzt, also mit dem Gartenschlauch (und keinesfalls mit dem Dampfstrahler!) gründlich abgespritzt werden.

Themenstarteram 13. Oktober 2023 um 14:07

Zitat:

@Kugar schrieb am 11. Oktober 2023 um 07:13:28 Uhr:

Brunox Epoxy. Richtig.

Das ist genau die richtige Behandlung für einen 2006er Asien-Scooter.

Epoxy, ist es zufällig Epoxidharz? Als ich Epoxy gelesen habe, ist es mir als erstes dazu eingefallen. :)

Also kaufe ich mir dann noch einmal die Teile dafür. :)

Danke für die eifrigen und gut erklärten Hilfen.

Mike Sanders sage ich nur und da rostet nix mehr

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