Mit Aussenspiegel aneinandergeprallt
Hallo,
war am Montag auf einer Strasse ohne Mittelstreifen unterwegs. War auch auf meiner "Spur" unterwegs und ein Passat kam mir entgegen. Da wir beide wohl meinten, dass es passen würde, hat's nach Murphy's Gesetz natürlich doch nicht gepasst.
Mein Aussenspiegel ist ohne Schaden, allerdings der vom Unfallgegner. Habe keine Polizei gerufen und auch noch nicht den heute angekommenen Schadensanzeigenbrief zurückgeschickt. Das werd ich heut abend machen. Die Dame am Telefon meinte, es würde auf 50/50 hinauslaufen wahrscheinlich. Ich habe eine Vollkasko mit 500,- SB. Hatte so einen Vorfall noch nie gehabt und wollte mal fragen, wer da Erfahrung hat, was auf mich zukommen könnte. Will da den Schaden natürlich nicht alleine tragen, sondern halte dann eine 50/50 Regelung für angemessen.
Der KVA wurde direkt schon gemacht und an die Versicherung geschickt von mir. Das wären knappe 300,-.
Vielen Dank schon mal,
CRD
Beste Antwort im Thema
Wegen 150 € Schaden einen Anwalt einschalten? Habt ihr sonst nix zu tun? Noch dazu bei völlig klarer Schuldfrage, nämlich 50:50 (Begegnungsverkehr, kein Mittelstreifen, keine Zeugen, kein Polizeiprotokoll). Was meinst du, mit welchem Elan der Anwalt wegen 150 € Streitsumme arbeitet?
Buch das unter Lehrgeld und pass nächstes mal besser auf. Alles andere ist doch völlig überzogen.
51 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von fruchtzwerg
Wenn sich beide Fahrzeuge bewegt haben gilt 50/50. 150€ überweisen und die Sache ist gegessen.
Klar, wenn beide es zugeben, dass es so stattgefunden hat.
Meine Güte, hat heut echt keiner mehr den Arsch in der Hose, dass er für einen Fehler einsteht? Die Vollkaskomentalität regt mich echt langsam auf.
Wenn es das wenigstens wäre....nur sind 500 € Selbstbeteiligung schon ein Grund, dass die "Eier" aus der Hose rutschen....😉
Es fehlen die "alten Werte"...die ich grundsätzlich noch lebe und sehr schätze!
Ehrlichkeit
Verbindlichkeit
Treue
Toleranz
etc.
Zitat:
Original geschrieben von Monstrabidur
Klar, wenn beide es zugeben, dass es so stattgefunden hat.Zitat:
Original geschrieben von fruchtzwerg
Wenn sich beide Fahrzeuge bewegt haben gilt 50/50. 150€ überweisen und die Sache ist gegessen.
Willst du den TE etwa dazu anstiften zu lügen? Widerlich!
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Peter Clio
Wenn es das wenigstens wäre....nur sind 500 € Selbstbeteiligung schon ein Grund, dass die "Eier" aus der Hose rutschen....😉 …
Aber es geht doch gar nicht um irgendeine SB, da der Schaden am eigenen Auto = Null ist. ??
krieg ich auch nicht ganz mit hier.
Der TE spricht sich selbst von keiner Schuld frei, wird hier aber aufgeklärt, dass der andere doch erstmal seine Ansprüche gerichtlich durchsetzen soll.
Ihr lasst auch die Handwerker kommen und sagt denen am Ende:"Geld gibt es nicht, war doch gar nix kaputt, ich habe dich hier nie gesehen".
Naja, ich denke (oder hoffe) mal auch, dass die Versicherung nicht reguliert und jeder seinen eigenen Schaden zahlen muss. Eine genaue Schuldfrage ist nicht zu klären...
Zitat:
Original geschrieben von CoolRockingDaddy
Naja, ich denke (oder hoffe) mal auch, dass die Versicherung nicht reguliert und jeder seinen eigenen Schaden zahlen muss. Eine genaue Schuldfrage ist nicht zu klären ...
In solchen Fällen wird immer von 50:50 ausgegangen, d.h. jeder Geschädigte bekommt 50 % seines Schadens ersetzt. In dem speziellen Fall erhält der Unfallgegner also 150 €, der TE aber nix, weil er ja keinen Schaden hat. Der TE wird dafür noch nicht mal hochgestuft, weil er wohl einen entsprechenden Vertrag hat.
Wozu also diese ganze Zinnober mit Anwalt, Gericht usw.?
So, dann mal MEINE Version die sich auf dem MEDIA-Markt (Sorry für die Werbung) Parkplatz in Köln Marsdorf abgespielt hat. (Fast) Gleiche Situation wie bereits mehrfach geschildert. Tatbeteiligung zwei T4 (VW-Bus resp. Transporter - meiner = Firmenfahrzeug!) Der Eingang zum Markt war da noch anders. Zum Parkplatz vor dem Eingang musste man durch eine Art Schlauch fahren, der ca 50m lang war. RECHTS (wenn ich raus wollte) geparkte Autos, LINKS ein Gebäude. Ok, mit GOOD WILL passten 2 PKW gut aneinander vorbei. Wenn man FAIR war, hielt man bei Gegenverkehr an.
ICH wollte raus, ein anderer wollte zum Parkplatz. Auf MEINER Seite der Engpass durch geparkte Autos ... Ich war nun schneller am ersten Auto vorbei also m.E. VORFAHRT. Der mir entgegen kam meinte allerdings, ICH hätte stehen bleiben müssen und fuhr auch weiter. Allerdings BEIDE etwa Schrittgeschwindigkeit mit ca. 20 km/h. Mitten IN dem "Schlauch" berührten sich kurz die Aussenspiegel ... sonst nix. Ich fuhr weiter Richtung Ausfahrt und sah im Rückspiegel, wie der "Gegenverkehr" bremste, den Rückwärtsgang reinrammte und zurück setzte. Ich konnte nicht weiter, weil an der Ausfahrt noch Autos warteten.
Der Typ, ein älterer Herr, total aufgebracht und beschuldigte mich der Fahrerflucht, weil sein Spiegel beschädigt wäre. Ok, ich setze den Firmenwagen zur Seite um alles in Ruhe (!) zu klären. Er pallavert rum, sein Aussenspegel wäre beschädigt, müsste erneuert werden, lackieren etc.
Dazu muß ich sagen, der Spiegel war, im Gegensatz an meinem Fahrzeug, lackiert und elektrisch verstellbar!
Blöderweise habe ich nicht geguckt, ob das Spiegelglas wirklich kaputt war. Am Spiegel AUSSEN waren ein paar schwarze Streifen, die man mit polieren weg bekommen hätte. MEIN Spiegel war NICHT beschädigt!
Ein paar Tage später bin ich mit meinem Privatwagen unterwegs, Engstelle, jemand kommt entgegen, Spiegel berühren sich, BEIDE weiter gefahren, weil nix passiert ist ausser der Berührung.
Aussenspiegel 2. Teil! Da meine Niederlassung nur 500 m entfernt war, ich gleich hin und den Vorfall gemeldet. Versicherungsformular ausgefüllt und die Sache erst mal vergessen.
Wochen später bekam ich eine "Einladung" der Polizei Köln-Sülz zur Zeugenbefragung. Der Typ hatte mich wegen Fahrerflucht angezeigt!
Dem Polizisten den Sachverhalt geschildert und der sitzt da und grinste nur breit. Warum? Jetzt kommts: Der "Gegner" war VEREIDIGTER Kfz Sachverständiger. Als Schaden hatte er über 700 MARK(!) angegeben für einen NEUEN Aussenspiegel! Der musste getauscht und lackiert werden! ANGEBLICH!!!!
Der Polizist deutet an, ich sollte MEINE Versicherung informieren, dass offensichtlich Versicherungsbetrug vorläge!!!! Weil, der Spiegel war ja NICHT beschädigt, hing also nicht runter oder so!
Die Anzeige war Gegenstandlos!
WAS hat das mit dem TE zu tun? Wenn der TE keinen Schaden an seinem Spiegel hatte und versäumt hat, den Spiegel der Gegnerin zu fotografieren (Hatte ich gemacht aber nur von einer Seite, blöderweise!) um quasi den Schaden zu dokumentieren, müsste per Sachverständigem geklärt werden, ob durch die Berührung überhaupt ein Schaden entstanden sein kann!
Dazu meldet man zweckmässigerweise die Zweifel an dem Schaden SEINER und der GEGENERISCHEN Versicherung. Entweder wird dort entschieden, den Schaden wegen Geringfügigkeit zu zahlen OHNE Höherstufung. Oder, die Versicherung setzt einen ihrer Sachkundigen auf den Fall an. Wenn das nämlich nach Versicherungsbetrug riecht, kennen Versicherungen kein Pardon!
Für das alles benötige ich erst mal keinen anwaltlischen Beistand!
Also, 2 Möglichkeiten: Den Schaden zahlen oder die große Welle machen und die Versicherungen heiß machen!
In meinem Falle dürften dem Kfz-Sachverständigen(!) anschließend die Ohren geklingelt haben. Denn, die Versicherung hat ihm wohl ein wenig eingeheizt wegen versuchten Versicherungsbetrug! Denn, gerade von einem VEREIDIGTEN Kfz-Sachverständigen erwarte ich Ehrlichkeit!
Viel Glück!
Den Spiegel habe ich fotografiert. Ging als Anhang auch schon mit dem KVA des Gegners zu meiner Versicherung.
Zitat:
Original geschrieben von Monstrabidur
Wenn du eine RSV hast, solltest du nichts zahlen, bevor ein Anwalt eingeschaltet wurde. Du bist im Vorteil, weil du nichts von ihm willst, sondern umgekehrt.
Gönne ihm den Spaß, seine Forderung zu beweisen. ;-)
Wenn ich so was lese, geht mir echt die Hutschnur hoch!
Wenn ich an was (teil-)schuld bin, dann begleiche ich auch den Schaden! Wenn ich das nicht mache und versuche, mich mit irgendwelchen juristischen Winkelspielchen drum zu drücken, dann bin ich ein ARSCHLOCH. Punkt!
Genau diese Einstellung ist schuld dran, dass man heute für jeden noch so kleinen Mist wasserdichte Verträge braucht, die am besten vom Anwalt aufgesetzt, vom zweiten Anwalt gegengecheckt und unter notarieller Aufsicht unterschrieben worden sind. Und dann geht's hinterher trotzdem noch wegen Kleinigkeiten vor Gericht - nur damit man vielleicht 150 Euro spart.
Das ist doch lächerlich... und irgendwie sehr sehr traurig.
Gott sei Dank waren bei meinen allen Unfällen / Blechschäden, die ich bisher hatte, immer nur vernünftige Leute beteiligt: Aussteigen, Schaden begutachten, Schuldfrage klären, Adressen austauschen, Schaden begleichen, fertig. Alles immer ganz unbürokratisch ohne Polizei, ohne Anwalt und so, dass es für alle Beteiligten passt.
Das hätte auch der TE machen sollen - direkt vor Ort klären, wie die Schuldfrage aussieht... anhand der Beschreibung waren's ja wohl 50/50. Dann wäre mein Tipp: ehrlich bleiben, 150€ überweisen, abhaken.
Gruß
Ralle
Im Prinzip würde ich dir zustimmen. Nach meinem (geschilderten) Erlebnis bin ich da erheblich misstrauischer. Wenn es EINDEUTIG ist, gibt es auch für mich keine Diskussion. Nur leider sind so viele Leute unterwegs, die nur einen Dummen suchen, der ihren Schaden bezahlt. Das ist es was MICH ärgert und wo ICH dann sage: NEIN! SO NICHT!
An meinem Beispiel kann man ja schön erkennen ... das selbst Leute vom Fach nicht vor Versicherungsbetrug zurückschrecken. Und "nur" Spiegelberührung an den äussersten Ecken ... ergibt KEINEN Schaden ... nicht mal das Spiegelglas fliegt da weg. Und ein Spiegelglas kostet mal eben 25 Öhre und keine 150.
Wenn ich allerdings den Spiegel VOLL erwische, klappt er nicht mehr nur an sondern schlimmstenfalls baumelt er am Kabel. Also in den Fällen lasse ich mir nichts erzählen. Und ... woher weiß der TE dass das Spiegelglas nicht schon vorher kaputt war? Auch bei "nur" 150 Öhre würde ich meine Zweifel haben.
Bei starren Spiegeln, die es so nur noch bei Oldtimern gibt, wäre sicherlich eine Berührung fatal.
Nur, an neuen Fahrzeugen klappen nun mal die Spiegel bei Berührung ein um genau das zu vermeiden: Schaden und/oder Verletzungen. Wir waren nicht dabei und können nur Spekulieren oder, wie ich, aus einer langjährigen Autofahrerpraxis schöpfen und erzählen.
Wie oft haben wir hier in der letzten Zeit von Parkremplern erzählt die "ANGEBLICH" über 1000 Öhre kosten??? Heißt: trete ich gegen eine Stossstange entsteht direkt ein Schaden von ein paar tausenden.
Da packe ich mir doch an den dicken Kopp und habe so meine Zweifel. Doch wenn es hier "Experten gibt, die sowas bejahen ... muß man sich über den Ruf nach Rechtsanwalt und Gericht nicht wundern .... Obwohl ja immer mehr die Mediation praktiziert wird. Frag' mal warum.
So, habe die Schadensmeldung ausgefüllt und abschickt. Mal schauen, was sich jetzt ergibt im Genauen.
Ich will jedenfalls kein Arsch sein, bin aber trotzdem vorsichtig; wie Bootsmann schon sagte, weiss ich nicht, was vorher am Spiegel schon dran war.
Im schlimmsten Fall sind's eben 150,- wenn alle Stricke reissen.
Zitat:
Original geschrieben von rallediebuerste
Wenn ich an was (teil-)schuld bin, dann begleiche ich auch den Schaden! Wenn ich das nicht mache und versuche, mich mit irgendwelchen juristischen Winkelspielchen drum zu drücken, dann bin ich ein ARSCHLOCH. Punkt!
Genau so ist das. Daumen hoch.
Wenn eindeutig ist, dass man auch Schuld hat ... ist das ja ok! Nur, bei Spiegeln ist das so ein Problem ... Weiß ich VORHER ob der Spiegel ok war? Und im Zeitalter des Versicherungsbetruges ... naja ... habe ich da manchmal so meine Zweifel, ob der Schaden nicht schon vorher war und man nur noch einen Dummen sucht, der ihn zahlt ... Beulen z.B.
Nur, an meinem Beispiel kann man ja schön erkennen wohin sowas führt. Lackierter (!) Spiegel der KOMPLETT erneuert werden sollte wo ein Poliertuch gereicht hätte. Und, sollte wirklich das Glas beschädigt gewesen sein ... kostet das NUR 25 Öhre! DAS weiß ich wiederum, weil ich mal ein ErsatzSpiegelglas benötigte. Vor kurzem noch an einem Firmenwagen, den ich z.Z. fahre! Die Gläser kosten, egal ob elektrische beheizt oder nur manuell zu verstellen, KEINE 300 Öhre. Dafür gibt's einen kompleten Spiegel mit Einbau! Und DEN soll ich zahen wenn doch nur das Glas kaputt war, wenn überhaupt?
Ok, in Zukunft weiß ich ja, an wenn ich mich wenden muß. Kratzer am Auto? Kein Problem ... @rallediebuerste und @SpeedPiet zahlen die Komplettlackierung ... oder dann doch nicht? 😁