Mischbereifung

Audi A8 D2/4D

HAllo zusammen

ich habe mal ne frage und zwar war ich letstens mal in konstanz bei einem reifen händler und lies mir eine offerte mache für ein komplettrad für den sommer vorne 9x20 mit 255/35/20 und 10x20 mit 285/30/20.
als ich das dann meinem Onkel erzählte sagte er mir das ich bei einen Quattro (A8 4.2 Bj. 94) niemals mit Mischbereifung fahren darf da sonst das längsdifferenzial nicht lange mitspielt da verschiedene durchmesser auf den beiden antriebsachsen sind????? ist das möglich???
MFG christoph

9 Antworten

Yep
Es sollte möglichst vermieden werden beim Quattro Mischbereifung zu fahren , tut dem Differential nicht gut.

Gruss

Muk69

Muk69 hat Recht.

Selbst gleiche Reifen mit unterschiedlicher Profiltiefe sollen sicht gefahren werden.
Ich habe mal einen Nagel hineingefahren und musste dann 4 neue Reifen kaufen. 🙁

Bärchen2

Nun danke ich euch für eure Antworten eine frage habe ich allerdings noch: und zwar ist es erlaubt hinten mit einer 10x20 zoll felge und vorn mit einer 9x20 zoll felgen zu fahren wenn ich den gleichen pneu verwende (255/35/20) danke im voraus für eure TIPS

gruss christoph

Also früher, in den Semesterferien habe ich MagirusDeutz LKW`s gefahren ("Die Baubullen kommen"😉, die hatten so ziemlich an jedem Rad/jeder Achse(und da gab es 3) andere Reifen mit den unterschiedlichsten Profiltiefen und Formen.

Mir ist nicht bekannt, das darunter jemals das Differential gelitten hätte. grins und Spaß fast beiseite:

Wenn man das oben stehende so liest erscheint es besser, einen Quattro auf einem Tieflader durch die Lande zu bewegen. Ich frag mich ernsthaft, wie das Differential mit unterschiedlichen Straßenbelägen und Untergründen klarkommen soll, wenn es sooo empfindlich ist, das arme Differential....

Grüsse
Reini

hallo

reini,das sehe ich genauso.
ich kaufe doch nicht 4 neue reifen weil einer platt war.
außerdem fahren sich die reifen doch nicht genau gleich ab nur weil es ein quattro ist.
man kann sehr wohl verschieden breite reifen auf der va und ha fahren, solange der unterschiedliche reifenumfang durch die entsprechnde höhe der reifen ausgeglichen wird. zb va 35 und ha 30.
bei der reifenbezeichnung zb 235/40 wird mit 235 die reifenauflagefläche (nicht die gesamtbreite) und mit 40 die höhe in % zur reifenauflagefläche angegeben.
ist also alles reine rechnerei.

MfG Bud

Hallo. Das mit der Profiltiefe ist nicht so wild, da handelt es sich um ein paar mm, wobei es schon zu empfehlen ist bei einem Unterschied von mehr als 4mm die Achse komplett neu zu bereifen, also links und rechts einen neuen Reifen hoch zu bauen. Bei unterschiedlichen Reifendimensionen sieht es schon ganz anders aus. Rechenbeispiel:

Reifenumfang 255/35/20: 215,663975cm
Reifenumfang 285/30/20: 213,30785cm

Das heißt bei jeder Umdrehung legen die Hinterräder eigentlich 2,356125cm mehr zurück als die Vorderräder. Das muss natürlich das Torsendifferentail ausgleichen und wird dadurch extrem belastet.

MfG

hallo
bei so einem minimalen unterschied macht das diff.
keine probleme.überlege mal die unterschiedlichen radstrecken im stadtverkehr oder einer kurvigen landstraße.
wenn du ein navi mit radsensoren hast kannst du das super vergleichen im kalbrierungsmodus. must nur mal ne runde um den block fahren und schon hast du unterschiede von metern an den rädern.
zumal die achsdifferenziale ja erstmal die unterschiedliche drehzahl der räder der achse ausgleichen und somit das mitteldifferrential sowieso ständig die unterschiedlichen drehzahlen der achsen ausgleichen muß.
wie gesagt 2cm sind da nix.

MfG Bud

NAja nun sehe ich das sich die Meinungen schneiden schade schade aber ich denke ich werde auf eine mischbereifung verzichten den der man der mir das gesagt hat fährt seit 1984 audi und ist für mich der mechaniker und audituner nummer eins also wird schon was dran sein ODER???
jedem das seine so bin ich auf der sicheren seite!!! danke aber für eure beiträge
gruss christoph

hallo

habe hier noch was tolles zum thema aus einem anderen forum gefunden.
ist ein auszug aus der audi betriebsanleiung zum thema allrad.

"Die Motorleistung wird über das Getriebe und das Mitteldifferential direkt auf das Vorderachsdifferential und über eine Kardanwelle auf das Hinterachsdifferential übertragen.
Bei Kurvenfahrt legen die Räder eines Fahrzeugs unterschiedliche Wegstrecken zurück. Die daraus sich ergebenden Drehzahlunterschiede der Räder werden durch das Vorderachs- und Hinterachsdifferential ausgeglichen. Für den Drehzahlausgleich zwischen Vorder- und Hinterachse sorgt das Mitteldifferential.
Die Verteilung der Antriebskraft zwischen der Vorder- und Hinterachse wird von dem selbstsperrenden Mitteldifferential automatisch geregelt.

Funktion
Bei normaler Fahrweise und trockener Fahrbahn wird die Antriebskraft über das Mitteldifferential gleichmäßig 50:50 auf die Räder der Vorder- und Hinterachse verteilt. Verlieren jedoch die Räder einer Achse z. B. bei rutschigen Fahrbahnverhältnissen bzw. auf lockerem Fahrbahnuntergrund oder auch beim Beschleunigen an Bodenhaftung (Traktion) und neigen zum Durchdrehen, beginnt das Mitteldifferential zu sperren.
Dabei ergeben sich abhängig von der Getriebeausstattung und Art des Differentails Unterschiede in der Sperrwirkung.

Automatisches Getriebe
Sobald es bei Fahrzeugen mit automatischem Getriebe zum Durchdrehen eines oder beider Räder (Schlupf) an einer Achse kommt, wird durch die elektronische Getriebesteuerung das Mitteldifferential bis zu 100 Prozent gesperrt. Die Sperre wird von der Elektronik automatisch ausgeschaltet, sobald z. B. die Fahrbahn wieder griffig ist oder der Abfahr- bzw. Beschleunigungsvorgang beendet wird. Außerdem schaltet sich die Sperre sofort aus, wenn das Bremspedal getreten wird.

Hinweis
Wenn das Automatikgetriebe auf das Notprogramm umgeschaltet hat, wird die Sperre im Mitteldifferential nicht mehr angesteuert.

Schaltgetriebe
Sobald bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe die Räder zum Durchdrehen neigen, wird durch die Sperrwirkung des TORSEN-Mitteldifferentials die Antriebskraft so verteilt, dass sie überwiegend an den Rädern der Achse mit der besseren Traktion wirksam werden kann. Diese Kraftverteilung geschieht rein mechanisch und automatisch. Die Regelmöglichkeiten reichen von einem Kraftverhältnis (VA : HA) 25:75 bis 75:25.
Das TORSEN-Hinterachsdifferential sorgt für die optimale Kraftverteilung zwischen den Rädern der Hinterachse. Die Sperrwirkung des Differentials ist besonders beim Anfahren auf losem oder rutschigem Untergrund oder auf Fahrbahnen unterschiedlicher Griffigkeit zwischen den rechten und linken Rädern - wie z. B. auf einer verschneiten und nur einseitig geräumten Strasse - von Vorteil.
Bei normaler Fahrweise und trockener Fahrbahn wird die Antriebskraft über das Hinterachsdifferential gleichmäßig auf die Hinterräder verteilt. Verliert jedoch ein Rad z. b. bei rutschigen Fahrbahnverhältnissen bzw. auf lockerem Fahrbahnuntergrund oder beim Beschleunigen an Traktion und neigt zum Durchdrehen, beginnt das Differential zu sperren. Dabei wird die Antriebskraft so verteilt, dass sie überwiegend an dem Rad mit der besseren Traktion wirksam werden kann. Die Regelmöglichkeiten reichen von einem Kraftverhältnis (rechts:links) 20:80 bis 80:20.

...sowiet die technische Beschreibung der Bedienungsanleitung.

Noch eine Anmerkung:
Der Name TORSEN ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Zexel-Gleason USA für den Begriff "Drehmomentfühlendes Differential" abgeleitet von den englischen Vokabeln "torque sensing" .

Das Mitteldifferential am Automatikgetriebe besteht aus einem Planetensperrdifferential mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung.
Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe ist das TORSEN-Mitteldifferential eingebaut."

also bedeutet das ganze keine probleme mit mischbereifung.

Mfg Bud

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