Mini One Motorschaden
hallo,
wir sind stolze besitzer eines mini one bj 2003. keine wahre sportskanone, aber ein sehr spassiges auto. bis vor 2 wochen. meine frau meinte der motor klackert so seltsam. übles schwahnte mir. diagnose bmw-händler: kapitaler motorschaden aufgrund eingelaufener pleuel-lager 1./2./3. zylinder. jetzt die grosse frage nach bmw kulanz: trotz sämtlicher service, ausreichende betriebsstoffe (öl) wurde eine kulanz abgelehnt. begründung: zu alt das fahrzeug.
der hammer ist: die fahrleistung beträgt 60.400km.
nicht gerade viel für einen motor aus der fabrik, die angeblich die besten motoren baut. wer hat ähnliche erfahrung?
besten gruss
Beste Antwort im Thema
hallo,
wir sind stolze besitzer eines mini one bj 2003. keine wahre sportskanone, aber ein sehr spassiges auto. bis vor 2 wochen. meine frau meinte der motor klackert so seltsam. übles schwahnte mir. diagnose bmw-händler: kapitaler motorschaden aufgrund eingelaufener pleuel-lager 1./2./3. zylinder. jetzt die grosse frage nach bmw kulanz: trotz sämtlicher service, ausreichende betriebsstoffe (öl) wurde eine kulanz abgelehnt. begründung: zu alt das fahrzeug.
der hammer ist: die fahrleistung beträgt 60.400km.
nicht gerade viel für einen motor aus der fabrik, die angeblich die besten motoren baut. wer hat ähnliche erfahrung?
besten gruss
16 Antworten
... wußte ich noch gar nicht, dass Chrysler angeblich die besten Motoren baut 😉
Aber im Ernst: Bei einem fast 7 Jahre alten Auto, ist einfach nicht mehr viel mit Kulanz.
Heinz
Dabei ist der Motor auch nicht von Chrysler sondern von Tritec, einem Joint Venture von BMW und Chrysler. Der Motor wurde gemeinsam entwickelt, siehe hier:
Klick Mich
usw.
Ist schon erstaunlich wenn man weiß wieviele Teile in einem BMW wirklich von BMW sind, oder auch wie das bei anderen Herstellern aussieht. Wie fast immer ist aber alles was kaputtgeht nicht von dem Hersteller des Wagens sondern zugekauft. Kann ja nicht sein das BMW daran Schuld ist.😕😁
Davon mal abgesehen ist der Motor eigentlich sehr haltbar.
Sind am Motor wirklich nur die Pleullager eingelaufen? Wenn ja kann man den Motor meist noch überholen. BMW kennt nur Austausch, bringt halt den größten Gewinn.
Zylinderkopf usw. kann eigentlich auch nichts abbekommen haben. Wenn überhaupt dann doch wohl nur ein neuer Motorblock.
Meist reichen neue Pleullager aus, oft muss noch die Kurbelwelle geschliffen werden.
Ich würde mir auf jeden Fall weitere Angebote einholen.
Bis jetzt habe ich auch noch nie von einem derartigen Motorschaden bei so geringer Laufleistung bei dem Motor gehört. Wurde wirklich nie mit zu wenig oder schlechtes Öl gefahren, der Motor immer schön warm gefahren und nicht kalt schon hochgedreht, usw.?
Zur Kulanz:
Niemand hat etwas zu verschenken! Und nach 7 Jahren ist es auch egal ob der Wagen nur 10.000km gelaufen hat. Ist meist sogar schlimmer als 100.000 km.
na ja, bmw steht zumindest mit seinem namen für den antrieb, auch wenn chrysler der produzent war.
sicherlich sind 7 jahre schon über die gwährleistung heraus, aber ein motor wird doch nach fahrleistung dimensioniert. und da sollte es schon ein wenig mehr sein als 60.400km.
mich nervt das der kunde einfach im regen stehen gelassen wird. wenn bmw/mini doch den fehler gemacht haben (einen defekten motor zu instalieren) dann steh ich doch dafür ein. catch as catch can.
Zitat:
na ja, bmw steht zumindest mit seinem namen für den antrieb, auch wenn chrysler der produzent war.
Der Motor ist von Tritec, einem Joint Venture von BMW und Chrysler. Was ein Joint Venture ist kann man googeln.😉
Zu dem Zeitpunkt war das auch noch DaimlerChrysler. Es ist wohl stark anzunehmen das BMW bei einer 50% Beteiligung an Tritec bei Entwicklung und Produktion des Motors auch beteiligt war.
Niemand steckt Geld in ein Unternehmen und lässt dort Schrott produzieren und sich den Namen ruinieren.
Zudem gilt gerade dieser Motor als ziemlich robust. Ausnahmen gibt es immer, deiner ist aber die erste mir bekannte und imho durch Kurzstreckenbetrieb zu erklären.
Zitat:
mich nervt das der kunde einfach im regen stehen gelassen wird. wenn bmw/mini doch den fehler gemacht haben (einen defekten motor zu instalieren) dann steh ich doch dafür ein.
Ich kann verstehen das du genervt bist. Aber der Motor lief doch schon 7 Jahre. Von daher kann man nicht davon sprechen das ein defekter Motor eingebaut wurde.
Es gibt durchaus "natürliche" Ursachen für defekte Pleullager wie verstopfte Ölkanäle oder Ölsieb. Passiert gerne durch Ölschlamm. Den Schuh wird sich kein Hersteller anziehen. Und ich gehe auch fast jede Wette ein das bei einer Untersuchung durch einen Gutachter kein Materialfehler zutage kommt. Das wird etwas in der Art sein.
Zitat:
sicherlich sind 7 jahre schon über die gwährleistung heraus, aber ein motor wird doch nach fahrleistung dimensioniert.
In den 7 Jahren kann viel passiert sein. Kurzstrecken und geringe Laufleistungen können schädlicher für einen Motor sein als wenn der im gleichen Zeitraum 5 mal soviele km gelaufen wäre. Und kein Hersteller wird dir eine Laufleistung in km garantieren.
Und jeden Tag 2 -3 mal 3km in der Stadt sind sicherlich anstrengender für einen Motor als jeden Tag 100km auf der AB.
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nochmals zur ausgangssituation:
das auto ist entsprechend dem servicebuch gewartet worden.
sämtliche füllstände der betriebsflüssigkeiten sind immer kontrolliert und bei bedarf aufgefüllt worden.
das fahrzeug ist stets zuerst auf betriebstemperatur gebracht worden, bevor leistung abgefragt wurde.
eine ausgeburt an spritzigkeit und leistung war der motor sowieso nie.
spass hat er trotzdem immer gemacht.
auch bin ich jetzt noch vom konzept begeistert, nur entschuldigung liebe vorredner, es kann nicht normal sein das ein motor bei 60.400km kaputt geht.
selbst wenn das fahrzeug in den letzten 3 jahren verstärkt in der garage gestanden hat und hauptsächlich zum einkauf benutzt wurde, bmw entwickelt autos für alle fahrzustände. nicht nur auf der autobahn muss ein motor mind. 160.000km halten können. gerade der mini als "frauenauto" ist doch ein fahrzeug was hauptsächlich im kurzstreckenverkehr eingesetzt wird. dann muss ich den motor mit seinen ölkanälen und anderen konstruktiven details eben entsprechend auslegen.
natürlich könnte es sein das ich vergessen habe öl aufzufüllen, oder bei kaltem motor bis 6500u/min gedreht habe.
habe ich aber nicht, meine frau auch nicht.
und das ist der punkt der mich ärgert. ich hatte keine möglichkeit den motorschaden zu beeinflussen.
wir werden jetzt einen ersatzmotor einbauen lassen und den defekten werde ich etwas genauer anschauen lassen. denn wenn ein mangel an einer sache von anfang an bestanden hat, dieser aber erst im 7.jahr entdeckt wird...
Zum Glück werden auch die Hersteller durch die Gewährleistung geschützt...
Sorry, aber dein Auto ist 7 Jahre alt!!!!!! Es ist halt Pech und die Km-Leistung lässt doch nun wirklich auf Kurzstreckbetrieb schließen und der ist nun mal schädlich und da kann man nichts verbessern durch eine andere Konstruktion.
Warum ATM? Wenn Du den Motor eh prüfen lassen willst, dann kannst ihn doch gleich kostengünstig reparieren lassen!? Der Motoreninstandsetzer tauscht nur, was muss. Ist doch viel billiger...
Ich kenne diesen Motor, hatten mal einen Dienstwagen und ich glaube eher, das man den auch unbewusst hoch zieht, weil unter 4.500 U/min. läuft doch garnichts. Berg im 3. Gang bei 50 km/h kommt doch schon nix mehr...
BEN
soviel ich au verständnis für deine situation habe... aber es gibt keine endlosgarantie...
mal andersrum gesehn...wielange sollte deiner meinung nach ein hersteller garantie auf sein produkt geben...nach deiner theorie müsste ein hersteller für nen young-/oldtimer mit wenigen kilometern auf dem tacho au noch herhalten...
...wie lange würdest du (persönlich) für ein produkt (was du hergestellt hast) garantieren bzw. haften...?
lassen dir von einer fachwerkstatt ein angebot zur instandsetzung des motors geben...danach kannste vergleichen und eine wirtschaftlich vernünftige entscheidung treffen...
Es soll sogar Hersteller geben die 5 Jahre oder 100.000km Garantie geben. Aber auch da wärst du mit 7 Jahren deutlich drüber.
Irgendwo muss man eine Grenze ziehen oder die Autos werden demnächst ohne Garantie oder Gewährleistung direkt verschenkt.Es schmerzt immer etwas wenn man viel Geld für eine unerwartete Reparatur zahlen muss, das kann ich verstehen.
Motoren gingen immer schon mal recht früh kaputt und das wird auch in Zukunft noch passieren.
Keiner will dir unterstellen das du mit zu wenig Öl gefahren bist o. ä.
Aber woher bitteschön soll der Hersteller das wissen? Ich wollte dir auch nur verdeutlichen das es genügend Gründe für einen Motordefekt gibt, der nichts damit zu tun hat das man dir einen "defekten" Motor eingebaut hat, wie du ja vermutet hast.
Und Motordefekte bei solchen Laufleistungen sind zwar selten, gibt es aber überall. Nicht nur bei BMW.
Zitat:
Warum ATM? Wenn Du den Motor eh prüfen lassen willst, dann kannst ihn doch gleich kostengünstig reparieren lassen!? Der Motoreninstandsetzer tauscht nur, was muss. Ist doch viel billiger...
Dem kann man nur zustimmen. Ich meinte ja schon das der Motor evtl. mit wenig Teilen überholt werden könne. Früher hätte ich so was auch noch selber gemacht.
Wenn du schon sauer auf BMW bist macht das doch erst recht Sinn, anstatt bei denen einen teuren AT-Motor zu kaufen und die noch daran verdienen zu lassen.
entscheidung ist gefallen.
habe einen gebrauchtmotor gekauft der jetzt eingebaut wird.
es waren an unserem motor nicht nur die pleuellager eingelaufen, die kolben hatten so viel spiel, das ventile in mitleidenschaft gezogen wurden. natürlich kann bmw nicht nachvollziehen ob ich stets mit genug öl gefahren bin, oder nur bei betriebswarmen motor gas gegeben habe. ich weiss das es so ist. für mich als kunden ist es keine unbedingte kaufempfehlung für die nächste fahrzeugwahl. ich bedanke mich bei allen die an dieser diskussion teilgenommen haben.
Zitat:
die kolben hatten so viel spiel, das ventile in mitleidenschaft gezogen wurden.
😕
Aber egal, deine Entscheidung ist ja gefallen.
Solltest du dir später mal ein anderes Auto kaufen wünsche ich dir viel Glück.
Für den TE tut es mir leid, die "Crysler"-Motoren sind eigentlich recht zuverlässig und vertragen auch recht viel. Eher geht das drumherum kaputt.
Auch wenn BMW an Tritec beteiligt war steckt technisch in dem Motor soviel BMW wie in einem VW-Motor - gar nichts! Ist eine reine Crysler-Entwicklung. Nur einige Anbauteile und die Software hat BMW angepasst.
Tritec kam dadurch zustande, dass Crysler Geld brauchte und BMW einen billigen Motor für den Mini, ohne großen Entwicklungsaufwand. Es war damals noch gar nicht klar, ob der Mini Erfolg haben würde und BMW wollte die Investitionen gering halten. Andererseits brauchten sie einen Kleinwagen, vor allem für den US-Markt, um den Flottenverbrauch zu senken. Deshalb, und nur deshalb gibt es heute den Mini. Und da sie noch die Markenrechte an Mini durch den Rover-Deal hatten..... Das er ein Selbstläufer werden würde wusste damals noch keiner. Natürlich wird BMW offiziell nicht zugeben dass in dem Motor kein BMW Knowhow drinsteckt. Sie haben es aber auch nie betont dass da BMW drin ist. Die Rede war immer nur von einer gemeinsamen Entwicklung und Beteiligung.
Meine Aussage wird jeder bestätigen der in der Branche ein wenig Insiderwissen hat.
Nachdem gleich 3 Lager betroffen sind, kommt der Schaden wahrscheinlich von zu viel Kondenswasser und Benzin im Öl. Durch den Kurzstreckenbetrieb hat sich Kondenswasser im Motor gebildet (passiert bei jedem Motor im Kurzstreckenbetrieb). Wenn der Wasseranteil im Öl zu hoch wird, verliert das Öl seine Schmierwirkung und es kommt zum Motorschaden. Dagegen hilft nur gelegentlich das Fahrzeug längere Zeit zu bewegen. Dabei müssen hohe Drehzahlen vermieden werden (also nicht auf die Autobahn und 50km am Limit heizen), bis das Wasser verdunstet ist und über die Entlüftung auch aus dem Motor heraus ist.
Durch Kondenswasser kann es sogar zum sudden death kommen, wenn das Kondenswasser im Motor gefriert und dadurch die Ölversorgung unterbrochen ist oder die Entlüftung zufriert. Kommt gerade jetzt markenübergreifend oft vor. Einfach mal nach "Motor eingefroren" googeln und sich über die Anzahl der Treffer wundern.
Hilft Dir nicht wirklich weiter, erklärt aber, wieso BMW nichts zahlt (hätten sie auch nicht gemacht, wenn der Wagen jünger wäre). Technisch kann man dagegen nicht wirklich etwas machen. Bei den aktuellen Temperaturen ist ein Motor auch nach 20km noch nicht so warm, dass Kondenswasser im Öl verdunstet wäre, vor allem bei Laternenparkern. Es kann also jeden von uns treffen. Wer vor solchen Folgekosten geschützt sein will, kann sich nur eine Reparaturkostenversicherung suchen und hoffen, dass die dann auch wirklich zahlt.
Mini Motorschaden
Hallo,
habe hier schon einiges gelesen über Motorschäden.
Mein Freund hat einen Mini Cooper RC31 Bj. 2003
Km. Stand 74560. Kapitaler Motorschaden Pleuel-Lager
eingelaufen und dann Pleuel abgerissen. Um Eure Fragen
vorweg zu beantworten Öl, Wasser und all die anderen
dinge waren OK. Auf der Autobahn plötzlicher Knall
und der Motor war hin. Kulanz keine (Fahrzeug zu alt)
da auch andere dieses Phänomen haben, könnte es ja auch am
Material (Pleuellagerschalen) schlecht oder schlechte
Ölversorgung (Ölbohrungen Ölkanäle) sein. Wer hat noch
solche Erfahrungen gemacht.
Gruß
Fritz
Zitat:
Original geschrieben von Fritz_ffm
Mini MotorschadenHallo,
habe hier schon einiges gelesen über Motorschäden...
Was für ein Quatsch! Ich bin absolut kein Freund von der ersten Generation
NewMINI-Motoren, u.A. weil diese viel zu viel gesoffen haben, aaaaaber...
Die Motoren haben eine hohe Lebensdauer und da gibt es nicht "einiges"
zu lesen über Motorschäden. Da sind die Foren eher voll von TSi/TDi-Schäden.
Egal, der Motor ist - zurecht - Geschichte.
Er hat in den ersten Jahren ausreichend Spaß gebracht und läuft noch immer zuverlässig, in den überwiegenden Fällen.