Mini langstreckentauglich?
Hallo Mini-Freunde,
komm eigentlich aus dem Volvo-Lager, spiele aber momentan das Szenario durch, meinen V70 abzugeben und mir dafür einen neuen Mini Cooper D zu holen. Hintergrund: eigentlich fahr ich jeden Tag die gleiche Strecke allein zur Arbeit und zurück (ca. 40 km einfacher Weg). Aufgrund der ganzen Umweltdebatte bin ich auf den Mini D aufmerksam geworden. Wahrscheinlich bräuchte ich nicht mehr Auto, da im Familienfuhrpark noch zwei andere Wagen vorhanden sind (einer mit Platz und einer ohne Dach). Klar, könnte auch nen Smart kaufen, aber irgendwo hätte ich schon gern auch noch ein bisschen Spaß beim Fahren...🙂
Könnt Ihr mir sagen, ob man mit dem Mini 40km Autobahn gut fahren kann ohne dass man nen bleibendes Rückenleiden riskiert? Was den Komfort anbetrifft, bin ich vom V70 nätürlich ziemlich verwöhnt. Ich erwarte kein rollendes Sofa, aber ich will auch nicht schon total gestresst im Büro ankommen...
Hab heute kurz nen Cooper S probefahren können. Hammer-Auto, nur mit dem Fahrwerk nix für lange Autobahnstrecken.
Bin für Eure Tipps sehr dankbar.
Viele Grüße,
Barti
18 Antworten
@barti
Als ehemaliger V70 D5 Fahrer habe ich ähnlich gedacht, da ich auch in der Familie ein Auto mit viel Platz habe, Mini war mir aber zu radikal.
Allerdings habe ich mir neulich einen neuen Mini One ausgeliehen und finde ihn für durchaus tauglich für mittlere Strecken. Hart ja, aber auf der Autobahne gibt es eh keine Schlaglöcher. Den neuen finde ich für deutlich leiser, als den alten neuen Mini.
Ehrlich gesagt ist der Volvo auch kein Leisetretter, im Gegenteil der D5 dröhnt doch bei höherem tempo schon sehr deutlich.
Allerdings würde ich an Deiner stelle eher an ein Auto der Golfklasse nachdenken, der Mini macht enormen Spaß, aber ist schon sehr klein. Ich habe zwar genug Platz, aber schon ein Beifahrer ist eine einschränkung, weil die Innenbreite ist auch keine berühmtheit.
Der Fahrspaß ist aber enorm. Er zaubert einem ein richtiges Lächeln auf die Lippen.
Wenn ich permanent Langstrecke fahren würde, dann hätte ich meinen E46 Touring behalten...dafür ist der Mini nicht geeignet, meiner Meinung nach!
Ich fahre zwar viel, aber mehr aus Spass am fahren und dann rockt der Mini (als S) total 😁 aber wenn ich gezwungen wäre, recht viele Km abzureißen, dann würde der wieder verkauft werden und z.B ein 330d auf den Hof kommen...
wir haben unseren Mini seit 2 Wochen und ich bin vom Fahrverhalten total begeistert.Er kommt zwar nicht an meinem E36 ran,aber für einen Kleinwagen ist es schon ausgezeichnet.Auch auf der Autobahn.Der Wagen hat das Serienfahrwerk drin und m.M.nach dürfte er nicht härter sein.Man merkt auch so schon jede Unebenheit.Wir hatten davor einen VW Polo 6N und dessen FW war eine Katastrophe.
Gestern bin ich 200Km am Stück gefahren mit Frau und Kind und hatte nie das Gefühl in einem Kleinwagen zu sitzen.
Bald steht der neue Mini Diesel beim Händler, dann werd ich eine Probefahrt machen und berichten. Ich fahr jeden Tag 2x 40km, das würd ich jetzt auch nicht als wirkliche Langstrecke bezeichnen. Insofern ist der Mini nach wie vor eine Überlegung wert. Wenn er mit dem normalen Fahrwerk einen guten Komfortkompromiß (im Verhätlnis zur Fahrzeuggröße) darstellt, könnte ich mir wirklich vorstellen, den Volvo gegen einen Mini einzutauschen.
Trotzdem bin ich wohl einer der wenigen, die diesem ganzen Sport-Wahn bei "Nicht-Sportwagen" langsam nichts mehr abgewöhnen können. Ein Auto kann ja sportlich aussehen, und im Falle des Mini auch noch so fahren, warum aber Kombis und große Limousinen fahrwerksseitig so auf Sport getrimmt werden, ist mir ein Rätsel. Da geben die Leute 50k+ Euro für ein Auto aus und haben dann einen Fahrkomfort wie ich ihn mit 18 schon in meinem tiefergelegten Golf II hatte. Selbst vor Mini-Vans, die zu einem großen Anteil Familien transportieren, schreckt diese Entwicklung nicht mehr zurück. Der neue Mazda5, den wir in der Familie fahren, ist um Längen härter als mein 12 Jahre altes Audi Cabrio!
Muß ich mich also wie ein unsportlicher Greis fühlen, wenn ich heute mit Mitte 30 zumindest auf längeren Strecken in bequemen Sitzen gut gefedert und mit möglichst wenig Geräuschkulisse entspannt und klapperfrei von A nach B kommen möchte? Es gibt nur noch wenige Autos, die einem diesen Genuß ermöglichen. Die großen Volvo gehörten bis jetzt dazu, einzelne Renault und Citroen ebenso. Wer einmal ganz entspannt in den USA unterwegs war, weiß, wovon ich rede. Aber die Schmerzgrenze liegt wahrscheinlich bei jedem anders...