Mindestgeschwindigkeit Autobahn
Hallo!
Ich bin relativ neu hier - ich weiß also nicht ob das Thema hier richtig ist. Das Benutzen der Suchfunktion konnte meine Frage jedenfalls nicht beantworten.
Zu meiner Frage:
Fahre ich auf der Autobahn (A23 Hamburg-Husum; unbegrenzt)) beobachte ich oft:
Rechts 100-110 km/h; Links 120km/h+ je nachdem, was möglich ist.
Abstand zwischen den Autos auf der linken Spur: geschätzte 6-11 Meter.
Ich muss mir das nicht geben also bummel ich gemütlich auf der rechten Spur vor mich hin. Kostet zwar Zeit (doch die bringe ich zum Auto fahren eh grundsätzlich mit), aber schont Nerven, Verbrauch und Unfallgefahr.
Meine Frage: Beim 100km/h fahren kommt immer mal wieder ein Gespann/LKW und ich muss dann zum Überholen doch links rüber. Es liegt nicht an meiner Unfähigkeit sondern schlicht an meiner geringen Lust mich in eine Lücke zu quetschen und mich wild an(licht)hupen zu lassen, so dass ich diese Vorgänge vermeiden will. Also fahre ich eben Tacho knappe 90km/h. Meine Frage: Wie weit darf ich meine Geschwindigkeit noch drosseln (bei normalen Wetter-/Sichtverhältnissen), bis man mir eine Verkehrsbehinderung bzw eine Regelübertretung vorwerfen kann? Sind 80km/h noch okay.. oder sogar 70km/h? Ich habe zwar nicht vor in Zukunft mit 70km/h über die Autobahn zu rollen, aber mich interessiert die Gesetzeslage in dem Punkt.
Für informative Antworten wäre ich sehr dankbar!
Beste Antwort im Thema
Findest du es egoistisch mit 90km/h hinter einem LKW herzurollen, in einem Pulk, so dass sich für den Hintermann nichts ändert, ausser, dass er ein paar Sekunden früher links rüber ziehen muss?
Sollte ich lieber auf Krampf 120km/h fahren und einfach links rüber ziehen und das Gedrängele auf der linken Spur noch weiter verschlimmern?
Tut mir leid, aber da haben wir wohl verschiedene Vorstellungen von Egoismus.
Trotzdem vielen Dank für deine (schnelle) Antwort
209 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von skynetworld
Vorallem kann man verlangen, daß Führer eines PKW das Hirn während der Fahrt nicht ausschalten und somit spielend leicht erkennen, ob sie sich einem langsameren oder schnelleren Auto nähern.
Jedenfalls habe ich keine Probleme damit, selbst wenn ich deutlich schneller als die Richtgeschwindigkeit fahre.
was aber auch heißt, dass es beim millionsten fall plötzlich passiert, dass du z.b. durch den rückwärtigen verkehr abgelenkt bist, auf die mittelspur wechselst und viel zu spät merkst, dass da vor dir so ein corsa nur 60 fährt. passieren tut das VIEL schneller als man glaubt, vorallem wo 60km/h bedeutet, dass die geschwindigkeitsdifferenz schon 70km/h beträgt, wenn man selbst sich an die richtgeschwindigkeit hält. von z.b. 180 rede ich jetzt mal gar net...
Zitat:
Original geschrieben von skynetworld
Spielt doch keine Rolle, was für einem KFZ ich mich nähere. Ich erkenne doch, wie weit dieses Objekt noch entfernt ist und wie schnell ich mich diesem nähere. DAS reicht völlig, um eine Kollision zu vermeiden.
du wirst (rein psychologisch) die geschwindigkeit eines lkws vor dir IMMER geringer einschätzen als die eines pkws.
Zitat:
Original geschrieben von skynetworld
Oder anders ausgedrückt: Sehr viele Menschen sind zwar Gehirnbesitzer, aber keine Gehirnbenutzer.
ja das scheint bei leuten, die meinen mit 60km/h spritsparend auf der autobahn zu fahren wirklich der fall zu sein.
Zitat:
Original geschrieben von Bucklew2
Wahrnehmung und entsprechendes Handeln kannst Du doch nicht einfach durch Erwartungen ersetzen!
das tut man beim autofahren ständig und automatisch 😉
du erwartest ja auch auf der autobahn keinen gegenverkehr, oder? und ich glaube ein auto mit 60km/h auf der autobahn ist ungefähr genauso realistisch....
skynetworld
Du fragst, warum ein KFZ, welches 180km/h fahren kann nicht ebenso das Recht haben sollte 61km/h zu fahren, wie ein Traktor (=KFZ mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von 61km/h).
Die Antwort liegt im Detail.
Ein PKW welches ohne Grund (Ich glaube nicht, dass wir Stau/Schneechaos und Co nocheinmal aufzählen müssen) mit 60km/h über die Autobahn fährt stellt eine vermeidbare Behinderung dar.
Hingegen stellt ein Traktor (=KFZ mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von 61km/h) eben eine unvermeidbare Behinderung dar.
Das ist der entscheidene Unterschied.
Beispiel: Du willst aus einer Vorfahrtsstrasse abbiegen und vor die wollen Fahrräder über die Strasse. Du hälst an. Natürlich, denn wenn du vorfährst behinderst du sie, das kannst du durch Anhalten vermeiden. (Einfach drauf losfahren wäre ein Vergehen!) Jetzt sind die Radfahrer weg und du fährst vor, weil die Strasse schwer einzusehen ist. Bis du den Verkehr beobachten kannst, um nach einer Lücke zu suchen, bist du so weit vorgefahren, dass du den Radweg blockierst. Jetzt kommen weitere Radfahrer und kommen nicht vorbei: Du stellst eine Behinderung dar. Aber eine unvermeidbare! Du konntest es eben nicht vermeiden, weil du den Verkehr beobachten musstest. Entsprechend wird eine solche Behinderung auch nicht geahndet.
Zitat:
Original geschrieben von Bucklew2
ja das scheint bei leuten, die meinen mit 60km/h spritsparend auf der autobahn zu fahren wirklich der fall zu sein.
Das hat - glaube ich - aber niemand vor 🙂
Zitat:
Original geschrieben von skynetworld
Wahrnehmung und entsprechendes Handeln kannst Du doch nicht einfach durch Erwartungen ersetzen!
+1
Zitat:
Original geschrieben von skynetworld
Es macht eben keinen Unterschied, ob jemand einem PKW (der sich mit 61km/h bewegt) oder einem anderen Fahrzeug (das sich mit 61km/h bewegt) drauffährt. Beides mal entsteht ein Unfall, der zu vermeiden gewesen wäre, da der Auffahrende ja Augen im Kopf (und im letzteren Hirn) hat.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Das allerdings, solltest Du dich selber wohl am ehesten fragen.
Ich persönlich kann einen LKW/Traktor/Bus/Sattelschlepper/... von einem herkömmlichen PKW unterscheiden.
Und ja, ich kann auch innerhalb der PKWs unterscheiden, ob es sich um ein "herkömmliches" Fzg. handelt, oder um eines, welches z.B. baujahrbedingt höchstwahrscheinlich nicht in der Lage ist, +100km/h zu fahren. (Oldtimer z.B.)
Zitat:
Original geschrieben von skynetworld
Tempo 61 ist offenbar nicht zu langsam für die Autobahn, sonst würde die Bedingung (die ein KFZ erfüllen muss, um dort fahren zu dürfen) ja anders lauten.
Ob die 61km/h zu langsam sind, hat der Gesetzgeber mit dieser Regelung gar nicht festlegen wollen, denn es ist eine
Mindestgeschwindigkeit.
Die unzähligen Gerichtsurteile, bei denen Fahrzeugführer, die mit unter 80km/h auf der BAB unterwegs waren, bei einem Unfall mit zur Rechenschaft gezogen wurden oder durch ihr "bummeln" von der Polizei mit einem Bußgeld belegt wurden, sprechen hier eine recht deutliche Sprache, wo der Gesetzgeber die - ungeschriebene - Mindestgeschwindigkeit auf einer BAB sieht.
Zitat:
Original geschrieben von skynetworld
0 Punkte, 0 Unfälle, 0 Knöllchen in über 10 Jahren FS
Aha...wieder mal einer der üblichen Verdächtigen. "Schaut her, ich fahre seit X Jahren unfallfrei und habe SF-Klasse XY....ich
mussergo ein super Fahrer sein!"
An Deiner Stelle sollte einem das zu denken geben.
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Zitat:
Original geschrieben von MartinSHL
Zitat:
Ob die 61km/h zu langsam sind, hat der Gesetzgeber mit dieser Regelung gar nicht festlegen wollen, denn es ist eine Mindestgeschwindigkeit.
Die unzähligen Gerichtsurteile, bei denen Fahrzeugführer, die mit unter 80km/h auf der BAB unterwegs waren, bei einem Unfall mit zur Rechenschaft gezogen wurden oder durch ihr "bummeln" von der Polizei mit einem Bußgeld belegt wurden, sprechen hier eine recht deutliche Sprache, wo der Gesetzgeber die - ungeschriebene - Mindestgeschwindigkeit auf einer BAB sieht.
Es handelt sich hierbei um eine von der Bauart bedingte Geschwindigkeit die ein Fahrzeug mindestens fahren muss um eine Strasse (Zeichen 330 und 331) befahren zu dürfen.
Es handelt sich nicht um eine MINDESTGESCHWINDIGKEIT welche unter allen umständen gefahren werden muss egal ob : Schnee Eis, Stau,Baustelle. Hagel,Starkregen , hohes Verkehrsaufkommen diese Geschwindigkeit nicht gefahren werden kann.Ergo kann der Gesetzgeber auch keine ungeschrieben Gesetze erlassen wo sollen die denn dann stehen ???
Die Gerichtsurteile bitte einmal verlinken wo ein Fahrezugführer mit 80 km/h auf der BAB rechtlich verurteilt wurde . Ich fahre täglich mit 80 km/ h über die Autobahn
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Es handelt sich hierbei um eine von der Bauart bedingte Geschwindigkeit die ein Fahrzeug mindestens fahren muss um eine Strasse (Zeichen 330 und 331) befahren zu dürfen.
Es handelt sich nicht um eine MINDESTGESCHWINDIGKEIT welche unter allen umständen gefahren werden muss...Die Gerichtsurteile bitte einmal verlinken wo ein Fahrezugführer mit 80 km/h auf der BAB rechtlich verurteilt wurde . Ich fahre täglich mit 80 km/ h über die Autobahn
ich schrieb "
unter80km/h"
eines dieser urteile ist weiter vorne verlinkt, wo die fahrerin eines PKW´s mit 60km/h verurteilt wurde, die Hälfte des Schadens zu zahlen. dies ist kein einzelfallurteil, sondern wird i.d.R. immer so entschieden, wenn mit "unnatürlicher" geschwindigkeit die BAB befahren wird.
Von einer "unter allen Umständen zu fahrenden Mindestgeschwindigkeit" habe ich nie geschrieben, sondern von der bauartbedingten Mindestgeschwindigkeit. Also von der geschwindigkeit, die ein KFZ mindestens erreichen muss, um für den BAB-Verkehr freigegeben zu sein.
Also erneut Thema verfehlt... 😉
Es liegt doch in der Natur der Sache daß sich eine "Behinderung" nicht objektiv messen lässt. Das hängt nunmal auch sehr stark von den Gesamtumständen ab.
Insofern ist jede Debatte um Zahlenwerte hier IMHO nicht zielführend.
Zitat:
Original geschrieben von MartinSHL
Das allerdings, solltest Du dich selber wohl am ehesten fragen.
Ich persönlich kann einen LKW/Traktor/Bus/Sattelschlepper/... von einem herkömmlichen PKW unterscheiden.
Und ja, ich kann auch innerhalb der PKWs unterscheiden, ob es sich um ein "herkömmliches" Fzg. handelt, oder um eines, welches z.B. baujahrbedingt höchstwahrscheinlich nicht in der Lage ist, +100km/h zu fahren. (Oldtimer z.B.)
Na bitte. Dann wirst Du ja auch wohl fähig sein, nicht auf einen PKW aufzufahren, der sich mit Tempo 60 fortbewegt. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von MartinSHL
Ob die 61km/h zu langsam sind, hat der Gesetzgeber mit dieser Regelung gar nicht festlegen wollen, denn es ist eine Mindestgeschwindigkeit.
Die unzähligen Gerichtsurteile, bei denen Fahrzeugführer, die mit unter 80km/h auf der BAB unterwegs waren, bei einem Unfall mit zur Rechenschaft gezogen wurden oder durch ihr "bummeln" von der Polizei mit einem Bußgeld belegt wurden, sprechen hier eine recht deutliche Sprache, wo der Gesetzgeber die - ungeschriebene - Mindestgeschwindigkeit auf einer BAB sieht.
Dann ist Deiner Meinung nach ein Jurist, der sagt, daß es keine Mindestgeschwindigkeit gibt, die man auf der Autobahn fahren MUSS, also was? Ein Idiot?
Vor allem, als ob 20km/h plötzlich den Braten fett machen würden.
In Deutschland haben die Leute echt Probleme, die könnten sich Menschen in anderen Ländern nicht mal ausdenken. 😁
Zitat:
Original geschrieben von MartinSHL
Aha...wieder mal einer der üblichen Verdächtigen. "Schaut her, ich fahre seit X Jahren unfallfrei und habe SF-Klasse XY....ich muss ergo ein super Fahrer sein!"
An Deiner Stelle sollte einem das zu denken geben.
Nein, ich wollte bestimmt nicht sagen, daß ich ein super Fahrer bin, sondern eher, daß ich mich an die Regeln halte und auch defensiv bzw. vorausschauend fahre.
Amen?
wenn man liesst bzw man kann das nur überfliegen was ihr schreibt oh man sone kleinkackrei
Zitat:
Original geschrieben von skynetworld
Na bitte. Dann wirst Du ja auch wohl fähig sein, nicht auf einen PKW aufzufahren, der sich mit Tempo 60 fortbewegt. 🙂
Eben! Ich kann das, aber er stellt dennoch ein HINDERNISS dar. und zwar ein
unnötiges., und darum geht es!
Zitat:
Original geschrieben von skynetworld
Dann ist Deiner Meinung nach ein Jurist, der sagt, daß es keine Mindestgeschwindigkeit gibt, die man auf der Autobahn fahren MUSS, also was? Ein Idiot?
Hööö...?!
Habe ich doch nie behauptet! Es gibt jedoch nun einfach mal keine - per gesetz - definierte Mindestgeschwindigkeit, die man fahren muss. Jedoch gibt es eine Mindestgeschwindigkeit, die ein Auto erreichen muss, um für den BAB-Verkehr freigegeben zu sein (mind. 61km/h). Darüber hinaus gibt es unzählige Gerichtsurteile, wie schnell man - unter normalen Umständen - fahren
sollteum nicht zu einem unnötigen Hindernis zu werden (80km/h).
(wenn du übrigens die juristische Bedeutung des wortes "sollen" kennst, weist du auch, was sache ist... 😉...."Sollen heisst müssen wenn man kann!" 😉
Zitat:
Original geschrieben von skynetworld
Vor allem, als ob 20km/h plötzlich den Braten fett machen würden.
Dies zu beurteilen liegt nunmal nicht in unserem Verantwortungsbereich. irgendwo musste man eben eine Grenze ziehen, warum weshalb wieso sie nun gerade bei 80km/h liegt....ist nun einfach mal so.
Ich glaube die Fahrschulen sind das Problem.
Gerade eben erlebt: Ich fahre auf der A23 (unbegrenzt) mit ca 140km/h. Gähnende Leere, ich auf der rechten Spur. Vor mir tauchen ein LKW und 2 dahinter fahrende PKW auf. Ich möchte natürlich frühzeitig ausscheren, aber von hinten kommt ein schnellerer PKW (ca 180km/h). Ich lasse ihn passieren. Abstand zum LKW + Co noch ca 400 Meter. Es vergehen 2 oder 3 Sekunden und auf einmal zieht eines der PKW hinter dem LKW auf die linke Spur! Geschätzte 98km/h auf dem Tacho. Der schnellere PKW der mich gerade überholt hat muss stark verzögern und der überholende PKW denkt nicht einmal ans Gas geben. Nach ner knappen halben Minute ist die Mission LKW überholen abgeschlossen und der PKW zieht wieder nach rechts. Der schnellere PKW zieht sofort an ihm vorbei und fährt dann mit höherem Reisetempo weiter (natürlich auf der rechten Spur). Als auch ich den Überholer übehole sehe ich hinten ein "Fahrschul"-Schild auf dem Heck kleben. Happy Birthday!
Zitat:
Original geschrieben von MartinSHL
Eben! Ich kann das, aber er stellt dennoch ein HINDERNISS dar. und zwar ein unnötiges., und darum geht es!
Da könnte man dann natürlich wieder über die Definition von
unnötigdiskutieren. 😁
Zitat:
Original geschrieben von MartinSHL
Darüber hinaus gibt es unzählige Gerichtsurteile, wie schnell man - unter normalen Umständen - fahren sollte um nicht zu einem unnötigen Hindernis zu werden (80km/h).
Dieser Logik zufolge wäre es besser, wenn ein LKW einen 80km/h fahrenden PKW überholt und damit die linke Spur viel länger blockiert, als ein LKW, der einen 60km/h fahrenden PKW überholt und das vergleichsweise schnell machen kann.
Klingt ein wenig seltsam, findest Du nicht auch?
Dabei ist nicht nur den LKW Fahrern der zweite Fall sicherlich deutlich lieber als der erste.
Zitat:
Original geschrieben von MartinSHL
Dies zu beurteilen liegt nunmal nicht in unserem Verantwortungsbereich. irgendwo musste man eben eine Grenze ziehen, warum weshalb wieso sie nun gerade bei 80km/h liegt....ist nun einfach mal so.
Ja, von mir aus, aber es ist dennoch nicht logisch. Siehe oben.
Zitat:
Original geschrieben von TimHendrik
Ich glaube die Fahrschulen sind das Problem.
Vielleicht war das die erste Autobahnfahrt des Fahrschülers. Die Autos haben das Fahrschulschild ja nur deswegen hinten dran, damit man ein wenig Verständnis für seltsam wirkendes Verhalten hat.
Letztlich ist es aber trotzdem die Verantwortung des Fahrlehrers keine großen Fehler zu zu lassen. Soll heissen: Wenn der Schüler rüberzieht und von hinten kommt einer mit +80km/h an, dann hat er ja die Doppelpedalen und kann mal eben Gas geben. Dem Fahrschüler es danach erklären und gut ist. Ich habe normalerweise viel Verständnis für Fahrschulen, aber einiges geht einfach zu weit.
Zitat:
Original geschrieben von Bucklew2
was aber auch heißt, dass es beim millionsten fall plötzlich passiert, dass du z.b. durch den rückwärtigen verkehr abgelenkt bist, auf die mittelspur wechselst und viel zu spät merkst, dass da vor dir so ein corsa nur 60 fährt. passieren tut das VIEL schneller als man glaubt, vorallem wo 60km/h bedeutet, dass die geschwindigkeitsdifferenz schon 70km/h beträgt, wenn man selbst sich an die richtgeschwindigkeit hält. von z.b. 180 rede ich jetzt mal gar net...
Auf der
Mittelspur(sofern es eine solche überhaupt gibt) ist 60km/h natürlich zu langsam, aber wenn ich die Situation vor mir nicht wirklich gut überblicken kann, schaue ich doch überhaupt nicht erst in den Rückspiegel.
Im Zweifelsfall sollte man das auf der Autobahn (solange man keinen Spurwechsel vor hat) eh besser lassen. Man denke nur an den Fall "Turbo-Rolf" vor ein paar Jahren, wo die Frau sich und ihr Kind totgefahren hat, nur weil die zu schreckhaft reagiert hat. Hätte die nicht in den Spiegel geguckt, wäre die heute noch am leben. Aber das ist ja ein anderes Thema.
Zum Punkt Geschwindigkeitsdifferenz:
Findest Du es besser, wenn jemand seine 60km/h lieber auf der Landstraße statt auf der Autobahn fährt?
Da braucht es nur einen ungeduldigen Hirni, welcher 20 Sekunden schneller zu Hause sein will, der den langsameren PKW deswegen überholt, den entgegenkommenden Verkehr übersieht oder falsch einschätzt und schon addiert sich die Geschwindigkeit schnell auf 140km/h (oder mehr).
Zitat:
Original geschrieben von Bucklew2
du wirst (rein psychologisch) die geschwindigkeit eines lkws vor dir IMMER geringer einschätzen als die eines pkws.
Solange ich die Entfernung richtig einschätzen kann, interessiert mich die Geschwindigkeit des anderen Fahrzeugs nicht. Ich will ja nicht bei "Wetten daß" auftreten, sondern nur nicht mit dem anderen zusammenstoßen.
Worauf ich hinaus wollte 😉Zitat:
Original geschrieben von Bucklew2
das tut man beim autofahren ständig und automatisch 😉Zitat:
Original geschrieben von skynetworld
Wahrnehmung und entsprechendes Handeln kannst Du doch nicht einfach durch Erwartungen ersetzen!
Zitat:
du erwartest ja auch auf der autobahn keinen gegenverkehr, oder? und ich glaube ein auto mit 60km/h auf der autobahn ist ungefähr genauso realistisch....
Ausserhalb der eigenen vier Wände rechne ich grundsätzlich mit allem.
Das schließt speziell auf der BAB auch Steinewerfer, Gegendstände auf der Fahrbahn, Wild, TRäumer, Schleicher, Blinkmuffel, Drängler, einen Reifenplatzer etc. ein.