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Michelin Cross Climate

Ich habe neulich über den Michelin CrossClimate Reifen in der "Automobilwoche" gelesen.
Michelin hat einen Sommerreifen für den "Winter" entworfen.

Profil vom Alpin A5, Gummimischung Sommerreifen.
Für den Winter gesetzlich erlaubt wegen dem Eisbergsymbol.

Wie wird der Verschleiß ungefähr ausschauen von so einem Reifen, wäre er als Alternative für den Winterreifen zu sehen für sportliche Fahrweise im Flachland ?

Die ersten "Tests" sehen alle recht vielversprechend aus.

Was haltet von diesem Reifen ?

Beste Antwort im Thema

Immer diese GJR Panikmache in diversen Foren.
Klar sind das Kompromisse aber ohne irgendwelche Probleme und den ganzen Umziehaufwand super fahrbar.

Ich fahre seit Jahren GJR, erst auf nem CLK 320, dann auch nem E46 330 Cabrio und aktuell auf ner E90 330 Limo.
Ich fahre viel und das ganze Jahr (25- 30tkm). Fahrzeug wird im Norden (Meck Pomm, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig Holstein bewegt) und eher "zügig" gefahren.
Dimension war grundsätzlich 225 R17 V oder W
Gerade mit dem aktuellen BMW müssen die Reifen quasi wöchentlich, nächtliche Hochgeschwindgkeitsfahrten mit deutlich über 200 km/h, auf der AB zwischen Hamburg und Schwerin / Rostock verkraften.
Fazit: Nieeee irgendwelche Probleme gehabt, nicht im Winter, nicht im Sommer, nicht bei Hitze, nicht bei Regen.
Ich denke da ist viel Panikmache dabei.
Was sich allerdings durchzieht und besonders deutlich wurde beim Benz mit Kumho KH21, ist der Fakt, das die Reifen etwas lauter sind und kürzer halten (gerade auf der Antriebsachse). Heißt in meinem Fall, das ich zur Wintersaison mit neuen GJR Reifen beginne (wenn notwendig) und diese dann exakt 2 Jahre fahre.

Weder mit Kumho, noch mit Good Year, noch jetzt mit Vredestein irgendwelche Probleme gehabt.
Ich fahre allerdings auch nicht mit diesen Fahrzeugen in die Alpen, und kann meinen Fahrstil auf die Wetterbedingungen anpassen.

Der einzig spürbare Handlingsnachteil im trockenen besteht in meinem Fall durch den Wechsel von 255 auf der HA zu 225, da es keine GJR in größeren Spezifikationen gibt.

Meine Aussage hat sicher nur begrenzten Wert für alle in Gebirgsregionen aber gerade im Norden kann ich diese Paranoia von Leuten die keine 10tkm im Jahr mit deutlich schwächeren Autos / anderen Antriebsarten überhaupt nicht verstehen.
Wenns rutscht bist Du zu schnell, bei Blitzeis (wie letzten Winter in Hamburg), hilft eh oft nur das notwendige Glück/ rollen oder Auto stehen lassen. Am Berg stehen bleiben- und anfahren zu müssen versucht eh jeder, der mal Mercedes, Omega oder BMW im Winter bewegt hat zu vermeiden usw.

Preislich kommt das aufs selbe raus ob ich nun alle 2 Jahre für 500 Euro neue GJR kaufe oder alle 4 Jahre 2 Sätze für 1000 (neue SR und WR). Ist nur eben bequemer, gerade für Stadtmenschen ohne Garagen oder sonstige Einlagerkapazität.

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Das wollte ich eigentlich noch verlinken (habe mir jetzt nicht alle 31 Seiten durchgelesen, könnte also sein, dass dies schon einmal geschehen ist). Es ist ein Test vom TÜV Süd, welchen ich recht aussagekräftig finde (auch wenn er auf der Michelinseite verlinkt ist):

https://www.google.de/url?...

Es wird ein PDF Download durch den Link gestartet.

Grüße
braucki

Ich glaub den gabs hier schonmal iwo (zumindest den Artikel), aber trotzdem nett, dass du das
Dokument nochmal direkt postest 🙂 .

Wenn ich mich nicht irre gab es dabei allerdings das "Problem", dass Michelin die Reifen zur Verfügung gestellt hat und man den Test iwie auch nur bei Michelin findet ....
Darum bin ich da ein wenig skeptisch 😉 .

Zitat:

@Mauser98 schrieb am 15. Januar 2016 um 11:30:28 Uhr:


Vielen Dank für den Tipp, Pepper Ann. :-)

bei mir liegt folgende Situation vor: Ich habe mir im letzten Frühjahr einen neuen Satz Sommerreifen gekauft und meine Winterreifen ( auf Felgen ) sind jetzt sechs Jahre alt.
Ich gehe davon aus, daß ich für die kommende Wintersaison einen Satz neue Winterreifen oder eben GJR kaufen werde.

Da wir hier am Südrand des Ruhrgebietes keine wirklich schneereichen und kalten Winter mehr haben und da ich fast ausschließlich Stadtverkehr fahre, stelle ich mir die Frage, ob ich im Winter mit einem qualitativ hochwertigen GJR, wie dem hier diskutierten Michelin Cross Climate, nicht besser bedient bin, als mit einem reinen Winterreifen.

Ah ok....

Aber statt WR die Crossclimate/nen

GJR

nehmen?

Ich weiß ja nicht.... 😉

Denn wenn du sowieso wechseln musst, dann würde ich eher nen WR nehmen und keinen GJR.

Allerdings könntest du auch darüber nachdenken deine Sommerreifen zu verkaufen.
Und dann nurnoch GJR fahren :P .

Zitat:

@bthight schrieb am 15. Januar 2016 um 10:22:01 Uhr:


Dann tritt für mich bitte bei etwas Feuchtigkeit aufs Gas, beim Anfahren.
Dimension müsste bei dir auch 225 45 R17 sein ?

Werde ich bei Gelegenheit mal machen.

Momentan hat es hier allerdings geschneit und bis es wieder nur "nass" ist, wirds vmtl. etwas dauern.

Ich bin außerdem am überlegen, ob ich morgen nicht mal los fahre und ein Video vom Anfahren usw. mache.
Jedenfalls im Rahmen meiner Möglichkeiten 😁

Wofür das Video vom Anfahren und was bedeutet usw.?

Zitat:

...

Wenn ich mich nicht irre gab es dabei allerdings das "Problem", dass Michelin die Reifen zur Verfügung gestellt hat und man den Test iwie auch nur bei Michelin findet ....
Darum bin ich da ein wenig skeptisch 😉 .

...

Das ist mir auch direkt aufgefallen.

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Zitat:

@Pepper_Ann schrieb am 16. Januar 2016 um 17:50:37 Uhr:


Denn wenn du sowieso wechseln musst, dann würde ich eher nen WR nehmen und keinen GJR.

Was ist das denn für ein Argument?

GJR sind im Sommer meistens noch nicht perfekt, in schwachen Wintern haben Sie aber mehr Vorteile als WR.

Warum sollte jemand im Ruhrgebiet fast ohne Schnee, der nur Stadtverkehr fährt (eigene Aussage) einen WR-Spezialisten aufs Auto schrauben der bei trockener und nasser Straße die schlechteste Leistung bringt und sein Talent vor allem auf verschneiten Passstraßen ausspielen kann?

Zitat:

...

@Mauser98 schrieb am 15. Januar 2016 um 11:30:28 Uhr:
Vielen Dank für den Tipp, Pepper Ann. :-)

bei mir liegt folgende Situation vor: Ich habe mir im letzten Frühjahr einen neuen Satz Sommerreifen gekauft und meine Winterreifen ( auf Felgen ) sind jetzt sechs Jahre alt.
Ich gehe davon aus, daß ich für die kommende Wintersaison einen Satz neue Winterreifen oder eben GJR kaufen werde.

Da wir hier am Südrand des Ruhrgebietes keine wirklich schneereichen und kalten Winter mehr haben und da ich fast ausschließlich Stadtverkehr fahre, stelle ich mir die Frage, ob ich im Winter mit einem qualitativ hochwertigen GJR, wie dem hier diskutierten Michelin Cross Climate, nicht besser bedient bin, als mit einem reinen Winterreifen.

Ah ok....

Aber statt WR die Crossclimate/nen

GJR

nehmen?

Ich weiß ja nicht.... 😉

Denn wenn du sowieso wechseln musst, dann würde ich eher nen WR nehmen und keinen

GJR

.

...Genau da liegt ja mein "Problem"!

Hier bei uns haben wir so gut wie nie Wetter- / Straßenverhältnisse, auf denen ein reiner Winterreifen seine Vorteile ausspielen kann. Vielleicht alle drei Jahre gibt es für wenige Tage Schnee, der aber auch sehr schnell geräumt wird.

So weit ich diesem Diskussionsstrang entnehmen konnte, ist ein GJR auf nasser und trockener Straße, bei Temperaturen zwischen 0°C und +15°C, also Verhältnissen, wie sie hier bei uns im Winter die Regel sind, einem reinen Winterreifen deutlich überlegen.
Die echten Vorteile eines Winterreifens gegenüber einem GJR ( und natürlich erst recht einem Sommerreifen ) liegen offenbar beim Fahren auf Schnee, Schneematsch bei niedrigen Temperaturen und solche Straßenverhältnisse haben wir hier so gut wie nie.

Daher meine Idee, anstatt eines reinen WR einen GJR zu kaufen und diesen nur im Winter zu fahren.

Zitat:

@moonwalk schrieb am 16. Januar 2016 um 18:55:27 Uhr:



...
Warum sollte jemand im Ruhrgebiet fast ohne Schnee, der nur Stadtverkehr fährt (eigene Aussage) einen WR-Spezialisten aufs Auto schrauben der bei trockener und nasser Straße die schlechteste Leistung bringt und sein Talent vor allem auf verschneiten Passstraßen ausspielen kann?

So sehe ich das auch!

Na denn eben nicht 😉

Das ein GJR, auch in schwächeren Wintern, wirklich so viel besser ist als ein WR lese ich jedenfalls zum ersten mal.

Und wenn der Temperaturbereich wirklich zwischen 0-15° liegt, dann muss man ja schon fast garnicht mehr wechseln, da die Null Grad dann vmtl. nur an 2-3 Tagen erreicht werden.

Aber wie schon gesagt, wenn ich schon wechseln muss, dann würde ich mir gleich
nen Winterreifen holen um auch für alle Eventualitäten gerüstet zu sein 😉 .

Nicht zu vernachlässigen wären ja auch die Kosten.
Denn je nach Reifendimension sind GJR ja eig. teurer als "nur" Winterreifen.
(Das ist jedenfalls das, was ich bisher so gesehen habe 😉 )

Pepper Ann, meines bescheidenen Wissens nach sind moderne GJR, wie der hier besprochene Michelin CC bei Temperaturen von 0 - 15°C sowie bei nasser und trockener Fahrbahn Winterreifen überlegen. Und genau diese Verhältnisse haben wir hier im Winter, aber auch nur an einigen Tagen.

Deshalb frage ich mich, ob ich mir für die drei Tage im Jahr, in denen hier Schnee liegt, oder es unter 0°C kalt ist, WR oder GJR anschaffen soll.

BTW:
Gestern Nacht hat es hier geschneit, es ist aktuell +1,4°C kalt und auf der Straße liegt eine dünne Schicht aus Schneematsch. Der ohnehin schwache Fahrzeugverkehr läuft ohne Probleme, obwohl es hier etwa 5% Steigung hat. es wurde bereits in den frühen Morgenstunden geräumt und gestreut.

Zitat:

@Pepper_Ann schrieb am 17. Januar 2016 um 11:26:36 Uhr:


Das ein GJR, auch in schwächeren Wintern, wirklich so viel besser ist als ein WR lese ich jedenfalls zum ersten mal.

Geschrieben wurde es aber schon oft. Es lässt sich auch seit Jahren aus den Testergebnissen herauslesen: Wenn man die Trocken- und Nässeeigenschaften eines guten Winterreifens mit denen eines guten Ganzjahresreifens vergleicht, dann ist der Ganzjahresreifen bei solchen Straßenverhältnissen überlegen - also an den meisten Tagen zwischen Oktober und Ostern. Bei Schnee und Eis ist der GJR auf dem Niveau eines passablen Winterreifens.

Wenn man mit einem guten GJR bei Schnee und Eis in Lappland keine Probleme bekommt, dann wird es für das Ruhrgebiet wohl gerade noch reichen. Reifentests für winterliche Bedingungen finden am Polarkreis statt, etwa in den Bergen bei Jokkmokk. Unter solchen Bedingungen werden auch die Wintereigenschaften von Ganzjahresreifen getestet. Auf dem Testgelände von Ivalo gibt es u. a. Schneeprüfungen mit 10 Grad und 25 Grad Steigung. Zum Vergleich: Die Steilstrecke auf der Nordschleife des Nürburgringes hat 15 Grad Steigung.

..

Zitat:

@Mauser98 schrieb am 16. Januar 2016 um 18:58:56 Uhr:


Daher meine Idee, anstatt eines reinen WR einen GJR zu kaufen und diesen nur im Winter zu fahren.

Eine wichtige Frage in dem Zusammenhang ist, welchen Sommer-Saisonreifen Du denn fahren möchtest. Wenn Du einen Testsieger aus dem Premium-Segment bevorzugst, dann wird ein guter GJR mit so einem Top-Sommerreifen in mehreren Disziplinen nicht ganz mithalten können. Wenn Du ohnehin einen Sommerreifen aus dem Mittelfeld fahren willst (wie Millionen anderer Autofahrer auch), dann kannst Du ebensogut auch im Sommer beim Cross Climate bleiben und Dir den Wechsel sparen. Genau für diesen Zweck (gute Sommerreifeneigenschaften, brauchbare Winterreifeneigenschaften) ist der Michelin Cross Climate schließlich gedacht.

MfG, Tazio1935

Tazio, zunächst einmal vielen Dank für Deinen fundierten Beitrag.

Ich fahre auf meinem eher unspektakulären Golf Hankook Sommerreifen und die landen bei Tests meines Wissens nach immer im oberen Bereich.

Fahrzeug: BMW E90 330i
(190kW; Automatik; ohne Umbauten wie Fahrwerk etc.; Heckantrieb)

Achtung: Es ist der erste Winter, in dem ich dieses Fahrzeug fahre, daher kann es sein,
dass ich mich u.U. etwas ungeschickt mit dem Gaspedal an stelle und ein anderer
Fahrer z.B. weniger Eingriffe durch das Auto erdulden muss.
Außerdem habe ich leider keine Vergleichsmöglichkeit zu anderen Winterreifen an diesem Auto.

Reifen vorher: Continental SportContact3 (RFT); 225/45 R17 -Sommerreifen ca. 7mm
Reifen jetzt: Michelin CrossClimate (non RFT); 225/45 R17 W -neu
Luftdruck:Entsprechend Herstellerangaben +0,1bar
Einsatzort: Süd-Östliches Niedersachsen

(Anm.: RFT = Runflat; DSC = Dynamic Stability Control;
DTC = Dynamic Traction Control)

Vorwort: Auch wenn es das Auto hergeben würde, fahre ich nicht dauernd „am Limit“.
Ich fahre ganz normal an und wenn eine Ampel „rot“ ist, dann gehe ich z.B. vom Gas,
sobald ich es sehe.
Ich lasse weder die Reifen durchdrehen, noch gehören wilde Spurwechsel zu meiner Fahrweise. Solltest Du daher einen Bericht von jmd. erwarten, der überwiegend „zügig“ unterwegs ist, muss ich dich leider enttäuschen 😉 .

Einen gewünschten Test vom „Vollgas“ geben bei Nässe werde ich noch nachliefern, sobald sich die Gelegenheit ergibt.

Fahreigenschaften
Im Sommer/Spätsommer
Im Hochsommer (sprich Temp. >30°C) bin ich die Reifen noch nicht gefahren.
Der Temperaturbereich lag meist bei 20-25°C.

Das Auto fuhr sich nicht großartig anders als mit den RFT (welche laut div. Berichten recht hart sein sollen).
Das Handling war stets schön direkt, aber nicht unkomfortabel
und ich hatte nie ein ungutes Gefühl (kein „Schwimmen“ o.ä.).

Wenn die Temperaturen dieses Jahr wieder höher steigen (was eig. zu erwarten ist) werde ich berichten, wie es sich damit fährt.
Ich denke jedoch, dass es evtl. etwas „weicher“ wird.

Höhere Geschwindigkeiten (200km/h+) waren ohne Probleme möglich.
-Keine Vibrationen, kein Lenkrad-wackeln.
Allerdings ist das (aus meiner Sicht) sowieso recht anstrengend und ich war nie sonderlich lange mit dem Tempo unterwegs.

Auch bei Regen gibt es nichts Negatives zu berichten.
-Keine durchdrehenden Reifen, kein Eingreifen der DSC, kein Aufschwimmen.
(Einzige Ausnahme: Ich musste bei Regen und leicht schmutzigem Untergrund mal etwas zügiger auf eine Bundesstraße abbiegen. Da hat das Auto dann etwas eingegriffen.)

Herbst
Überwiegend Regen, Temperaturen noch max. 10-15°C…. man kennt das ja 🙂 .
Auch hier fuhr sich das Auto ganz normal und ich hatte zu keiner Zeit Probleme.
Ansonsten keine Besonderheiten.

Winter
Mit Sicherheit das interessanteste Gebiet für viele.

Zunächst: Frost –ohne Glätte.
Keine (merkliche) Veränderung der Fahreigenschaften.
Die Reifen wurden weder besonders hart, noch gab es anderweitige Auffälligkeiten
beim Fahren.

Aber: Wenn das Auto, z.B. über das Wochenende gestanden hat, dann
war eine gewisse Zeit lang zu merken, dass das Auto nicht bewegt wurde.
Es war ein gewisses „holpern“ zu spüren (wenn der Fahrbahnzustand gut genug war 😉), was allerdings nach kurzer Zeit wieder verging.

Schließlich kamen dann die ersten Tage, wo es wirklich glatt (noch ohne Schnee) war.
Was soll man nun darüber berichten?
Das Auto hat natürlich angefangen ein zu greifen (beim Anfahren).
Mit weniger Gas-geben bekommt man dies jedoch auch in den Griff.

Ich bin trotz Glätte außerdem stets dort hin gefahren, wo ich hin wollte.

Schließlich hat es dieses Jahr angefangen zu schneien, so wie ich es als „normal“
erachten würde (erst 5cm und dann ca. 10cm).

Beim ersten Schneefall (ca. 5cm) waren die Straßen nicht geräumt/gestreut.
Es ging also morgens bei anhaltendem Schneefall los zur Arbeit.
-Ich fahre entsprechend früh, sodass der Berufsverkehr hier noch nicht großartig
den Schnee von den Straßen geräumt hat.
Es war also alles weiß.

Natürlich fährt sich das Auto hier deutlich anders.
Vorausgesetzt man hält eine angemessene Geschwindigkeit ein, gab es hier jedoch auch keine Probleme und ich bin dort hin gefahren wo ich hin gelenkt habe.
Das Auto fährt vernünftig um Kurven –und das auch ohne das Eingreifen der Regelsysteme.
Wenn man sich dran gewöhnt hat, dann kann man auch, ohne das Eingreifen des Autos, ganz normal anfahren.

„Probleme“ die ich hatte:
1. Ich musste in einer schmalen Straße mal ganz an die Seite fahren (Gegenverkehr –LKW) aufgrund des leichten Abfallens der Straße hing ich dann quasi am Kantstein/ im Regenablauf.

Ich konnte zwar anfahren, bin aber mit den Hinterreifen zunächst in den Ablauf gerutscht und ein kleines Stück „schräg“ gefahren (das wird aber hauptsächlich der Antriebsart geschuldet sein).

2. Ein Fußgänger meinte morgens (komplett dunkel) über die Straße gehen zu müssen.
Gesehen habe ich ihn erst, als seine Füße in meinem Lichtkegel aufgetaucht sind.
Die Geschwindigkeit lag bei ca. 45km/h (Im Nachhinein vllt. zu schnell :/ ).

Es war eine geschlossene Schneedecke/halb platt gefahren.
In so einer Situation kommt einem der Bremsweg natürlich ewig lang vor.
Aber: Ich konnte ausweichen (Ausreichende Seitenführung) und bin dann hinter
ihm zum Stehen gekommen.
-Mal abgesehen davon, dass es –zum Glück- gut gegangen ist, hielt ich
die Bremswirkung hier jedoch für ausbaufähig.

Aufgrund der Situation kann ich aber nichts genaues über die Entfernungen sagen,
da ich in dem Moment erstmal nur froh war, dass nichts passiert ist
(Was der Typ/die Alte sich dabei gedacht hat, einfach so über die Straße zu schleichen frage ich mich aber immer noch).

3. Heranfahrt an eine Ampel (ganz leicht abschüssig)
Auch hier habe ich gebremst, bin jedoch gerade richtig zum stehen gekommen.
Wie auch in „2“ kommt einem der Bremsweg natürlich ewig vor.
Daher ist auch dies nur ein „leichter“ Kritikpunkt –vor allem, weil mir ja ein Vergleichsreifen fehlt.

Probleme die ich nicht hatte:
1. Im Verkehr „mitschwimmen“
Dies war problemlos möglich.
Ich bin nirgends stehen geblieben und habe auch beim Anfahren nirgends „den Anschluss“ verloren.

2. An einer Steigung anfahren:
Habe ich ausprobiert. Auch dies ist ohne größere Probleme möglich
(auch wenn das Auto zunächst eingreift, wurde die Leistung nie so weit blockiert, als
dass ich stehen geblieben wäre).

3. Aus einem verschneiten (ca. 10cm.) Parkplatz kommen:
Die Straße wurde geräumt.
Vor;neben;hinter dem Auto lag also entsprechend Schnee.
Rückwärts ging zunächst nichts (Habe ich zuerst ausprobiert).

Vorwärts gab es aber auch hier keine Probleme und ich bin wunderbar raus gekommen.

Wie es sich im Winter (sprich Schnee/Glätte) nun komplett ohne Regelsysteme verhält,
möchte ich, um „des Auto`s Willen“ und auf Grund meiner, sowie der Gesundheit anderer, nicht im öffentlichen Straßenverkehr ausprobieren.
Natürlich kommt das Heck, wenn man es etwas zu gut meint, es wurde aber ganz
sanft vom Auto abgefangen.

Wenn man das DTC anschaltet sind natürlich auch entsprechende Winkel möglich
-ohne dabei die Kontrolle zu verlieren (Ich habs bisher nur an 2-3 einsamen Kurven ausprobiert).

Zusammenfassung:
Wenn man nicht gerade in den Alpen (Tiefschnee) wohnt, es aber trotzdem gelegentlich schneit, sollte man mit diesen Reifen wunderbar zurecht kommen und keine nennenswerten Probleme haben.

Einziger (leichter)„Kritik-Punkt“ könnte die Bremsleistung im Schnee sein.
Dies geht, wie bereits geschrieben, -nach meinem Empfinden- mit Sicherheit noch besser.
(Allerdings waren die Situationen natürlich auch ziemlich „bescheiden“ und es kam
mir evtl. nur so vor).

Außerdem will ich nicht außer Acht lassen, dass es sich hierbei ja um einen
„Sommerreifen mit Wintereigenschaften“ handelt.
Und dafür macht er seinen Job ziemlich gut, wie ich finde, und ist auf jeden Fall zu empfehlen.
(Zumal ein Satz des Crossclimate nur geringfügig mehr als ein „normaler“ WR (Vredestein, Semperit) oder sogar weniger als die hochpreisigen Modelle (Dunlop, Continental) kostet -zumindest in meiner Reifendimension.)

Das wäre es fürs Erste.
Wenn Ihr noch Fragen habt, könnt Ihr natürlich gerne fragen 🙂
Anregungen und Verbesserungsvorschläge nehme ich natürlich auch gerne entgegen.

Edit: Erste Überarbeitung ist passiert 😉

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 17. Januar 2016 um 14:27:38 Uhr:



Zitat:

...

Eine wichtige Frage in dem Zusammenhang ist, welchen Sommer-Saisonreifen Du denn fahren möchtest. Wenn Du einen Testsieger aus dem Premium-Segment bevorzugst, dann wird ein guter GJR mit so einem Top-Sommerreifen in mehreren Disziplinen nicht ganz mithalten können. Wenn Du ohnehin einen Sommerreifen aus dem Mittelfeld fahren willst (wie Millionen anderer Autofahrer auch), dann kannst Du ebensogut auch im Sommer beim Cross Climate bleiben und Dir den Wechsel sparen. Genau für diesen Zweck (gute Sommerreifeneigenschaften, brauchbare Winterreifeneigenschaften) ist der Michelin Cross Climate schließlich gedacht.

MfG, Tazio1935

Das wirft auch die Frage auf, ob der Ganzjahresreifen den ich ja nur im Winter fahren will, ein sehr teurer Premiumreifen wie der hier thematisierte Michelin CC sein muß, oder dafür ein Reifen aus dem mittleren Preissegment ausreicht.

Ich habe gerade bei einem großen Online-Reifenversand nachgesehen, der CC würde mich ca. 75 € kosten, ein GJR von Hankook, Bridgestone, Pirelli oder Vredestein kostet hingegen zwischen 54 und 65 €.

Ganzjahresreifen: Wer kennt den Unterschied?

1. Goodyear Vector 4Seasons XL205/60 R16 96V

2. Goodyear Vector 4Seasons G2 XL205/60 R16 96V

Ganzjahresreifen: Wer hat Erfahrung?

Michelin CrossClimate 205/60 R16 96V

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