Metallspäne in der Kraftstoffanlage
318 Touring, Späne in der Kraftstoffanlage
Hallo ins Forum,
bin zwar neu hier, aber nachdem hier einige schon geholfen wurde, jetzt ich mit einem Riesen Problem.
Mein 318 D Touring aus 12/2007 KM Stand 215.765, hatte nach einem Kühlmittelsensor Austausch bei BMW Timmermanns einen Austausch der Steuerketten kpl. von BMW, es kam wohl bei der Charge der 3er Serie da zu Problemen und wurde deshalb von BMW komplett übernommen. Bezahlt hatte ich nur € 29,00 für den Sensor.
Gestern nun hatte ich plötzlich eine Motorstörungsanzeige mit Leistungsabfall, der Wagen wurde vom ADAC zu BMW Timmermanns gebracht und jetzt erhielt ich die Mitteilung, das wohl in der gesamten Kraftstoffanlage Metallspäne vorhanden sind, welche wohl von der Hochdruckpumpe stammen.
Nachdem dei ca Kosten zwischen € 5.500 und € 6.500 liegen werden, bedeutet dies den wirtschaftlichen Totalverlust für mich.
Nachdem ich aber bereits etliche Beiträge mit dem gleichen Problemen gelesen habe, ist natürlich die Frage, ob diese Hochdruckpumpe bei BMW evtl eine Mangelhafte Ausführung darstellt und man dafür BMW haftbar machen kann?
Ich habe weder falsch getankt noch verwende ich billigen dubiosen Treibstoff, Wartungen fast immer bei BMW (ausser Ölwechsel, wurde einmal mit Original Öl bei ATU gemacht)
ansonsten keinerlei Probleme - ausser den geschilderten.
Bei BMW werden für jede Kleinigkeit Sensoren verbaut, warum aber gerade bei Abweichungen der Hochdruckpumpe keinerlei Hinweise dafür angezeigt werden und als Folge ein nahezu Totalschaden wie beim Riss der Steuerketten auftreten können - für mich unverständlich!
BMW gibt ja als Richtlinie für die Reparatur immer einen Wechsel der gesamten Kraftstoffanlage vor und der Preis ist demnach so hoch...
Mich würde da echt mal interessieren, ob das jemanden bekannt ist, der sich gerade nen Wagen der Premiumklasse gekauft hat, ob gebraucht oder nicht, ist nicht so relevant, man spricht dabei noch immer von einem weitaus höheren Preis dafür als für einen ´normalen`Gebrauchten! Oder wer bezahlt für einen gebrauchten nicht ca 15.000, wenn er damit gerade mal ca 120.000km fahren kann - als Diesel?
Wenn es sein muß, werde ich klagen!
Kann mir jemand da Erfahrungen oder Tipps geben??????
Vielen Dank
MlG
Charly
Beste Antwort im Thema
Zeig mir mal einen Autohersteller, der bei dieser Laufleistung noch eine Steuerkette auf Kulanz erneuert! Da kannst du schon mal froh sein.
Wenn du eine Verbindung zwischen dieser Reparatur und dem jetzigen Schaden herstellen kannst, dann ab zum Anwalt.
Ansonsten bleibt es dabei, dass bei dieser Laufleistung vieles kaputt gehen kann. Leider Pech gehabt.
45 Antworten
Zitat:
@ingo999 schrieb am 24. September 2015 um 20:54:13 Uhr:
Mist !!Zitat:
@dseverse schrieb am 24. September 2015 um 20:19:59 Uhr:
Das passiert, wenn die Hochdruckpumpe nicht richtig geschmiert wird durch verdünnten Kraftstoff. Das kann auch an einer Tankstelle passiert sein. Da gab es mal einen Fall, wo die Tankstelle leider den falschen Sprit in den Diesel-Tank gefüllt hat.Ich persönlich würde die Arbeit bei einer freien Werkstatt durchführen lassen. Die BMW Hände sind einfach zu teuer, aber nicht viel kompetenter. Das System muss gereinigt werden, eine neue Hochdruckpumpe muss eingebaut werden und eventuell muss ein neuer Kraftstofftank eingebaut werden. Kann eventuell auch ein gebrauchter sein.
Das einzige Problem ist, falls du nicht bei BMW reparieren lässt, ob BMW eine spätere Kulanz bezüglich der Steuerkette akzeptiert, sollte die Kette mal rasseln. Das ist alles mit ein Grund, warum ich mich gegen einen N47 Motor entschieden habe. Das Ding ist einfach Mist!
Kannst so nicht einfach saen ich habe nun 208.00km ohne Probleme runter gerasselt
Natürlich kann ich das so sagen. Die Hochdruckpumpe geht in der Regel kaputt, wenn der Kraftstoff schlecht ist und die Schmierfähigkeit des Diesels Mist ist. Deshalb immer lieber die bessere Diesel Qualität tanken.
Es gibt auch 318d die haben schon 300.000 km und mehr runter, aber ich sage ja auch explizit das es am Kraftstoff liegen kann.
Irgendwo laß ich mal verwundert, dass die Schmierfähigkeit von Aral Ultimate schlechter wäre, als von normalem Diesel.
Vielleicht sollte man lieber mit 2Takt-Öl nachhelfen?
Das ist eine Fehlinfo. Das kann man sich in den Datensicherheitsblättern bei ARAL selbst anschauen.
2-Takt Öl habe ich z.B. immer im Auto und damit wird das Verbrennungsgeräusch auch deutlich weicher.
Zitat:
@ronmann schrieb am 25. September 2015 um 10:22:00 Uhr:
Irgendwo laß ich mal verwundert, dass die Schmierfähigkeit von Aral Ultimate schlechter wäre, als von normalem Diesel.
Durch die Senkung des Schwefelgehaltes ging ja die Schmierfähigkeit zurück. Der mittlerweile (bis 7%) zugesetzte Biodiesel kann das aber ausgleichen
-> Aral-Seite, letzter AbsatzDa Ultimate aber kein Biodiesel enthält, müssen da also mehr andere Additive dazugemischt werden, um erstmal nur diesen Nachteil gegenüber normalen Diesel mit 7% Biodiesel auszugleichen.
Vielleicht war es so gemeint.
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Ich muss mal einige Anmerkungen zum defekt dieser HDP machen. Ich selbst arbeite bei einem großen deutschen Automobilzulieferer in der Entwicklung und kenne die Test und -Validierungsrichtlinien für solche Hochdruckpumpen. Ich kann euch mit Sicherheit sagen, dass ein wenig Benzin im Tank mit 100%iger Sicherheit keinen Tod einer HDP hervorruft. Diese Pumpen werden mit Kraftstoffen getestet die man in ganz Europa nicht bekommt (sogar russischer Diesel hat mehr Schmierfähigkeit als so ein Test-Krst.). Diese Kraftstoffe haben eine Schmierfähigkeit jenseits von gut und böse. Diese Pumpen werden teilweise auch mit 50%!!! Wassergehalt getestet. Auch das müssen bzw. können diese Pumpen über hunderte Stunden hinweg aushalten. Da macht ein wenig Benzin im Tank rein gar nichts aus.
nein, das kann ja gar nicht sein. Der TE und auch die andere betroffene Person hier haben ganz sicher Benzin getankt. Und weil Benzin ja teurer ist, haben sie sicherheitshalber 70% Diesel beigemischt, damit der Hobel auch startet...das haben sie ueber mehrere Jahre gemacht, um dem Staat mehr Steuergelder zu bescheren...finde ich viel logischer als eine HDP, die nach 200tkm ganz einfach mechanisch hinüber ist oder eine HDP, die eventuell einfach ein "Montagsexemplar" ist :P.
Hier ein Beispiel: Ja,die Rolle des Stößels war mal rund.
Hochdruckpumpe vom E90 320d N47 177 PS,172.340 km und erst 3mal den Steuertrieb erneuert.
Dann der Worst Case BOSCH CP 4.1 defekt.Die Motorteile vom N47 hat ich mittlerweile
öfter in der Hand als den Türgriff.Es ist halt ein Montagsauto.
Zitat:
@Matze_Lion schrieb am 27. September 2015 um 20:01:34 Uhr:
Hier ein Beispiel: Ja,die Rolle des Stößels war mal rund.
Hochdruckpumpe vom E90 320d N47 177 PS,172.340 km und erst 3mal den Steuertrieb erneuert.
Dann der Worst Case BOSCH CP 4.1 defekt.Die Motorteile vom N47 hat ich mittlerweile
öfter in der Hand als den Türgriff.Es ist halt ein Montagsauto.
Wie man sieht ist es keine mangelnde Schmierung. Es hat sich der Rollenstössel im Zylinder um 90Grad gedreht. Wäre der Rollenstössel in seiner ursprünglichen, korrekten Position, wären die Schleifspuren um 90 Grad gedreht.
Servus zusammen,
mir ist mit meinem Fahrzeug genau das gleiche passiert.
Nachdem ich mein Auto 1 Monat hatte und täglich gefahren bin (ca 600km / Woche = Arbeitsweg), leuchtete bei Tempo 200km/h auf einmal die Warnung "Motorsteuerung fehlerhaft" (o.ä.) auf. Fahrleistung laut Bordcomputer nur noch reduziert. Allerdings nahm das Auto überhaupt kein Gas mehr an und ich musste auf dem Standstreifen ausrollen, ADAC rufen, ab zu BMW und die selbe Diagnose wie oben beschrieben.
Hochdruckpumpe gefressen - Späne in gesamter Kraftstoffanlage verteilt. Auto fährt nicht mehr. Kostenvoranschlag ca. 6000€.
Auch hier wurde natürlich gefragt: Falsch getankt?
Definitiv: nein! Habe in dem einen Monat genau drei mal voll getankt und habe alle Belege aufgehoben. Immer Diesel, den ganz normalen.
Hab mich dann an meinen Autohändler gewendet, der ja im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung nachreparieren müsste, da der Schaden sicherlich schon vorher vorlag, bzw ich durch mein Fahr- und Tankverhalten die Pumpe sicherlich nicht kaputt gemacht habe.
Nach tagelangem Hin- und Her hat der Händler dann das Auto abgeholt (ca. 400km Entfernung zu meinem Wohnort). Der hat dann vor Ort direkt einen Gutachter/Sachverständigen eingeschaltet und den Sprit untersuchen lassen. Ergebnis seiner Analyse: Benzin im Kraftstoff!
Habe natürlich den starken Verdacht, dass der Kerl mir was unterjubeln will, weil er nicht zahlen will. Habe zu 100% und nachweislich kein Benzin getankt, nur Diesel.
Das Auto lasse ich jetzt wieder bringen, bzw muss es abholen (lassen). Wird natürlich wieder eine saftige Rechnung..
Meine Frage wäre: Wie kann ich in diesem Fall das Gegenteil beweisen? Am besten am Auto selbst. Kann man irgendwo in den Kraftstoffleitungen, im Rücklauf oder sonst wo nachschauen, ob dort auch Benzin wäre? Oder gibt es noch weitere Tipps und Tricks, um so eine Manipulation zu entlarven?
Anwalt ist natürlich schon informiert, die drei Fristen für die Reparatur laut gesetzlicher Gewährleistung sind auch schon verstrichen. Also werd ich das Auto jetzt erst mal aus eigener Tasche nochmal woanders begutachten und reparieren lassen und wenn nötig juristische Schritte folgen lassen...
PS: Ist mein erster Eintrag in diesem Forum, also zuerst mal ein allgemeines 'Hallo zusammen' ;-) Ich les schon lange hier und hol mir Tipps, aber in diesem Fall muss ich meinen Fall wohl direkt schildern.
Ich würde erstmal nen eigenen Gutachter einschalten und den Kraftstoff prüfen lassen. Was jetzt allerdings doof ist da du nicht weißt was die mit dem Auto getan haben!! Will niemandem etwas unterstellen aber naja... Weist ja was ich meine.
Ob dir Tankbelege etwas bringen wage ich zu bezweifeln, bin aber kein Jurist.
Was sagt dein Anwalt dazu?
Kann es sein das an der Tankstelle was falsches im Tank war? Mal geprüft?
Neo hier im Forum kennt sich mit solchen Juristischem zeug aus. Vielleicht liest er es ja 🙂
Er ist hier der Crack 🙂
Zitat:
@ronmann schrieb am 25. September 2015 um 10:22:00 Uhr:
Irgendwo laß ich mal verwundert, dass die Schmierfähigkeit von Aral Ultimate schlechter wäre, als von normalem Diesel.
Vielleicht sollte man lieber mit 2Takt-Öl nachhelfen?
"Laras Ultimatum" ist natürlich innerhalb der vorgeschriebenen Grenzwerte, aber im Vergleich zum Standarddiesel eben an der unteren Grenze.
Also ich bin auch überzeugter 2-Takt-Öl (bzw. Monzol 5c) Panscher.
Bei den 6-Zylindermodellen wird man wenn überhaupt nur minimale akustische Veränderungen feststellen, aber der eigentlich Sinn der 2-Takt-Öl Beigabe ist ja die Erhöhung der Schmierreserve. Die Injektoren werden gereinigt und die HDP geschont bzw. geschützt.
Nachdem das ganze ja markenübergreifend ist, kann ich nur diesen Thread hier empfehlen:
http://www.motor-talk.de/.../...-oel-dieselkraftstoff-t623039.html?...
Hier steht alles drin, was man wissen sollte ... und noch mehr ;-)
Viele Grüße
Robert
Danke erst einmal für die schnellen Antworten.
Die Tankstellen habe ich schon überprüft, hab auch Zertifikate vom Sprit bekommen, da ist alles sauber.
Der Anwalt sagt ähnliches, es würde wohl auf Aussage gegen Aussage hinauslaufen und dann entscheidet die Glaubwürdigkeit. Wenn ich einen eigenen Gutachter einschalte, strecke ich locker mal 1000€ vor wie man mir gesagt hat, und es ist nicht garantiert dass ich die Kosten zurückbekomme. Zumal es ein privates Gutachten wäre. Da stünde dann vor Gericht prvivates Gutachten von mir gegen privates Gutachten vom Händler. Also wieder 50:50.
Lass ich ein gerichtliches Gutachten anfordern, dauert das einige Monate. Bis dahin kann natürlich mein Auto nicht repariert werden. Wenn es erst über eine Klage läuft, müsste mein Auto wohl knapp 1 Jahr unrepariert auf dem Hof stehen bleiben, damit es der richterlich angeforderte Gutachter begutachten kann.
Nachdem ich aber täglich 65km in die Arbeit fahre und mir nicht für mehrere Monate ein Leihwagen nehmen kann, muss ich wohl oder überl reparieren. (Momentan hangel ich mich von Woche zu Woche mit Autos, die ich von Familie und Freunden leihe durch)
Daher wärs mir natürlich sehr wichtig, dass ich eventuellen Betrug / Manipulation irgendwie am Auto erkennen kann..
Super ..und was machst du wenn der Händler 10 Liter Benzin in den getankt gekippt hat? Dann kannst du den Sprit analysieren wie du willst..ich hätte die Kiste gleich zum gutachter gebracht oder den Sprit gleich analysieren lasen bevor ich das Auto zum Händler gebracht hätte
Richtig, das sehe ich mittlerweile genauso.
Nachdem der Händler gesagt hat, er holt den Karren UND repariert ihn, war für mich die Sache klar, dass der das im Rahmen der Gewährleistung macht.
So kann man sich irren...