Metallisches Klackern im Leerlauf

VW Derby 87

Moin Maenners,

mein Motor macht ein eigenartiges Geräusch. Es tritt nur im Leerlauf auf und nur wenn der Motor richtig knackig heiß. Ab 1000UPM ist es wech mit ch.

Das Geräusche würde ich als sporadisches, metallisches Scharben oder Klacken beschreiben. Das Geräusch kommt von oben links am Motor, so Richtung Ventiltrieb des 1. oder 2. Zylinders.

Ich habe die Zahnriemenabdeckung abgenommen - das Geräusch bleibt. Die Wasserpumpe und der Zahnriemen sind nagelneu, die habe ich auf Verdacht getauscht, aber das Geräusch bleibt nach wie vor.

Ich meine, dass er dieses Geräusch auch mit dem GK Block gemacht hat, also möchte ich den Rumpf erstmal ausschließen. Ich habe heute an der mechanischen Benzinpumpe rumgefummelt, weil mein Leerlauf gerne auf- und ab tourt. Neue Schläuche und die selbstgebaute Dichtung ist mir dabei hopps gegangen. Nun ist die Pumpe am siffen und ich glaube, dass das Geräusch schlimmer geworden ist. Es war kurzzeitig so laut, dass ich den Motor aus Angst vor Schäden abgeschaltet habe.

Nun liegt die Vermutung erstmal nahe, dass die Benzinpumpe einen Schlag weg hat. Es könnte ja sein, dass sie nicht richtig fördert (und dann klackert) und genau deswegen der Leerlauf absackt, weil der Benzindruck fehlt. Theorie A. Theorie B: ein Zylinder arbeitet ab und an nicht richtig mit (Ventiltrieb?) und er tourt auf und ab.

Gegen Theorie A spricht, dass der Stößel der Pumpe wunderbar ausschaut. Auch die Feder und der Stift der Nockenwelle haben keine Kratzer o.ä.

Gegen Theorie B spricht, dass ich letztens erst das Ventilspiel eingestellt habe. So wie es im Buche steht, also bei handwarmen Motor. Vielleicht kontrollier ich das mal bei heißem Motor, wer weiß.

Damit ich mich nicht kirre mache: Die Symptome passen nicht zu etwas wildem wie Kolbenkipper oder -Klemmer, Pleuelschagen etc pp?

Gruß
Steini

30 Antworten

Zitat:

@Mail Man G40 schrieb am 9. August 2016 um 10:27:29 Uhr:


Schlepphebel-Motoren haben keine Ketten-Ölpumpe, sondern eine Sichelölpumpe.

Kontrollen:
-Zündung und Schließwinkel passt? Wirklich? WIRKLICH?? Nach meiner Erfahrung ist die Prüfung mit Fühlerlehre nur behelfsmäßig, falls man im Basislager der Himalaya-Passstraße keinen vernünftigen Tester dabei hat.
-Nockenwelle mal gezogen und die Lagerstellen kontrolliert? Wurde im schlimmsten Fall das Ölrohr vergessen bzw. sind die Nippelchen kaputt und geht da Öl verloren?
-Späne im Motoröl - Hinweis auf KW/Pleul-Lagerschaden? Falls sein, mal dickeres Öl probiert? Ein billiges 15W40 wirkt manchmal Wunder bei der Fehlersuche.

Hi. Der Kopf ist vom Schlepphebel (GK) und der Block issen NZ.

Da dass der dritte Block ist mit dem dieses Geräusch auftritt, kann ich den Rupf eigentlich ausschließen. Schließwinkel liegt bei 52% (ist nicht mehr neu der u kontakt).

Ich weiß welche Nippelchen du meinst, schauen alle gut aus. Die Nockenwelle macht auch einen gut geschmierten Eindruck. Die Laufflächen sind nicht mehr neu, aber passabel.

Wie gesagt, wenn mal Geld übrig ist, hol ich von cp nen neuen Kopf.

Die Ventile lassen sich nur mit der Schieblehre einstellen oder?

Mal angenommen der Schließwinkel passt nicht und er tourt deswegen auf und ab. Wieso dreht er dann sauber hoch? Je höher die Drehzahl, desto weniger Zeit hat die Spule zum laden, oder? Und wieso bekomme ich das auf und abtouren mit einem fetteren Gemisch in den Griff?

hallo

wenn das mittlerweile selbst beim dritten rumpf noch da ist ? hast dir mal die ventile angeschaut ? nicht dass da ein Ventil den kolben streichelt , zumindest in bestimmten momenten denn beim heronkopf geht's ja recht eng zu

Mfg Kai

Ja, haben wir. Sah vor'm letzten Zusammenbau alles gut aus.

Wie es jetzt ausschaut, I don't Knopf. Man kann es ja schlecht sehen...

Ich werde das Gefühl nicht los, dass es mit der Dichtung der Benzinpumpe zu tun hat. Beim letzten Ausbau ist mir die selbstgebaute Dichtung hopps gegangen. Also habe ich eine neue (etwas dickere) geschnippelt und schon ist Ruhe.

Hallo. Ihr Beitrag ist zwar schon etwas länger her, aber das Problem mit dem Klackergeräusch im Leerlauf habe ich exakt auch an meinem Audi50.
Es ist eine mechanische Benzinpumpe verbaut. Der Motor ist komplett überholt. Das Klackern kommt aus dem Bereich 1. Zylinder. Die Benzinpumpe habe ich erneuert weil sie gesifft hat. Wie in Ihrem Fall. Und machte auch diese Klackergeräusche. Sie haben geschrieben, das Sie sich eine neue Flanschdichtung zugeschnitten haben. Wie dick in mm war die denn?
Gruß
OliverV. (AUDI50 von 02/1976)

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Zitat:

@OliverV. schrieb am 13. Januar 2022 um 20:47:30 Uhr:


Hallo. Ihr Beitrag ist zwar schon etwas länger her, aber das Problem mit dem Klackergeräusch im Leerlauf habe ich exakt auch an meinem Audi50.
Es ist eine mechanische Benzinpumpe verbaut. Der Motor ist komplett überholt. Das Klackern kommt aus dem Bereich 1. Zylinder. Die Benzinpumpe habe ich erneuert weil sie gesifft hat. Wie in Ihrem Fall. Und machte auch diese Klackergeräusche. Sie haben geschrieben, das Sie sich eine neue Flanschdichtung zugeschnitten haben. Wie dick in mm war die denn?
Gruß
OliverV. (AUDI50 von 02/1976)

Ich vermute mal genauso dick wie die alte Flanschdichtung 🙂

Das Problem ist, das an meinem vorigen Zylinderkopf nur die kleine
O-Ring-Dichtung verbaut war, der ja auch immer bei den neuen mechanischen Pumpen mit dabei ist. Von Papierflanschdichtungen sehe ich nichts, ob man diese noch zusätzlich verbauen muss, damit der Pumpenstössel nicht voll auf die Nocke gedrückt wird (Spiel für Pumpenstössel?)
Zunächst wurde die alte Pumpe genau so umgebaut an den überholten Zylinderkopf. Beim warmlaufen klackerte es dann metallisch. Richtig nerviges Geräusch. Zudem wurde die alte Pumpe dann auch undicht innerhalb von 1 Minute. Wahrscheinlich einfach zu alt. Dann habe ich eine neue Benzinpumpe gekauft und montiert. Sie fördert, Motor läuft super gut und Drehzahl wie eine Linie. Wie ein Neuwagen. Auch beim stoppen an der Kreuzung kein Verschlucken oder sonstiges. Einfach top. Nur dieses metallische Klackern. Kann es sein, das eventuell die Nockenwelle in dem jetzigen Zylinderkopf anders ist? Speziell die Nocke, wo der Pumpenstössel drauf läuft. Sind diese Nocken auch breiter und schmäler auf manchen Seriennockenwellen für die 50PS Motoren? Irgendwie habe ich das Gefühl, das der grössere Durchmesser des Pumpenstössels (also da wo die Feder anfängt) an einer Ventilnocke ganz leicht berührt und so das Tackern verursacht).
Das kann man auch keine "Sau" mehr fragen bei VW oder Audi, ob es da eventuell Unterschiede gab damals vom Pumpenstössel her oder nicht. Die kennen sich nur noch mit dem neuen Schrott aus.

Merke: Ein überholter Motor läuft nur bei Anfängern sofort. Nicht jedoch bei einem mit 15 Jahren erfahrenen Kfz-Meister, wie mir...
Man bekommt automatisch ein Scheissproblem...

Zitat:

@OliverV. schrieb am 14. Januar 2022 um 11:50:37 Uhr:


Das Problem ist, das an meinem vorigen Zylinderkopf nur die kleine
O-Ring-Dichtung verbaut war, der ja auch immer bei den neuen mechanischen Pumpen mit dabei ist. Von Papierflanschdichtungen sehe ich nichts, ob man diese noch zusätzlich verbauen muss, damit der Pumpenstössel nicht voll auf die Nocke gedrückt wird (Spiel für Pumpenstössel?)
Zunächst wurde die alte Pumpe genau so umgebaut an den überholten Zylinderkopf. Beim warmlaufen klackerte es dann metallisch. Richtig nerviges Geräusch. Zudem wurde die alte Pumpe dann auch undicht innerhalb von 1 Minute. Wahrscheinlich einfach zu alt. Dann habe ich eine neue Benzinpumpe gekauft und montiert. Sie fördert, Motor läuft super gut und Drehzahl wie eine Linie. Wie ein Neuwagen. Auch beim stoppen an der Kreuzung kein Verschlucken oder sonstiges. Einfach top. Nur dieses metallische Klackern. Kann es sein, das eventuell die Nockenwelle in dem jetzigen Zylinderkopf anders ist? Speziell die Nocke, wo der Pumpenstössel drauf läuft. Sind diese Nocken auch breiter und schmäler auf manchen Seriennockenwellen für die 50PS Motoren? Irgendwie habe ich das Gefühl, das der grössere Durchmesser des Pumpenstössels (also da wo die Feder anfängt) an einer Ventilnocke ganz leicht berührt und so das Tackern verursacht).
Das kann man auch keine "Sau" mehr fragen bei VW oder Audi, ob es da eventuell Unterschiede gab damals vom Pumpenstössel her oder nicht. Die kennen sich nur noch mit dem neuen Schrott aus.

Merke: Ein überholter Motor läuft nur bei Anfängern sofort. Nicht jedoch bei einem mit 15 Jahren erfahrenen Kfz-Meister, wie mir...
Man bekommt automatisch ein Scheissproblem...

Also die Pumpe darf nicht mit Gewalt sich reindrucken lassen, da sollte schon etwas Spiel sein.
Am besten mit Unterlegscheiben probieren und denn danach Messen wie dick ca 8 mm?? die die Dichtung sein muss die man zuschneidet 🙂
Und dennn danach die Dichtungen schneiden so wurde ich des machen 🙂

Naja, ich hab mir gestern eine Dichtung mit 1,5mm sauber zugeschnitten. Schätze mal das man da irgendwo im Bereich 2,0 bis 2,5mm liegen wird. 8mm wird viel zu dick sein, schätze ich. Der Stössel soll ja auch noch betätigt werden, sonst hätte man wohl eine zu kleine Hubbewegung und damit zu wenig Fördermenge. Werde jetzt nochmal aus dem Dichtungspapier mit Dicke von 1,5mm eine zusätzliche Dichtung drauflegen. Mal schauen ob das Geräusch dann so langsam leiser wird.
Aber trotzdem Danke ;-)

Zitat:

@OliverV. schrieb am 14. Januar 2022 um 13:08:01 Uhr:


Naja, ich hab mir gestern eine Dichtung mit 1,5mm sauber zugeschnitten. Schätze mal das man da irgendwo im Bereich 2,0 bis 2,5mm liegen wird. 8mm wird viel zu dick sein, schätze ich. Der Stössel soll ja auch noch betätigt werden, sonst hätte man wohl eine zu kleine Hubbewegung und damit zu wenig Fördermenge. Werde jetzt nochmal aus dem Dichtungspapier mit Dicke von 1,5mm eine zusätzliche Dichtung drauflegen. Mal schauen ob das Geräusch dann so langsam leiser wird.
Aber trotzdem Danke ;-)

Jaaaap die 8 mm waren als beispiel gedacht 🙂
Und wie gesagt dje pumpe sollte halt ned unter spannug sein beim reindrehen 🙂

Das verrückte ist, was mich so irritiert, das die alte Pumpe mit normalem Geräusch am alten Zylinderkopf lief. Ohne Pappdichtung. Nur mit O-Ring. Ist nirgends abgebildet. Im gesamten Internet oder auf irgendwelchen Werksexplosionszeichnungen oder Reparaturleitfäden.
Oder es ist in einem Leitfaden, den ich nicht kenne.

Zitat:

@OliverV. schrieb am 14. Januar 2022 um 13:19:55 Uhr:


Das verrückte ist, was mich so irritiert, das die alte Pumpe mit normalem Geräusch am alten Zylinderkopf lief. Ohne Pappdichtung. Nur mit O-Ring. Ist nirgends abgebildet. Im gesamten Internet oder auf irgendwelchen Werksexplosionszeichnungen oder Reparaturleitfäden.
Oder es ist in einem Leitfaden, den ich nicht kenne.

Vermutlich im Leitfaden drin, vergleiche doch mal die Alte pumpe mit der neuen ob sich da irgendwie was Geändert hat...
Oder gugge auch mal am Alten kopf ob da irgendwie Änderungen zu sehen sind...

Gugge mal bei VW classic parts dw die Explosionszeichnungen 🙂

Hab rausgefunden, das die Pumpe, die vorher drin war einen dickeren Stössel hat. Bei Classicparts, jedoch nicht Volkswagen - Classicparts, gibt es eine Pumpe, die meiner sehr ähnlich sieht. Aber auf dem Foto erkennt man, dass der Stösseldurchmesser, der auf der Nocke läuft, dünner ist. Hab die jetzt bestellt. Die andere Pumpe ist dann vermutlich für den vorigen Zylinderkopf. (Oh Man...) :-D

Man lernt nie aus...

Des stimmt das man nie Auslernt 🙂
Berichte denn weiter 🙂

Bei Bedarf kannst Du/oder auch andere gerne mal unsere IG-Webseite besuchen. Allerdings ist unsere kleine IG nur auf Fahrzeuge von VW, Audi, NSU ausgerichtet. Also speziell nur die Baujahre von etwa 1969 bis etwa 1981. Wir lieben die wilden 70er. Im Augenblick ist allerdings etwas "Tote Hose" mit gemeinsamen Ausfahrten. Corona und so...
Hoffentlich ist der Spuk bald vorbei. Bin geimpft und hab auch ziemlich lange gewartet damit. Bisher leb ich noch :-D. Alles gut. Aber das muss jeder für sich entscheiden dürfen. Wäre halt gut, wenns bald vorbei wäre. Mich juckt der Gasfuß.
Mal schauen wie sich alles entwickeln wird. Wird jedenfalls höchste Zeit mal wieder eine Ausfahrt mit einer Übernachtung zu machen. Habe die Coronazeit genutzt, meinen 76er Audi50 aufzuhübschen, in weitestgehender originaler Art und Weise. Also keine "Kirmesbude" draus gemacht. Ich besitze das Fahrzeug seit 1995 und da ist schon mancher Taler und Zeit hineingeflossen. Wo andere schon längst 20mal hingeschmissen hätten. So einfach gebe ich nicht auf. :-D
Und noch ein Tip: Das E-Auto ist nicht wirklich nachhaltig. Wird zwar behauptet, weil sich damit Geld verdienen lässt. Aber es werden noch mehr Rohstoffe zur Fertigung benötigt. Also kann es gar nicht nachhaltig sein. Plus: Die elektronischen Bauteile sind der Sondermüll von morgen. Hier in D wird der dann "fachgerecht" entsorgt und landet beim Inder vor der Tür. So wird das laufen.
Mein Audi läuft seit 1976. Gute Pflege ist natürlich absolute Voraussetzung. Wenn man es verloddern lässt, dann ist es halt irgendwann im Eimer. Das ist wie mit allem.
So... das waren mal ein paar persönliche Statements zu den Problemen, die man permanent im TV sieht.

Also hier noch meine/unserer IG-Webseite:
www.youngtimer-tour.de

Gruss
Oliver

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