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Merkwüdige Undichtigkeit / Raildrucksensor / Meinung erwünscht

Mercedes E-Klasse S210
Themenstarteram 2. August 2016 um 16:25

Hallo zusammen,

bin neu hier, lese jedoch schon eine ganze Weile mit. Da ich bisher noch nichts Vergleichbares im Netz gefunden habe, dachte ich mir, mein Fall ist möglicherweise für andere Betroffene ganz interessant. Bevor ich anfange zu schildern, kurz ein paar Daten meines Sterns: E 220 CDI, Baujahr 2000, 243.000 Km. Ich suche nun schon seit einigen Wochen nach einem Leck, welches bisher einfach nicht zu finden und auch nicht wirklich zu erklären war. Muss dazu sagen, dass ich mich nicht als kompletten Laien bezeichnen würde, da ich vor langer Zeit den Beruf des Kfz-Mechanikers einmal erlernt habe. Dennoch bin ich mit meinem Latein am Ende! Es fing damit an, dass ich an der Ölwanne (und auch auf der Straße) nach jeder Fahrt eine Ansammlung von Tropfen feststellte, welche farblos sind und vom Geruch her eher neutral, von der Konsistenz her etwas ölig. So konnte ich verschiedene Flüssigkeiten bereits ausschließen. Tippte die ganze Zeit auf Hydrauliköl, konnte jedoch nirgends ein Leck finden. Andere Flüssigkeiten kommen auch aufgrund der Lage meines Erachtens nicht infrage. Wirklich frustrierend, habe irgendwo ein Leck, konnte aber nirgends ein in Frage kommendes Leck auch nur ansatzweise finden!! Dann habe ich natürlich auch die verschiedenen Komponenten der Diesel-Anlage in Betracht gezogen, obwohl ich daran nicht wirklich glaubte, da die besagten Tropfen nicht nach Diesel rochen. Haha, und gestern habe ich dann endlich eine offensichtlich undichte Stelle gefunden. Der Tropfen bildete sich am tiefsten Punkt des Zuleitungsrohrs der Hochdruckpumpe, welches zum Verteilerrohr führt. Vermutetes Leck ist aber nicht dort, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach an der Verschraubung des Raildrucksensors, der Diesel läuft dann zum Zuleitungsrohr und anschließend weiter am Motorblock runter und sammelt sich an der Ölwanne. Und jetzt kommt meine Vermutung, die sich einfach so bestätigen muss, weil ich es mir beim besten Willen nicht anders erklären kann, ich aber eine Erklärung haben möchte. Der Diesel tropft also an der Verschraubung des Drucksensors heraus, verliert auf dem Laufweg zur Ölwanne seinen typischen Geruch, und bleibt unten als „Rest“ des Dieselkraftstoffs an der Wanne hängen, der sich natürlich noch leicht ölig anfühlt, jedoch von der Konsistenz her nicht ölig ist, sondern vielmehr leichtflüssig wie Kraftstoff oder gar Wasser. Puuhhh, hoffe, ich habe den Sachverhalt nachvollziehbar erklärt und bin gespannt, ob hier der eine oder andere meine Sichtweise so bestätigen kann.

Habe natürlich bereits nach einer passenden Dichtung für den Drucksensor geschaut, jedoch im Netz nichts gefunden. Gehe davon aus, dass der Dichtring die Ursache ist und nicht der komplette Sensor. Gibt es derartige Dichtungen irgendwo? Übrigens läuft der Motor ansonsten wie ein Uhrwerk, springt sofort an und der Verbrauch ist auch in der Norm.

Freue mich auf eure geschätzten Antworten.

Achso, Bilder zeigen Drucksensor und Tropfen an der Zuleitung...

Viele Grüße

Ron

Sensor
Tropfen-an-der-zuleitung
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24 Antworten

Diesel riecht Heute durch die Beimischung von Bio Kraftstoff nicht mehr!

Von dem Sensor sollte man die Finger lassen ob es da Teile gibt ich schau mal.

Hallo Ron,

ich habe mal im EPC gestöbert.

Leider schaffe ich es nicht, Dir das Bild mitzuschicken.

Aber an dem Kraftstoffverteiler (Nr.5, A6110700495) und dem Drucksensor (Nr.8 A0051535828)

sitzt ein Dichtring (Nr. 11) A0009977044

Das sollte es sein. Nur ohne genaue Daten (FG Nr.) kann ich Dir das nicht genau raussuchen . Sollte aber stimmen.

Wenn mir jemand erklärt, wie ich die dazugehörige Zeichnung hier einstellen kann und DARF??? . Dannn folgt diese gleich. Du kannst mir ja die FG Nr. sonst per PN schicken.

Gruß und einen schönen Abend noch.

Didi

am 3. August 2016 um 8:01

Moin,

Der war bei meinem 220cdi auch undicht.

Ich meine den gibt es nicht einzeln, sondern nur das ganze Rail.

Hatte damals beim Stöbern im Internet viele Berichte gelesen wo es hieß, dass man das nicht mehr dicht bekommt.

Habe den Sensor gefühlvoll nachgezogen, dann war er wieder vollkommen dicht!

Mfg Bene

Zunächst mal meinen Respekt für die wirklich auch für mich - als größeren Laien als du es bist, lieber TS - sehr gut nachvollziehbare Fragestellung!

Auch die Bilder sind so, dass man fast sofort weiß, um was es geht. Für mich wäre eine Art Überblick über den ganzen Motorraum gut gewesen, nach einem Blick auf den Motorraum meines 270 konnte auch ich es verstehen:D

Auch ich vermute stark den Dichtring für den Raildruck-Sensor als Übeltäter. Der Vorbesitzer meines Wagens, seines Zeichens Entwicklungs- Techniker bei Daimler, hatte mir das berichtet. Der Dichtring wurde bei meinem auch bei ca. 180 TKM getauscht weg. nicht nachvollziehbarer Austritte von Kraftstoff.

Danach war Schluss. Die Dichtung selbst ist meines Wissens gar nicht so teuer, aber die Arbeitszeit sei nicht ganz vernachlässigbar. Das spielt bei dir als gelerntem KFZ-Mechaniker aber wohl nicht die entscheidende Rolle:)

Wenn du Premium-Diesel wie Ultimate o.a. tankst, riecht der tatsächlich nach fast gar nichts mehr. Der normale Diesel allerdings "duftet" nach meinem Empfinden schon noch mehr oder minder wie früher zu Zeiten der "Heizöl-Maseratis" :)

Würde mich interessieren wie es weiter- bzw ausgeht.

Viel Erfolg!

 

P.S. Grüne Daumen kosten nichts :)

Themenstarteram 3. August 2016 um 9:51

Hallo zusammen,

zunächst mal vielen Dank für die bisherigen Antworten. Stimmt es eigentlich, dass es passieren kann, dass man den Raildrucksensor beim Einbau nicht mehr dicht bekommt?? Das wäre ja wie Holz in den Busch schaffen :rolleyes:

Gruß Ron

Den bekommt man dicht, ist nur ein gewöhnlicher Dichtring. Da wurde auch schon mal ein großer Kupferdichtring eingebaut, das hält auch dicht. Die Sensoren werden manchmal bei unklarer Fehlerlage aus und wieder eingebaut, das geht problemlos.

Es gibt allerdings unrühmliche Fälle, in denen der Sensor in sich undicht ist, das kam bei uns häufiger vor als ein Versagen des Dichtringes.

@star mechanic Interessant; der Vorbesitzer meines 270ers und Techniker in der Entwicklung bei Daimler (Sindelfingen) meinte, dass die Dichtringe öfter versagen. Na, Hauptsache man bekommt die Inkontinenz in Griff :)

Hallo an alle,

ich habe gerade meinen "DB" Dieselmechanicus angesprochen. Er sagt ganz klar:

Wenn Du beim lösen des Sensors nichts falsch machst ( Zange oder ähnliches statt dem richtigen Schlüssel und dann noch gegenhalten) dann ist das eine Arbeit von max 30 Minuten mit allem (auch Bierpause).

Die Dichtringe sind nicht ewig haltbar.

Also zum DB Händler hin und für ca. 2 Euro einen neuen Dichtring und dann sparst Du ein paar Liter Diesel pro 100 km.

Grüße

Didi

Themenstarteram 3. August 2016 um 17:32

Muss denn anschließend irgendwie entlüftet werden oder regelt sich das im System allein?

Gruß Ron

Hallo Ron,

Schau mal in der Reparaturanleitung Bucheli Verlag ab der Seite 92 nach. Da ist alles mehr als perfekt genau für die Dieselmotoren in unseren Autos erklärt.

Normalerweise ist es selbstentlüftendes System. Nur Orgeln mußt Du noch.

Gruß

Didi

Dieser Dichtring war bei mir auch schon undicht, Ersatz gibt es beim freundlichen und der Wechsel dauert wirklich maximal 30 Minuten, auch mit 2 Bier :).

Aber pass auf, denn vorne auf dem Sensor sitzt eine kleine Metallscheibe, wenn dir die in den Motorraum fällt, dann findest Du die nie wieder (ist mir genau so passiert). Also leg dir beim Ausbau nen Lappen drunter :)

Themenstarteram 4. August 2016 um 13:49

Hallo zusammen,

der Drucksensor ist es nicht, habe diesen heute kräftig nachgezogen, sieht jetzt dicht aus. War auch auf Testfahrt, habe die Sache im warmen sowie kalten Zustand beobachtet. Was unten an der Ölwanne hängt kann kein Diesel sein! Die Tropfen sammeln sich auch an der Ölwanne, wenn der Motor aus ist und sich abkühlt. Jedoch nässte der Drucksensor nur, als der Motor lief und Druck auf dem System war. Es sprudelt ja auch nicht, sammeln sich halt nach und nach immer wieder einige Dicke Tropfen an. Bin bald am verzweifeln!! Die Flüssigkeit muss irgendwo unter der Ansaugbrücke rauskommen. Aber was ist farblos, nahezu geruchlos, von der Konsistenz her etwas ölig und tritt unter der Ansaugbrücke aus??? Motoröl kann es nicht sein, das ist schwarz wie die Nacht, Hydrauliköl auch nicht, habe alle Leitungen geprüft, Bremsflüssigkeit auch nicht, darüber hinaus ist auch in keinem System ein Flüssigkeitsverlust feststellbar, obwohl diese Tropfen sicher schon lange austreten. Irgendwo muss es aber herkommen! Frustrierend! Bitte um Ideen…

Gruß Ron

Hallo Ron,

wechsel doch erst einmal die Dichtung aus. Nachziehen bringt nichts. Wenn die Dichtung kaputt /defekt ist , dann ist sie defekt.

Handel doch einfach nach dem Ausschlußprinzip.

Und noch etwas. Wenn es helle Flüssigkeit ist, kann es eigentlich nur Diesel sein.

Ein alter Trick hilft vielleicht noch.

Du mußt mit Bremsenreiniger ab dem Sensor alles piko bello sauber machen. Es muß trocken sein. Dann wieder fahren. Und dann mit Talkum Puder bestäuben (geht am besten mit einer "Blase" vom Schneider, damit wird die Länge von Kleidern angezeichnet. G mal). Dann kannst Du genau sehen, woher die Suppe kommt.

Ist nur Arbeit.

Viel Spaß beim Suchen oder gleich Dichtung wechseln.

Gruß

Didi

Da ist der Leitungsverlauf der Dieselleitungen.

Unterdruckleitungen-cdi-8281521776382285619-9030023880272080579
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