Merken die bei BMW eigentlich überhaupt noch irgendwas?

BMW

Jedenfalls ging mir die Frage durch den Kopf als ich dies Meldung las.

Was zum Teufel haben Plug-In Hybriden mit E-Autos zu tun?

Als mir der BMW-Händler anlässlich des i3 Kaufs stolz erklärte, ich hätte nun ein Auto beim größten E-Autohersteller der Welt gekauft dachte ich noch der hätte das falsche Kraut geraucht.

Anscheinend glauben die dieses Lügenmärchen wirklich und ich mache mir ernsthaft Sorgen wer in Zukunft den kleinen warten soll, denn ein Laden der so weit neben der Realität lebt hat einfach keine Zukunftschancen

Beste Antwort im Thema

Wir haben einen 530e und einen i3s.
Beide haben ihre Daseinsberechtigung bei unseren Fahrprofilen.

Dieses militante "nur BEV ist der Segen des Herrn" ist genau so altbacken, wie ein Euro3 Diesel.

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Zitat:

@stelen schrieb am 21. Dezember 2019 um 17:20:45 Uhr:


Aus Sicht des 3 Jahres-Leasers mag ein PHEV (Ich habe auf 2 davon inzwischen fast 370.ooo km draufgefahren) durchaus "Sinn" machen, denn man erlebt das Ende des Akkus ja nicht selbst.

Na toll, dass das ganze System an sich aber auf Dauer irgendwie gar nicht funktionieren kann, kommt niemanden in den Sinn? Vielleicht sehe ich die Sache auch zu schwarz und die Diskussion über die Haltbarkeit von Batterien wird auch gerade in einem anderen Thread hier geführt. Wenn ich jetzt aber doch davon ausgehe, dass die Batterien im PHEV (oder BEV) nicht "ewig" halten (das Problem ist ja eigentlich, je länger sie halten, desto weniger rentiert sich der Tausch, da er früher od. später den Restwert des Fahrzeuges übersteigt, aber egal), wer nimmt den Leasing-Firmen dann die gebrauchten Autos wieder ab (und zu welchem Wert)? Wie wird sich dies früher oder später bei den Leasingraten wohl auswirken, außer die Subventionen fließen...

Und wie sieht es eigentlich mit der CO2-Bilanz der Fahrzeuge aus, wenn (auch erst) nach 200 oder 300 Tkm die Batterie "unerwartet" doch erneuert werden muss? Davon habe ich bei den bisherigen Berechnungen eigentlich noch nie was gelesen?

Sorry, alles was jetzt noch "gar kein Problem" ist, kann aber meiner Meinung nach recht schnell zum Problem werden, je mehr eFahrzeuge erst mal unterwegs sind. Beim Laden (Infrastruktur, Stromversorgung usw.) angefangen, über Garantie und Kulanz bei den Herstellern, bis hin zum Recycling der Fahrzeuge und dem (evtl.) Second Life der Batterien.

Dann schmeißen wir halt ein 100.000 € Auto nach spätestens 8 Jahren weg. Wer sich's leisten kann! Hoffe nur bis dahin können die ALLE zu 100 % recycelt werden.

Und nein! Ich bin kein AfD-Wähler und fahre einen (leider) gekauften Hybrid! ;-)
Sorry, aber bei dem Thema gibt es so viel "Unbekanntes" und soviel "Theorie", aber es wird wie die einzige Rettung für die Zukunft gehypt!?

Zitat:

@Gerh-Ob schrieb am 5. Januar 2020 um 12:01:20 Uhr:


Und wie sieht es eigentlich mit der CO2-Bilanz der Fahrzeuge aus, wenn (auch erst) nach 200 oder 300 Tkm die Batterie "unerwartet" doch erneuert werden muss? Davon habe ich bei den bisherigen Berechnungen eigentlich noch nie was gelesen?

Der "CO2-Rucksack" ist bei einem BEV mit 100kWh nach etwa 60-80.000 km rausgefahren. Also auch wenn er bei 200.ooo getauscht werden müßte (was bei einem hinreichend dimensionierten Akku eher nicht der Fall sein dürfte) bleibt das BEV "CO2-positiv. Das gilt selbst wenn man den "berühmt-berüchtigten" deutschen Strommix ansetzt

Zitat:

@stelen schrieb am 5. Januar 2020 um 12:12:03 Uhr:



Zitat:

@Gerh-Ob schrieb am 5. Januar 2020 um 12:01:20 Uhr:


Und wie sieht es eigentlich mit der CO2-Bilanz der Fahrzeuge aus, wenn (auch erst) nach 200 oder 300 Tkm die Batterie "unerwartet" doch erneuert werden muss? Davon habe ich bei den bisherigen Berechnungen eigentlich noch nie was gelesen?

Der "CO2-Rucksack" ist bei einem BEV mit 100kWh nach etwa 60-80.000 km rausgefahren.

Aber das ist doch schon wieder der Haken bei dem ganzen Thema! Hier wird eine Berechnung mit 60 - 80 Tkm zu Grunde gelegt. In einer Autozeitschrift habe ich erst wieder eine Berechnung gelesen, die von 120 bis 150 Tkm ausgeht und sich der Autor freut, dass er überhaupt bewiesen hat, dass die eMobilität einen CO2-Vorteil hat. Wer hat Recht?

Und sorry, wenn ich unterm Strich nicht einen "entscheidenden" Vorteil erreiche und sich dieser immer nur in wenigen 10 Tkm hin oder her bewegt, macht dann der ganze Aufwand der dafür betrieben wird wirklich einen Sinn?

Diese Berechnung stützen sich meist auf die sog. "Schwedenstudie" eines schwedischen Umweltinstituts. Die hatten ursprünglich 150-200 to CO2 / kWh Akku ermittelt. Damit kommst Du dann auf Deine 120-150TKM.

Selbiges Institut hat allerdings gerade neue Zahlen veröffentlicht und nun kommen sie auf 61-106 to CO2 / kWh dann bist Du bei meinen 60-80TKM (beim deutschen Strommix, in AT oder der CH noch viel früher)

Bei meinem Fahrprofil (200.ooo km / 3 Jahren) spare ich mit einem Tesla Model X verglichen mit einem X5 oder vergleichbarem Diesel etwa 100to CO2 ein. Die geringeren Belastungen bei den übrigen Schadstofffen kommen da noch On Top.

Zudem gibt es inzwischen reichlich Teslas mit Akkulaufleistungen >400.ooo km.

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Zitat:

@Gerh-Ob schrieb am 05. Jan. 2020 um 12:1:20 Uhr:


Sorry, alles was jetzt noch "gar kein Problem" ist, kann aber meiner Meinung nach recht schnell zum Problem werden, je mehr eFahrzeuge erst mal unterwegs sind. Beim Laden (Infrastruktur, Stromversorgung usw.) angefangen, über Garantie und Kulanz bei den Herstellern, bis hin zum Recycling der Fahrzeuge und dem (evtl.) Second Life der Batterien.

Dann schmeißen wir halt ein 100.000 € Auto nach spätestens 8 Jahren weg. Wer sich's leisten kann! Hoffe nur bis dahin können die ALLE zu 100 % recycelt werden.

Du bist scheinbar nicht gut oder veraltet informiert:

Speziell BMW hat gerade seine Akku-Garantie auf 160 tkm erhöht. Es gibt Teslas und i3's die über 200 tkm, sogar 300 tkm erreicht haben. Mit dem ersten Akku übrigens.

"Alte" Akkus sind nicht bezahlbar, werden wie Gold gehandelt Viele, ich auch, hätten die gerne für ihre PV Anlagen. No Chance, bekommst keine, oder zu nicht lohnenden Preisen.
Wenn dann doch defekt werden sie zu 98% recycelt.
Bei BMW wandern die Akkus im Second-Life in die Speicher-Farm nach Leipzig.

Ein Akku verträgt min. 2000 Ladezyklen ohne Verlust. Das wären bei meinem i3s mindestens 500.000 km.

Aussagen von EON und der BNA:
Tag heute "2020" könnten 45 Millionen eAutos problemlos versorgt werden, ohne weiten Ausbau oder Zukauf.

Der stabilste Automarkt ist der der eAutos. Geh mal auf Mobile und suche dir verschiedene Modelle raus, berechne mal den Wertverlust und staune.

LG

Zitat:

@stelen schrieb am 5. Januar 2020 um 13:08:09 Uhr:



Zudem gibt es inzwischen reichlich Teslas mit Akkulaufleistungen >400.ooo km.

Da sich leider nicht jeder einen neuen Tesla S od. X (oder anderer Hersteller mit vergleichbarer Reichweite) leisten kann, würdest Du dir einen Gebrauchten mit > 200.000 km kaufen?

Und die Frage ist jetzt ernst gemeint. Finde im Internet leider keine Info darüber, ob beim Gebrauchtkauf eines E-Fahrzeuges (beim Händler) die Batterie mit in die Gewährleistung fällt. Oder läuft die unter Verschleißteil?

Fällt bei BMW einTurbo oder das Getriebe unter Gewährleistung bei 200.000 km ?
Warum sollten für eAutos besondere/andere Ansprüche gelten als bei Verbrennern?

Zitat:

@Pit_67 schrieb am 5. Januar 2020 um 13:41:09 Uhr:


Fällt bei BMW einTurbo oder das Getriebe unter Gewährleistung bei 200.000 km ?
Warum sollten für eAutos besondere/andere Ansprüche gelten als bei Verbrennern?

Du hast meine Frage nicht richtig verstanden:
"Beim Gebrauchtwagenverkauf ist der Händler gesetzlich zur Gewährleistung verpflichtet. Das bedeutet, dass Verkäufer zwei Jahre ab der Übergabe des Wagens dafür einstehen müssen, dass das Fahrzeug einwandfrei funktioniert." (Quelle)

Bezieht sich das auch auf die Batterie beim E-Fahrzeug? Das wäre ja eigentlich indirekt eine Garantieverlängerung auf die Garantie des Herstellers...? Kann ich mir nicht vorstellen...

Hier landen wir wieder bei den Erfahrungswerten: Wenn ich einen gebrauchten Verbrenner kaufe, kann ich das Risiko besser abschätzen, als bei einem gebrauchten E-Fahrzeug! Natürlich können defekte da und da auftreten und natürlich gibt es Tesla, die schon über 400.000 km gelaufen sind... Es gibt aber auch Verbrenner, die schon weit über 400.000 km gelaufen sind und von welcher Fahrzeuggattung gibt es da wohl mehr?

Es gibt zumindest ein Model S mit >1 Mio km (der hat seit über 600.000km den zweiten Akku drin. Zudem gibt es Spezialisten, wie z. B. Ove Kröger, die den Akku eines Tesla auslesen können, der "sagt"einem dann ziemlich genau wie gut (oder schlecht) es ihm noch geht.

... und 3 oder 4 getauschte "Antriebe"... Hab den Bericht in der Bild auch gelesen! ;-)
Kann/soll man jetzt daraus schließen, dass alle Batterien so lange halten?

Zitat:

@Gerh-Ob schrieb am 5. Januar 2020 um 14:06:19 Uhr:



Zitat:

@Pit_67 schrieb am 5. Januar 2020 um 13:41:09 Uhr:


Fällt bei BMW einTurbo oder das Getriebe unter Gewährleistung bei 200.000 km ?
Warum sollten für eAutos besondere/andere Ansprüche gelten als bei Verbrennern?

Du hast meine Frage nicht richtig verstanden:
"Beim Gebrauchtwagenverkauf ist der Händler gesetzlich zur Gewährleistung verpflichtet. Das bedeutet, dass Verkäufer zwei Jahre ab der Übergabe des Wagens dafür einstehen müssen, dass das Fahrzeug einwandfrei funktioniert." (Quelle)

Bezieht sich das auch auf die Batterie beim E-Fahrzeug? Das wäre ja eigentlich indirekt eine Garantieverlängerung auf die Garantie des Herstellers...? Kann ich mir nicht vorstellen...

Hier landen wir wieder bei den Erfahrungswerten: Wenn ich einen gebrauchten Verbrenner kaufe, kann ich das Risiko besser abschätzen, als bei einem gebrauchten E-Fahrzeug! Natürlich können defekte da und da auftreten und natürlich gibt es Tesla, die schon über 400.000 km gelaufen sind... Es gibt aber auch Verbrenner, die schon weit über 400.000 km gelaufen sind und von welcher Fahrzeuggattung gibt es da wohl mehr?

Aufgrund welcher gesetzlichen Grundlage sollte ein eAuto oder Teile davon, von dieser Gewährleistung ausgeschlossen sein??

Die Batterie ist Bestandteil des Autos und somit in der Gewährleistung.
Bekannter hat einen gebrauchten i3 gekauft. Im Vertrag stand nix vom Ausschluss des Akkus. Warum auch.

Wieso kannst du den Zustand eines Verbrenners besser einschätzen??
Es sein denn du bist ein Profi und kennst dich aus, mechanische Defekte zu entdecken. Turbo, Getriebe, Partikelfilter, Einspritzpumpe/Einspritzventile, Vanos-Steuerung, usw.
Lese doch in den div. Foren hier nach, was beim Gebrauchtkauf alles so defekt ist. Meistens Teile, die ein eAuto garnicht hat.
Ein Auto mit Verbrennungsmotor hat im Schnitt 90 mal mehr bewegliche Teile als ein eAuto. Ein Verbrennungsantrieb besteht aus 1400 Teilen, ein Elektroantrieb nur aus 210.

Der Zustand des Akkus, der Ladeelektronik, sowie der gesamten Fahrzeugelektronik kann man ausgelesen. Da hast du schriftlich, was Sache ist.

Übrigens warnt der Veband der freien Autowerkstätten genau vor dieser Tatsache. Man sieht hier Gefahr für den "zweiten Markt" und der Zukunft des Gewerbes aufgrund des geringen Wartungs- und Reparaturaufwand der eFahrzeuge.

Aus der gleichen Quelle wie oben:
"Bei Verschleiß aber greift die Gewährleistung nicht, und das ist der Knackpunkt", sagt Wolf. Hier stellt sich die Frage, wann es sich um einen Mangel handelt und wann lediglich um üblichen Verschleiß. Oftmals kommt es dann auf die Laufleistung des Fahrzeugs an. "Viele Bauteile sollten bei einer Laufleistung von 10.000 oder 20.000 Kilometern noch einwandfrei funktionieren", erklärt Wolf. Bei einer Laufleistung von über 150.000 Kilometern kann das schon anders sein.

Ich denke mal, dass die Anlass-Batterie unter Verschleiß fällt...???

Im Internet werde ich diesbez. jedenfalls nicht fündig. Bei allen Beiträgen zu diesem Thema wird dazu geraten, die Restlaufzeit der Batteriegarantie zu prüfen, schön mit Auflistung wie lange die Hersteller Garantie geben. Dass evtl. auch mal ein Auto jenseits von 8 Jahren und 200.000 km noch verkauft wird, ist scheinbar nicht mehr vorgesehen.

Und zur zweiten Frage:
Weil Batterien aufgrund der Zellchemie zusätzlich einen von der Nutzung unabhängigen Alterungsprozess durchlaufen. Gut, die Bauteile hast Du bei einem konventionellen Motor auch (Gummi-Teile usw.). Nur stehen die Kosten dieser Teile kaum im Verhältnis zu einer kmpl. Antriebsbatterie!

Das Topic scheint aktuell komplett irrelevant zu sein ...

Gruß
Zimpalazumpala, MT-Moderator

Wie gesagt, kein Wunder bei dem Thema :-)

Es ging ursprünglich um eine Begriffsdefinition und aktuell diskutiert man um die unterschiedlichen Bauformen der Motoren und die Akkuhaltbarkeit und Garantie dazu?
Vielleicht muss ich es verhocken, da ich es nicht verstehe.

Sollte der Eingangspost kein Diskussionspotential (mehr) bieten, wird der Thread kommentarlos beendet.

Gruß
Zimpalazumpala, MT-Moderator

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