Meriva-Zufriedenheit

Opel Meriva

Hi Leute,

ich plane auch evtl. einen Meriva-Kauf.

Wenn ich hier so blätter, kommt einem die Idee, daß der Wagen nix taucht, lauter Reparaturen......

Deshalb meine Fragen : Wie zufrieden seid Ihr mit dem Dingen ? Was füreinen Motor habt Ihr drin - ist der ok dafür aus Eurer Sicht ?

Gruß

Oliver

Beste Antwort im Thema

Ja, so ein Forum ist nicht unbedingt ein Maßstab.

Erstens sind Leute, die Probleme mit dem Fahrzeug haben, eher in einem Forum anzutreffen, weil sie nunmal entweder nach anderen Betroffenen oder einer Abhilfe suchen oder ihre Enttäuschung loswerden wollen, indem sie sich mal so richtig öffentlich auskotzen - wie ja hier immer mal wieder geschehen.

Die Zufriedenen haben da nunmal weniger zu posten, und wenn sie doch mal loslassen, daß sie zufrieden sind, werden sie für gewöhnlich von der Frustabteilung planiert oder als Opel-Verkäufer geoutet (auch wenn sie es nicht sind...)

Statistisch gesehen: Geht man bei 500000 verkauften Autos von einem Prozentsatz von 5% mit größeren Fehlern aus (und es dürften real mehr sein), rennen ja schon 25000 Leute durch die Gegend, die Grund hätten, wegen einem Problem zu posten. Wenn nur 10% davon das Forum benutzen würden, hätten wir hier 2500 Mitglieder der Frustfraktion - ich denke, da liegen wir weit drunter...

Ich will damit sagen: Na klar gibts Probleme mit dem Meriva - manche davon sind konstruktiver Natur, einige sind natürlich im Rahmen der Modellpflege behoben worden, andere treten vielleicht erst bei sehr hohen Laufleistungen zu Tage... manche sind auch sehr subjektiver Natur (das betrifft vor allem alles was mit Ton und Geräuschen zu tun hat,z.B. Radioqualität und Klappergeräusche), bei manchen hat eben jemand eine Gurke erwischt und wieder andere hängen an der Blödheit oder der Bequemlichkeit mancher FOHs.

Tatsache ist aber auch: Das Ding würde sich nicht wie geschnitten Brot verkaufen, wenn es grundsätzlich eine Rappelkiste wäre, denn sowas spricht sich schneller rum als alles Andere. Ich denke mal, da ist Opel wirklich nicht schlechter als alle anderen.

Ich habe jetzt den 5. Opel und bei keinem dieser Autos Probleme, die über behebbare Kleinigkeiten hinaus gegangen wären. Vielleicht habe ich nur Glück, aber meine Bilanz ist positiv. Und der Meriva begeistert mich seit einem halbem Jahr immer wieder, er ist praktisch, variabel, sparsam, zuverlässig, fährt sich sehr angenehm und bis jetzt ist noch keiner der im Forum angesprochenen Fehler aufgetreten.

Natürlich ist er kein Maybach und man darf nicht mehr von ihm verlangen, als er von seinem Preis und seiner Konstruktion her zu leisten vermag. Oder anders gesagt: Für den Preis eines Wurstbrotes bekommt man nunmal keinen Kaviartoast, das bedeutet aber ja nicht, daß das Wurstbrot deswegen nicht trotzdem genau die richtige Mahlzeit für mich ist...

Schöne Grüße,

Harald

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..."die nächste Inspektion soll 500 € kosten"...

Mich packt der Schrecken! Meiner (s.o.) hat noch nie eine Inspektion gesehen. Genau so wenig wie der Vorläufer, ein Vectra CDTI/A (-mit 284.TKm verkauft, lief bis Verkauf wie ein Uhrwerk und wie dessen Vor- Vorläufer!).
Warum ich dies schreibe? Weil es eben auch anders geht als mit einer Serie von Inspektionen. Vorausgesetzt, man weiß, was man tut, -und tut es auch und scheut sich dabei nicht vor schmutzigen Fingern.
Ich bin kein Mechaniker, aber kann beim Fahren Hören und Fühlen, was gut läuft und was nicht. Und die meines Erachtens richtige Konsequenz ziehen: Entweder Problem selber erledigen, oder -falls zu komplex- präzisen Auftrag an die Werkstatt zur Störbehebung geben. Bei mir lautet der eben nie "machen Se mal ne Inspektion!", -der klassische und kostspielige Freibrief, leider auch für lachhafte Pipifax-Checkpunkte (-"Wischwasser auffüllen!"😉. Aber die wurden ja wegen Genierens und weil sie oft zu kritischem Nachfragen führten -vermute ich-, inzwischen branchenweit aus den meisten Abhak-Listen eliminiert...🙂
Ein Schlüsselerlebnis, vor Jahrzehnten bei einer Taxifahrt zum Wiener Flughafen: Meine Frage an den Fahrer (Besitzer), wie er es mit Inspektionen halte. Antwort: "Ich checke regelmäßig Bremsen, Reifen und Öl. Mehr braucht's nicht." Als ich nach Konsequenzen bei einem evtl. Kulanzfall fragte, har der nur gelacht und von Kulanzerfahrungen seiner Kollegen berichtet.🙂
MfG Walter

da hast Du grundsätzlich Recht, so habe ich es auch lange gehandhabt und bin auch gut damit gefahren. Mir fehlt allerdings die Zeit, die Sachen selbst zu machen. Und 500EUR für eine Inspektion INKL Zahnriemen und restlichem Material (Dieselfilter, Luftfilter, Öl, etc.) finde ich angemessen. Dafür ist dann wieder 1 Jahr Ruhe. Das sind unter 50EUR im Jahr und das ist es mir wert. Die letzte kleine Inspektion hat 200 EUR gekostet.

Noch eine Erfahrung (-die letzte):
Vor zwei Wochen will mich die Anzeige zum Ölwechseln animieren. Gefahren seit letztem Ölwechsel (genau vor einem Jahr) 9.000 km. Dabei waren dies nach meiner Erinnerung immer 2 Jahre zwischen den Wechseln. Gibt's inzwischen aber nur ausnahmsweise.
Ich sinniere nach dem Grund dieser kundenfreundlichen "Verbesserung":
-die "Erfahrung" hat (nach nunmehr Jahrzehnten mit der 2-Jahres-Regel) gezeigt, dass das Öl doch viel schneller verschleißt als vermutet. Z.B, weil Motoröle eben schlechter geworden sind oder die Ansprüche an das Öl viel höher;
oder
-die Motoren verschleißen schneller, weil allenthalben am Material gespart wird (-die Pfennig-Fuchserei);
oder
-weil zu viele Sportsfahrer ihre Autos gefühllos zertrampeln;
oder, schlussendlich,
-die geballte Kraft der vereinigten Kfz-Werkstätten-Lobby hat endlich die Autowerke überzeugt, dass zur Umsatzverbesserung eben häufigere Kundenbesuche der Autobesitzer lebensnotwendig sind. Und dies -fast- einheitlich quer durch bei allen Marken und Modellen.
Interessant, was dazu eine Abstimmung der Autobesitzer aussagen würde...🙂
MfG Walter

Hallo Walter,

Opel wird dies sicherlich damit begründen, daß speziell die Diesel eine Abgasnachbehandlung haben, die eine Ölverdünnung nach sich zieht, und das gerade im Kurzstreckenbetrieb. 9000km in 12 Monaten ist jetzt nicht wirklich viel, aber Öl verschleißt auch durch Kaltstarts, Regenerationen / Verdünnung etc. In der Garantiezeit würde ich dem Hinweis, das Öl zu wechseln Folge leisten, danach mit Augenmaß bei geringen Fahrleistungen. Ich fahre 30tkm im Jahr und da ist der Hinweis, das Öl nach 12 Monaten zu wechseln IMHO auch gerechtfertigt. Zumal der Motor danach - so finde ich - ruhiger läuft. Daß speziell der 1.7CDTI auch mit schlechteren Ölen und weniger Ölwechseln (50tkm 2 Jahre) astronomische Laufleistungen erreicht hat ist mehr oder weniger bekannt, aber so ein Mindestmaß an Wartung kann man auch für das Gewissen und den örtlichen Händler machen, der will auch leben und ich will dort auch mein nächstes Auto kaufen. Der soll nicht reich und ich nicht arm werden, aber beide leben sollen wir ! Zumal die Hardware des 1,7CDTI zwar gleich geblieben ist (seit Astra G??), aber das Drumherum (DPF etc.) mehr geworden ist. Ich bin zu stark auf mein Auto angewiesen, als das ich an der Wartung spare und dazu gehört bei mir auch eine Getriebeölspülung (oder Wechsel) alle 80-100tkm dazu, obwohl dies eine Lebensdauerfüllung ist.

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OK, Hampi 21, im Großen und Ganzen Zustimmung. Auch wenn die Frage nach dem Gewinner bei "Leben-und-leben-lassen" fast immer zugunsten des Händlers und nicht des Kunden zu beantworten wäre...
Zurück zur Technik, hier der Lebensdauer-Getriebeölfüllung: Ich erinnere mich an meine ersten (von 12!) Jahren mit dem Vectra C 2,2 DTI mit dem Aisin 5G-Wandler, -dem Vorläufer des jetzigen 6G Aisin im Meriva B. Da gab es zuerst keine Weisung, das AT-Öl zu wechseln und die "Lebensdauer-Ölfüllung" geisterte schon herum. Bis sich nach einigen Jahren (-auch dank Motor-Talk!) herumsprach, dass ein Ölwechsel nach 60-80.000 km ein Segen für störungfreien Lauf und die Lebendauer einer Getriebe-Automatik schlechthin ist. Folge war die Empfehlung von Opel, das Öl doch zu wechseln. Und von der "Lebensdauer-Ölfüllung" kam zumindest nach meiner Erinnerung seither nichts mehr. Ich hielt mich daran und wechselte beim Vectra allel 60-80.000 km (ohne Spülung!).
Das Ergebnis: Bis zum Verkauf bei 284.000 km (!) lief der Aisin-Wandler wie ein Schweizer Uhrwerk! Kein Mucks, keine Störung, kein Rucken oder Bocken, nichts! Nur seidenweicher Lauf mit ebensolchem Schalten. (-zum Unterschied mal hier bei Motortalk die Ruckel-Berichte (-seit Jahren!) zum ungekühlten 250 NM 7G-DSG/DKG des VW-Konzerns lesen!)🙂
Natürlich hat mein Meriva B jetzt den Nachfolger, den Aisin 6G-Wandler drin. Bis heute 88.000 störfreie Kilometer (mit einem kleinen 3l-Ölwechsel, keiner Spülung (-wie zuvor beim Vectra C!). 🙂
MfG Walter

Wird nicht zumindest der Ölfilter 1x pro Jahr gewechselt? Kann die Lampe nur wegen des Filterwechsels an sein. Ich würde aber eh wechseln, kostet nicht viel und die schwarze Schlacke, gerade beim Diesel, ist erstmal wieder draussen.

Zitat:

@pizarroßß7 schrieb am 23. November 2006 um 19:50:39 Uhr:


Hi Leute,

ich plane auch evtl. einen Meriva-Kauf.

Wenn ich hier so blätter, kommt einem die Idee, daß der Wagen nix taucht, lauter Reparaturen......

Deshalb meine Fragen : Wie zufrieden seid Ihr mit dem Dingen ? Was füreinen Motor habt Ihr drin - ist der ok dafür aus Eurer Sicht ?

Gruß

Oliver

Hallo Community ,
mein Frau fährt den Meri 1,4 Turbo mit 140 PS. Ist bereits unser 2. Meri .
Haben eigentlich nur einen schleichenden minimalen Kühlwasserverlust , den unsere Werkstatt bisher noch nicht lokalsieren konnte. Trotzdem sind wir im grossen und Ganzen zufrieden. Meine Frau kommt im täglichen Alltag mit dem Meri prima klar. Die geschilderten Probleme im Forum sind zwar für die Betroffenen ärgerlich , aber wenn man ehrlich ist , gibts bei jedem Hersteller Probleme. Wenn ich mich nicht täusche , ist der aktueIle Wagen den ich fahre , bereits mein 13 ter Wagen (verschiedene Hersteller) und Ärger gab´s mit fast jedem schon Mal . Für uns spricht nichts gravierendes gegen den Meri . Motor ist Geschmacksache - ohne Turbo eher für die Stadt , die Turbo´s gehen auch auf der Autobahn.
Grüsse aus dem wilden Süden
Graue Eminenz

Zitat:

@Graue Eminenz schrieb am 1. Dezember 2018 um 12:24:26 Uhr:


Hallo Community ,
mein Frau fährt den Meri 1,4 Turbo mit 140 PS. Ist bereits unser 2. Meri .
Haben eigentlich nur einen schleichenden minimalen Kühlwasserverlust , den unsere Werkstatt bisher noch nicht lokalsieren konnte. Trotzdem sind wir im grossen und Ganzen zufrieden. Meine Frau kommt im täglichen Alltag mit dem Meri prima klar. Die geschilderten Probleme im Forum sind zwar für die Betroffenen ärgerlich , aber wenn man ehrlich ist , gibts bei jedem Hersteller Probleme. Wenn ich mich nicht täusche , ist der aktueIle Wagen den ich fahre , bereits mein 13 ter Wagen (verschiedene Hersteller) und Ärger gab´s mit fast jedem schon Mal . Für uns spricht nichts gravierendes gegen den Meri . Motor ist Geschmacksache - ohne Turbo eher für die Stadt , die Turbo´s gehen auch auf der Autobahn.
Grüsse aus dem wilden Süden
Graue Eminenz

Hallo, hatte das auch mit dem minimalen Wasserverlust,
bei mir war es der Kühler, man hatte da auf den Innenseite zum Motor hin leichte Ablagerungen auf den Kühlrippen gesehen.

Zitat:

@Graue Eminenz schrieb am 1. Dezember 2018 um 12:04:59 Uhr:



Zitat:

@pizarroßß7 schrieb am 23. November 2006 um 19:50:39 Uhr:


Hi Leute,

ich plane auch evtl. einen Meriva-Kauf.
Wenn ich hier so blätter, kommt einem die Idee, daß der Wagen nix taucht, lauter Reparaturen......
Deshalb meine Fragen : Wie zufrieden seid Ihr mit dem Dingen ? Was füreinen Motor habt Ihr drin - ist der ok dafür aus Eurer Sicht ?
Gruß
Oliver

Das ist ohne weiteres ok, sogar mit einem (nur) Abgasklasse 5-Diesel!
Ich lese da eher lauter kleine Probleme (-wenn überhaupt) heraus, aber nichts, das einem wegen drei- oder vierstelliger Kosten (-für Reparaturen, womöglich mehrerer hintereinander) den Spaß verderben könnte, -und schon gar nicht gehäuft. Natürlich kann sich auch Kleinkram summieren, aber geben die Berichte das her? Seh' ich nicht.
Die praktische Seite schon: Jedes Mal, wenn ich einen Haufen Zeugs irgendwohin fahren muss, staun' ich über das flexible Raumangebot. Der Meri B könnte dabei gegen viele Kombis antreten, obwohl er keiner ist. Normale PKW können das kaum.
MfG Walter

Zitat:

@Walter4 schrieb am 5. Dezember 2018 um 15:23:00 Uhr:



Ich lese da eher lauter kleine Probleme (-wenn überhaupt) heraus, aber nichts, das einem wegen drei- oder vierstelliger Kosten (-für Reparaturen, womöglich mehrerer hintereinander) den Spaß verderben könnte, -und schon gar nicht gehäuft.

Turbo und Getriebe dieses Jahr. Beides 4-stellig.

Laufleistung?

Getriebe war um 95.000 Turbo etwas davor.

Das tut mir für Dich leid, BDLefty!
Aber sollten viele Meriva-Interessenten ihren geplanten Kauf absagen wg. Deines Schadens? So etwas ist eben bei keinem Auto keiner Marke ausgeschlossen.
MfG Walter

Getriebe, also das 6-Gang M32 kommt fast immer zwischen 100 und 150tkm. Das muß man beim kauf einfach einkalkulieren. Lader kann halt passieren, ist halt ein hochbelastetes Teil. Warmfahren und kaltfahren sehr wichtig usw.

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