Mercedes W204: Verkauf oder Weiternutzung? Alternative zum Pendeln und für Ausflüge max. 25 / 30K €

Moin,

Situation:
- Arbeitsweg 25 Km einfache Strecke zzgl. wenige variable (vergütete) KM im Rahmen meiner Arbeitszeit.
- Privat wird der PKW auch genutzt, gerne auch für weitere Strecken (200 Km Autobahn, Landstraße etc.).

Aktuelles Kfz:
- Mercedes C Klasse S 204 als 250 CDI (Kombi).
- Baujahr 2014
- Laufleistung: Ca. 105.000 Km
- Komfortable Ausstattung, guter Zustand
- Im Besitzt seit 2.2019
- Lückenloser Service, bisher kein einziges Problem gehabt

Ich suche prinzipiell nach einem KFZ, welches mich noch möglichst lange begleitet. Es sollte auf jeden Fall ein neueres Modell sein.
- Derzeit Diesel, würde ich gerne auf einen Benziner / Hybriden wechseln (auch wegen häufiger Kurzstrecken).
- Es muss ein Automatikgetriebe haben, ein vernünftiges Navi, Sitzheizung, gerne Leder (aber kein Muss), Tempomat, Kamera NICHT notwendig.
- Sollte aus dem Quark kommen, wenn es sein muss (die 204PS des W204 sind da komfortabel).

Es darf auch gerne ein Kompaktwagen sein, Kombi ist keine Notwendigkeit mehr. Klein(st)wagen sind aber ausgeschlossen.

Wie schätzt ihr die Situation am Markt derzeit ein?
Lohnt sich ein Verkauf meines Wagens und der Kauf eines jungen Gebrauchten (Jahreswagen o.ä.?)
Ist das überhaupt sinnvoll, oder habt ihr eher die Perspektive "wenn dein Wagen noch gut ist, fahre den auf"?

Ich bin mir unsicher. Würde gerne mal etwas Neueres fahren, weiss meinen Wagen aber andererseits auch zu schätzen.
Absolute Preisgrenze sind 25 - 30K€, weniger gerne.

Mercedes ist bei dem Budget wohl leider nicht mehr drin. Ist halt so. Scheiß Krise.

Kia ceed?
Peugeot 308?
Andere Autos in dieser Kategorie?

Doofe Idee?

Freue mich auf eure Beiträge und wünsche allen ein wunderbares neues Jahr!

30 Antworten

Zitat:

@emil2267 schrieb am 1. Januar 2023 um 14:07:55 Uhr:


Für 30 Mille wäre nen A180 als junger Gebrauchter und mitunter sogar als Jahreswagen aber durchaus drin

Laut Datenblatt mit 136PS und knapp 9sec für 0-100km/h und 215km/h Spitze jetzt auch nicht unbedingt untermotorisiert
...

Achtung beim Vergleichen: die maximale Beschleunigung setzt Drehzahlen voraus, die der Normalfahrer oft meidet.

Die 136 PS hat der A180-Benzinmotor nämlich erst bei 5500 Umdrehungen/Minute, also wenn er richtig ausgedreht wird.

Der Dieselmotor im C250CDI hat 136 PS schon bei gerade mal 2000 Umdrehungen, also genau dort wo man sich im Alltag meist bewegt.
Bei 2000 Umdrehungen liefert der Benzinmotor gerade einmal müde 57 PS.

Allerdings entwickelt dieser Dieselmotor dabei, zumindest im 204 Vormopf, eine enormes Geräusch und läuft recht unkultiviert.

Halt die Frage,ob man das wirklich braucht

Wenn bei einem Fahrzeugtausch auch Benziner im Kompaktformat nachgefragt werden und noch nicht mal die Kategorie Nordschleifenpistenbügler,dann ist das wohl nicht unbedingt soooo wichtig

Aber wie gesagt,das muss er halt ausprobieren und entscheiden

Wenn es für ihn tatsächlich unüberwindbare Hindernisse zum Tausch gibt,mir solls auch recht sein 😉

Die Autos sind seit dem W/S204 in Bezug auf Langzeitqualität nicht besser geworden.
Mein 204 ist aus 2008 und einwandfrei in Schuss. Wegen der stark gefallenen Preise hatte ich ihn vor knapp 3 Jahren, als ich ihn nicht mehr brauchte, nicht verkauft und nun freut sich mein Vater darüber.

In knapp 15 Jahren waren außer der Reihe ein Injektor, ein Gebläse-Igel und 2 eFHs defekt. Das war´s.

Weshalb sollte man sich da einen neuen Benziner mit Spielzeugmotor zum Mondpreis kaufen?

Wenn es an dem Navi liegt: neues Doppel-DIN-Gerät verbauen.
Wobei das 2008er Comand bei meinem Wagen ncoh funktioniert und sogar noch eine einigermaßen aktuelle Software bekommen hat. Musik über AUX/Kabel, Telefonie über Bluetooth, mit dem I-Phone.
Ist zwar nicht die allerperfekteste Lösung, aber völlig i.O.

Dein 204 ist ja ein Mopf und deutlich moderner gemacht. Der hält doch mit den neuen Modellen zumindest innen locker mit.

Die Maschine ist aktuell ja noch kein riesen Thema, außer man wohnt in einer Umweltzone.
Wenn hier wirklich noch eine Verschärfung kommen sollte, was ich angesichts des zunehmenden Drucks auf dem Kessel in der deutschen Bevölkerung nciht annehme, kann man immer noch handeln.

Wenn der Neu- und Jungwagenmarkt sich in 2 Jahrenw ieder entspannt haben wird, kannst du dich ja auch mal nach einer neueren C-Klasse, evtl. als Cabrio oder Coupé, umsehen.
Aber jetzt ein Auto mit Hinterradantrieb, Wandlerautomat und Top-Qualität gegen ein Elektronikspielzeug mit anfälligem Doppelkuppler und aufgeladenem Benziner-Hilfsaggregat zu tauschen, würde ich an deiner Stelle nciht machen.

Zitat:

@Px200ELusso schrieb am 2. Januar 2023 um 08:24:05 Uhr:


1. Wenn der Neu- und Jungwagenmarkt sich in 2 Jahrenw ieder entspannt haben wird

2. Aber jetzt ein Auto mit Hinterradantrieb, Wandlerautomat und Top-Qualität gegen ein Elektronikspielzeug mit anfälligem Doppelkuppler und aufgeladenem Benziner-Hilfsaggregat zu tauschen, würde ich an deiner Stelle nciht machen.

1. eine gewagte "Prognose", ich sehe das durchaus nicht zwangsläufig so kommen

2. Diese "Elektronikspielzeuge" müssen nicht zwangsläufig schlecht sein, DKG müssen nicht zwangsläufig anfällig sein (wobei ich die auch nicht mag, aber es gibt ja durchaus Alternativen - auch bessere als einen Wandler von anno dunnemals), aufgeladene moderne Benziner können dem alten Aggregat überlegen sein (wobei man auch hier nix aufgeladenes nehmen muss)

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Manches hängt aber auch vom persönlichen Popometer ab - deswegen halt einfach mal ein paar Autos live angucken, reinsetzen - wenn die Optik und der Preis passen, Probefahrt.

Warum muss ein Navi immer so schlecht geredet werden?
Mein 20 Jahre altes Werksnavi bringt mich auch überall hin.
Davon ab kann ich das Geplapper eh nicht leiden, man schaut einmal in google die Route, macht sich auf einem POSTIT Notizen und lässt sich dann die letzten km durch den Großstadtdschungel lenken.
Im Urlaub in den kleineren Orten meist auch nicht nötig.

Für den absoluten Notfall nimmt man die Handynavigation. Z.b. wenn man mit Family irgendwo im Sauerland verabredet ist und Schwiegerpapa 30 min. vor Ankunft nen ganz anderen Treffpunkt festlegt....

Hat auch den Vorteil das man am Ziel viel schneller mit der Umgebung vertraut ist.

Ich habe bald den Eindruck, dass ohne Navi nichts mehr geht.

Das ist vielleicht ein Generationenproblem ... ich gehöre auch zu denen, die noch ihre Urlaubsfahrten mit dem Shell-Atlas und diversem Kartenmaterial sowie Haftnotizen im Cockpit planen mussten. Dadurch kann man sich glaube ich etwas besser auf der Straße orientieren als Menschen, die das nie mussten und immer nur mit Navi gefahren sind. idR reicht mir das Navi, um aus einer unbekannten Stadt den Weg raus zu finden auf die BAB, ab da reichen die BAB-Nummern und -Schilder meist aus um nach Hause zu kommen. Und das macht auch ein altes Navi zuverlässig, die Innenstädte ändern sich in ihren Straßenverläufen ja nicht so sehr (außer mal ein Kreisverkehr statt Kreuzung). Aber ich kenne auch Menschen, die finden die 25km entfernte übernächste Kreisstadt nicht ohne Navi ....

Wir sind mal einer Meinung! Chapeau!

Es gibt doch vielleicht für das Werksnavi noch Kartenupdates? Ansonsten halt Nachrüstlösung (wenn das Navi wirklich oft gebraucht wird) oder eine Handyhalterung und Google Maps oder eine andere Naviapp nach Wahl. Hier wäre dann ein Radio mit Android Auto bzw. das Apple-Pedant und/oder Smartphone Mirroring sinnvoll.

Offensichtlich wird hier ein Problem thematisiert, welches der TE vorher gar nicht hatte :-)

Behalten! Mein Benzmobil ist von 2008 und hat noch viele gute Jahre vor sich! 🙂

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 2. Januar 2023 um 08:56:27 Uhr:



Zitat:

@Px200ELusso schrieb am 2. Januar 2023 um 08:24:05 Uhr:


1. Wenn der Neu- und Jungwagenmarkt sich in 2 Jahrenw ieder entspannt haben wird

2. Aber jetzt ein Auto mit Hinterradantrieb, Wandlerautomat und Top-Qualität gegen ein Elektronikspielzeug mit anfälligem Doppelkuppler und aufgeladenem Benziner-Hilfsaggregat zu tauschen, würde ich an deiner Stelle nciht machen.

1. eine gewagte "Prognose", ich sehe das durchaus nicht zwangsläufig so kommen

2. Diese "Elektronikspielzeuge" müssen nicht zwangsläufig schlecht sein, DKG müssen nicht zwangsläufig anfällig sein (wobei ich die auch nicht mag, aber es gibt ja durchaus Alternativen - auch bessere als einen Wandler von anno dunnemals), aufgeladene moderne Benziner können dem alten Aggregat überlegen sein (wobei man auch hier nix aufgeladenes nehmen muss)

zu 1) Es ist schon soweit. Die Preise für ältere Gebrauchtwagen entspannen sich bereits wieder.
China wird bald wieder normal liefern, dann hat sich das auch mit den Mondpreisen für neu(er)e Autos wieder.
Insbes. wenn China dann mehr und mehr Autos zu Niedrigpreisen liefert.
Sieht man sich in mobile.de um, kostet ein Mini Cooper S Cabrio neu gut 40.000 Eur, wie vor 20 Jahren und ein Ford Kuga AWD Automatik mit guter Ausstattung ca. 35.000 Eur, wie vor 10 Jahren.

Die überzogen bepreisten Altautos stehen sich seit 1-2 Jahren die Räder platt.
Nur die jungen Gebrauchten, z.B. Jahreswagen und Leasingrückläufer, sind aktuell noch ca. 10-30% über einem normalen Niveau. Da schlägt die Knappheit durch Corona durch. Aber auch das normalisiert sich bald wieder.

zu 2.) Ein Schaf muss auch nicht zwangsläufig weiß sein...
Es gibt ein paar gute aufgeladene Benziner. Keine Frage. Aber es gibt eben auch reihenweise mit (für den Kunden) teuren Serienfehlern behaftete Downsizer.
Saugbenziner gibt es kaum noch. Da fallen mir nur irgendwelche schwachbrüstigen Basismodelle und Mazda ein. Wobei ich gar nichts gegen Mazda habe. Die bieten m.W. auch noch Wandler zum Sauger an.

Zu den Doppelkupplern:
Es gibt nur 2 ordentliche DKGs. Das von Porsche und das von Ferrari.
Der Rest sind Notlösungen um Kosten und Normverbrauch einzusparen.
Je nach Drehmoment des Motors, Marke, Fahrweise und Service halten die DKGs schon auch mal lange. Aber die größere Zahl an Ausfällen und die zusätzlichen Kosten für die ständigen Ölwechsel sind nun einmal Fakt.

Einen Wandler lasse ich alle 80.000 Km für 300 Eur spülen und nutze ihn 500.000 Km lang.

Deshalb sehe ich nicht, weshalb ich ein DKG kaufen sollte, wenn ich auch Wandler haben kann.
Muss jeder selbst wissen.

Zitat:

@autosmachenfreude schrieb am 2. Januar 2023 um 10:30:56 Uhr:


Offensichtlich wird hier ein Problem thematisiert, welches der TE vorher gar nicht hatte :-)

Das mit dem Navi? Der TE schrieb im ersten Post, daß u. a. ein vernünftiges Navi ein must have ist.

Moin zusammen,

ich habe den Thread einfach mal etwas laufen lassen und möchte nun einmal sagen: Wow und Danke für jeden einzelnen Beitrag!
Ich fühle mich in meiner losen Tendenz bestätigt, den Wagen doch noch zu halten. Letztlich sollte die Ratio überwiegen. Der Wagen läuft 1a, steht 1a da, hat noch recht wenige KM und es gibt im Prinzip nicht viel auszusetzen. Auch spielt die Umweltzone hier noch keine Rolle und wird es mittelfristig wohl erstmal auch nicht. Ausnahme ist eben das steigende Alter und die damit vermutlich verbundenen Instandhaltungskosten.

Ich nehme mir dennoch einige Beiträge zu Herzen und denke mal in Ruhe darüber nach.

Zum Navi: Das liest sich evtl. etwas missverständlich. Prinzipiell ist das Navi Comand für mich noch in Ordnung. Habe mich bisher noch nicht verfahren ;-) . Aber moderner geht natürlich immer.

Die Instandhaltung muß mit zunehmendem Alter nicht teurer werden. Da kommt es halt darauf an, ob eher ein Kaufmann (Rotstiftbande) oder eher ein Ingenieur bei der Entwicklung das Sagen hatte.
Und Verschleißreparaturen hat man früher oder später bei JEDEM Fahrzeug!

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