Möglichst günstiges Pendlerauto für 25 tkm / Jahr, Budget bis 30.000 Euro
Hallo liebes Forum,
mit etwas Glück geht es für mich zu einem neuen Arbeitgeber, der leider nicht mehr mit dem Rad erreichbar ist.
Fahren muss ich pro Weg 75 km, davon 60 km auf einer vierspurigen Bundesstraße mit Tempo 120.
An bis zu 4 Tagen pro Woche, so dass es ca. 25 tkm/Jahr werden könnten, mit etwas Glück muss ich nur an 2-3 Tagen präsent sein, so dass sich die Strecke pro Jahr im günstigen Fall auf 13 tkm/Jahr reduziert.
Nice to have wären:
- Android Auto (gerne auch Nachgerüstet)
- ein "gutes" Soundsystem, damit Musikhören spaß macht
- Abstandstempomat, damit ich entspannter 120 fahren kann...
Ich suche nun, eine möglichst günstige Lösung unter Berücksichtigung aller Kosten
- Wertverlust
- Verbrauch
- Versicherung
- Reparaturen
- Verschleiß / Wartung
- Steuer
Sollte ich weniger fahren müssen, wäre es natürlich gut, wenn auch die Kosten entsprechend geringer ausfallen;-)
Sollte es ein Elektroauto werden, könnte ich es an einer Wallbox daheim laden, aber mit etwas Schmerz, da wir nur einen Stellplatz haben und meine Frau dort lieber parken würde. Mit entsprechenden Argumenten, wäre es aber möglich, zumindest 1-2 Tage pro Woche.
Laden mit eigenem Solarstrom ist absehbar nicht möglich.
Bisherige Überlegungen sind
Euro 4 Diesel, z.B. C-Klasse 2008-2009, A4 2008-2009, mit ~200tkm
Pro:
- Wertverlust hoffentlich gering
- Unkaputtbar?
- Keine Vollkasko nötig
Contra:
- Risiko hoher Reparaturkosten
- Abstandstempomat schwierig
- Wie finde ich ein zuverlässiges Auto?
MG4 im Leasing mit 25 tkm/Jahr kostet das bei 4 Jahren 260€/Monat Leasingrate
Pro:
- Geringe Kosten pro 100km
- Geringe Reparaturkosten
Contra:
- Vollkasko nötig?
- MG? ;-)
Was würdet ihr vorschlagen? Vielen Dank für eure Tipps!!
Grüße
Nils
35 Antworten
MG als bekannte uralte Sportwagenmarke - was soll da schief gehen :-)
nein im Ernst, nur 260 Euro Leasingrate? Und gibt es eine Werksgarantie, die 4 Jahre abdeckt? Dann kann man sowas ins Auge fassen. Meines Wissens nach (schwedische Autozeitung, Test "Bedienbarkeit" vor 2 Jahren) hat MG als einziges echtes Manke eine etwas dürftige Bedienbarkeit und Ablesbarkeit des großen Schirms auf der Mittelkonsole. Mag sich inzwischen bei neueren Modell gebessert haben.
Nachtrag: bei einem neuen Job in 75 km Entfernung solltest du meiner bescheidenen Meinung nach nicht auf Autos aus dem vorletzten Jahrzehnt mit vielen km auf der Uhr setzen. Einfach der Zuverlässigkeit wegen.
Ich weiß ja nicht, ob es im neuen Job eine Probezeit gibt. Wenn ja, würde ich bis zu deren Ende kein Auto vier Jahre für 260€ leasen.
Da würde ich mir lieber einen gepflegten Benz kaufen. Im Fall eines ungeplanten Werkstattaufenthaltes einen Ersatzwagen buchen und nach Ende der Probezeit über Leasing nachdenken. Mit etwas Glück bekommt den Benz für gutes Geld wieder verkauft.
Golf VII und seine Geschwister Skoda Octavia und Seat Leon - mit denen macht man grundsätzlich nichts verkehrt. Als Benziner und mit Handschaltung (beim DSG hätte ich Bauchschmerzen, wann die Wehwehchen losgehen und wie teuer das wird).
Opel Astra K - hier lese ich öfters, daß die Vor-Facelift-Modelle besser sein sollen wie die späteren. Gibt es auch mit Wandlerautomatik.
Klar ginge auch ein Toyota Corolla, der wäre auch ziemlich wertstabil (und sehr robust), aber den gibt's nicht zum Schnäppchenpreis. Zudem ist die Versicherung teuer.
Leasing 260 Euro sind auch 3.120 Euro im Jahr. Dafür kann man sich ja jedes Jahr ein neues Verbraucht-Auto kaufen.
Ganz ehrlich - kauf etwas älteres, aber möglichst wenige Halter und möglichst überschaubare Tachostände.
Hier ein VW Bora, an so etwas habe ich dabei gedacht:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Sound-System und Smartphone-Anbindung lässt sich problemlos nachrüsten. Das Radio ist noch der alte 1-Din-Standard.
Ich denke, viel billiger kann man nicht Auto fahren. Und eine große Unzuverlässigkeit oder Dauerbaustelle sehe ich hier auch nicht.
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Skoda Fabia oder Scala würde ich vielleicht schauen
Billig sind die auch nicht mehr mehr, aber manchmal gibt es interessante Ausstattungspakete oder Sondermodelle, wo z.b. Sachen wie Connect und Sound dabei sind, die sich sonst Modellen mit grösseren Ausstattungen und Motoren vorbehalten sind
PS.: aktuell wäre es dann wohl z.b. der Fabia in der Variante Tour
Wobei der auch schon fast übertrieben viel Lametta mit an Bord hat
Zitat:@Deloman schrieb am 29. April 2025 um 16:53:42 Uhr:
Leasing 260 Euro sind auch 3.120 Euro im Jahr. Dafür kann man sich ja jedes Jahr ein neues Verbraucht-Auto kaufen.Ganz ehrlich - kauf etwas älteres, aber möglichst wenige Halter und möglichst überschaubare Tachostände.
Und "mal vier genommen" bekommt man locker gute Autos, die auch vier Jahre und mehr ohne Probleme halten und auch danach noch etwas wert sind. Beim Leasing ist das Geld eben weg, einfach so.
Da darf man dann natürlich nicht wegen einer fehlenden Wunschausstattung nein sagen oder man legt eben deutlich mehr Geld hin. Ich bin da aber nicht das Maß, mir ist vieles für diese Nutzung relativ egal.
Mal ehrlich - wenn man jedes Jahr maximal 1.000 Euro in den Bora investiert, wird der auch noch in etlichen Jahren laufen. Die größten Kosten sind der Zahnriemenwechsel, nicht wegen dem Riemen, sondern wegen den Spannrollen. Da sollte man ein Auge drauf haben. Ansonsten noch die üblichen Verschleißteile wie Reifen, die kosten aber auch nicht die Welt.
Da brauchst du nicht in einem Jahr das nächste Auto kaufen.
Klar bekommst du für mehr Geld auch mehr Auto. Aber wenn es schlecht läuft und man fährt 4 Jahre à 25 tkm, hast du auch 100 tkm mehr auf dem Tacho. Spätestens dann kauft man sich doch wieder ein neues Gefährt, wenn man jetzt nicht gerade einen Neuwagen mit Null Kilometern auswählt.
Muss halt jeder selbst wissen, wie viel Geld zum Fahren im Beutel ist.
Mal abgesehen vom Leasing, wie hoch ist denn das Budget für einen Kauf?
Hallo,
vielen Dank für die vielen, konstruktiven Antworten!
Ein Budget wäre von bis zu 30k€ möglich, solange damit dem Ziel über die Jahre weniger zu zahlen gedient ist.
Grüße
Nils
Warum macht Dir Vollkasko so Bauchweh? Weiss nicht, ob Du über Deine Frau bessere Konditionen bekommen kannst. Einstufungen findest Du unter autoampel.de.
Leasing für MG4 sehe ich schon ab 205€ exkl. MwSt. Vk ist da m.W. Pflicht.
Neuwagen: unter 20k mit ACC gibt's nur Kleinstwagen, was ich für die Strecke eher unkomfortabel fände. Etwas teurer Kleinwagen wie Skoda Fabia, VW Polo. Bis 25k dann auch mal Kompakte wie Seat Leon, Kia Ceed... Vorteile: Garantie, moderne Assistenzsysteme. Nachteile: Servicepflicht (bei 25 tkm/J sollte man sowieso einmal im Jahr zur Werkstatt), Wertverlust/Kapitalbindung, Vk...
Gebrauchte Diesel wie von Dir genannt: 200 tkm sind bei 15-jährigen eher wenig, da könnte auch mal am Tacho gedreht worden sein oder der Opa ist die letzten 5 J. nur noch Kurzstrecke gefahren. Reparaturrisiko ist gegeben, nicht nur beim Motor sondern auch in der Peripherie. Braucht beim Kauf auf jeden Fall gute Kenntnisse, da evtl jemanden beiziehen oder Gw-Check machen.
Machbar scheint mir ein Kleinwagen oder Kompaktklasse unter 10-jährig, Benziner, mit 5-stelliger LL für 10-12k. Kleiner 3-Zyl Turbo säuft bei konstant 120 km/h nicht übermässig. Vom anständigen Händler müsste Gewährleistung drin sein. Vk kann man dann sein lassen. Reparaturrisiken bei gepflegtem Zustand überblickbar, natürlich über die Jahre ansteigend.
Hm, ok, dann brauchst du doch aber erst recht nicht auf uralte VW- oder Mercedes-Schlurren zu gucken.
Für eine vernünftige Balance aus Kosten und (hier wirklich gebotener) Zuverlässigkeit bei der nicht ganz unbeachtlichen Jahresfahrleistung fände ich folgende zwei Lösungen passend:
Entweder ein Leasing mit einem guten Leasingfaktor und mit Herstellergarantie, die die gesamte Leasingdauer abdeckt, das Ganze dann für ein Auto mit niedrigen Gesamtkosten. Antriebsart... ja, die würde ich mal hinten an stellen, eher auf die Gesamtkosten achten: Verbrauch, Leasingrate, Versicherung, vorgeschriebene Wartung, Reifen, um mal das Gröbste zu nennen.
Oder einen jungen Gebrauchten der Kompaktklasse. 2 oder 3 Jahre alt, auf den du dann ein paar Jahre unbesorgt deine vielen km drauffahren kannst und der dich nicht im Stich lässt, der aber den größten Wertverlust schon hinter sich hat.
Dann sind trotz der höheren Versicherungsprämie die bekannten Hybride aus dem Hause Toyota interessant (Corolla und Schwester Suzuki Swace), aber auch beim Kia Ceed / Hyundai i30 machst du wenig verkehrt. Bei Toyota sind die Serien-Soundsyteme nicht so toll, es gibt aber Ausstattungspakete mit besseren. Und mit einem jungen Opel Astra macht man aktuell wohl auch nichts verkehrt.
Vielleicht kommst du damit einen halben Schritt weiter.
Nachtrag: und ich ahne, wer gleich obligatorisch den Fiat Tipo empfehlen wird :-)
Ich bin unsicher, ob der z.B. genannte Toyota Hybrid bei 60 von 75km auf der autobahnähnlich ausgebauten Bundesstraße bei Tempo 120 seine Vorzüge überhaupt überzeugend ausspielen kann.
Ich bin da GANZ sicher, weil ich seit 15 Jahren solche Fahrzeuge fahre, auf allen Straßen und in allen Jahreszeiten. Es ist das Gesamtpaket, was hier überzeugt, nicht der Momentanverbrauch auf dem Display.
Ich hatte mir nur die Pendelstrecke als Grundlage genommen, da ist mMn nicht viel mit Gesamtpaket, weil z.B. der Einsatz in der Stadt fast komplett rausfällt.
Gegenrechnen muss das sowieso derjenige, der sowas kaufen will. Einen guten und etwas älteren (kein Euro6) Diesel, den man sicher auch günstiger beschaffen kann als einen Hybrid, würde ich da zumindest mal gegenrechnen. Der dürfte sich bei 120km/h ziemlich günstig bewegen lassen für lange Zeit. Steuer+Versicherung ist ja auch immer etwas individuell.