Mercedes W204 CDI 220 Automatik geht bei Kälte aus, sobald man Gang einlegt

Mercedes C-Klasse S204

Hallo, ich habe mit meinem Mercedes folgendes Problem:

Das Kfz geht bei Kälte aus, sobald ich den Gang einlege.
Mir ist schon die letzten Wochen aufgefallen, dass er anfängt zu dieseln und fast ausgeht. Diesmal war es aber durchgehend und er ging sofort aus. Es war bisher allerdings auch noch nicht so kalt (3°).
Erst als das Kfz warm war, funktionierte wieder alles.

Was kann das sein?
Das Kfz hat etwa 350 000km.

70 Antworten

Naja, der Motor ist von 2008 und hat was gelaufen? Da kann man mal die Glühstifte tauschen (lassen), die kosten nicht die Welt und wenn die erstmal einbacken, wirds richtig richtig teuer, wenn die dann abreißen. Schadet nichts, kostet an Material keine 100€ und dauert vielleicht 1 Stunde, wenn die gut raus gehen.

Ich frage mich auch nach wie vor, warum die 2 injektoren getauscht wurden und warum dann nicht alle 4 oder es gleich ganz lassen. wie dem auch sei, kann eine Ursache sein. Ob das jetzt Originale waren oder nicht, wäre herauszufinden bzw was da eingebaut wurde. Es gibt viele Injektorhersteller und da ist auch viel Schrott dabei, dabei entweder Original verwenden oder Delphi, was im Grunde der originale Injektor ist, nur ohne das Mercedes noch daran mit verdient.

Heute sprach ich mit Kfz-Mechaniker der zweiten Werkstatt und erfuhr, nachdem ich nach der Marke der Injektoren fragte, dass sie vor 1 Jahr keine neuen Injektoren eingesetzt hatten, sondern den Durchfluss gereinigt. (Ziemlich teuer dafür.) Hab leider die Rechnung nicht bei der Hand.
Verzeihung, da war meine Erinnerung komplett falsch.

Nun habe ich noch einmal einen Termin, indem noch einmal alles geprüft wird. Ich hoffe, dann weiß ich mehr, auch was zu wechseln ist.

Er meinte noch am Telefon, das Symptom, dass der Wagen nicht anspringt, beispielsweise nach kurzem Einkaufen, bei einem zweiten Versuch aber sofort. Das deute auf eine gelängte Kette hin. Das Symptom des kurzen Nagelns nach Kaltstart und Absinken der Drehzahl hingegen eher auf die Injektoren.
Zudem meinte er, er habe die Kette beim Kaltstart deutlicher gehört.

Bin gespannt, was am Freitag raus kommt. Hauptsache etwas zuverlässiges.

Eine sicher teure Reparatur wird rauskommen.
Der Kunde bekommt was er will.

Wollte gerade 1. Hilfe leisten und mit dem Pkw losfahren. Genau wieder die selben Symptome. Auto würgt beim Gas geben nach Kaltstart ab. Letzte Reparatur auf Ladeluftprobleme hat absolut nichts gebracht. Erstaunlich, dass er an einem Tag einigermaßen funktionierte..
Nur zum K.....

Habe jetzt die Rechnung bzgl Injektoren eingesehen.
Sie haben alle 4 heraus genommen, gereinigt und 1 Satz Einspritzdüsenhalter neu eingebaut.

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wenn die wirklich "Einspritzdüsenhalter" geschrieben haben hätte ich kein Vertrauen in diese Werkstatt.
Wer Injektoren und Einspritzdüsen in einen Topf schmeißt nimmt es offensichtlich nicht genau.

Er schrieb genau: Rep. "Satz Halter F. Einspritzdüse MB PK 4 Stück PK"

Und zuvor "Sämtliche Einspritzdüsen /Injektoren aus-/einbauen" (unter Menge) 23,00

na ja, dann ist das möglicherweise eine Vereinfachung bei der Beschreibung, sollte ich wohl nicht so kritisch sehen.

Zitat:

@Musikuss schrieb am 16. Dezember 2024 um 21:33:03 Uhr:


Letzte Reparatur auf Ladeluftprobleme hat absolut nichts gebracht.

Beim Starten ist der Ladedruckeinfluss genau Null, was erwartest Du denn dann von einer Reparatur Ladeluft im Bezug auf Startverhalten?

Der CDI hat für die Ladeluft einen Turbo, der Turbo arbeitet mit dem Abgasstrom.
Wie Du aus dem Fahrbetrieb längst bemerkt haben solltest läuft Dein CDI im niedrigen Drehzahlbereich als Saugmotor.

Das Motorsteuergerät CDI nutzt für die Startmengensteuerung die Motortemperatur, die Kraftstofftemperatur und die Ansauglufttemperatur. Die Ansauglufttemperatur wird im Luftmassenmesser ermittelt, deshalb hat der 5 Anschlussdrähte.

Aus den gemessenen Temperaturen entscheidet das Motorsteuergerät selbständig über die Glühsteuerung.
Auch hier kann ein direkter Einfluss auf das Startverhalten entstehen.
Wenn die Verdichtungstemperatur für die Selbstzündung zunächst nicht reicht weil möglicherweise zu kurz oder mit zu wenig Leistung geglüht wurde (oder die Verdichtung verschleißbedingt gering ist) wird Kraftstoff eingespritzt, aber nicht verbrannt. Dann kann ein zweiter Startversuch ein anderes Ergebnis bringen, manchmal hilft auch ein bewusstes zusätzliches Vor-Glühen ohne Starten, dann nochmal glühen und Starten......

Das Drehen des Motors wird aus den Impulsen des Kurbelwellensensors erkannt, der tastet eine zahnähnliche Eisenform am Schwungrad ab.
Wenn das Schwungrad sich dreht beginnt das MSG mit der Startsteuerung.
An einer bestimmten Stelle des Schwungrads ist eine größere Lücke, aus der Signalpause wird der obere Totpunkt Zylinder 1 + 4 ermittelt.
Das Signal vom Nockenwellensensor gibt dann an, wenn die Lücke der Zünd-OT des ersten Zylinders ist, das MSG zählt dann weiter für die anderen Zylinder, eine bestimmte Anzahl Impulse KWS ist eine halbe KW-Umdrehung bis OT Zyl 2 + 3 u.s.w..
Der Motor kann deshalb auch ohne Starter angeschoben oder angezogen werden, für den Raildruck ist aber eine Mindest- Drehung an der HDP notwendig, nur einmal eben über den OT reicht nicht.

Wenn der Mindestdruck in der Rail erreicht ist werden die Injektoren entsprechend der berechneten Startmenge angesteuert.
Wenn alles in Ordnung ist sorgt die Startmengensteuerung für eine ansteigende Drehzahl und sobald der Motor eine bestimmte Drehzahl erreicht wird auf eine Regelung umgestellt, die dann genau die Leerlaufdrehzahl einhält und durch ständige Anpassung der Einzeleinspritzungen je Zylinder für einen runden Leerlauf sorgt.

Bei einem Fahrzeug mit Schaltgetriebe kannst Du diese Leerlaufregelung wunderbar testen. Wenn Du die Kupplung vorsichtig langsam kommen lässt fährt der Wagen an. Du kannst das Bemühen des MSG um ein halten der Leererlaufdrehzahl spüren, "es gibt Gas".
Allerdings hat der CDI auch eine "Anti-Ruckel-Software" Wenn die Leerlaufdrehzahl etwas unterschritten wird gibt es kein Aufbäumen und kein Stottern oder Ruckeln, der Motor wird schlagartig abgestellt. Das Vermeiden von Schaukelbewegungen schont das Zwei-Massen-Schwungrad, das Getriebe und die Antriebsgelenke. (passiert mir immer noch manchmal auf Parplätzen, wenn ich im zweiten Gang rolle und eine Lücke suche.. päng, aus.)

Es gibt viele andere Gründe für das von Dir beobachtete Verhalten:
- Wenn ein Sensor falsche Temperaturwerte liefert kann die berechnete Menge der Startsteuerung falsch sein, der Motor dreht nicht hoch, sondern stirbt ab.

- Wenn es mechanische Probleme gibt oder die Getriebesteuerung bei Automatikgetriebe fehlerhaft ist kann es sein, dass nach Ende der Startmengensteuerung der Regelbereich der Leerlaufregelung nicht ausreicht und der Motor abstirbt.

- wenn Dein Motor mechanische Probleme wie z. B. schlecht schließende Ventile hat kann der Leerlauf schlecht sein

- wenn es beim Aufbau des Raildrucks Probleme gibt kann der Start verhindert werden

- wenn Kurbelwellen- oder Nockenwellensensor unsaubere Signale gibt kann der Start verhindert werden

Die Liste lässt sich sicher noch erweitern, aber der Turbo und die Ladedruckregelung gehört für mich hier nicht dazu. Bei Start und Leerlauf hast Du einen Sauger und ein Diesel läuft mit der Leistung, die von der Einspritzmenge vorgeben wird. Dabei herrscht beim Selbstzünder immer Luftüberschuss, er hat nicht wie ein Benziner ein "zündfähiges Gemisch", daher wären auch Undichtigkeiten in der Ladeluftverteilung (Ansaugbrücke) beim Start zunächst mal kein Problem.

Gruß
Pendlerrad

Wow, danke für Deine Ausführung.
Das muss ich mir langsam alles erst einmal vergegenwärtigen.

Lass die Injektoren tauschen, gegen Delphi oder Originale und zwar gegen neue und keine generalüberholten. Die Teile sind beim OM646 bekannt, das die Ärger machen. Wenn deine Steuerkette probleme hätte würde sich irgendwann mal der Nockenwellensensor mit einer MIL melden, weil die Differenz zwischen OT Sensor und NW Sensor außerhalb der Toleranz ist.

Der eine Winter bevor ich meine Injektoren getauscht habe, hatte ich so ähnliche Probleme. Ging morgens nach einer kalten Nacht kaum an, hat ewig georgelt und hatte aussetzer. Einmal sprang er schlecht an und ging dann wieder aus, Wiederstart nicht mehr möglich. Hatte erst die Glühstifte getauscht, hatte nichts gebracht, aber waren eh mal fällig und dann 6 monate später zum herbst hin die injektoren, seitdem keine Probleme mehr.

Hör auf an der Kette rumzumachen, wenn nicht exakt festgestellt wird, das die gelängt ist. Der OM646 hat noch eine Duplexkette.

Wenn die Kette probleme macht, springt der motor trotzdem beim ersten startversuch an, weil dann der NW Sensor eine MIL schaltet und nach wenigen Sekunden der Ersatzwert genommen wird und der NW Sensor ignoriert wird.

Ach ja, wenn die Injektorhalter mit Schrauben wenigstens getauscht wurden, beim Injektor "reinigen" (komplett sinnlose beschäftigungstherapie und sinnlose arbeiten), wurden dann auch die Kupferdichtringe unten am Injektor getauscht? Stehen die auf der Rechnung?

Ich bleibe dabei, der heißeste Tipp sind die Injektoren, aus eigener Erfahrung.

Wo würdest Du die Delphi kaufen? Und taugen auch generalüberholte?

Naja das sage ich jetzt zum 3. oder 4. mal. Generalüberholte sind scheiße. Die sind nur dann gut, wenn es irgendwann keine neuen mehr gibt. Daher habe ich meine alten Injektoren auch aufbewahrt und werde die zum Überholen zu einer Firma einsenden, die dafür bekannt ist, damit ich dann für irgendwann einen Satz generalüberholte im Regal liegen habe.

Delphi Injektoren gibt es bei jedem halbwegs seriösen Teilehändler. Es lohnt sich aber Preise zu Originalteilen von Mercedes zu vergleichen. Bei den Delphis gibt es aber 3 verschiedene Modelle für den OM646 Evo. Da muss man anhand der Fahrgestellnummer und den Daten gucken, welche man braucht. Bei mir waren es die HRD342 bzw die Ersatznummer R04201D.

Dichtringe und Schrauben zur Befestigung habe ich original gekauft und eine neue Leckölleitung habe ich gebraucht, weil die alte beim ausbau zerbröselt ist.

ich habe nicht den Eindruck, das diese Diskussion die Fehlersuche wirksam unterstützt.

Vom Themenstarter kommen wenig verlässliche Informationen und kaum Details

Beispiel:

Zitat:

@Musikuss schrieb am 3. Dezember 2024 um 17:40:02 Uhr:


....
Ansonsten fährt er sich gut. Aber wie gesagt, der Verbrauch ist doch merkbar erhöht. (Drucksensor?)

die Nachfrage, wie hoch der Verbrauch ist wurde nicht beantwortet

durchgehend stimmig scheint für mich nur dies:
"...dass er aus geht, wenn ich Gang einlege und anfahren will, macht er nur im kalten Zustand.
Dass er manchmal nicht anspringt, dann aber bei erneutem Versuch gut, ist unabhängig von der Motortemperatur. Der Anlasser dreht dabei immer"
....
hier wird es schon wieder merkwürdig halbherzig:
"der Kraftstofffilter wurde gewechselt, ebenso das Getriebeöl (keine Getriebeölspülung) und der Filter.
Leider besteht das Problem immer noch. Erst wenn der MB etwas Temperatur nach 5 Minuten hat, geht er beim Schalten nicht aus. Der Kfz-Mechaniker meint, es wird wahrscheinlich die Wandlerüberbrückungskupplung im Getriebe sein."

- Teiletausch ohne detailierte Diagnoseergebnisse, Diagnose wurde auch nicht in Rechnung gestellt, das ist doch kein "Vorteil" sondern ein Veräumnis

- Getriebeöl ohne Spülung wechseln,

- ein billiges Auslesegerät einsetzen, zu niedrigen Raildruck erkennen, aber keine umfassende Diagnose vornehmen (lassen)
und dann "auf Verdacht" Injektoren erneuern???
Das ist für mich kein vernünftiges Vorgehen.
Warum erfolgt hier keine umfassende Diagnose?

Gruß
Pendlerrad

Also, der Getriebeölwechsel hat viel gebracht.
Der Motor, bzw. Getriebe läuft rund und nicht mehr mit Unwucht. Eine Spülung war nicht möglich, weil das Equipment fehlte.
Die Kardanwelle wurde vor 1 Jahr schon gewechselt, was natürlich nichts gebracht hat.

Und zu fragen, wie viel der Verbrauch erhöht ist. Das ist schwer zu sagen. Würde schätzen 2 Liter. 8,5-9,5 Liter anstatt 6,5-7,5.
Wenn es höher war, hatte ich ihn zuvor warm laufen lassen und es dann auch nicht richtig einordnen können, ob es damit zusammen hängt. Andererseits verbraucht man im Winter auch mehr.

Ja, und jetzt versuche ich es mit neuen Injektoren, allerdings mit Überholten, weil neue mir zu teuer sind und ich daraus deutlich heraus lesen kann, was es bringt und ob es die Ursache ist. Oder ich schmeiss den Karren gleich weg, bzw. verkaufe es mit diesen Fehlern, was sicher nicht viel bringt.

Eine umfassende Diagnose soll am Freitag statt finden. Ergibt die etwas eindeutiges, was nicht auf Injektoren deutet, lasse ich das mit den Injektoren. Wenn nicht, probiere ich es noch einmal mit diesem Tausch.

Alles klar, ich bin raus hier. Generalüberholte sind scheiße und keiner garantiert, das die am Ende das Problem lösen oder das problem wegen der generalüberholten injektoren, der motor weiterhin scheiße läuft und scheiße anspringt.

Ich sags zum letzten mal: vergiss die generalüberholten und nehm neue, alles andere ist rausgeworfenes geld für keine oder nur kurzfristige besserung und dann tauscht du die am ende nochmal und wirfst der werkstatt noch mehr geld in den rachen. aber was solls, kurbelt vielleicht die werkstatt an, wenn es noch weitere leute machen.

mir ist das zu blöd hier, immer und immer wieder das selbe zu wiederholen, nur das es am ende doch anders gemacht wird.

und wenn eine werkstatt kein getriebespülgerät hat, lasse ich dort auch nicht das öl wechseln, das ist genau so rausgeworfenes geld. aber egal, ist nicht mein auto und ich muss zukünftig nicht für weitere folgereparaturen bezahlen. viel spass noch.

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