Mercedes-Benz W124 im Alltag fahren. Auch im Winter?
Moin liebe W124-Gemeinde,
seit einiger Zeit fahre ich einen 88er 200 D, mit ohne alles, dafür in pueblobeige. Vom Zustand her wirklich in Ordnung aber nicht perfekt, muss er auch nicht nach fast 40 Jahren. Jetzt gehe ich den Rost an, da gibt es bisschen was zu tun.
Bekomme ich ihn so präpariert das ich ihn auch im Winter fahren kann und er es ohne ständige Rostorgien überlebt? Regelmäßige Wäsche vorausgesetzt, was für mich kein Problem darstellt da ich sowieso es als eine Art Hobby betrachte.
Ja irgendwie bin ich total von ihm fasziniert. So sehr das mein 2005er W211 weichen wird...
Was hält ihr so davon?
Beste Grüße
Sule
32 Antworten
Hallo,
hätte keine Bedenken, wenn man regelmäßig den Unterboden und die Karosse wäscht.
Der letzte Winter war schon gefühlt wie ein Herbst, sehr wenig Schnee = weniger Streusalz.
Vor allem wenn ich einen 4-Matic hätte, würde ich im Winter fahren wollen. 🙂
Grüße in Pueblobeige mit OM601 und Rost 🙂
Mit regelmäßiger Wäsche (aber wirklich gründlich und auch besonders Unterboden, radläufe etc…) gut machbar. Auch mal die Saccobretter, schweller Verkleidung etc abnehmen und von Erde befreien. Das sammelt sich alles mit den jahren und wenn es im Winter schon feucht ist fängt das gammeln an
Würde aber empfehlen vorhandenen Rost mit owatrol und Fett zu beschmieren und Hohlräume zu konservieren. Achsteile, falze, etc.. alles schön mit Wachs oder Fett behandeln dann wird das schon 👍🏼
Dieselbe Frage habe ich auch. Mein 230 TE Mopf 0 in Buchhalterausstattung, achatgrün, Automatik, ist mein einziger PKW. Ich denke, mit guten Winterreifen wird's auch im bayerischen Winter möglich sein. Bislang hat er kaum Rost, das ist jedoch auch meine Hauptsorge. Andererseits ist ein Auto zum Fahren da und wer weiß, ob in 10 Jahren überhaupt noch "jemand danach krähen" wird.
Deshalb auch meine Frage: Welche spezielle Rostvorsorge empfehlen die Kenner?
Toller "Zwilling" 🙂! In der Farbe sind die schon recht selten. Ich denke auch das es machbar sein wird, fahre ja zwischen 12 und 14000 Kilometer im Jahr. Nur muss eine gute Konservierung unbedingt erfolgen, sonst bringt es nichts. Mein Anspruch war ein an sich guter, aber nicht museumsreifer 124er den man dann auch durchgängig fahren kann und dem man etwas Liebe auch schenkt.
Zitat:
@E500AMG schrieb am 11. Mai 2025 um 13:42:02 Uhr:
Hallo,hätte keine Bedenken, wenn man regelmäßig den Unterboden und die Karosse wäscht.
Der letzte Winter war schon gefühlt wie ein Herbst, sehr wenig Schnee = weniger Streusalz.
Vor allem wenn ich einen 4-Matic hätte, würde ich im Winter fahren wollen. 🙂
Grüße in Pueblobeige mit OM601 und Rost 🙂
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Einfach mal beim Korrosionsschutzdepot stöbern.
Ich nutze ein buntes Sammelsurium an verschiedenen Mitteln, da jeder Zustand (rostfrei, angerostet, neu eingeschweißt) und die verschiedenen Stellen am Auto unterschiedliche Anforderungen an Korrosionsschutzmittel stellen.
Das wichtigste fehlt mir noch: Das Schweißgerät 😛
Denkt bitte daran, dass man bereits vorhandenen Rost oft erst sieht, wenn bereits ein Loch entstanden ist.
Der augenscheinlich intakte Unterbodenschutz wird unterrostet und das war es dann 🙁
Aber wenn man da sehr sorgfältig ist, dann kann man so ein Auto auch ganzjährig fahren.
@E500AMG
Aus eigenem Interesse:
Wie konntest du mit dem gammeligen Kotflügel das H-Kennzeichen behalten?
Das dürfte ja nicht mehr ganz dem entsprechen, was da heutzutage so gefordert ist.
Nicht provokativ gemeint, sondern nur aus reinem Interesse, da ich für meinen 300 D auch gerne ein H hätte 😉
Hallo,
nachdem mein T Bj 1995 von vorne bis hinten durchgeschweißt und entsprechend konserviert wurde, gibts für mich keinen Sinn das Auto nur bei Schönwetter zu bewegen. Es treten immer wieder neue Roststellen auf - am Tankdeckel, neben dem IR-Empfänger Heckklappe, Achskörper HA, und viele weitere. Die Ursachen für den Rost liegen weit zurück, viele Autobahnfahrten mit Salzgischt, das läßt sich nicht mehr rückgängig machen - deshalb fahren solange es geht und ständiger Kampf dem Rost.
Gruß
Amigo6zylinder
Als ich den 124 neu hatte hab ich dem jeden Winter angemerkt. Hab mir dann ne Garage geholt entrostet und Hohlräume und Unterboden komplett mit rohem Leinöl eingepinselt bzw mit einer Pumpe eingespritzt. Die letzten Jahre hat der dann 1x im Jahr die Rafläufe und Achsteile neu eingepinselt bekommen. Trotz dessen das ich keine Garage mehr habe kommt kein Rost mehr auch nicht an Radlaufkanten/Kotflügel oder so. Der Wagen wird von unten oder in den Radläufen nie gewaschen vorm Einölen warte ich bis der Dreck trockrn ist und dann wird der nur mit der großen Bürste in den radläufen gesäubert. Ähnlich wie die Patina in einer guten Stahlpfanne. Auch wenn ich sonst einige Problemchen habe mit dem 124, Rost ist so absolut kein Thema mehr. Aber schön ist ein so behandeltes Auto von unten natürlich nicht aber das ist mir da wurscht. Manchmal hol ich den Matsch aus den Radläufen unten aber nötig ist das nicht mehr das Leinöl hat inzwischen so ne robuste Schutzschicht gebildet. Die Tage hab ich mich auch mal gefragt was soll die plastikkante da unten eigentlich. Würde man die abschneiden könnte sich da auch nix ablegen und lange gammeln. Die ist doch total kontraproduktiv an der Stelle Hinterachse oder hat die dinen Sinn? Kotflügel vorne die Kante lässt sich ja nicht vermeiden aber hinten?
Da mein Auto genau an der von dir genannten Stelle links komplett durchgerostet war und rechts kurz davor war,
habe ich diese Bereiche der Schwellerverkleidungen mit dem Dremel entfernt.
Somit sammelt sich dort kein Dreck mehr.
Ich würde sagen es kommt auch stark auf die Region an in der man "im Winter" das Auto bewegen will.
In den Mittelgebirgen mit doch rel. viel Streusalzeinsatz würde ich es nicht machen. In Regionen in denen kein nennenwwerter Schnee mehr kommt und nur noch selten gestreut wird ist es schon eher machbar.
Trotzdem wird das Auto nicht so gut bleiben wie ein Sommerfahrzeug. Die salzhaltige Gischt geht überall hin, so viel kann man gar nicht Rostschutz pinseln. Es ist ja auch nicht nur Salz bzw. Rost. Die ganze Feuchte setzt den Autos zu.
Und man muss halt schon viel und gründliche Arbeit in die Konservierung stecken.
Und nicht in einer Garage parken in den Wintermonaten, sofern das Auto regelmäßig genutzt wird!... und eigentlich auch nicht nass im Sommer.
Die größten Rostbeulen sind Garagenwagen und Autos die auf nassem Untergrund parken. Ein Carport ist eigentlich das aller Beste. Von oben etwas geschützt und der Rest kann schnell trocknen.
Selbst im Freien parken ist imho im Winter besser als eine Garage.
Zitat:
@Hutchison123 schrieb am 11. Mai 2025 um 22:36:25 Uhr:
@E500AMGAus eigenem Interesse:
Wie konntest du mit dem gammeligen Kotflügel das H-Kennzeichen behalten?
Das dürfte ja nicht mehr ganz dem entsprechen, was da heutzutage so gefordert ist.Nicht provokativ gemeint, sondern nur aus reinem Interesse, da ich für meinen 300 D auch gerne ein H hätte 😉
Das frage ich mich auch 😁
Der hat noch HU bis zum August, denke vor knapp 2 Jahren hat der Vorbesitzer ihn mich Ach & Krach durchgemogelt. Und der hat noch mehr Rost.
Mein Motto: eine neue HU hat fast nichts mehr zu sagen. Abhängig von Prüfer und seiner Tagesform. 😁
Hab 1.700 € für den 200D bezahlt, entweder bekomme ich bis August den wieder optisch schick und technisch gut, ansonsten verkaufe ich den dann ohne HU wieder. Mal sehen wie es läuft und welche Überraschungen noch kommen. 😉
Viele Grüße
Thema Neue HU hat nix zu sagen:
Ich hab mir gestern einen 2004er Subaru Forester angesehen. TÜV 05/2027.
Hinterachse an der Aufnahme vorne durch, hintere Federdome übelst gebraten, Ölverlust und querlenker / VA knusper.
Schade um die 3 Stunden Fahrt. Aber immerhin mit dem 124er… :-)
@Frank Drebbin
Hier auch ein Beispiel (geteilt auf 2 Videos) von einem "etwas anderen" TÜV-Fall...
Mein 200 D hatte letztes Jahr im Februar TÜV. Kam durch, mit dem Hinweis von beginnender Korrosion, bald bestehender Handlungsbedarf. Fuhr bis ich ihn übernahm nur 1200 Kilometer seit dem letzten TÜV. Jetzt bin ich gespannt wieviele Bleche benötigt werden haha.