Mercedes-Benz 816 Vario als Wohnmobil
Moin,
mir kam die fixe Idee, einen Mercedes-Benz 816 Vario, die "große" Version, Ladefläche >6m . . .etc. und Druckluftbremse als Wohnmobil her zu richten.
Macht das Sinn? Hat jemand Typs? Was ist zu beachten. Wie hoch sind Kfz.-Steuer und Haftpflicht (100% . . . ich habe SF Klasse 7)
Ich habe einen alten Führerschein Klasse 3, und 4, mit dem ich einen 7,5t er fahren darf. Ich möchte einen "Koffer" mit Ladebordwand herrichten. Beruflich habe ich einmal solch ein Fahrzeug gefahren und fand es ganz respektabel und mit viel Platz.
Freue mich auf Antworten und Vorschläge
Gruß - Miesepampel
Beste Antwort im Thema
Hallo,
also die BSU wurde 1999 durch die SP abgelößt und ein 7,49to ist nicht SP Pflichtig, also nur TÜV und AU gebühren!
Gruß
Chris
21 Antworten
Egal, ob "Garage", Geräteraum oder Werkstatt im Heck, auf die 2. Tür ins Bad würde ich nicht verzichten.
Guten morgen,
ist zwar schon was her aber ich Antworte trotzdem mal. Anscheinend Antwortet hier einige nach dem Motto: Hauptsache es ist was geschrieben.
Eins vorne weg: Der Mercedes Vario ist ziemlich die teuerst Art 7,5 Tonnen zu fahren. Der Vorgänger des Atego ( LK Serie) und auch der Atego selbst sind gebraucht günstiger zu bekommen als der Vario. Würde ich mir gut überlegen.
Zur Druckluftbremse, aufpassen, es wurde beim Vario verschiedene Systeme verbaut:
1) Vollhydraulik Bremse mit Druckluft Federspeicher Feststellbremse, ( Elektrischer Kompressor )
2) Druckluft unterstützte Hydraulik mit vom Motor angetriebenen Luftpresser und Federspeicher Feststellbremse.
Die Varios mit dem elektrischen Kompressor sind etwas problematisch, die Wartung/Reparatur ist recht teuer. Also lieber gleich schauen dass du einen mit Druckluft unterstütze Bremsen kaufst, das sind u.a. auch die standfestesten Bremsen.
SP Sonderprüfung gibt es bei Wohnmobilen nicht!
Wenn der Vario ein Wohnmobil wird, dann ändern sich einige Dinge:
Die Fahrtenschreiber Pflicht entfällt in Deutschland,
Bis 7,5 Tonnen sind 100km/h erlaubt, Wohnmobile brauchen keinen Geschwindigkeitsbegrenzer.
Jedes Jahr TÜV
Winterreifenpflicht auch für die Vorderachse !
Zu Versicherung: Die Berechnet sich nach dem Fahrzeugwert und wie man das mit der Versicherung verhandelt. Es gibt spezielle Wohnmobilversicherungen, Gewicht ist dabei egal.
Die Fahrzeugsteuer, berechnet sich nach dem zulässigen Gesamtgewicht und der Schadstoffklasse. Nicht mehr und nicht weniger. Bei 7,5 Tonnen und Euro 3 beim Vario 814D sind ca 600 Euro, nagelt mich da aber nicht drauf fest, müsste nochmal nachschauen.
Der Vario ist in vielen Teilen Baugleich mit Atego und die LKW Klasse lässt sich Mercedes richtig Zahlen. Hier kostet alles gleich wesentlich mehr.
Rosten tut der Vario auch wie ein Mercedes und nach 7 Jahren sind viele schon in grenzwertigen Zustand. Also aufpassen!
Hier noch ein Link zu unserem Vario.
AMUMOT
So weit mal,
Gruß Andre
Ich stimme dem Beitrag von Amumot -mit einer kleinen anmerkung- voll und ganz zu. Der Atego ist in der tat günstiger zu bekommen. Hat aber je nach persönlichen vorgaben/wünschen auch einige "nachteile".
Als Alkovenfahrzeug wird er der Kippbaren Kabine beraubt die zwangsläufig "festgesetzt" werden muss. Als Frontlenker spart er zwar etwas länge, baut dafür höher (Kabine) was eine höhere Gesamthöhe ergibt.
Der Durchstieg in die Wohnkabine wird aufgrund des Motortunnel im Atego jedesmal ne schöne "turnnummer".
Die Nutzlast im Vario ist auch deutlich mehr. Dies gilt dem höheren kaufpreis entgegenzustellen.
Zitat:
Original geschrieben von AMUMOT
Der Vario ist in vielen Teilen Baugleich mit Atego
In seinen Grundzügen basiert er auf der LK-Klasse. Richtig ist, er wurde mehrfach modernisiert und den aktuellen Gegebenheiten angepasst, aber baugleich zu Atego würde ich das nicht nennen. Es sind mehr Vario-Spezifische Teile als Gleichteile verbaut. Ich würde sagen, die Gleichteile lassen sich fast auf den Motor beschränken.
Zitat:
Original geschrieben von Mucks
Als Alkovenfahrzeug wird er der Kippbaren Kabine beraubt die zwangsläufig "festgesetzt" werden muss.
Was du nicht machen kannst, da so ja nicht mal mehr eine Wartung möglich ist.
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Zitat:
Als Alkovenfahrzeug wird er der Kippbaren Kabine beraubt die zwangsläufig "festgesetzt" werden muss. Als Frontlenker spart er zwar etwas länge, baut dafür höher (Kabine) was eine höhere Gesamthöhe ergibt.
Der Durchstieg in die Wohnkabine wird aufgrund des Motortunnel im Atego jedesmal ne schöne "turnnummer".
Genau aus diesem Grund ist es bei uns auch der Vario geworden.
Noch einmal vielen Dank für die interessanten Antworten.
Wenn ich meinen Plan realisiere, werde ich mich wohl doch für einen Vario als Basisfahrzeug entscheiden. Der Atego kam schon bei meinen ersten Überlegungen nicht in Frage, da er wie erwähnt, ein klappbares Führerhaus hat und der Motor nur von der Kabine aus zu gängig ist. Der Motortunnel in der Kabine stört auch den Durchgang zum Wohnbereich.
Wie ich gesehen habe, fährt auch "Amumot" den Vario. (Interessante Website, die ich noch nicht ganz durchstöbert habe. Interessant wäre auch Ansichten vom Innenraum. Die Ausrüstung scheint - bis auf die von mir gewünschte Werkstatt (Ladebordwand) mehr als komplett.)
Was das Alter und die Rostanfälligkeit betrifft - da muss ich halt schauen.
Wie heisst es so schön: "Schau´n mer mal, dann seh´n mer scho" . . .
Nachtrag:
Bisher war ich mit meinem Boot unterwegs.
Mit zunehmendem Alter wird mir das jedoch zu beschwerlich - und ich suche daher nach einer Alternative
Frage auch mal im Womobox-und Leerkabinenforum nach Tipps. Da sind viele Selbstausbauer