Meinungen/Erfahrungen zur Vulcan S
Hallo, ich hab grad meinen Lappen gemacht und interessiere mich für die Vulcan S.
Gibt es hier bereits einige Leute die Erfahrungen mit diesem Eisen gemacht haben?
Finde sie optisch ganz ansprechend. Von der Leistung sollte sie mir eigentlich reichen, da ich mit dem Fahrschulhobel ER6N auch gut zurecht kam. Allerdings bin ich eher so der Cruisertyp 😁. Und dank des Anfängerbonus von Kawa wäre die Maschine auch in der Anschaffung recht günstig. Was haltet ihr von dem Hobel?
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen!
Bin gerade auf dieses Thema gestoßen. Ich bin selbst Führerscheinneuling, mit zarten 45 Jahren, und habe die Vulcan S gedrosselt auf 48 PS gekauft wegen Stufenführerschein. Hatte 1b von 1985 und wollte nicht noch mal den ganzen Zauber mit Theorie und Pflichtfahrstunden durchmachen. So habe ich den Führerschein mit 9 Fahrstunden und praktischer Prüfung für glatte 600 €.
Nun zur Vulcan S:
Ich habe Anfang des Jahres einige Zeit Ausschau nach einem passenden Motorrad gehalten und unzählige Test- und Fahrberichte/-videos gelesen und gesehen. Da ich bewusst nach einem Cruiser gesucht habe, bin ich immer wieder bei der Vulcan S gelandet. Sie ist in meinen Augen einfach perfekt. Neben der in meinen Augen schönen Optik, fast schon vintage look, ist sie technisch auf der Höhe (überarbeiteter ER6-Motor mit mehr Durchzugskraft im unteren und mittleren Drehzahlbereich, schönes Röhren beim Gasgeben, ABS usw.).
Das handling ist prima, die Maschine gut fahrbar, obwohl die Sitzposition mit 71,5 cm recht tief ist und ich 1,88 m groß bin. Die Fußrasten lassen sich 2,5 cm nach vorne und hinten verstellen. Meine sind also ganz vorne.
Zusammen mit dem Starterbonus von Kawasaki und Überführung und Drosselung hat mich die Maschine gerade einmal 6.800 € gekostet (Original 7.295 €). Neben der Liebe auf den ersten Blick ist diese Maschine, wohl gemerkt nagelneues Modell aus 2015, auch noch die günstigste Maschine gewesen.
Herz, was willst Du mehr.
Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden und freue mich jeden Tag aufs Neue, mir einen über 20 Jahre lang gehegten Traum endlich erfüllt zu haben und hoffe, dieser Erfahrungsbericht hilft Suchenden etwas weiter.
57 Antworten
Ja, weil der Rahmen schraubar ist.
Welche Gründe gibt es denn, wenn er schonmal Geld in die Hand nimmt, ihn auf Kette und Vergaser loszulassen..?
als Alternative würde ich mal die "Yamaha XVS 1300 Midnight Star" anschauen, die gibts auch als Gebrauchte in deinem Preisrahmen. Guckst du mobile.de
Hallo zusammen!
Bin gerade auf dieses Thema gestoßen. Ich bin selbst Führerscheinneuling, mit zarten 45 Jahren, und habe die Vulcan S gedrosselt auf 48 PS gekauft wegen Stufenführerschein. Hatte 1b von 1985 und wollte nicht noch mal den ganzen Zauber mit Theorie und Pflichtfahrstunden durchmachen. So habe ich den Führerschein mit 9 Fahrstunden und praktischer Prüfung für glatte 600 €.
Nun zur Vulcan S:
Ich habe Anfang des Jahres einige Zeit Ausschau nach einem passenden Motorrad gehalten und unzählige Test- und Fahrberichte/-videos gelesen und gesehen. Da ich bewusst nach einem Cruiser gesucht habe, bin ich immer wieder bei der Vulcan S gelandet. Sie ist in meinen Augen einfach perfekt. Neben der in meinen Augen schönen Optik, fast schon vintage look, ist sie technisch auf der Höhe (überarbeiteter ER6-Motor mit mehr Durchzugskraft im unteren und mittleren Drehzahlbereich, schönes Röhren beim Gasgeben, ABS usw.).
Das handling ist prima, die Maschine gut fahrbar, obwohl die Sitzposition mit 71,5 cm recht tief ist und ich 1,88 m groß bin. Die Fußrasten lassen sich 2,5 cm nach vorne und hinten verstellen. Meine sind also ganz vorne.
Zusammen mit dem Starterbonus von Kawasaki und Überführung und Drosselung hat mich die Maschine gerade einmal 6.800 € gekostet (Original 7.295 €). Neben der Liebe auf den ersten Blick ist diese Maschine, wohl gemerkt nagelneues Modell aus 2015, auch noch die günstigste Maschine gewesen.
Herz, was willst Du mehr.
Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden und freue mich jeden Tag aufs Neue, mir einen über 20 Jahre lang gehegten Traum endlich erfüllt zu haben und hoffe, dieser Erfahrungsbericht hilft Suchenden etwas weiter.
Bei mir:
Vorbesitz A1.
Direkteinstieg, sprich offenen A.
Kosten 750€.
Deine "Ersparnis" hast du schon bei der Drossel aufgebraucht.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Papstpower schrieb am 14. August 2015 um 18:38:30 Uhr:
Bei mir:
Vorbesitz A1.
Direkteinstieg, sprich offenen A.
Kosten 750€.Deine "Ersparnis" hast du schon bei der Drossel aufgebraucht.
Finde ich nicht fair,
wenn das Bike Gfaenger gefällt ist es voll in Ordnung.
Gruß Sigi
Lest mal nur den Anfangsverriss dieses Artikels und den Schlusssatz.
Kawasaki Vulcan S,
aus Kradblatt 7/15 von Klaus Herder
Kawasaki Vulcan S - Die kann auch anders ...
Was soll man als vermeinlich gestandner Motorradfahrer von nem Motorrad halten, über das der Hersteller bereits in der erstn Zeile seiner Pressemitteilung die verhängnis-vollen Worte „ für Einsteiger und Frauen“ fallen lässt? Von nem Motorrad, das in drei Farben zu bekom-men ist, von denen zwei Lila und Weiß heißen?
Meine freudige Erregung hielt sich also ein wenig in Grenzen, als mir ein Vulcan S-Proberitt offeriert wurde, obwohl Kawasaki als dritte Farbe immerhin ein freund-liches Schwarz im Angebot hat.
Ich habe dabei rei gar nichts gegen Tugenden, die Motor-rad fahrenden Einsteigern und Frauen besonders wichtig sein mögen. Im Gegenteil: Gelungene Ergonomie, einfa-che Bedienung, spielerisches Handling, gutmütiges Ver-halten im Grenzbereich und ein fairer Preis stehen doch eigentlich jedem Fahrzeug gut, das vorrangig für den Be-trieb im öffentlichen Straßenverkehr konstruiert wurde. Aber dieses plakative „FÜR FRAUEN UND EINSTEIGER“ nervt mich nun mal, denn im Um-kehrschluss bedeutet es doch wohl, dass männliche Routiniers auf besagtem Fahrzeug eher fehl am Platze wären. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Kawa-Marketingschnacker ein paar Zeilen weiter zu folgender Formulierung hinreißen ließen: „...machen die neue Vulcan zu einer ansprechenden Option für Einsteiger und Frauen, die ein elegantes, gefälliges Motorrad suchen.“ ANSPRECHENDE OPTION, GEFÄLLIGES MOTORRAD – geht’s noch?! „Nett“ ist bekanntlich die kleine Schwester von „scheiße“ – ich möchte lieber gar nicht wissen, welche Geschwister die Begriffe „ansprechend“ und „gefällig“ haben. Oh Mann, halb-garer und lustloser kann man das eigene Produkt doch kaum beschreiben.
So, genug des Marketing-Bashings. Ich habe mich dann trotzdem aufs Gerät getraut, und am Ende eines langen Tages stand die Erkenntnis, dass die Kawasaki Vulcan S ein richtig tolles Motorrad für alle Menschen ist, denen die Choppern - Cruisern zugesagten Eigenschaften nicht grundsätzlich unsympathisch sind, die Entschleunigung aber nicht mit Lethargie verwechseln!
Dafür ist vorrangig der von Kawasaki überaus sinnvoll genutzte Baukasten verantwortlich; denn mit dem auch in der ER-6n/f und der Versys 650 steckenden Reihen-zweizylinder verbauten die Japaner einen Motor, der mit seiner Agilität gar nicht zum ansonsten klassenüblichen Vauzwo-Phlegma passen will. Der kurz hubige Gegen-läufer ist auch dann noch ein ziemlich munteres Kerl-chen, wenn man ihn für einen Langgabler mit dem Ziel „mehr Druck im unteren und mittleren Drehzahlbereich“ zurechtstutzt.
Genau das machten die Kawasaki-Techniker, indem sie die Schwungmasse um knapp 30 Prozent erhöhten, die Einlassquerschnitte reduzierten, die Nockenwellen ent-schärften und das Mapping anpassten.
Während die ER-6 mit 72 PS bei 8500/min und 64 Nm bei 7000/min antritt,
leistet die Vulcan S in der Spitze 61 PS bei 7500/min und stemmt maximal 63 Nm bei 6600/min.
Das sind Werte, mit den man in der unteren Cruiser-Mittelklasse schon ziemlich gut bei der Musik ist.
Doch nicht nur in Sachen Motor griffen die Verantwort-lichen ins richtige BaukastenRegal. Der aus tadellos ver-schweißten Stahlrohren gefertigte Brückenrahmen, der den Motor als mittragendes Element umschließt, kommt in durchaus ähnlicher Form bei der ER-6 zum Einsatz.
Eine flacher angestellte Gabel, ein neues Rahmenheck ud eine längere Schwinge machen den Unterschied, also 1575 mm Vulcan S-Radstand statt
1410 mm ER-6-Radstand.
Während bei der ER-6 vorn und hinten 17-Zöller rotieren, darf es bei der Vulcan S vorn ein 18-Zöller sein. Ansonsten blieben die Gummiformate mit 120/70 und 160/60 gleich – ein weiteres Indiz dafür, dass den Kawa-Weißkitteln eher ein ganz normales Motorrad als ein typischer Cruiser im Sinn stand.
Wofür auch das Kampfgewicht von mit 14 Litern vollgetankt 230 Kilogramm spricht, was zwar gut 20 Kilo über dem einer ER-6 liegt, für Cruiserverhältnisse aber immer noch als „relativ leicht“ durchgeht.
Die erste Sitzprobe offenbart dann allerdings doch recht eindeutig, dass wir in der Ganz-lang-und-ganz-tief-Welt angekommen sind: In gerade mal 705 mm Sitzhöhe sitzt man schon sehr, sehr niedrig.
Und wenn dann die Fahrerfußrasten gefühlt dort montiert sind, wo andere Motorräder ihr Vorderrad haben, muss der Hocker ganz einfach ein Chopper oder so etwas ähnliches sein.
Das passt alles für – Überraschung – Einsteiger und Fraun mit richtig kurzn Beinen, denn der relativ schmale Motor und die nicht minder schmale (Rahmen-)Taille sorgen dafür, dass auch die „Schrittbogenlänge“ (ein tolles Wort – wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, vor rund 20 Jahren erstmalig von BMW benutzt) sehr kurzbeiner freundlich ausfällt. Kawasaki hat allerdings völlig richtig vermutet, dass nicht alle Einsteiger, Frauen und sonstigen Menschen gleich groß sind ud bietet daher für Untergroße und Überlange entsprechende Umrüst-Sets. Die Fußrasten lassen sich bereits ab Werk um 2,5 Zentimeter nach vorn und hinten versetzen.
Wer diese Möglichkeit nutzn möchte, benötigt allerdings eine entsprechend längere oder kürzere Schaltstange. Gibt’s beim Kawa-Dealer, und der hält bei Bedarf auch entsprechende Lenker und Sitzbänke bereit, um zu viel oder zu wenig Körperlänge auszugleichen. Wer das volle Umrüstpaket ordert, ist mit rund 300 Euro extra dabei. Wer zwischen 1,65 ud 1,85 Meter misst, sitzt aber auch ohne Umbau recht bequem auf der nicht zu soften Bank und darf sich darüber freuen, dass man auf der Vulcan S– im Unterschied zu vielen anderen Choppern /Cruisern keine Haltung einnehmen muss, die einem lan-denden Comic-Albatros ähnelt. Gespreizte Beine gibt’s nämlich nicht; denn – dem Reihenzweier sei Dank – es ragen keine störenden Bauteile (Luftfilter, Auspuff etc.) seitlich heraus. Ein Chopper mit Knieschluss-Option – hat man auch nicht alle Tage zwischen den Schenkeln und unterm Hintern! Und wer jetzt schon denkt, es hat ein Ende mit der Ergonomie-Lobhudelei, liegt falsch. Einen (besser: zwei) haben wir noch: Kupplungs- und Handbremshebel lassen sich nämlich in der Weite verstellen. Eine gute alte Kawasaki-Tradition (gab’s schon zu seligen Zeiten der GPZ 500 S) und ein Armuts-zeugnis für alle Hersteller, die selbst doppelt oder drei-mal so teure Maschinen mit Einheitsgröße ausliefern.
Kommen wir zum vielleicht einzigen Punkt, an dem ein Vauzwo – vom Aussehen vielleicht einmal abgesehen – bei der in Thailand gefertigten Vulcan S tatsächlich ver-misst wird: Sound. Das, was dem knuffigen, über schicke Edelstahlkrümmer beschickten Unterflur-Auspuff ent-fleucht, klingt doch arg harmlos. Okay, ein Reihenvierer tönt im Zweifelsfall noch etwas fieser, aber richtig prall sind die Vulcan S-Lebensäußerunen auch nicht wirklich. Bollern? Vergiss es. Kawasakis Reihenzweizylinder tackert ein wenig ud hält sich ansonsten vornehm zurück.
Vielleicht muss das aber auch so sein, denn die besagte Presse.Information belehrt uns unmittelbar nach der un-säglichen Einsteiger-und-Frauen-Nummer folgenderma-ßen: „Die Vulcan S ist kein normaler Cruiser.“ Stimmt ausnahmsweise; denn mit der Vulcan S kann man – das merken selbst Einsteiger und Frauen schon nach wenigen Kilometern – ganz normal und bei Bedarf auch durchaus zügig Motorrad fahren. Mit dem ganz großen Druck aus dem Drehzahlkeller ist es dann zwar doch nichts, aber ab 2000/min nimmt der Motor sauber Gas an, läuft ab 3000 Touren richtig schön rund und lässt 1500 Umdrehungen später die (Cruiser-)Sau raus. Das hält dann von 4.500 Umdrehungen ohne irgendwelche Einbrüche bis knapp über 8000 Touren an. Die Umschreibung „sehr breites nutzbares Drehzahlband“ trifft die Sache. Weiteres Ausdrehen bringt’s nicht, obwohl der Begrenzer erst bei munteren 10000 Touren ins Geschehen eingreift.
Aber auch so gilt: Der Vulcan S-Motor mag Drehzahlen, setzt sie in muntere Fahrleistungen um (von 0 auf 100 km/h in 5 Sekunden und rund 180 km/h Spitze sind doch wohl ein Wort), lässt sich bei Bedarf aber auch locker im Bummelmodus bewegen, ohne sich zu beschweren. Die Drehzahl-Mitte ist aber seine wahre Berufung, und eben-da wird dem ansonsten nicht gerade verwöhnten Fahrer-Ohr auch mit einem halbwegs bösen Ansaug-schnorcheln geschmeichelt.
Und es kommt noch besser: Zum agilen Motor gesellen sich ein richtig gutes Fahrwerk u. bestens dosierbare, kräftig zupackende Nissin-Bremsen, serienmäßig mit dem aktuellen und fein regelnden Bosch-ABS. Die Fahrerfußrasten sind zwar weit vorn, aber nicht zu tief montiert, was der ganzen Sache eine Schräglagenfreiheit beschert, die klassischen Nakedbikes in nichts nachsteht. Fahrwerks-Gourmets werden vielleicht Einstellmöglich-keiten der Federelemente vermissen, Pragmatikern reicht die siebenfach verstellbare Federbasis des rechtsseitig montierten Federbeins völlig aus. Die Federelemente sind ausreichend straff, um auch eine schärfere Gangart souverän wegzustecken, und erst, wenn der Fahrbahn-belag richtig übel wird, wünscht man sich eine etwas bessere Dämpfung. Kurz gesagt: Die Vulcan S lässt sich so flott, so handlich und so berechenbar wie ein ganz normales Mittelklassemotorrad bewegen. Kennen Sie zufällig die ER-6 oder die Versys 650? (Fast) genau so! Ein größeres Kompliment kann man einem „Cruiser“ aus fahrdynamischer Sicht doch wohl kaum machen.
Für 7295 Euro (plus 170 Euro Nebenkosten) bietet die Kawasaki Vulcan S eine sehr ordentliche Verarbeitung und eine gute Ausstattung, die sich bei Bedarf noch kräf-tig aufpimpen lässt. So kann das übersichtliche Kombi-Instrument um eine Ganganzeige und eine Steckdose er-weitert werden,+ wer die Fuhre partout mit Satteltaschen, Windschild, Sissybar, Chrom-Gedöns behängen möchte, wird im Zubehörprogramm ebenfalls fündig. Im Sinne des Erfinders wird es wohl nicht sein, aus dem schnör-kellosen und durchaus eigenständig gezeichneten Nicht-wirklich-Cruiser einen rollenden Weihnachtsbaum zu machen. Die Vulcan S mag in ihrer unglücklichen Positionierung (Einsteiger und Frauen!) an klassische Fährt-man-nur-zwei-Jahre-Geräte vom Schlage einer Yamaha XV 535 erinnern, doch sie kann viel mehr. Vor allem viel länger, denn sie ist ein ganz normales (und mit unter vier Litern Verbrauch auch sparsames) Motorrad, das auch nach 3 oder vier Jahren noch Spaß macht.
Routinierten Männern zum Beispiel.
Willst Du neu kaufen ? Für mich klang das jetzt so. Gebraucht eröffnet sich natürlich eine ganz neue Welt...
bin jetzt umgestiegen auf eine alte vn 750 super teil spritzig und opisch bestens
Bin sowohl die Vulcan s als auch die VN 900 Probe gefahren. Muss sagen das die Vulcan S trotz weniger Hubraum auf keinen Fall behäbiger zu werke geht. Im Drehzahlkeller klar, aber ansonsten hat sie reichlich Leistung. Ich selber konnte mich noch nicht entscheiden. Hatte günstig die Gelegenheit eine Royal Enfield als Schnapper zu ergattern, mit der ich die Saison verbracht habe. Nettes Gefährt, aber nichts für mich auf Dauer. Daher werde ich meine Suche in der kommenden Saison vermutlich wieder aufnehmen.
Zitat:
@HogzipEd schrieb am 7. Dezember 2015 um 16:03:12 Uhr:
Kawasaki Vulcan S,
aus Kradblatt 7/15 von Klaus Herder
Kawasaki Vulcan S - Die kann auch anders ...
Was soll man als vermeinlich gestandner Motorradfahrer von nem Motorrad halten, über das der Hersteller bereits in der erstn Zeile seiner Pressemitteilung die verhängnis-vollen Worte „ für Einsteiger und Frauen“ fallen lässt? Von nem Motorrad, das in drei Farben zu bekom-men ist, von denen zwei Lila und Weiß heißen?
Meine freudige Erregung hielt sich also ein wenig in Grenzen, als mir ein Vulcan S-Proberitt offeriert wurde, obwohl Kawasaki als dritte Farbe immerhin ein freund-liches Schwarz im Angebot hat.
Ich habe dabei rei gar nichts gegen Tugenden, die Motor-rad fahrenden Einsteigern und Frauen besonders wichtig sein mögen. Im Gegenteil: Gelungene Ergonomie, einfa-che Bedienung, spielerisches Handling, gutmütiges Ver-halten im Grenzbereich und ein fairer Preis stehen doch eigentlich jedem Fahrzeug gut, das vorrangig für den Be-trieb im öffentlichen Straßenverkehr konstruiert wurde. Aber dieses plakative „FÜR FRAUEN UND EINSTEIGER“ nervt mich nun mal, denn im Um-kehrschluss bedeutet es doch wohl, dass männliche Routiniers auf besagtem Fahrzeug eher fehl am Platze wären. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Kawa-Marketingschnacker ein paar Zeilen weiter zu folgender Formulierung hinreißen ließen: „...machen die neue Vulcan zu einer ansprechenden Option für Einsteiger und Frauen, die ein elegantes, gefälliges Motorrad suchen.“ ANSPRECHENDE OPTION, GEFÄLLIGES MOTORRAD – geht’s noch?! „Nett“ ist bekanntlich die kleine Schwester von „scheiße“ – ich möchte lieber gar nicht wissen, welche Geschwister die Begriffe „ansprechend“ und „gefällig“ haben. Oh Mann, halb-garer und lustloser kann man das eigene Produkt doch kaum beschreiben.
So, genug des Marketing-Bashings. Ich habe mich dann trotzdem aufs Gerät getraut, und am Ende eines langen Tages stand die Erkenntnis, dass die Kawasaki Vulcan S ein richtig tolles Motorrad für alle Menschen ist, denen die Choppern - Cruisern zugesagten Eigenschaften nicht grundsätzlich unsympathisch sind, die Entschleunigung aber nicht mit Lethargie verwechseln!
Dafür ist vorrangig der von Kawasaki überaus sinnvoll genutzte Baukasten verantwortlich; denn mit dem auch in der ER-6n/f und der Versys 650 steckenden Reihen-zweizylinder verbauten die Japaner einen Motor, der mit seiner Agilität gar nicht zum ansonsten klassenüblichen Vauzwo-Phlegma passen will. Der kurz hubige Gegen-läufer ist auch dann noch ein ziemlich munteres Kerl-chen, wenn man ihn für einen Langgabler mit dem Ziel „mehr Druck im unteren und mittleren Drehzahlbereich“ zurechtstutzt.
Genau das machten die Kawasaki-Techniker, indem sie die Schwungmasse um knapp 30 Prozent erhöhten, die Einlassquerschnitte reduzierten, die Nockenwellen ent-schärften und das Mapping anpassten.Während die ER-6 mit 72 PS bei 8500/min und 64 Nm bei 7000/min antritt,
leistet die Vulcan S in der Spitze 61 PS bei 7500/min und stemmt maximal 63 Nm bei 6600/min.
Das sind Werte, mit den man in der unteren Cruiser-Mittelklasse schon ziemlich gut bei der Musik ist.
Doch nicht nur in Sachen Motor griffen die Verantwort-lichen ins richtige BaukastenRegal. Der aus tadellos ver-schweißten Stahlrohren gefertigte Brückenrahmen, der den Motor als mittragendes Element umschließt, kommt in durchaus ähnlicher Form bei der ER-6 zum Einsatz.
Eine flacher angestellte Gabel, ein neues Rahmenheck ud eine längere Schwinge machen den Unterschied, also 1575 mm Vulcan S-Radstand statt
1410 mm ER-6-Radstand.
Während bei der ER-6 vorn und hinten 17-Zöller rotieren, darf es bei der Vulcan S vorn ein 18-Zöller sein. Ansonsten blieben die Gummiformate mit 120/70 und 160/60 gleich – ein weiteres Indiz dafür, dass den Kawa-Weißkitteln eher ein ganz normales Motorrad als ein typischer Cruiser im Sinn stand.
Wofür auch das Kampfgewicht von mit 14 Litern vollgetankt 230 Kilogramm spricht, was zwar gut 20 Kilo über dem einer ER-6 liegt, für Cruiserverhältnisse aber immer noch als „relativ leicht“ durchgeht.Die erste Sitzprobe offenbart dann allerdings doch recht eindeutig, dass wir in der Ganz-lang-und-ganz-tief-Welt angekommen sind: In gerade mal 705 mm Sitzhöhe sitzt man schon sehr, sehr niedrig.
Und wenn dann die Fahrerfußrasten gefühlt dort montiert sind, wo andere Motorräder ihr Vorderrad haben, muss der Hocker ganz einfach ein Chopper oder so etwas ähnliches sein.
Das passt alles für – Überraschung – Einsteiger und Fraun mit richtig kurzn Beinen, denn der relativ schmale Motor und die nicht minder schmale (Rahmen-)Taille sorgen dafür, dass auch die „Schrittbogenlänge“ (ein tolles Wort – wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, vor rund 20 Jahren erstmalig von BMW benutzt) sehr kurzbeiner freundlich ausfällt. Kawasaki hat allerdings völlig richtig vermutet, dass nicht alle Einsteiger, Frauen und sonstigen Menschen gleich groß sind ud bietet daher für Untergroße und Überlange entsprechende Umrüst-Sets. Die Fußrasten lassen sich bereits ab Werk um 2,5 Zentimeter nach vorn und hinten versetzen.
Wer diese Möglichkeit nutzn möchte, benötigt allerdings eine entsprechend längere oder kürzere Schaltstange. Gibt’s beim Kawa-Dealer, und der hält bei Bedarf auch entsprechende Lenker und Sitzbänke bereit, um zu viel oder zu wenig Körperlänge auszugleichen. Wer das volle Umrüstpaket ordert, ist mit rund 300 Euro extra dabei. Wer zwischen 1,65 ud 1,85 Meter misst, sitzt aber auch ohne Umbau recht bequem auf der nicht zu soften Bank und darf sich darüber freuen, dass man auf der Vulcan S– im Unterschied zu vielen anderen Choppern /Cruisern keine Haltung einnehmen muss, die einem lan-denden Comic-Albatros ähnelt. Gespreizte Beine gibt’s nämlich nicht; denn – dem Reihenzweier sei Dank – es ragen keine störenden Bauteile (Luftfilter, Auspuff etc.) seitlich heraus. Ein Chopper mit Knieschluss-Option – hat man auch nicht alle Tage zwischen den Schenkeln und unterm Hintern! Und wer jetzt schon denkt, es hat ein Ende mit der Ergonomie-Lobhudelei, liegt falsch. Einen (besser: zwei) haben wir noch: Kupplungs- und Handbremshebel lassen sich nämlich in der Weite verstellen. Eine gute alte Kawasaki-Tradition (gab’s schon zu seligen Zeiten der GPZ 500 S) und ein Armuts-zeugnis für alle Hersteller, die selbst doppelt oder drei-mal so teure Maschinen mit Einheitsgröße ausliefern.Kommen wir zum vielleicht einzigen Punkt, an dem ein Vauzwo – vom Aussehen vielleicht einmal abgesehen – bei der in Thailand gefertigten Vulcan S tatsächlich ver-misst wird: Sound. Das, was dem knuffigen, über schicke Edelstahlkrümmer beschickten Unterflur-Auspuff ent-fleucht, klingt doch arg harmlos. Okay, ein Reihenvierer tönt im Zweifelsfall noch etwas fieser, aber richtig prall sind die Vulcan S-Lebensäußerunen auch nicht wirklich. Bollern? Vergiss es. Kawasakis Reihenzweizylinder tackert ein wenig ud hält sich ansonsten vornehm zurück.
Vielleicht muss das aber auch so sein, denn die besagte Presse.Information belehrt uns unmittelbar nach der un-säglichen Einsteiger-und-Frauen-Nummer folgenderma-ßen: „Die Vulcan S ist kein normaler Cruiser.“ Stimmt ausnahmsweise; denn mit der Vulcan S kann man – das merken selbst Einsteiger und Frauen schon nach wenigen Kilometern – ganz normal und bei Bedarf auch durchaus zügig Motorrad fahren. Mit dem ganz großen Druck aus dem Drehzahlkeller ist es dann zwar doch nichts, aber ab 2000/min nimmt der Motor sauber Gas an, läuft ab 3000 Touren richtig schön rund und lässt 1500 Umdrehungen später die (Cruiser-)Sau raus. Das hält dann von 4.500 Umdrehungen ohne irgendwelche Einbrüche bis knapp über 8000 Touren an. Die Umschreibung „sehr breites nutzbares Drehzahlband“ trifft die Sache. Weiteres Ausdrehen bringt’s nicht, obwohl der Begrenzer erst bei munteren 10000 Touren ins Geschehen eingreift.
Aber auch so gilt: Der Vulcan S-Motor mag Drehzahlen, setzt sie in muntere Fahrleistungen um (von 0 auf 100 km/h in 5 Sekunden und rund 180 km/h Spitze sind doch wohl ein Wort), lässt sich bei Bedarf aber auch locker im Bummelmodus bewegen, ohne sich zu beschweren. Die Drehzahl-Mitte ist aber seine wahre Berufung, und eben-da wird dem ansonsten nicht gerade verwöhnten Fahrer-Ohr auch mit einem halbwegs bösen Ansaug-schnorcheln geschmeichelt.
Und es kommt noch besser: Zum agilen Motor gesellen sich ein richtig gutes Fahrwerk u. bestens dosierbare, kräftig zupackende Nissin-Bremsen, serienmäßig mit dem aktuellen und fein regelnden Bosch-ABS. Die Fahrerfußrasten sind zwar weit vorn, aber nicht zu tief montiert, was der ganzen Sache eine Schräglagenfreiheit beschert, die klassischen Nakedbikes in nichts nachsteht. Fahrwerks-Gourmets werden vielleicht Einstellmöglich-keiten der Federelemente vermissen, Pragmatikern reicht die siebenfach verstellbare Federbasis des rechtsseitig montierten Federbeins völlig aus. Die Federelemente sind ausreichend straff, um auch eine schärfere Gangart souverän wegzustecken, und erst, wenn der Fahrbahn-belag richtig übel wird, wünscht man sich eine etwas bessere Dämpfung. Kurz gesagt: Die Vulcan S lässt sich so flott, so handlich und so berechenbar wie ein ganz normales Mittelklassemotorrad bewegen. Kennen Sie zufällig die ER-6 oder die Versys 650? (Fast) genau so! Ein größeres Kompliment kann man einem „Cruiser“ aus fahrdynamischer Sicht doch wohl kaum machen.Für 7295 Euro (plus 170 Euro Nebenkosten) bietet die Kawasaki Vulcan S eine sehr ordentliche Verarbeitung und eine gute Ausstattung, die sich bei Bedarf noch kräf-tig aufpimpen lässt. So kann das übersichtliche Kombi-Instrument um eine Ganganzeige und eine Steckdose er-weitert werden,+ wer die Fuhre partout mit Satteltaschen, Windschild, Sissybar, Chrom-Gedöns behängen möchte, wird im Zubehörprogramm ebenfalls fündig. Im Sinne des Erfinders wird es wohl nicht sein, aus dem schnör-kellosen und durchaus eigenständig gezeichneten Nicht-wirklich-Cruiser einen rollenden Weihnachtsbaum zu machen. Die Vulcan S mag in ihrer unglücklichen Positionierung (Einsteiger und Frauen!) an klassische Fährt-man-nur-zwei-Jahre-Geräte vom Schlage einer Yamaha XV 535 erinnern, doch sie kann viel mehr. Vor allem viel länger, denn sie ist ein ganz normales (und mit unter vier Litern Verbrauch auch sparsames) Motorrad, das auch nach 3 oder vier Jahren noch Spaß macht.
Routinierten Männern zum Beispiel.
Hallo
Habe im August ne Vulcan S und auch noch gleich eine Miller Matador Auspuffanlage geordert.
Da der Auspuff nicht mehr vor dem geplanten Urlaub angebaut werden konnte erstmal mit Serienauspuff herumgegondelt. Sound nicht vorhanden und seltsamerweise extreme Lastwechselreaktionen. Ich habe gedacht ich habe das Motorradfahren verlernt. Außerorts ok aber innerorts oder Stop and Go. Schlichtweg unmöglich.
Nach dem Urlaub den Miller anbauen lassen. Hammer!!! Das Teil klingt absolut fantastisch und die Lastwechselreaktionen einfach weg. Das war ein absolut anderes Motorrad genauso wie es sein sollte. Supersound, easy zu fahren übrigens auch mit Sozia (Man merkt nicht mal dass da noch jemand hintendrauf sitzt). Bin absolut begeistert.
Auch das knistern der Auspuffanlage schon nach kurzen Bäckerfahrten ist weg. (Naja wo nichts ist kann auch nichts knistern) Ich weiß nicht was Kawasaki da alles in den Schall- und Vorschalldämpfer gepackt hat aber brauchen tut mans nicht. Der Miller wiegt nicht mal ein Drittel und der Kasten unten ist auch weg.
Grüße
Baldonix
Hallo Leute das Thema ist schon sehr alt hier hoffe trotzdem das jemand antwortet.
Ich habe wieder Lust was neues zu fahren, so habe ich angefangen
Kawasaki Ninja zx 9 ca.2 Jahre gefahren aber auch nur höchstens 6000 km total
Yamaha Naked Bike ca. 2 Jahre auch nur 5-7000 km
Derzeit Suzuki GSR 600 habe ich seit 1 Jahr ca. 3500 km gefahren.
Ich bin nicht unbedingt der Fan von Chopper/Cruiser da mir die Dinger einfach zu groß und schwer sind, und ich mag nicht so viel bling, bling .
Aber diese Kawasaki Vulcan S hat es mir optisch angetan, ich finde das ist ein Mix zwischen Cruiser und Naked Bike , eigentlich genau mein Ding , daher meine Fragen.
1. Bin 1,76 groß und wiege 80 kg , ist die Maschiene im Original Zustand bequem und leicht zu fahren ?
2. Meine Frau fährt gerne mit sie ist 1,60 groß und ca 65 kg, ist die Vulcan Sozius tauglich ? Hab da eine im Auge mit einer Rückenlehne, die Vulcan sollte Sozius tauglicher als die GSR 600 sein ist sie das ?
3. Gibts einen anständigen Sport Auspuff wo auch was taugt ?
Also wie gesagt bin nicht der Rocker soll es auch nicht sein, aber das Teil gefällt mir Super , und 650cm reicht aus für so ein Teil, Autobahn fahre ich kaum eher Stadt..
Danke für eure Antworten
Hi,
also ich würde da weniger auf die Meinung anderer hören, der eine empfindet die wohl als passend und angenehm und der nächste dann als nogo. Schnapp dir deine O'lady und ab zur Probefahrt dann findest du selbst heraus ob die dir
taugt oder nicht.
Ob es dafür einen Sportauspuff gibt kann ich dir leider nicht sagen, frag doch einfach mal beim freundlichen
Kawahändler nach oder bemühe mal Google.
Hi
Also meine Frau wird sich nicht bei einer Probefahrt gleich mit drauf setzten, ich selbst muss mich da erst mal daran gewöhnen, einerseits weil man so tief sitzt und anderseits weil die Pedale in einer ungewohnten Position sitzen, deswegen würde ich gerne von Besitzern einer Vulcan wissen wie fährt sich das bike mit Sozius, und ist es für ein Sozius mit Rückenlehne bequem?
Bitte paar Erfahrungsberichte danke.
Also ist mir schon klar das Geschmäcker auseinander gehen, ich steh eigentlich gar nicht so auf protz Chopper mit viel bling, bling und chrom, aber diese Vulcan ist ja so ein Zwitter finde ich, optisch finde ich sie super, und ich habe einfach Lust wieder mal was anderes zu probieren.
Ich weiß für hardcore Chopper fahre ist dieses bike eine Sünde, kann ich verstehen, aber für ein naked bike Fahrer hat sie was besonderes. 😉
Danke