Meinung zum i3 und Kosten
Finde das Konzept schon echt interessant. Vor allem für die, die täglich um die 100 Km fahren..
Habe das mal ausgerechnet: 100 KM kosten ungefähr 3,60,-- Euro
Ein Diesel bei 6 Liter Verbrauch und Liter 1,45 bei ca 8,70,-- Euro
Bei 25.000 Km/ Jahr ist Strom bei diesen Werten etwa 105 Euro pro Monat günstiger.....
Was meint ihr zum i3?
Beste Antwort im Thema
Wieviele Fahrer fahren mehr als 150km am Tag?
Wieviele Familien fahren mit dem Zweitwagen mehr als 150km an Tag?
Wohnen die potentiellen Käufer des i3 im Plattenbau oder besitzen sie ein Haus oder zumindest eine Wohnung mit Stellplatz und somit die Möglichkeit den Wagen zu laden?
Wieviele Fahrzeuge die vollkommen unpraktisch sind und furchtbar viel teurer als ein Polo fahren denn täglich auf den Strassen? (Z4, TT, 911 etc)
Wird jemand der einen i3 kauft das tun weil er billig ist oder weil es ein BMW ist?
BTW die Bangle BMW 's fand ich eine Beleidigung fürs Auge, trotzdem gab es viele Käufer. Ich hab es nicht verstanden, davon ist BMW aber nicht untergegangen.
129 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Kannst oder willst Du es nicht verstehen?Den grundsätzlichen Denkfehler, den Du -wie viele Andere- auch machst ist, eine 1:1-Zuornung herbeizureden, wo es keine gibt.
Das hat nichts mit "Horizont erweitern - Größer denken" zu tun, sondern mit Tatsachen.
Um zum i3 zurückzukommen:
Die Logik "ich produziere den Strom, den ich zum Fahren brauche selbst" funktioniert nicht.
So gerne sich das Photovoltaik-Betreiber auch schönreden.Du kannst lediglich sagen "durch meine PV-Anlage erhöht sich der Anteil aus erneuerbaren Quellen um 0,00001% (was auch immer genau).
Und solange der Anteil des Stroms aus erneuerbaren Quellen so niedrig ist, halte ich das Ganze für ein ökologisches Feigenblatt.
dazu muss ich dann doch nochmal schreiben.
Ich rede keinerlei 1:1 Zuordnung herbei. Wie mehrmals geschrieben, nutze ich den von mir produzierten Strom nicht selbst.
Aber ich produziere Strom für einen imaginären "Topf", der nämlich diese runden 22% des gesamten Energiepools ausmacht. Und aus diesen 22% bediene ich mich wiederum mit meinem Eigenbedarf.
Das hat schon etwas mit "größer denken" zu tun, da ich im Gegensatz zu dir nicht eine einzelne kwh betrachte und nach ihrer Herkunft untersuche, sondern den Strommarkt als ganzen sehe. Würde mich mal interessieren, wie du kwh-Nr. 1235 auf seinem Weg vom Hersteller zum Abnehmer durch das Stromnetz verfolgen möchtest....
Insofern produziere ich den Strom, den ich verfahre (oder besser konjunktiv: verfahren würde) selbst und dazu noch den Strom für deinen i3 auch noch, den du mir über die Umlage der Energieeinspeisungsvergütung (Ökostromumlage) bezahlst ;-)
Zitat:
Original geschrieben von Chucker
Na, ja. Du hast von einem "Feigenblatt" gesprochen, ich denke, davon sind wir mittlerweile weit entfernt. Ich finde erstaunlich und klasse, was hier in DE geleistet wurde und wird. Wir können da noch an hundert Stellschrauben drehen, aber die Richtung passt.Um meine Position diesbzgl. klarzumachen: ich halte den Ausstieg aus der Kernkraft in DE für den richtigen weg, allerdings NICHT aus ökologischen Gründen oder Furcht vor Unfällen. Ich halte die AKWs in DE generell für sicher, wir könnten auf Basis modernster Technologien (Thorium-Reaktoren) mit deutschem Wissen erstaunliche AKWs bauen, aber es rechnet sich schlicht nicht! Die Lagerung der Reste (pot. für tausende von Jahren), Rückbau der AKWs, sinnvolle Versicherungen, etc. werden aktuell allesamt auf die Steuerzahler abgewälzt.
Realistisch müsste eine Kilowattstunde aus einem AKW sicherlich das zehnfache kosten. Daher (!) gehören die Dinger abgeschafft.
Und ich pers. habe EINFACH KEINEN BOCK mehr, mich von Diktaturen und repressiven Regimen (Saudis, Russen, etc.) erpressen zu lassen, immer artig mit dem Schwanz zu wedeln, weil ansonsten hier die Lichter ausgehen und die Häuser kalt werden. Ich will, dass unsere Politik diesen Ländern guten Gewissens den Stinkefinger zeigen kann, wenn sie es aus freien Stücken für richtig hält.
Das bekommen wir NUR mit der Energiewende hin.
Auch das sehe ich alles genauso.
Das "Feigenblatt" bezog sich darauf, daß derzeit halt fast 80% des Stromes konventionell erzeugt werden und man derzeit mit einem i3 halt wenig für den Umweltschutz tut.
Mich stört da die bei solchen Fragen gerne einsetzende Symbolpolitik samt Selbstbeweihräucherung, die gerade in gewissen politischen Lagern anzutreffen ist.
Das ändert nichts daran, daß wir in der Frage, wohin der Weg in die Zukunft gehen sollte, wohl ziemlich einer Meinung sind.
Nachtrag zu gogobln:
jetzt hast Du es realistisch beschrieben.
Ich verstehe wirklich nicht, warum jetzt NOCH ein Hersteller seine Wasserstoffversuche einstellt und auf die Sackgasse Akkumulator aufspringt.
Solange ein Tankvorgang mehrere Stunden dauert und der "Tank" ein Verschleißteil mit enormen Beschaffungskosten bleibt, wird das nichts und wir verbrennen halt weiter fröhlich Erdöl.
Zitat:
Original geschrieben von striker1911
Ich verstehe wirklich nicht, warum jetzt NOCH ein Hersteller seine Wasserstoffversuche einstellt und auf die Sackgasse Akkumulator aufspringt.
Solange ein Tankvorgang mehrere Stunden dauert und der "Tank" ein Verschleißteil mit enormen Beschaffungskosten bleibt, wird das nichts und wir verbrennen halt weiter fröhlich Erdöl.
Tesla bietet in den Staaten an Tankstellen einen automatischen Akkutausch per Roboter an, soll wohl ca. eine Minute dauern. In der Zeit hast du weder getankt oder gar bezahlt. 😉
Per QuickCharge kannst du alternativ von 450km Reichweite 80% in 20-30 Minuten gratis aufladen lassen. Auf den Akku gibts 8 Jahre Garantie.
Wenn BMW ähnliche Konditionen bieten kann sehe ich positiv für BMW. Falls nicht, werden sie mit dem Elektrokrempel baden gehen, denn wozu soll man sich die Gurke i3 antun wenn man einen Tesla kriegen kann (hoffentlich gibts dazu auch bald die passende Infrastruktur in der EU).
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Third Life
Tesla bietet in den Staaten an Tankstellen einen automatischen Akkutausch per Roboter an, soll wohl ca. eine Minute dauern. In der Zeit hast du weder getankt oder gar bezahlt. 😉
Das stimmt, aber dafür kriegt einen gebrauchten Akku in unbekanntem Zustand.
Zitat:
Per QuickCharge kannst du alternativ von 450km Reichweite 80% in 20-30 Minuten gratis aufladen lassen. Auf den Akku gibts 8 Jahre Garantie.
Hattest du schon mal nen Laptop? Hast du dir die Nettokapazität auch nach nur einem Jahr angesehen?
Selbst wenn die Garantie greift (wir sprechen uns in 8 Jahren) finanziert man die teuren Verschleißakkus samt Sondermüll dann halt über den Fahrzeugpreis. Technologisch ist das trotzdem ne Sackgasse.
Zitat:
Wenn BMW ähnliche Konditionen bieten kann sehe ich positiv für BMW. Falls nicht, werden sie mit dem Elektrokrempel baden gehen, denn wozu soll man sich die Gurke i3 antun wenn man einen Tesla kriegen kann (hoffentlich gibts dazu auch bald die passende Infrastruktur in der EU).
Und daran wird's scheitern. Ich nehme mal an das ist kein Standard-Akku und jeder Hersteller muss sein eigenes Tauschstationnetz aufbauen? Vergiss es.
Du bekommst einfach die unterschiedlichen Interessen der Hersteller, Akkukapazitäten, Akkutechnologien, Bauformen, etc. etc. nicht unter einen Hut, um sinnvoll (sprich: herstellerübergreifend) einen Akkutausch anbieten zu können.
Wenn sich die (praxistaugliche) Akkutechnik in den kommenden zehn Jahren nicht mind. um den Faktor drei (Leistung, Gewicht, Preis) verbessert, werden das wohl Nischenmodelle / Zweitwagen bleiben oder einen effizienten Range-Extender brauchen.
Dennoch kann das durchaus ein interessantes Modell sein.
Zitat:
Original geschrieben von Chucker
Wenn sich die (praxistaugliche) Akkutechnik in den kommenden zehn Jahren nicht mind. um den Faktor drei (Leistung, Gewicht, Preis) verbessert, werden das wohl Nischenmodelle / Zweitwagen bleiben oder einen effizienten Range-Extender brauchen.
uns allen und auch BMW wäre geholfen, wenn die Millionen Zweit- und Drittwagen zu E-Cars würden. Dieser Markt ist groß genug, um gut davon leben zu können.
Zitat:
Original geschrieben von gogobln
uns allen und auch BMW wäre geholfen, wenn die Millionen Zweit- und Drittwagen zu E-Cars würden.
Wie wäre uns geholfen? Weil wir am Akku-Sondermüll ersticken statt an CO2? Ich weiß nicht...
Zitat:
Original geschrieben von striker1911
Wie wäre uns geholfen? Weil wir am Akku-Sondermüll ersticken statt an CO2? Ich weiß nicht...Zitat:
Original geschrieben von gogobln
uns allen und auch BMW wäre geholfen, wenn die Millionen Zweit- und Drittwagen zu E-Cars würden.
Akku-Sondermüll? Schonmal was von recycling gehört? oder technologischem Fortschritt? Lithium-Ionen-Akkus sind heute mehr als Standard und Massenware.
Eine Verbreitung/Verkauf aktueller Technologien ermöglicht einen ROI für die Forschung. Aktuelle entwicklungen zeigen auch für die Akku-technologie viel Potential. z.B.
hierWenn wir alle auf das perfekte Konzept warten würden, das es so übrigens niemals geben wird, wären wir heute noch zu Pferd unterwegs.
Zitat:
Original geschrieben von dudley_mo
...deshalb bin ich ja auch von mir ausgegagen und habe geschriegen "Emotinal ist das E-Konzept erst etwas für mich wenn man"...Da ich Täglich ca. 150 km pendele und ab und an sonst noch etwas, irgendwo zu erledigen habe bin ich täglich knapp 200 km unterwegs, also wieder auf mich bezogen, unbrauchbar.
Herr Dudley Mo
sie sollten in ihrer Brauchbarkeitsstudie berücksichtigen, dass bei ihrer Pendelhinfahrt von 75km ihr Fahrzeug erst einmal 8-9 Stunden steht, da sie - wie ich zumindest annehmen darf - einer geregelten Arbeit nachgehen, somit sollte sich die Zeit bieten ihr Kfz wieder auf 100% zu laden. Die Rückreise inklusive ihrer Erledigungen sollten sich dann mit vollem Akku vollständig erledigen lassen.
Somit - Brauchbar
Ich nehme an , sie könnten mit diesem Fahrzeug etwa 90-95% ihrer standardmäßigen Fahrten abdecken.
Und für die fehlenden 5% wird ihnen vom BMW Pool ein 5er BMW zur Verfügung gestellt.
Zitat:
Original geschrieben von 60omecu8
Und für die fehlenden 5% wird ihnen vom BMW Pool ein 5er BMW zur Verfügung gestellt.
Das ist ein hochinteressanter Ansatz!
Für die wenigen Fälle, bei denen die Reichweite oder der Platz des i3 nicht ausreichen, gibts einen Poolwagen, der größer und konventionell angetrieben ist, oder noch einfacher einen Wagen von DriveNow für lau.... (oh, das reimt sich ;-)
Für Berufspendler, die täglich mehrere hundert km Arbeitsweg haben und zwischendurch nicht laden können oder AD-Mitarbeiter ist das aktuell sicher kein Weg, aber für die große Mehrheit gibt es 0,0 sachliche Argumente gegen einen i3.
Ich kann nur empfehlen den Ausstattungskatalog und die Preisliste runterzulaufen und anzusehen....das ist hochinteressant, da nicht nur die Normtestreichweite und -verbrauch, sondern auch die Praxisreichweite angegeben werden.....da gibt es so manches Aha-Erlebnis....
Ich finde das Teil faszinierend.....
Zitat:
Original geschrieben von gogobln
ich schätze mal, dass beim i3 sehr viel auf den Zustand der Akkus geachtet und hier auch massiv Wartung anfallen wird. Darüber hinaus wird das Thema "Software" und deren Updates wohl umfangreicher betrachtet, als bei einem herkömmlichen Wagen. Verschleißteile wie Bremsen oder Wischer hat der ja auch, aber Abgasanlage und Kupplung dürften wegfallen.
Genau, der Akku. Wieviel tausende Euro kostet der Ersatz, wenn der nach 5 Jahren schlappmacht? Nicht umsonst verlangt Renault für den Zoe mindestens 79 EUR/Monat Batteriemiete. Und der Wertverlust pro Jahr, über welche Größenordnungen reden wir da?
Da sind soviele Unsicherheitsfaktoren drin, daß kaum vorhersehbar ist ob der Wagen unterm Strich günstiger ist als ein konventionell angetriebenes Fahrzeug. Deswegen ist es auch eine Milchmädchenrechnung, allein das Verhältnis Strompreis zu Kraftstoffpreis zu betrachten.
Zitat:
Original geschrieben von br403
Betterplace die sowas machen wollten sind ja auch erst Pleite gegangen...
Ist ja auch kein Wunder. Allein für die Abschreibung der vielen Akkus, die vorgehalten werden müssen, geht erheblich Geld drauf. Der Akku ist derzeit noch das teuerste Bauteil des Fahrzeugs. Solange sich die Kosten pro gespeichertem kWh nicht erheblich verringern, wird daraus wohl nichts.