Meinung zu Autofinanzierung

BMW 2er G42 (Coupé)

Moin! Bin John, 20.

Ich möchte sehr gerne einen G42 fahren, am liebsten M240i

Nun zum finanziellem Aspekt: ich rechne damit in 1 1/2 Jahren einen passenden M240i mit unter 60tkm für unter 43€k zu finden? Könnte ich da richtig liegen?

Nun zu meiner Seite:

-2.3k netto

-knappe 300€ Miete + was man sonst so hat
-kleine Mitgliedschaften wie: Gym, Spotify, Netflix usw.

also überschaubare Ausgaben.

Ich rechne damit zu dem Zeitpunkt ca. 8-12k anzuzahlen.

Damit hätte ich eine zu finanzierende Summe von ca. 33k€.

Ist das zu realisieren? Wenn ja wie lang, wo?

Ich denke diese Frage wurde schon zig Milliarden mal gefragt, ich hoffe trotzdem auf eine Antwort.

Ganz liebe Grüße🙂

224 Antworten

Wie haben bloß die Großeltern finanziert? Die Bauzinsen sind so, wie vor ca. 10 Jahren...
Hier im Pott haben sich sogar die Immobilienpreise wieder normalisiert, ich schaue gern 3-4 mal im Monat, ob in meinem "Revier" was angeboten wird.

Niemand muss einen Altbau auf das Niveau eines Passivhauses bringen. Zumindest noch nicht. Dann zahlt man halt was mehr Heizung. Und letztendlich ist der Zustand der Immobilie eingepreist, wenn ich alle Fenster und Dach machen muss, dann ist das Haus günstiger, als die Hütte 500 m weiter, wo alles gemacht ist. ...

Jammern auf hohen Niveau. Und wenn sich 2 gutbezahlte Lehrer das nicht leisten können, dann sind die Ansprüche an die Immobilie entweder zu hoch oder sie möchten garkeine haben und es ist eine Ausrede.

Naja gerade im Neubau sind die Preise schon extrem angezogen.. ob und wann die zurückkommen werden ist eine ganz andere Sache.

Wie und unter welchen Umständen vor 20-30-40-50 Jahren finanziert und gebaut wurde.... wer weiß das Heute denn schon noch.

Meine Eltern haben 95-96 sehr gut gebaut.. die Finanzierung war gut darstellbar und passte zum Einkommen, dann haben sie sich getrennt und Schwups musste das Haus weg. Da sie sich eben nicht "friedlich" getrennt haben, war der Ärger und die Kosten/Verluste wegen des Hauses schon recht hoch.
Passieren kann vieles... das nennt sich LEBEN

Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 14. März 2023 um 09:21:19 Uhr:


1.
Der Traum vom Eigenheim hat sich in den letzten 12 - 18 Monaten für Viele erledigt.

Die Tochter und der Schwiegersohn meiner Lebensgefährtin sind beide Lehrer, also keine Geringverdiener. Die hatten sich vor 3 Jahren bei der Gemeinde für einen Bauplatz in einem neu ausgewiesenen Baugebiet beworben und hatten sich seinerzeit auch eine Finanzierung durchrechnen lassen. Das wäre ohne größere Einschränkungen möglich gewesen.

2.
Da mittlerweile viele Bauplätze zurückgegeben wurden, könnten sie jetzt einen haben und haben sich letzten Freitag wieder eine Finanzierung rechnen lassen. Durch die deutlich gestiegenen Baustoffpreise und die extrem gestiegenen Zinsen, müßten sie sich jetzt für das Haus in der Lebensführung deutlich einschränken und das obwohl der Eigenkapitalanteil in den letzten Jahren nochmals gestiegen ist.

3.
Eine ältere Bestandsimmobilie ist heute auch keine Alternative, weil die energetische Sanierung auch Unsummen verschlingt.

1. mit den Ramschzinsen sicherlich noch für mehr. Aber da sieht man schon an der Formulierung um was es geht: "ohne größere Einschränkungen"

2. ich überlege gerade, wie unsere Altforderen das mit Zinsen hin bekommen haben, die noch erheblich teurer waren als heute ... und auch hier um was es geht: "müssten sie sich jetzt einschränken"

3. eine ältere Immobilie kann aus anderen Gründen eine Alternative zum Neubau sein. Wenn ich mir Raumaufteilung und -größen (bei uns werden Immobilien angeboten mit Wohnen/Kochen/Essen in einem Raum von 25qm) so ansehe bei Neubauten, und Grundstücksgrößen ...

Ansonsten zu 2 noch: man muss sich eben überlegen, was man will und wann. Heute etwas einschränken, heißt in Zukunft Vermögen haben. Heute weiter zur Miete wohnen (weil es bequemer scheint und man sich mit den "schönen Dingen" nicht so einschränken muss), heißt auch morgen noch zur Miete wohnen ohne eigenes Vermögen aufzubauen (denn das wird ja impliziert - dass nichts anderweitig zur Seite gelegt oder investiert wird, weil man sich im Leben nicht einschränken will) - und das kann eben recht gut heißen, dass man dann in der Rente oder Arbeitsunfähigkeit später mal sich einschränken muss, und das kann wenn man älter ist mehr "weh tun". Das muss man für sich dann abwägen, ob der kurzfristige Spass die langfristigen Folgen wert ist. Hinterher maulen dass man nix hat muss man dann eben auch nicht

Ich kann jedenfalls in der Nachschau dasselbe sagen wie @Maxi245. Aber ehrlicherweise muss man wohl sagen, dass man so etwas erst mit einem gewissen Alter überblicken und werten kann.

Anfang der 70er hatte mein Großvater ein 3-Familien-Haus mit 240 qm Wohfläche für genau 100.000 DM gebaut 😉

Die Preise im Pott sind mit Abstand die günstigsten in Deutschland. Da hatte mein Bruder noch vor 10 Jahren 50 qm-Wohnungen für 25.000 € gekauft.

Ich hatte 1989 auch mit 7,3% finanziert, aber da hatte eben ein 10 Jahre altes 240 qm Haus auf gut 1.000 qm Grund 450.000 DM = 230.000 € gekostet

Was die Sanierungspflichten beim Kauf angeht, bist Du nicht auf dem Stand.

Zitat:

Wechseln Ein- oder Zweifamilienhäuser ihre Eigentümer, entstehen daraus häufig Pflichten zur energetischen Sanierung für die neuen Eigentümer.
Innerhalb von zwei Jahren muss der Altbau die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes erfüllen.
Das Gebäudeenergiegesetz unterscheidet dabei nicht, ob das Haus geerbt oder gekauft wurde. Eigentümer, die lange in ihrem Haus wohnen, sind aktuell von vielen Pflichten befreit.
Bei einem Eigentümerwechsel gilt, dass Gas- oder Ölheizkessel, die älter als 30 Jahre sind, außer Betrieb genommen werden und Heiz- und Warmwasserleitungen in unbeheizten Räumen gedämmt werden müssen.
Zudem resultieren aus dem GEG Sanierungspflichten der obersten Geschossdecke. Fehlt dort bislang ein Wärmeschutz, muss die Decke nachträglich gedämmt werden, wobei jedoch auch Ausnahmen zugelassen sind.
Ist nicht einmal der Mindestwärmeschutz vorhanden, verpflichtet das Gebäudeenergiegesetz (GEG) zur nachträglichen Dämmung. Und diese muss dann den Mindestwärmeschutz übertreffen.
Solange Sie Außenwände, auch ungedämmte, nicht sanieren möchten, haben Sie auch keine Pflicht diese zu dämmen. Wenn Sie allerdings eine Sanierung in gewissem Umfang vornehmen, beispielsweise einen neuen Putz aufbringen, so sind sie verpflichtet, gleichzeitig eine gewisse energetische Qualität zu erreichen.

Quelle: https://www.energie-experten.org/.../sanierungspflicht

Und das ist die momentane Gesetzeslage. Es sind weitere Dinge in der Pipeline gemäß der EU-Verordnung.

Wenn Du verpflichtet bist, die Heizung zu erneuern, dann ist es nicht sinnvoll das als Einzelmaßnahme zu machen. Dimensionierst Du die Heizung so, dass sie jetzt das alte ungedämmte Haus beheizen kann, ist sie später wenn weitere energetische Sanierungsmaßnahmen folgen, überdimensioniert und uneffektiv. Dimensionierst Du sie für einen späteren, geringeren Bedarf, frierst Du bis es soweit ist.

Mit großartigen Rückgängen bei den Baupreisen rechne ich nicht. Klar wenn die Auftragslage schwächer ist, schlagen die Unternehmer nicht mehr soviel auf. Aber andererseits wollen die ganzen Mitarbeiter in Anbetracht der Inflation mehr verdienen und bei den Baustoffen wird sich auch nicht viel nach unten bewegen.

Wenn Du heute im Großraum Regensburg ein Einfamilienhaus für eine Familie mit 2 Kindern und noch ein Arbeitszimmer haben möchtest, ist das mit 130 qm sicher nicht überdimensioniert, aber dafür muß man mit Grund locker 700.000 € investieren, wenn das handwerkliche Geschick für große Eigenleistungen fehlt.

Und ja, die jüngeren Generationen haben nicht mehr den Biss wie früher, dass man dann auch mal ein paar Jahre durchsteht, bevor es wieder leichter wird. Die wollen schwimmen, ohne nass zu werden 😉

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Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 14. März 2023 um 10:05:28 Uhr:


Die wollen schwimmen, ohne nass zu werden 😉

Der ist gut 😉

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 14. März 2023 um 10:00:06 Uhr:



Ansonsten zu 2 noch: man muss sich eben überlegen, was man will und wann. Heute etwas einschränken, heißt in Zukunft Vermögen haben. Heute weiter zur Miete wohnen (weil es bequemer scheint und man sich mit den "schönen Dingen" nicht so einschränken muss), heißt auch morgen noch zur Miete wohnen ohne eigenes Vermögen aufzubauen (denn das wird ja impliziert - dass nichts anderweitig zur Seite gelegt oder investiert wird, weil man sich im Leben nicht einschränken will) - und das kann eben recht gut heißen, dass man dann in der Rente oder Arbeitsunfähigkeit später mal sich einschränken muss, und das kann wenn man älter ist mehr "weh tun". Das muss man für sich dann abwägen, ob der kurzfristige Spass die langfristigen Folgen wert ist. Hinterher maulen dass man nix hat muss man dann eben auch nicht

Das sehe ich anders. Die eigengenutzte Immobilie ist ein Luxus, den man sich leisten können und wollen muß. Und das vermeintliche Vermögen im Alter besteht in einem Klumpen in Form eines alten Hauses, das viel zu groß ist, wenn die Kinder aus dem Haus sind und dessen laufende Kosten nicht zu unterschätzen sind.

Ich hatte das bei meiner ehemaligen Schwiegermutter gesehen und sehe das aktuell bei meiner Lebensgefährtin.

Es gab 2011 mal eine sehr interessante Diskussion über dieses Thema beim Lanz, unter anderem mit Dirk Müller und Peter Zwegat: https://www.youtube.com/watch?v=eXVkmBLweMU

Damals war es falsch, weil die Immos in der Folge eine gewaltige Wertsteigerung erfahren haben.

Aber heute in der aktuellen Situation mit hohen Preisen und hohen Zinsen kann man es so sehen, wobei die ganze energetische Sanierungspflichten hier noch on top kommen.

Und wer heute kauft oder baut, muß nicht zwangsläufig eine Wertsteigerung erfahren. War Mitte der 90er auch schon so. Wer damals gebaut oder gekauft hatte, mußte mindestens 20 Jahre warten, um seinen Einstandspreis wiederzusehen. Was in der Zwischenzeit in die Immobilie investiert wurde, war weg.

Ich hab den "Jungen" empfohlen, mietet Euch ein Häuschen (die Kaltmiete wäre ca. die Hälfte der Darlehensrate) und spart weiter an. Evtl. ergeben sich in ein paar Jahren wenn die Zinsbindungen auslaufen Gelegenheiten für ein junges Haus und wenn nicht, dann habt Ihr im Alter noch zusätzliche Reserven. Wobei die als Beamte ja auch so schon recht passabel versorgt sind.

Aber wir sind gerade recht weit weg vom Thema Autofinanzierung 😉

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 14. März 2023 um 10:00:06 Uhr:


2. ich überlege gerade, wie unsere Altforderen das mit Zinsen hin bekommen haben, die noch erheblich teurer waren als heute ... und auch hier um was es geht: "müssten sie sich jetzt einschränken"

Über Jahr für Jahr kräftig steigende Löhne, wo Jahr für Jahr echte Reallohngewinne vorhanden waren. Da wurde es von Jahr zu Jahr einfacher es zurück zu zahlen. Heute ist es genau umgedreht. Wir sehen Reallohnverluste und es wird Jahr für schwieriger die Kredite zu bedienen.

An den TE:
Ich rate dir dringend mindestens 50% der 43k anzusparen, also ca. 2,5-3 Jahre zu sparen. Was machst du eigentlich bei nem Motorschaden nach 2 Jahren? So hab ich es zumindest gemacht und mir den GTD neu gekauft. Bin ganz gut gefahren damit und die Finanzierung lief nur so lange er noch in der Garantie war.
Und dann solltest du die 20-25k vor dem Kauf mal von der Bank abheben und auf den Tisch legen. Da bekommt man ein ganz anderes Gefühl um was es hier eigentlich geht, als immer nur stumpf Zahlen auf dem Konto zu sehen…

Zitat:

@benprettig schrieb am 14. März 2023 um 09:39:35 Uhr:


Wie haben bloß die Großeltern finanziert? Die Bauzinsen sind so, wie vor ca. 10 Jahren...
Hier im Pott haben sich sogar die Immobilienpreise wieder normalisiert, ich schaue gern 3-4 mal im Monat, ob in meinem "Revier" was angeboten wird.

Ich habe mal kurz recherchiert:
Seit 1992 ist das Durchschnittliche Nettogehalt in DE um 68% gestiegen.
Wenn man jetzt noch Inflation und Energiepreise Gegenrechnet, ist man eher bei plus minus Null.

Aber selbst wenn man die Inflation nicht berücksichtigt: die Häuserpreise sind in der Zeit um 120% gestiegen.

Genau das erklärt auch wieso ein EFH für viele nicht mehr machbar ist.

Ich weiß nicht wo du im Pott schaust, aber abseits der nicht zu unrecht unbeliebten abgelebten Städte zahlt man im und rund um den Pott schnell 400-550 k für Haus, Kaufnebenkosten & Renovierung. Um das in 30 Jahren abzubezahlen braucht man schon ein Haushaltseinkommen von mind 6000€ netto pro Monat. Bzw 110 - 120.000€ Brutto pro Jahr.

Ich schaue Essen-Rellinghausen/Stadtwald und die gesamte Stadt. In meinem Fall sind die Häuser von 450-500 tsd. wieder auf eher 330 tsd. zurück und 200 wenn unsaniert.

Ich bleibe dabei, heute ist man zu bequem um sich einzuschränken. Ich erinnere mich nicht, das meine Großelter jährlich oder gar mehrmals im Jahr in Urlaub waren und alle 3 Jahre ein neues Auto hatten.

Jedem das seine, aber all zu oft sind es die Ansprüche.

Zitat:

@Porgi schrieb am 14. März 2023 um 10:36:06 Uhr:


An den TE:
Ich rate dir dringend mindestens 50% der 43k anzusparen, also ca. 2,5-3 Jahre zu sparen. Was machst du eigentlich bei nem Motorschaden nach 2 Jahren? So hab ich es zumindest gemacht und mir den GTD neu gekauft. Bin ganz gut gefahren damit und die Finanzierung lief nur so lange er noch in der Garantie war.
Und dann solltest du die 20-25k vor dem Kauf mal von der Bank abheben und auf den Tisch legen. Da bekommt man ein ganz anderes Gefühl um was es hier eigentlich geht, als immer nur stumpf Zahlen auf dem Konto zu sehen…

Das malst du zu dunkel, wenn auch einige Punkte was das Geld angeht nicht unwichtig sind.

1. Will er einen sehr jungen Gebrauchten BMW kaufen, das heißt der Wagen hat u.U. eh noch einiges an Garantiepolster. Dann kommt hinzu das man für vergleichsweise überschaubares Geld eine gute Garantieverlängerung erhalten kann. Also sollte wirklich "der Motor" hoch gehen, bedeutet das nicht zwingend Kopfschmerzen.
2. Und Geld abheben nur um seinen Wert besser greifen/verstehen zu können... naja braucht nun wirklich nicht jeder um sich das visualisieren zu können.

@XF-Coupe
Diese energetischen Maßnahmen sind doch pillepalle. Mein Verständnis ist, das man eine 30 Jahre alte Heizanlage sowieso tauscht oder auf dem Plan hat.

Wo gibt es wirklich ungedämmte Obergeschossdecken.. Selbst wenn, das geht für kleines Geld in Eigenregie.

Das sind für MICH leicht erreichbare Mindeststandards. Ich habe vor 6 Jahren gekauft und saniert. Da kam niemand, der mir irgendwelche Vorschriften machte. Und die 38 Jahre alten Fenster, habe ich z.b. alle freiwillig rausgeschmissen, ebenso die Haustür, allein weil ich eine hohe WK/RC Klasse wollte.

Will sagen, wo diese Verordnung greift, das muss dann wirlich ein Billigbau der 50er oder so sein. Mein altes Haus hat z.b. eine Ascheschüttung die wunderbar dämmt.

Wer kontrolliert diese Verordnung überhaupt? Bei mir und 110 Jahre altem Haus hätte doch mal jemand schauen müssen?!

Ich weiß nur über meinen Schornsteinfeger und die Verbrauchsinformationen der Stadtwerke, das mein Haus den Stand von ca. 1995-2001 erfüllt in Sachen unterdurchschnittlier Verbrauch. Also weniger als der Durchschnitt.

Zitat:

@benprettig schrieb am 14. März 2023 um 10:48:02 Uhr:


Ich schaue Essen-Rellinghausen/Stadtwald und die gesamte Stadt. In meinem Fall sind die Häuser von 450-500 tsd. wieder auf eher 330 tsd. zurück und 200 wenn unsaniert.

Ich bleibe dabei, heute ist man zu bequem um sich einzuschränken. Ich erinnere mich nicht, das meine Großelter jährlich oder gar mehrmals im Jahr in Urlaub waren und alle 3 Jahre ein neues Auto hatten.

Jedem das seine, aber all zu oft sind es die Ansprüche.

Also in Essen Rellinghausen +5 km >100 qm geht es bis auf 2-3 Ausnahmen eher ab 360 los und geht eher hoch Richtung 400. Mit Sanierung und NK also 500.000.

Aus dem Ledersessel im abbezahlten Haus im letzten Lebensdrittel lässt es sich immer sehr bequem argumentieren, dass die junge Generation es nicht hinbekommt.

Die heutige Generation muss den exzessiven Lebenstil der Boomer abbezahlen, für deren Rente aufkommen und viel Geld für Umweltschutz bezahlen. Und muss dann noch gegen wohlstandgesättigte Vorruheständöer ankämpfen die am liebsten nichts verändern wollen.

Vielleicht wäre an der Stelle auch mal etwas Dankbarkeit angebracht, dass man ggf einfach eine Generation erlebt hat in denen ein Eigenheim eher Standard für Normalverdiener war und kein (unerreichbarer) Luxus

PS: bei deinem Großeltern hat wahrscheinlich auch nur einer gearbeitet. Heute sind die Preise selbst für 2 Vollzeitkräfte mit überdurchschnittlichem Gehalt nicht machbar. Außer man fängt mit 18 Jahren im Handwerk an und arbeitet nebenher schwarz oder verdient nach dem Studium >80/90 k pro Jahr.

Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 14. März 2023 um 10:26:42 Uhr:



Das sehe ich anders.

1.
Die eigengenutzte Immobilie ist ein Luxus, den man sich leisten können und wollen muß. Und das vermeintliche Vermögen im Alter besteht in einem Klumpen in Form eines alten Hauses, das viel zu groß ist, wenn die Kinder aus dem Haus sind und dessen laufende Kosten nicht zu unterschätzen sind.

2.
Ich hab den "Jungen" empfohlen, mietet Euch ein Häuschen (die Kaltmiete wäre ca. die Hälfte der Darlehensrate) und spart weiter an. Evtl. ergeben sich in ein paar Jahren wenn die Zinsbindungen auslaufen Gelegenheiten für ein junges Haus und wenn nicht, dann habt Ihr im Alter noch zusätzliche Reserven.

3.
Aber wir sind gerade recht weit weg vom Thema Autofinanzierung 😉

1. wer sagt denn, dass ich im Alter an dem Kasten festhalten muss? Ich kann mietfrei drin wohnen, oder ich kann es verkaufen. Derzeit bringt ein frei stehendes EFH in unserer Umgebung immer noch 650k€ aufwärts, Bodenrichtwert ist dieses Jahr erst auf 1000€/qm angestiegen. Hätte ich zum Marktmietwert angemietet und die letzten 24 Jahre 1500€ Miete bezahlt (was realistisch bis zu niedrig ist im Schnitt hier für ein Haus), hätte ich schon mehr an Miete bezahlt was mich das Haus überhaupt selbst gekostet hat. Aber selbst wenn ich keine Steigerung gehabt und damals schon 650k€ bezahlt hätte, hätte ich die Differenz aus allem zusammen gerechnet in meiner Tasche.

Ich habe eben mal nachgesehen: hier geht es los mit Reihenhäusern zur Miete für 2000€/Monat. Damit kann man bei 4% Zins und 2% Tilgung 400k€ finanzieren, Reihenhäuser (neubau) fangen bei 450k€ an. Muss man eben selber rechnen, was sich lohnt ... wäre auch eine Überraschung, wenn Mieten in dieser Situation so viel billiger wäre - will der Vermieter ja auch irgendwo seine Investition raus bekommen

2. was eine andere Ausgangslage ist, wenn tatsächlich gespart oder anderweitig investiert wird. Aber der Threadverlauf impliziert, dass man eben die Ersparnis nicht beiseite legt sondern verlebt. Weil man sich "nicht einschränken" möchte.

3. ja und nein. Es geht ja immer wieder dabei um die Frage: für was möchte/muss ich mich einschränken und wie weit, mit welchen Folgen. Da sollte man dann mal etwas weiter schauen ...

Zitat:

@Maxi245 schrieb am 14. März 2023 um 10:48:57 Uhr:



Zitat:

@Porgi schrieb am 14. März 2023 um 10:36:06 Uhr:


An den TE:
Ich rate dir dringend mindestens 50% der 43k anzusparen, also ca. 2,5-3 Jahre zu sparen. Was machst du eigentlich bei nem Motorschaden nach 2 Jahren? So hab ich es zumindest gemacht und mir den GTD neu gekauft. Bin ganz gut gefahren damit und die Finanzierung lief nur so lange er noch in der Garantie war.
Und dann solltest du die 20-25k vor dem Kauf mal von der Bank abheben und auf den Tisch legen. Da bekommt man ein ganz anderes Gefühl um was es hier eigentlich geht, als immer nur stumpf Zahlen auf dem Konto zu sehen…

Das malst du zu dunkel, wenn auch einige Punkte was das Geld angeht nicht unwichtig sind.

1. Will er einen sehr jungen Gebrauchten BMW kaufen, das heißt der Wagen hat u.U. eh noch einiges an Garantiepolster. Dann kommt hinzu das man für vergleichsweise überschaubares Geld eine gute Garantieverlängerung erhalten kann. Also sollte wirklich "der Motor" hoch gehen, bedeutet das nicht zwingend Kopfschmerzen.
2. Und Geld abheben nur um seinen Wert besser greifen/verstehen zu können... naja braucht nun wirklich nicht jeder um sich das visualisieren zu können.

Ein sehr junger gebrauchter, womöglich über die Nordschleife gepeitschter BMW heißt leider gar nichts. Und ich bezweifele etwas, dass man ne GarantieVerlängerung auf 8 Jahre (2+6) bei BMW bekommt.

Hast du schon mal 25k, über 3 Jahre Erspartes in der Hand gehalten? Ich finde das bekommt einen deutlich anderen Stellenwert.

Aber so ist sie, unsere Konsumaffen Gesellschaft mit der Instagram „Ich muss das JETZT haben“ Mentalität. Bei dem einen klappt’s, bei dem anderen nicht…

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