Meine kleine Leidensgeschichte mit dem Kühlmittelverlust
Im Oktober letzten Jahres stellte ich bei meinem Audi A3 8P 2.0 TDI (EZ 07/2003) auf dem Weg von Berlin – Hannover kurz vor dem Ziel ein Kühlmittelverlust fest. Mir war klar, dass irgendwas nicht stimmen kann weil 10000 km vorher eine Inspektion beim Audi- Partner stattgefunden hat, wo der Kühlmittelstand überprüft wurde. Also rief ich beim Audi-Notdienst an.
Sie sagten ich solle das Fahrzeug dringend zur Werkstatt bringen. Also füllte ich ein wenig nach und brachte das Fahrzeug zur nächst gelegenen Audi-Werkstatt. Nächsten Tag fuhr ich dann zum Audi-Partner in der nähe von Hannover wo das Fahrzeug dann stand. Er sagte mir, dass sie nicht wissen an was es liegen könnte und wollen auf Anfrage bei Audi das Abgasrücklaufventil wechseln.
Leider war ich schon 4 Monate aus der Garantie heraus und hatte eine Laufleistung von 84000 km. So übernahm Audi nur 80% der angefallenen Kosten und ich musste noch selbst 220 € zuzahlen. Ich dachte das Problem sei nun behoben und fuhr von Hannover – Berlin. Als ich in Berlin ankam stellte ich fest, dass der Kühlmittelverlust immer noch vorherrschte. Ich meldete mich wieder bei Audi, die mir dann sagten ich solle das Fahrzeug in Berlin zur Werkstatt bringen, da sonst meine Kulanzansprüche sinken würden.
Also verbrachte ich das Fahrzeug zum Audi-Partner in Berlin. Da die Werkstatt sich das auch nicht erklären konnte wurde von Audi empfohlen den Motor auf Risse zu überprüfen. Dieses wurde dann auch gemacht, wobei 2 Risse festgestellt wurden die sie dann versiegelt hatten. Leider gab Audi mir nur noch 70 % Kulanz sodass ich wieder ein Selbstkostenanteil von 510 € hatte. Ich dachte das Problem sei behoben doch dann stellte ich fest, dass keine Verbesserung eingetreten ist. Ich fuhr erneut zum Audi-Partner und schilderte nochmals mein Problem. Nun wurde das Fahrzeug erneut in die Werkstatt genommen und der Kühlkreislauf wurde über Nacht getestet.
Dabei konnte kein Verlust von Kühlmittel festgestellt werden. Die Werkstatt wendete sich wieder an Audi, die dann vorschlugen, den Zylinderkopf zuwechseln. Die Werkstatt sagte mir ich solle einen Sonderkulanzantrag bei Audi stellen, welches ich dann auch tat. Gleichzeitig erstellte mir die Werkstatt einen Kostenvoranschlag, wobei die Reparatur ca. 2100 € kosten solle. Diesen faxte ich dann mit den ersten beiden Quittungen und meinen Serviceheft zu Audi. Ich war zuversichtlich das Audi die Kosten für die Reparatur komplett trägt zumal ich ja schon 730€ für eine noch nicht erbrachte Reparatur gezahlt hatte. Nun lese ich hier, das viele das gleiche Problem bei ihren 2.0 TDI haben.
Dann die Ernüchterung. Audi übernimmt bei mir 70 % Material und 50% Arbeitslohn. Macht dann immer noch für mich einen Restbetrag von ca. 840€ den ich selbst zahlen müsste. Ich war stinksauer zumal ich ja schon über 700 € gezahlt hatte. Also rief ich wieder bei Audi und sagte die sollen meinen Antrag nochmals prüfen und sollen die 700 € mitberücksichtigen. 5 Tage später erhielt ich dann per Post die Ablehnung einer weiteren Kostenübernahme über den 70%/50% hinaus.
Also informierte ich mich über den kompletten Sachverhalt bei einem Anwalt der mir allerdings eine sehr schlechte Chance ausmalte. So hätte ich die Teile aufheben müssen um zu beweisen dass diese nicht kaputt sind. Das hatte ich nicht gemacht.
Wie denkt ihr darüber ? Was soll ich machen ????
16 Antworten
Das schöne ist ja, dass man immer schön zahlen kann und das Problem doch nicht gefunden wird. Bei meinem wurde der Zylinderkopf auch getauscht und er raucht weiterhin beim Kaltstart.