Meine ersten 10.000 B6-Kilometer. Tagebuch der Defekte.

Audi A4 B6/8E

Muss mal eben Frust ablassen, irgendwie verreckt gerade ein Teil nach dem anderen.
Habe den B6 nun gerade 4,5 Monate und 10.000km und mit der aktuellen Reparatur übersteigen die Wartungskosten schon 1.500€.
Klar, der Wagen ist 11 Jahre alt, da kann immer was sein. Habe auch mit 1,5T € pro Jahr (ca. 22tkm p.a.) Wartungskosten gerechnet, nur sind die für das erste Jahr nun schon verbraucht 🙁

Mich grauts vor dem, was auch noch kommt. Was verreckt als nächstes? Aber hier mal zur Historie:

- Gekauft mit 129tkm, BJ2004, BDV/2,4V6 und LPG. Nagelneuer TÜV und zusätzlich nen Check in einer Werkstatt gemacht, die den Wagen von oben und unten beleuchtet haben und keine Beanstandungen hatten.
- zum Aufwärmen: als erstes nach dem Ummelden bricht die Mutter für die Kennzeichenschraube am Heck ab. Sauber. Werkstatt will 50€, neue Mutter einpressen. Kennzeichen mit 5€ Montageband angeklebt, passt.
- Handschuhfachscharnier bricht. Stelle dann fest, dass es vorher schon mit ner Schraube und Heißkleber gefixt wurde. Wieder notdürftig geflickt, passt auch erstmal, aber nervig.
- Dann MKL im Gasbetrieb. Verdacht auf defekten Katalysator. Der war aber in Ordnung, lange Geschichte für nen anderes Thema, aber einiges an Diagnoseaufwand, Werkstattaufenthalten/Kosten.
- Wetter wird feuchter, prompt läuft der Scheinwerfer an -> steht noch auf der ToDo Liste.
- Temperaturen fallen, Heizung fällt aus. Super. Werkstatt. Stellmotor defekt, getauscht.
- Gleich danach Fensterheber Beifahrerseite defekt. Wieder Werkstatt.
- Dann fallen die ersten Leuchtmittel aus, soweit ja normaler Verschleiß. Aber: für Standlicht müsste laut Werkstatt Front abmontiert werden. Schon Frust geschoben, aber gut, dass ich nochmal ins Forum geschaut habe -> selbst gewechselt. Erst die Birne und dann auch die Werkstatt.
- Nach Birnenwechsel Rücklicht, trotzdem wieder ausgefallen - schon Verdacht auf Kabelbruch/Wackler. Gibt aber jetzt erstmal Ruhe. Auch Tagfahrlicht hat eine zeitlang nervös "geblinkt", aktuell aber OK. Es bleibt spannend.
- Auf Langstreckenfahrt geht die Öldruck-Lampe an und gleich auch ein paar Lampen im Kopf: Nächster heftiger Schaden? Ging aber auf meine Kappe, Ölstand war einfach zu niedrig. Nachgefüllt. Hatte auf die 6.000km seit dem Ölwechsel nen guten Liter weggezogen. Seitdem regelmäßige Kontrolle 😉
- Und heute im Parkhaus: Fensterheber Fahrerseite fällt aus. War ja mit Ansage. Diesmal ließ sich die Scheibe auch nicht mehr von Hand hochziehen um dann wenigstens mit geschlossener Scheibe weiterzufahren oder den Wagen abzustellen. Also direkt zur Werkstatt und wegen Teilebestellung morgen erst fertig. Gnaaaaaa!!!!

Ich hoffe echt, dann ist erstmal ne Zeit lang gut.
Einige Verschleißteile wurden vom Vorbesitzer schon gemacht: ZR bei 120TKM. Bremsen und Stoßdämpfer auch noch nicht so lange her. Radlager habe ich schon im Verdacht, dass da was kommt. Restliches Fahrwerk dann hoffentlich/erfahrungsgemäß erst bei 200TKM.

Also im Grunde waren das jetzt alles noch keine großen Sachen, aber auf die gefahrenen Kilometer gerechnet schon so einiges an Zeit/Kosten/Nerven.
Genug gejammert. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit 🙂

und gut Nacht,
/T

Beste Antwort im Thema

Habe bei meinen B6 auch einige male Leuchtmittel getauscht. Ist etwas umständlich, zumindest ist die Lösung die schlechteste unter allen Fahrzeuge die ich je besessen habe.

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Zitat:

@sirpomme schrieb am 29. November 2015 um 11:08:50 Uhr:


vieleicht sollt man keine 10 Jahre alten Autos kaufen, wenn man schon für ein Glühlampenwechsel in die Werkstatt muss.

Glühlampenwechsel habe ich bislang an allen Autos selbst gemacht. Da der Wagen aber in der Werkstatt stand, sollten sie es je nach Preis mitmachen. Bin dann vom Stuhl gefallen, als der Werkstattmeister(!) die Geschichte von Front abbauen erzählte - und habe es dann wie oben geschrieben auch selbst gemacht. Die Werkstatt hat sich damit aber disqualifiziert.

Habe bei meinen B6 auch einige male Leuchtmittel getauscht. Ist etwas umständlich, zumindest ist die Lösung die schlechteste unter allen Fahrzeuge die ich je besessen habe.

Hi,
da gibts ja noch die Möglichkeit über ErWin Online sich die Repleitfäden zu besorgen, kostet zwar par wenige Euros, ist aber oft hilfreich.
Da steht dann sogar drinne wie man am besten eine Glühlampe wechselt.
Find ich im übrigen viel einfacher als bei anderen Autos, wo man die scheiß Klammern auf und zu machen muss ohne hinsehen zu können.

Die Rückleuchten sind trotzdem selten beschissen gelöst. Verdeckte Schraube und dann die beiden Kunststoff-Pinnökel, die beim Avant mit Kraft nach außen abgezogen werden müssen. Vom Design her hätte ich eigentlich "nach hinten ziehen" erwartet und entsprechend gibts nen "knacks" Effekt.

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Zitat:

@DerTeppich schrieb am 29. November 2015 um 21:24:37 Uhr:


Danke für die rege Diskussion! Ein paar Nerven habe ich wohl auch getroffen.

Wie schon mehrfach und auch selbst gesagt, ja es ist ein altes Auto. Aber mei, es fahren noch viele noch ältere B6s und gar B5s umher, teilweise mit richtig Laufleistung. Und 130tkm galt mal als "gerade eingefahren".

Die kannst du leider nicht mehr miteinander vergleichen!

Ich habe einen B5 von 97 (400tkm) und einen B7 08 (160tkm). Beide haben noch den Werksauspuff drunter.

Wenn ich dich unter beide Autos stelle und du sie nicht von unten erkennst wirst du den falschen der beiden für das 18 Jahre alte Auto mit 400tkm auf der Uhr halten.

Die Qualität hat stark nachgelassen bei Audi. Piech hatte damals mit viel Qualität versucht die Marke Audi nach oben zu bringen. Und als das geschafft war wurde die Qualität stark zurückgefahren. Diesen Schnitt merkt man.
Das einzige was kontinuierlich besser wurde waren die Fahrwerke. B4, B5, B7 hatte ich und jedes mal war es ein deutlicher Schritt den ich bemerkte.

Ich kann über meine 90.000 Kilometer mit meinem B6 nicht beschweren. 3.0 Quattro mit Tiptronic, gekauft mit 128.000 Kilometern, und verkauft mit 220.000 Kilometern.

Gemacht wurden:

1x Xenonbrenner links
Ein Haufen Standlichtbirnen - das ist aber auch das Einzige was mich wirklich gestört hat
1x Fensterheber"seil" Fahrerfenster
1x Parktronicsensor hinten (wurde allerdings vom Lackierer beim abbauen kaputt gemacht)
1x Wischwasserpumpe für die Scheinwerfer
1x Antriebswelle vorn rechts
1x Achsmanschette vorn links (Marder)

Alles in allem 1.200-1.500€ "unplanmäßige" Ausgaben. "Wertverlust" über die 4,5 Jahre: 3.000€

Fazit: so billig bin ich noch nie Auto gefahren.

Den quasi heruntergefahrenen Zahnriemen (120.000 Wechselintervall) incl. WaPu nicht zu vergessen. Wären auch noch 1100€ gewesen. Die anteiligen Bremsen liegen auch eher bei 600€. Dafür hatte ich bisher NULL Standlichtbirnen auf 140.000 km.

Zitat:

@GaryK schrieb am 30. November 2015 um 15:50:35 Uhr:


Den quasi heruntergefahrenen Zahnriemen (120.000 Wechselintervall) incl. WaPu nicht zu vergessen. Wären auch noch 1100€ gewesen. Die anteiligen Bremsen liegen auch eher bei 600€. Dafür hatte ich bisher NULL Standlichtbirnen auf 140.000 km.

What? So teuer kommt der ZR beim 2.4? Ich habe mir heute angebote geben lassen für meinen 2.0 alt. Keines teurer als 650€ inkl . Spannrolle, Wapu, Kühlflüssigkeit und Keilriemen. Soll in 3 Arbeitsstunden gemacht sein, hieß es. Dabei finde ich, dass 1,5 Stunden realistischer sind. Naja.

bei den V6 ist das alles ein bisschen teurer.

Zahnriemensatz 3.0i von Conti kostet bereits 300€, der letzte Wechsel hat mich in einer Freien etwa 1400€ gekostet (incl. normaler Inspektion). Dazu wird der halbe Vorderwagen auseinandergenommen, die WaPu macht man bei der Gelegenheit gleich mit. Bei den V6 Längsmotoren ist leider kaum Platz.

Zitat:

@a3Autofahrer schrieb am 27. November 2015 um 03:05:03 Uhr:


Dennoch immer gutes Öl einfüllen und dieses nach spätestens 15 tkm ablassen.

Zitat:

@Mayday1503 schrieb am 27. November 2015 um 09:18:12 Uhr:


... und alle 15T km oder 1 Mal im Jahr den Ölwechsel.

Hui, die 15TKM knacken wir nach 8 Monaten. Muss dann wirklich das Öl raus?

Klar, nach maximal 1 Jahr würd ich es ohnehin rauslassen - sind dann halt 22-25TKM.

Das (Service-)Intervall erscheint mir schon recht mickrig - aber bevor ich ein Risiko eingehe, muss es dann eben so sein.

Öl und Filter kaufste im Netz, gehst in die Werkstatt deines Vertrauens, drückst dem da höchstens 20€ in die Hand und ne Viertel Stunde später ist er fertig.

Öl nimmste Meguin Megol Super Leichlauf 5W40 vollysnthetisch - keine 25€/5l
Filter besorgte dir was von Bosch oder Mahle und dann kostet dich dein Ölwechsel keine 70€

Genau so gehört das. Vor allem die "Longlife" Öle mit ACEA C3/C4 Profil sind hässlich empfindlich gegen Übersäuerung. Wenn man 18€/l Netto bezahlen soll (oder mal eben 20€/Stk Netto für Zündkerze) ist das einfach nur Abzocke.

Warum zum Henker quält ihr euch beim Glühlampenwechsel beim B6 vorn so rum? Man muss keine Front abbauen, das ist irrglauben. Und von hinten an den Scheinwerfer ohne ihn auszubauen ist Quälerei. Besorgt euch nen Torx und ne verlängerung, ruckzuck sind die vier schrauben der Scheinwerfer losgedreht und der Scheinwerfer liegt praktisch vor euch. Nen Leuchtmittel ist da in unter 5 minuten getauscht.
Achso allerdings: Meiner hat kein Xenon sondern normale H7 Brenner.

Zitat:

@Selfpwnd18T schrieb am 6. Dezember 2015 um 20:14:51 Uhr:


Öl und Filter kaufste im Netz, gehst in die Werkstatt deines Vertrauens, drückst dem da höchstens 20€ in die Hand und ne Viertel Stunde später ist er fertig.

Öl nimmste Meguin Megol Super Leichlauf 5W40 vollysnthetisch - keine 25€/5l
Filter besorgte dir was von Bosch oder Mahle und dann kostet dich dein Ölwechsel keine 70€

Bei Mr.Wash zahle ich für nen Ölwechsel 5w40 vollsynthetisch vom Shell 50€. Finde das unschlagbar. Unabhängig von der eingefüllten Ölmenge.

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